Bremen NEXT möglicherweise auch auf UKW

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Die Definition des "Jugendradios" hat sich ja in den letzten 30 Jahren massiv geändert. Bremen 4 fing ja als Jugendradio an - zu einer Zeit, als Jugendradio alles verkörperte, was nicht Mainstream war. In den Anfangsjahren gab es dort Töne von Bands wie The Fall, Joy Division, Fields of the Nephilim usw., dazu Inhalte wie Hörspiele, Musikspecials, Diskussionen, Interviews. Nach und nach wurde Bremen 4 zur durchhörbaren Popwelle, spätestens seit der Fusion von Hansawelle und Bremen 3 zu bremen eins musste man Pendant und Konkurrent von NDR 2, ffn, Antenne und Co. werden. Heute denken ja alle (außer dem BR - noch), dass Jugendwellen hip, multimedial und "social" sein müssen (wobei das "social" für Aktivitäten auf Instagram und Co. steht), während sich die Musik (80% getestete Songs aus den Charts) von den Popwellen gar nicht mehr groß unterscheidet. Das interessante ist, daß die Zielgruppe oft auf solch eine Ansprache gar nicht steht, ja von dieser sogar genervt ist. Meine Nichte und Neffe haben eine unglaubliche musikalische Bandbreite in ihren Spotify-Playlists, von den Beatles bis zu den X-Ambassadors. Ich zähle sie mal als normalen Durchschnitt. N-Joy und Energy langweilt sie, weil dort immer das selbe, eintönige läuft und die Moderatoren nerven. Sie haben sich vom Radio abgewendet. ich kann mir denken, dass man sie mit Inhaltsfülle statt Inhaltsleere sogar wieder zum Radio holen könnte. Aber Inhalte: Das werden die Streamer wie Spotify, Amazon Prime in Zukunft besser liefern können. Jederzeit, und ohne feste Sendezeiten. Lasst euch überraschen, da kommt einiges auch im Bereich Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:
NEXT ist dein abgefuckter, ausgeschlafener Mitbewohner
für einen nicen Partysamstag
und immer on Point
#mutterfickerwenndumeinsohnbist
Keine Ahnung von gar nichts, aber 'ne große Schnauze.
#sexyasficken
#DerBassMussFicken
von den koolsten Events und den freshesten Acts.
Wenn Indie und Elektro, Rap und Akustik heimlich im NEXT-Studio gebumst hätten
Das ist doch hoffentlich ein Scherz...? :confused:
 
"Intern umgeschichtet". Was so etwas bedeutet, sehen wir an anderen Anstalten, teils unter internationaler Beobachtung, wie im Falle des nun vernichteten SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Anderenorts sehen wir es an eingestellten wertvollen Sendungen (die kommen immer zuerst dran).
Zahlen nicht überprüft und hier entnommen: http://www.welt.de/kultur/Echo-Klas...Warum-wir-die-Rundfunkorchester-brauchen.html
Durchschnittsminute eigens eingespielter Musik: 1000 Euro
durchschnittliche Hörfunk-Minute beim Bayerischen Rundfunk: 64 Euro
1 Minute Bremen Next im Radio (ohne Berücksichtigung aller anderen Aktivitäten, die auch aus dem Betrag bezahlt werden): 0,52 Euro. Das wird man sich ja wohl noch leisten können...
 
Was ist das nur für 1 nices Diskussionsthema, dass hier Geld zum Fenster hinausgeworfen wird.

Statt zu sagen, wir "bieten der Jugend etwas und versuchen, sie zu erreichen" wird hier erstmal gewettert.

Genau das ist ein großes Problem in Deutschland.
 
Schlimm wäre: es gar nicht erst zu versuchen.
Ansonsten erinnert mich das ganze ein wenig an den Start des Beat-Clubs 1965, der auch nicht zum Ende des Abendlandes geführt hat, sondern einer der Anfänge der Pop-Kultur war.

„Sie aber, meine Damen und Herren, die Sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Verständnis …"

Ich vermute mal, daß zwar 95% der Forenteilnehmer wissen, was Hip-Hop-Musik ist und solche zu erkennen in der Lage sind, aber keine 5% wissen, was die Hip-Hop-Szene ausmacht, was sie ausdrücken möchte in IHRER Sprache/Codes, geschweige denn diese Sprache/Codes verstehen. Ist diese Kultur darum weniger wert als z.B. Wagner und Bach (die auch nur von 5% verstanden werden...)?
 
Eben. Und die Verwendung von Gebühren als Missbrauch zu bezeichnen, nur weil das angebotene Programm nicht dem persönlichen Geschmack entspricht, ist albern.
 
Das ist doch hoffentlich ein Scherz...?
Leider nein:

Derzeit als Überschrift:
http://www.radiobremen.de/bremennext/startseite-bremennext100.html

Den Rest findest Du hier http://www.radiobremen.de/bremennext/team/ und hier http://www.radiobremen.de/bremennext/programm/ .

Statt zu sagen, wir "bieten der Jugend etwas und versuchen, sie zu erreichen" wird hier erstmal gewettert.
Ist denn in diesem Land niemand mehr in der Lage, zwischen "irgendwas bieten" und "was gesundes bieten" zu unterscheiden?

Ich vermute mal, daß zwar 95% der Forenteilnehmer wissen, was Hip-Hop-Musik ist und solche zu erkennen in der Lage sind, aber keine 5% wissen, was die Hip-Hop-Szene ausmacht, was sie ausdrücken möchte in IHRER Sprache/Codes, geschweige denn diese Sprache/Codes verstehen. Ist diese Kultur darum weniger wert als z.B. Wagner und Bach (die auch nur von 5% verstanden werden...)?
Sie ist zumindest für mein Empfinden nicht weniger wert. Auf DT64 gab es auch Spezialsendungen für Hip-Hop und andere Stile. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, daß man sich dazu auf unterstes Gossen-Niveau zumindest in der Werbung für diese Sendungen (ok, es gab noch kein Internet) begeben hat. Irgendwie war damals geachtetes Programm unter Wahrung eines gewissen Niveaus möglich und hatte gerade deshalb den Wert, den nur etwas Ernstzunehmendes haben kann.

Und die Verwendung von Gebühren als Missbrauch zu bezeichnen, nur weil das angebotene Programm nicht dem persönlichen Geschmack entspricht, ist albern.
Es gibt eine Menge Dinge, die nicht meinem persönlichen Geschmack entsprechen, die ich aber dennoch achte. Achtung bekommts immer dann, wenn ich erkennen kann, daß es - wenn nicht mir, dann anderen - einen echten Zugewinn an echter (!) Lebensqualität, Wissen, Klarheit, Wahrheit etc. bringt.

Ich war erst erstaunt, wieviel Personal und "Szenenähe" Bremen next aufzubringen scheint. Das ist beachtlich und der erste spontane Eindruck war: toll. Aber muß man dann auf diese beschämende Weise in der vermeintlichen Zielgruppe angeln gehen?
 
Ich finde es auch eine Verschwendung von Gebühren, wenn N-Joy das Deichbrand Festival präsentiert. Denn N-Joy ist dort total fehl am Platz, da weder ein Großteil der Musik auf N-Joy läuft noch das überwiegende Publikum N-Joy hört.

Ist denn in diesem Land niemand mehr in der Lage, zwischen "irgendwas bieten" und "was gesundes bieten" zu unterscheiden?

Dann definiere doch mal bitte gesund. Da bin ich nun aber sehr gespannt!
 
Aber muß man dann auf diese beschämende Weise in der vermeintlichen Zielgruppe angeln gehen?

Nein!

Ich habe inzwischen mit einigen jungen Menschen aus der vermeintlichen Zielgruppe gesprochen und auch häufiger mit dieser Altersgruppe zu tun. Sie quittierten diese Gossensprache nur mit einem verständnislosen Kopfschütteln und versicherten mir, dass Begriffe wie "#sexyasficken" und "#mutterfickerwenndumeinsohnbist" eher nicht zu ihrem Alltagsvokabular gehörten.

Und diese Jugendlichen lassen mich den Glauben an die Welt dann doch noch nicht gänzlich verlieren. Aber, so weh es tut, die Klientel für die o. g. Hashtags gibt es auch - leider! (Und da sollte/müsste man vielleicht dringend ansetzen!)
 
Ich habe mir heute mal einige Moderationen angehört... ist alles gar nicht sooo wild und auch nicht sooo Gosse. Das könnte ich wohl sogar meiner Oma noch vorspielen.

Vielleicht für den einen oder anderen von Interesse - die Playlist der vergangenen 24 Stunden:
Boulevard Bou - Kapitel 1.mp3
Bremen NEXT!.mp3
20.20
Said - Auch Wenns Dauert.mp3
Moses Pelham - Wenn Der Schmerz Nachlässt.mp3
Torch - Ich Hab Geschrieben.mp3
Bremen NEXT! (1).mp3
Blumentopf - Du Und Ich.mp3
Beatfabrik - Du Hure.mp3
Bremen NEXT! (2).mp3
Rhymin Simon mit Bina - Kingpintin.mp3
RAF Camora - Yo.mp3
Veedel Castro - Kölsch Kippe Lederjacke.mp3
Ali As - Hoodie X Chucks.mp3
Bremen NEXT! (3).mp3
21.01
RAG - Kreuzwortfeuer.mp3
Taktloss - Töten.mp3
Tone - Reimroboter.mp3
Kool Savas - Neongelb.mp3
Bremen NEXT! (4).mp3
Ferris MC mit DJ Stylewarz - Im Zeichen Des Freaks.mp3
Afrob - Rolle Mit Hip Hop.mp3
D-Flame mit Jan Eißfeldt - Sorry.mp3
Curse - Weserwasser.mp3
Bremen NEXT! (5).mp3
Damion Davis - Blockschrift.mp3
Blumentopf - Block Und Bleistift.mp3
Bremen NEXT! (6).mp3
Mach One mit Isar - Meine Jungs.mp3
Architekt - Wie Ich Bin.mp3
der Plusmacher - Nichts.mp3
Sentino mit Olli Banjo - Ich Bin Deutscher Hip Hop (Part Ii).mp3
Bremen NEXT! (7).mp3
Lakmann - Fast Vergessen.mp3
22.00
Bremen NEXT! (8).mp3
Fatoni mit Dexter - Kann Nicht Reden Ich Esse.mp3
Kanye West mit Quavo - Champions.mp3
Nao - Girlfriend.mp3
Diplo & Sleepy Tom - Be Right There.mp3
Matrix and Futurebound mit V. Bozeman - Happy Alone.mp3
Drake mit Wizkid - One Dance.mp3
Rakede mit Samy Deluxe - Bitte Bitte.mp3
Martin Garrix mit Bebe Rexha - In The Name Of Love.mp3
Alicia Keys - In Common.mp3
DJ Snake mit George Maple - Talk.mp3
Ben Pearce - What I Might Do.mp3
22.37
Kent Jones - Don't Mind.mp3
Kontra K - Erfolg Ist Kein Glück.mp3
Skepta mit Pharell Williams - Numbers.mp3
Beginner mit Gzuz - Ahnma.mp3
Netsky mit Macklemore - Rio (Remix).mp3
Wilkinson mit Talay Riley - Dirty Love (Dj S.K.T Remix).mp3
The Angel mit Haile - Rude Boy.mp3
23.00
Bremen NEXT!.mp3
Fifth Harmony mit Fetty Wap - All In My Head (Flex).mp3
Snakehips mit Tinashe - All My Friends.mp3
Duke Dumont - Be Here.mp3
Alligatoah - Vor Gericht.mp3
Kungs mit Cookin' On 3 Burners - This Girl.mp3
TC mit Little Grace - Show Some Love.mp3
Coup - Gib Geld.mp3
Rain Man mit Oly - Bring Back The Summer.mp3
Kehlani - Crzy (Crazy).mp3
Sido - Hamdullah.mp3
Wiz Khalifa - Black And Yellow.mp3
Rihanna - Needed Me.mp3
Calvin Harris mit Dizzee Rascal - Hype.mp3
Alunageorge mit Popcaan - I'm In Control.mp3
23.46
ScHoolBoy Q mit Kanye West - That Part.mp3
Xatar - Mein Mantel.mp3
Drake mit Nicki Minaj - Make Me Proud.mp3
Don Diablo - On My Mind.mp3

18.08.2016
0.00
Bremen NEXT!.mp3
Major Lazer mit Justin Bieber - Cold Water.mp3
Vershon - Inna Real Life.mp3
0.06
Ali As mit Malo - Was Für'n Leben.mp3
Rudimental - Rumour Mill.mp3
Gentleman mit Ky-Mani Marley - Mama.mp3
Fifth Harmony mit Ty Dolla $ign - Work From Home.mp3
Tinie Tempah mit Wizkid - Mamacita.mp3
Jay Sean mit Maluma - Make My Love Go.mp3
257ers - Save Money.mp3
Kid Cudi - Just What I Am.mp3
Shindy - Roli.mp3
Kwabs - My Own.mp3
Eugy & Mr Eazi - Dance For Me.mp3
Billon - Slave To The Vibe.mp3
Future - Neva End.mp3
Tyga - Happy Birthday.mp3
Netsky mit Digital Farm Animals - Rio.mp3
1.00
Bremen NEXT!.mp3
SG Lewis mit Dornik - All Night.mp3
Flume mit Tove Lo - Say It.mp3
Sak Noel mit Salvi - Trumpets.mp3
Casper - Jambalaya.mp3
High Contrast - Remind Me.mp3
Kc Rebell - Alles & Nichts.mp3
The Chainsmokers mit Halsey - Closer.mp3
MoTrip - Selbstlos.mp3
1.29
Sneakbo mit Nyla - Too Cool.mp3
Becky Hill mit Little Simz - Back To My Love.mp3
Frank Caro mit Alemany - Msv.mp3
Drake mit Rihanna - Too Good.mp3
AlunaGeorge mit Leikeli47 - Mean What I Mean.mp3
Ssio - Sim-Karte.mp3
Tinie Tempah mit Zara Larsson - Girls Like.mp3
Nelly mit Jeremih - The Fix.mp3
Oliver Heldens mit KStewart - Last All Night (Koala).mp3
2.00
Bremen NEXT!.mp3
Kehlani - Did I.mp3
Bonez MC mit RAF Camora - Ruhe Nach Dem Sturm.mp3
Nao - Girlfriend.mp3
Gregory Porter - Liquid Spirit (Claptone Remix Edit).mp3
Galantis - No Money.mp3
Kid Ink mit FettyWap - Promise.mp3
The Weeknd - Wicked Games.mp3
Coup - Gib Geld.mp3
Beyoncé - Formation.mp3
SG Lewis mit Gallant - Holding Back.mp3
Miguel - Adorn.mp3
Martin Solveig mit Tkay Maidza - Do It Right.mp3
Bremen NEXT! (1).mp3
Sevyn Streeter - How Bad Do You Want Ot (Oh Yeah).mp3
Bremen NEXT! (2).mp3
Fetty Wap - Wake Up.mp3
Bremen NEXT! (3).mp3
Magnetic Man mit Angela Hunte - I Need Air.mp3
Bremen NEXT! (4).mp3
KDA feat. Tinashe - Just Say.mp3
Bremen NEXT! (5).mp3
Prinz Pi mit Phillipp Dittberner - 140m (Radio Edit).mp3
Bremen NEXT! (6).mp3
Kendrick Lamar - King Kunta.mp3
3.00
Bremen NEXT! (7).mp3
MØ - Final Song.mp3
Riton mit Kah-Lo - Rinse & Repeat.mp3
Protoje mit Chronixx - Who Knows (Shy Fx Remix).mp3
Kool Savas - Märtyrer.mp3
Kanye West mit Rihanna - Famous.mp3
Joka - Moin Moin.mp3
Desiigner - Panda.mp3
Machine Gun Kelly mit Victoria Monet - A Little More.mp3
Teesy - Elisabeth.mp3
Disclosure - Boss.mp3
Fono mit Anna Straker - Everybody Knows.mp3
Lil Wayne mit Wiz Khalifa - Sucker For Pain.mp3
Bonez MC mit RAF Camora - Palmen Aus Plastik.mp3
Tiggs da Author mit Lady Leshurr - Run.mp3
Shindy - Roli.mp3
The Weeknd - The Hills.mp3
SNBRN mit Nate Dogg - Gangsta Walk.mp3
4.00
Bremen NEXT! (8).mp3
Wilkinson mit Wretch 32 - Flatline.mp3
Kent Jones - Don't Mind.mp3
Lee Walker vs. DJ Deeon mit Katy B - Freak Like Me.mp3
Hi-Lo - Renegade Mastah.mp3
Dillon Francis mit NGHTMRE - Need You.mp3
Ali As mit Namika - Lass Sie Tanzen (Square Dance).mp3
A$AP Rocky mit Drake - F--Kin' Problems.mp3
Major Lazer mit Justin Bieber - Cold Water.mp3
Blonde mit Craig David - Nothing Like This.mp3
Netsky mit Macklemore - Rio (Remix).mp3
Afrob - Immer Weiter.mp3
Fifth Harmony mit Fetty Wap - All In My Head (Flex).mp3
AlunaGeorge mit DJ Snake - You Know You Like It.mp3
EDX - Roadkill.mp3
G-Eazy mit Bebe Rexha - Me Myself & I.mp3
Duke Dumont - Be Here.mp3
DC Breaks mit Bianca - Faithless.mp3
Schwesta Ewa - Schwesta Schwesta.mp3
5.00
Bremen NEXT! (9).mp3
Anne-Marie - Alarm.mp3
Yo Gotti - Down In The Dm.mp3
D.R.A.M. mit Lil Yachty - Broccoli.mp3
Route 94 mit Jess Glynne - My Love.mp3
Usher mit Young Thug - No Limit.mp3
RAF Camora - So Lala.mp3
Rihanna - Needed Me.mp3
Rihanna - Needed Me1.mp3
Xatar - Orginal.mp3
Flo Rida - My House.mp3
Mura Masa - What If I Go-.mp3
Wiz Khalifa - Work Hard Play Hard.mp3
Beginner mit Gzuz - Ahnma.mp3
Sneakbo mit Nyla - Too Cool (1).mp3
Eko Fresh - Puff Daddy.mp3
Tinie Tempah mit Wizkid - Mamacita.mp3
Celo & Abdi - Schlaghammer.mp3
Tinashe mit Schoolboy Q - 2 On.mp3
SG Lewis - Warm.mp3
6.00
Dimitri Vegas & Like Mike mit Ne-Yo - Higher Place.mp3
Martin Garrix mit Bebe Rexha - In The Name Of Love.mp3
257ers - Save Money.mp3
Major Lazer mit MØ - Lean On.mp3
Eugy & Mr Eazi - Dance For Me.mp3
Post Malone - White Iverson.mp3
Chase & Status mit Delilah - Time.mp3
Desiigner - Panda (1).mp3
Tiggs Da Author - Georgia.mp3
Ali As mit Malo - Was Für'n Leben.mp3
Katy Perry mit Juicy J. - Dark Horse.mp3
The Chainsmokers mit Halsey - Closer.mp3
Future - F-Ck Up Some Commas.mp3
JP Cooper - Party.mp3
Gorgon City mit Vaults - All Four Walls.mp3
Beyoncé - 7-11.mp3
7.02
Lil Wayne mit Wiz Khalifa - Sucker For Pain (1).mp3
Kiiara - Gold.mp3
Lee Walker vs. DJ Deeon mit Katy B - Freak Like Me (1).mp3
Kid Ink mit Chris Brown - Show Me.mp3
Dillon Francis mit NGHTMRE - Need You (1).mp3
Busta Rhymes - Woohah!! Got You All In Check.mp3
Netsky mit Macklemore - Rio (Remix) (1).mp3
Fatoni mit Dexter - Kann Nicht Reden Ich Esse.mp3
High Contrast - Remind Me.mp3
Karate Andi mit Nico K.i.z - Kleid Deiner Mutter.mp3
Major Lazer mit Justin Bieber - Cold Water (1).mp3
Trey Songz - Change Your Mind.mp3
KDA feat. Tinashe - Just Say (1).mp3
Justin Timberlake - Can't Stop The Feeling!.mp3
257ers - Holland.mp3
Zara Larsson mit Mnek - Never Forget You.mp3
8.02
Nao - Girlfriend (1).mp3
Bonez MC mit RAF Camora - Ruhe Nach Dem Sturm (1).mp3
Zhu mit Alunageorge - Automatic.mp3
Fetty Wap - Wake Up (1).mp3
Michael Calfan - Nobody Does It Better.mp3
Kendrick Lamar - M.A.A.D City.mp3
8.29
Bremen NEXT!.mp3
Flume mit Tove Lo - Say It.mp3
Sak Noel mit Salvi - Trumpets.mp3
Bremen NEXT! (1).mp3
Max Herre mit Megaloh - Rap Ist.mp3
Tinie Tempah mit Wizkid - Mamacita.mp3
Bremen NEXT! (2).mp3
Calvo - Need U.mp3
Bremen NEXT! (3).mp3
Kungs mit Cookin' On 3 Burners - This Girl.mp3
Raleigh Ritchie - Bloodsport '15.mp3
9.00
Matrix and Futurebound mit Max Marshall - Control.mp3
Shindy - Roli.mp3
Sneakbo mit Nyla - Too Cool.mp3
Bremen NEXT! (4).mp3
Chainsmokers-The mit Daya - Don't Let Me Down.mp3
Jeremih mit YG - Don't Tell Em.mp3
EDX - Roadkill.mp3
Bremen NEXT! (5).mp3
DJ Fresh mit Ella Eyre - Gravity.mp3
Bremen NEXT! (6).mp3
Martin Solveig mit Tkay Maidza - Do It Right.mp3
Bremen NEXT! (7).mp3
Usher mit Young Thug - No Limit.mp3
Wretch 32 mit Marteria - Traktor.mp3
Bremen NEXT! (8).mp3
Lil Wayne mit Wiz Khalifa - Sucker For Pain.mp3
Le Youth - Real (Tough Love Remix).mp3
Bremen NEXT! (9).mp3
Bonez MC mit RAF Camora - Palmen Aus Plastik.mp3
99 Souls mit Destiny's Child - The Girl Is Mine.mp3
Rain Man mit Oly - Bring Back The Summer.mp3
10.00
Billon - Slave To The Vibe.mp3
Martin Garrix mit Bebe Rexha - In The Name Of Love.mp3
Kehlani - Crzy (Crazy).mp3
M-22 - Good To Be Loved.mp3
Belly mit The Weeknd - Might Not.mp3
Netsky mit Digital Farm Animals - Work It Out.mp3
Genetikk - Champions.mp3
Drake mit Rihanna - Too Good.mp3
Tiësto mit Oliver Heldens - The Right Song (Radio Edit).mp3
Protoje mit Chronixx - Who Knows (Shy Fx Remix).mp3
Far East Movement mit Riff Raff - The Illest.mp3
Coup - Gib Geld.mp3
Omarion mit Kid Ink - I'm Up.mp3
Kontra K - An Deiner Seite.mp3
MØ - Final Song.mp3
Ali As mit Malo - Was Für'n Leben.mp3
Rae Sremmurd - No Type.mp3
Fat Joe mit Remy Ma - All The Way Up.mp3
Guy Sebastian mit 2 Chainz - Mama Ain't Proud.mp3
11.00
257ers - Holland.mp3
Twenty One Pilots - Ride.mp3
Calvin Harris mit Dizzee Rascal - Hype.mp3
M.I.A. - Bad Girls.mp3
Krishane mit Patoranking - Inconsiderate.mp3
Celo & Abdi - Amo Aller Amos.mp3
The Chainsmokers mit Halsey - Closer.mp3
Macklemore mit Ryan Lewis - Downtown.mp3
Tinie Tempah mit Zara Larsson - Girls Like.mp3
SG Lewis mit Gallant - Holding Back.mp3
Fifth Harmony mit Fetty Wap - All In My Head (Flex).mp3
Olson - Mein Kleines Hollywood.mp3
AlunaGeorge mit Leikeli47 - Mean What I Mean.mp3
Jason Derulo - Get Ugly.mp3
Anne-Marie - Alarm.mp3
Silentó - Watch Me.mp3
Sido - Hamdullah.mp3
Cyantific mit Brookes Brothers - Anthem.mp3
12.00
Rüfüs - Say A Prayer For Me.mp3
Bonez MC mit RAF Camora - Ruhe Nach Dem Sturm.mp3
Nao - Girlfriend.mp3
Antilopen Gang - Verliebt.mp3
Eugy & Mr Eazi - Dance For Me.mp3
Samy Deluxe - Haus Am Meer.mp3
KDA feat. Tinashe - Just Say.mp3
Rihanna - Needed Me.mp3
The Weeknd - In The Night.mp3
Lee Walker vs. DJ Deeon mit Katy B - Freak Like Me.mp3
Iggy Azalea mit Rita Ora - Black Widow.mp3
Beginner mit Gzuz - Ahnma.mp3
Chris Brown mit Tyga - Bitches N Marijuana.mp3
High Contrast - Remind Me.mp3
Major Lazer mit MOTi - Boom.mp3
Zugezogen Maskulin - Plattenbau O.S.T..mp3
Young Thug - Check.mp3
Megaloh - Regenmacher.mp3
13.00
Desiigner - Panda.mp3
The Chainsmokers mit Daya - Don't Let Me Down.mp3
Teesy - Elisabeth.mp3
Oliver Heldens mit Becky Hill - Gecko (Overdrive).mp3
Becky Hill mit Little Simz - Back To My Love.mp3
Kid Ink mit Dej Loaf - Be Real.mp3
Shindy - Roli (1).mp3
Netsky mit Macklemore - Rio (Remix).mp3
Galantis - No Money.mp3
Craig David mit Big Narstie - When The Bassline Drops.mp3
MØ - Final Song (1).mp3
Nicki Minaj - Pills N Potions.mp3
Duke Dumont - Be Here.mp3
Kiko Bun - Sticky Situation.mp3
257ers - Holland (1).mp3
Skrillex mit Diplo - To Ü.mp3
eRRdeKa - Frau Für Eine Nacht.mp3
14.00
Kendrick Lamar - Alright.mp3
Drake mit Rihanna - Too Good (1).mp3
Nimo mit Abdi - Nie Wieder.mp3
Protoje mit Chronixx - Who Knows (Shy Fx Remix) (1).mp3
Martin Solveig mit GTA - Intoxicated (Original Mix).mp3
Disclosure - Boss.mp3
Busta Rhymes - Woohah!! Got You All In Check.mp3
Wiz Khalifa mit Snoop Dogg - You And Your Friends.mp3
Teesy mit Cro - Jackpot.mp3
Calvin Harris mit Dizzee Rascal - Hype (1).mp3
Camo & Krooked mit Ayah Marar - Watch It Burn.mp3
Tinie Tempah mit Wizkid - Mamacita (1).mp3
DJ Snake mit Bipolar Sunshine - Middle.mp3
Dillon Francis mit NGHTMRE - Need You.mp3
Yo Gotti - Down In The Dm.mp3
15.01
RAF 3.0 mit Prinz Pi - Schwarze Sonne.mp3
Twenty One Pilots - Ride (1).mp3
Coup - Gib Geld (1).mp3
D.R.A.M. mit Lil Yachty - Broccoli.mp3
Chase & Status - Count On Me.mp3
Mura Masa - What If I Go-.mp3
G-Eazy mit Bebe Rexha - Me Myself & I.mp3
Action Bronson mit Joey Bada$$ - What About The Rest Of Us.mp3
Fifth Harmony mit Fetty Wap - All In My Head (Flex) (1).mp3
Fleur East - Sax.mp3
Sido - Hamdullah (1).mp3
Chris Brown mit Usher - New Flame.mp3
SG Lewis mit Gallant - Holding Back (1).mp3
Samy Deluxe - Haus Am Meer (1).mp3
The Chainsmokers mit Halsey - Closer (1).mp3
Diplo & Sleepy Tom - Be Right There.mp3
16.00
Rihanna - Needed Me (1).mp3
Wilkinson mit Wretch 32 - Flatline.mp3
Kendrick Lamar - King Kunta.mp3
JP Cooper - Party.mp3
Ssio - Halb Mensch Halb Nase.mp3
MØ - Final Song (2).mp3
Tchami - Untrue.mp3
Ali As mit Namika - Lass Sie Tanzen (Square Dance).mp3
Will.I.am mit Pia Mia - Boys & Girls.mp3
Lee Walker vs. DJ Deeon mit Katy B - Freak Like Me (1).mp3
257ers - Holland (2).mp3
Calyx & TeeBee - Long Gone.mp3
Galantis - No Money (1).mp3
Lil Wayne mit Wiz Khalifa - Sucker For Pain (1).mp3
17.01
Major Lazer mit Busy Signal - Watch Out For This (Bumaye).mp3
Martin Garrix mit Bebe Rexha - In The Name Of Love (1).mp3
Fono mit Anna Straker - Everybody Knows.mp3
AlunaGeorge mit Leikeli47 - Mean What I Mean (1).mp3
Marteria - Kids (2 Finger An Den Kopf).mp3
Kanye West mit Rihanna - Famous.mp3
Nelly mit Jeremih - The Fix.mp3
Shindy - Roli (2).mp3
Tinie Tempah mit Wizkid - Mamacita (2).mp3
3Plusss mit Chefket - Sicher.mp3
Ariana Grande mit Jamie Foxx - Focus.mp3
KDA feat. Tinashe - Just Say (1).mp3
Chainsmokers-The mit Daya - Don't Let Me Down (1).mp3
Kontra K - Ikarus.mp3
18.00
Don Diablo mit Khrebto - Got The Love.mp3
DJ Snake mit George Maple - Talk.mp3
Sak Noel mit Salvi - Trumpets (1).mp3
Tory Lanez - Say It.mp3
Disclosure - Boss (1).mp3
Michael Calfan - Nobody Does It Better.mp3
Megaloh - Loser.mp3
Major Lazer mit Justin Bieber - Cold Water.mp3
18.29
Zara Larsson mit Mnek - Never Forget You.mp3
257ers - Save Money.mp3
2 Chainz mit Wiz Khalifa - We Own It.mp3
Drake mit Rihanna - Too Good.mp3
Sido mit Dillon Cooper - Ackan.mp3
Dillon Francis mit NGHTMRE - Need You.mp3
Bremen NEXT!.mp3
Beginner mit Gzuz - Ahnma.mp3
D.R.A.M. mit Lil Yachty - Broccoli.mp3
Mura Masa mit Nao - Firefly.mp3
19.00
Bremen NEXT! (1).mp3
Martin Solveig mit Tkay Maidza - Do It Right.mp3
Gorgon City mit Vaults - All Four Walls.mp3
Kehlani - Crzy (Crazy).mp3
Marteria - Endboss.mp3
Paris Blohm mit Blondfire - Something About You (Conro's Ultra Miami 2016 Remix).mp3
KDA mit Tinie Tempah - Turn The Music Louder.mp3
Kent Jones - Don't Mind.mp3
Teesy - Elisabeth.mp3
Kungs mit Cookin' On 3 Burners - This Girl.mp3
Cazzette mit The High - Sleepless.mp3
Bremen NEXT! (2).mp3
Fifth Harmony mit Fetty Wap - All In My Head (Flex).mp3
Bremen NEXT! (3).mp3
Netsky mit Digital Farm Animals - Work It Out.mp3
Ali As mit Malo - Was Für'n Leben.mp3
Bremen NEXT! (4).mp3
Feder mit Emmi - Blind (The Filatov & Karas Remix).mp3
Anne-Marie - Alarm.mp3
19.50

Von 2-3 Uhr scheint die Automation einen kleinen Amoklauf veranstaltet zu haben..., da kam nach jedem Titel das Vollstunden-Jingle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe inzwischen mit einigen jungen Menschen aus der vermeintlichen Zielgruppe gesprochen und auch häufiger mit dieser Altersgruppe zu tun. Sie quittierten diese Gossensprache nur mit einem verständnislosen Kopfschütteln und versicherten mir, dass Begriffe wie "#sexyasficken" und "#mutterfickerwenndumeinsohnbist" eher nicht zu ihrem Alltagsvokabular gehörten.

Und diese Jugendlichen lassen mich den Glauben an die Welt dann doch noch nicht gänzlich verlieren. Aber, so weh es tut, die Klientel für die o. g. Hashtags gibt es auch - leider! (Und da sollte/müsste man vielleicht dringend ansetzen!)

Und da haben wir das, was ich gerne sage: Es gibt nicht "die Jugend". Es gibt junge Leute, die jede freie Minuten mit sinnlosen Saufen verbringen, es gibt junge Leute, die mit Hingabe Volksmusik machen und es gibt junge Leute, die mit ihren Kumpels bei irgendwelche Skater-Parks abhängen und rappen.
Wie soll es für alle diese einen einzigen "Jugendsender" geben? Bremen Next wirkt auf mich so, als ob es in eine Richtung geht, die bisher von den Öffentlich-Rechtlichen - vor allem im Norden - noch nicht wirklich berücksichtigt wurde. Ich habe noch nicht reingehört, daher halte ich mich mit weiteren Kommentaren zurück.

Zweifelsohne gebe ich Radiowaves recht. Wenn ich mir anhöre, was damals Jugendradio DT64 an Programm abgeliefert hat, sind wir um Welten davon entfernt. Aber ich bezweifele, dass ein solches Programm heute tatsächlich junge Hörer finden würde. Es wäre interessant, ob viele das Programm damals nur mangels Alternativen gehört haben oder ob sie tatsächlich an den Inhalten abseits der "normalen" Tages-Musikrotation interessiert waren. Es gab halt noch kein Spotify/YouTube/Internet und im Gebiet der DDR auch nicht überall Alternativen, die in guter Qualität empfangbar waren.
Mich würde ebenso interessieren, ob heute die jungen Leute zwischen 12 und 22 überhaupt an echten Inhalten interessiert sind. Schaut man sich die Inhalte im Internet (z. B. YouTube) an, könnte man ja meinen, das Leben besteht nur aus seichter Unterhaltung und Musik. Leider gehen die öffentlich-rechtlichen Jugendwellen großteils genau in diese Richtung, durch welche man sich dann natürlich verspricht, das Publikum zu erreichen. Ob das gut ist, ist letztendlich eine allgemeine Frage und gar nicht speziell auf den Hörfunk bezogen.
Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass mein Interesse an echten Inhalten auch erst später gekommen ist. Als Teenager war ich auch auf Musik aus...

Ich war erst erstaunt, wieviel Personal und "Szenenähe" Bremen next aufzubringen scheint. Das ist beachtlich und der erste spontane Eindruck war: toll.

War auch mein Gedanke. Allerdings braucht man sich nur mal umzuschauen, welche Personalstärken in anderen Programmen unterwegs sind und diese bringen kein bisschen mehr Inhalt ins Programm. Da gibt es mehr als genug Großraumbüros von Programmredaktionen, wo ich mich einfach nur frage, was die eigentlich den ganzen Tag machen, wenn ich an deren Programm-Output denke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sich dieser Herr Schultz vom VPRT überhaupt traut seine große Klappe so weit zu öffnen und so einen Müll von sich zu geben.
Was haben denn die in seinem Verband vorhanden Jugendradios für die Jugend getan? Die spielen alle die selbe BravoHits im 2 Stunden Takt und haben einen Wortanteil der mehr oder weniger gegen 0 geht. Nehmen wir mal das vorzeige Projekt RadioTop40, damit haben sie doch das selbe Prinzip durchgezogen, erst als Digitalsender gestartet und nun sogar nur noch auf UKW und täglich 13, in Worten Dreizehn, Stunden ohne Moderation und nur Musik am Stück. Dafür braucht es kein Radio, da reicht wirklich eine BravoHits oder die Top30 Playlist bei einem Streaming Anbieter.
 
Ich habe den Bremen Next Link mal Freunden aus Süddeutschland geschickt, bei denen ich weiß, dass sie die Musik wahrscheinlich mögen.

Alle 3 finden das Programm gut gemacht und haben es gestern wohl auch den ganzen Tag gehört.

Leider sind sie nicht die hier immer angesprochene Zielgruppe, da sie alle um die 30 Jahre sind. Hoppla!

Man sieht: es gibt keine Jugendsender sondern nur Sender, die ein Klientel ansprechen.

Nicht alle Jugendlichen mögen Alligatoah - genau so wenig wie man sich ab 30 Jahre damit abfinden muss, alle 2 Stunden Revolverheld, Coldplay und Mark Forster in Dauerschleife hören zu müssen!

Des Weiteren glaube ich, dass Bremen Next Dank Social-Media auch Leute außerhalb des Radio Bremen Landes erreichen wird!
 
Dann definiere doch mal bitte gesund. Da bin ich nun aber sehr gespannt!
Eine Definition im Sinne von "allgemeingültig" kann ich mir freilich nicht anmaßen. Aber unter "gesund" verstehe ich Angebote, die den Hörern helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, um mit der dafür nötigen Ernsthaftigkeit und Verantwortung zur Entwicklung ihrer selbst und der Gesellschaft beitragen zu können im Sinne eines Weges, der zur Wahrung bzw. Vervollkommnung von Humanismus, Gewaltfreiheit, Freiheit, Gleichwertigkeit jedes Menschen führt, der zum Bewußtsein unseres "Gast-Status'" auf diesem Planeten führt, der zum Bewußtsein unserer Verantwortung für die Bewahrung dieses Planeten und der auf ihm lebenden Wesenheiten führt.

Natürlich kann das der Rundfunk nicht ausschließlich leisten, er ist nur eine von vielen Einrichtungen, die dazu beitragen müssen. Und natürlich kann der Rundfunk nicht nur aus "schwerem Stoff" bestehen und soll es auch gar nicht. Die Vermittelung solcher Werte ist auch gar nicht an eine "Schwere" gebunden. Vieles ist eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht.

Dazu gehört u.a. auch, eine möglichst umfassende geistig-kulturelle Entwicklung zu ermöglichen. Dazu gehört, einen umfassenden Überblick und tiefere Einblicke in das Weltgeschehen anzubieten, der über einsdreißig-Kurznachrichten hinausgeht. Dazu gehört, ernsthafte Themen auch ernsthaft zu behandeln und nicht zu "verdödeln". Dazu gehört bei einem Jugendprogramm für mich auch ein umfassender Überblick über Jugendkultur. Die ist nicht bei Charthits zuende, die ist auch nicht zuende, wenn man noch ein oder zwei spezielle Subkulturen mit dazunimmt. Und damit hat man eine Alters-Untergrenze, die vermutlich irgendwo bei 16 liegt.

Ich bezweifele, daß Interviews mit Szenegrößen (die außerhalb der Szene niemand kennt), in denen abgefragt wird, ob Bremen oder doch vielleicht London cooler ist und wo man heute abend auflegt, dazu ausreichend sind.

Wenn ich mir anhöre, was damals Jugendradio DT64 an Programm abgeliefert hat, sind wir um Welten davon entfernt. Aber ich bezweifele, dass ein solches Programm heute tatsächlich junge Hörer finden würde. Es wäre interessant, ob viele das Programm damals nur mangels Alternativen gehört haben oder ob sie tatsächlich an den Inhalten abseits der "normalen" Tages-Musikrotation interessiert waren.
Auf die schnelle finde ich nur wenige Zahlen dazu. Deshalb zuerst das, was mir aus meinem Umfeld um 1987-1989 herum, also noch tiefste DDR-Zeit, in Erinnerung ist: DT64 wurde fast nirgendwo gehört bei den 13-15-jährigen in meinem Umfeld. Nur paar Musikfreaks nutzten die Mitschnittsendungen, in denen es bekanntlich teils ganze LP-Seiten am Stück gab. Wenn da mal Depeche Mode, Roxette oder für die ganz "harten" New Order lief, waren schon paar mehr Leute am Recorder. Ansonsten lief RIAS 2, in Ostthüringen gut zu empfangen. Mit wenig(er) Wort, mit mehr West-Hits, ohne (von uns oft als peinlich empfundene) Ostmusik. Und: alleine das Hören von RIAS 2 war ja letztlich Protest (sowas von ganz verwegener Protest...) gegen die DDR. Ich kanns im heutigen Rückblick nur als Protest gegen eine empfundene Bevormundung ("DT64 ist euer Sender") betrachten.

Dann kam der Mauerfall, das Ende der DDR und wir waren nun 15-17. Zum einen stieg dadurch die Bereitschaft, uns auch mit journalistischen Inhalten zu befassen (freiwillig, denn gesellschaftlich erwartet wurde es ja nun nicht mehr), zum anderen wurde DT64 nun plötzlich selbst zum "Protestsender". Bis auf wenige Ausnahmen war DT64 der Sender, den meine Mitschüler 1990-91 hörten. Die Ausnahmen waren letztlich musikkulturell absolut desinteressierte Leute, die nur Chartshits und nichts davon abweichendes hören wollten und diejenigen, die versuchten, sich so "westlich" wie möglich zu geben oder sich nicht als "links" verstanden. Die griffen weiterhin auf Chartspop von West-Popwellen zurück.

Ich hatte inzwischen aber auch die Schule gewechselt und war an einem Gymnasium mit Internat, in dem sowieso seit ca. 1989/90 der Punk regierte. In der legendären Schuldisco liefen Slime, Normahl, die Skeptiker, Feeling B, Die Art und wenns kuschelig werden sollte Ton Steine Scherben - neben etwas, was man heute als "Classic Rock" bezeichnen würde (Gary Moore, Def Leppard, Midnight Oil, 1990 eben...). Der "Baader-Meinhof-Komplex" wurde in der Parallelklasse herumgereicht (bei 16-jährigen), bis das Buch auseinanderfiel. Welchen Radiosender hätte dieses Publikum denn sonst hören sollen, wenn nicht DT64?

1991 engagierte man sich teils für DT64, 1992 versuchte man teils noch Sputnik zu hören und gab es dann auf, weils nicht mehr zu ertragen war. Heute hören diejenigen, zu denen ich noch Kontakt habe, meist gar kein Radio mehr, gehen aber teils noch auf Indie-Konzerte der damals schon bekannten und heute noch existierenden Ost-Indie-Bands. Da sind dann 43-jährige, deren Kinder bereits fast erwachsen sind, beim Die-Art-Konzert oder bei den Skeptikern. Politisch sind wenige teils noch aktiv, einer meiner Schulfreunde (promovierter Physiker, verheiratet, 2 fast erwachsene Töchter, Geschäftsführer eines kleinen Hightech-Unternehmens) ist z.B. jahrelang konsequent bei den Castor-Gegnern dabeigewesen und hat sich an Gleise gekettet.

Offizielle Zahlen finden sich im Buch zum Jugendradio von Wagner / Ulrich. Demnach soll die Senderwahl von Jugendlichen in der DDR 1989 so gewesen sein:

DDR 1 - 9%
DDR 2 - 1%
Berliner Rundfunk - 6%
Stimme der DDR - 4%
DT64 - 26%
Regionalsender (DDR 2) - 9%
"andere Sender" - 36%
keine Sendernennung - 9%

Die Zahlen sind freilich mit Vorsicht zu genießen. Eine Nennung von Westsendern hätte zumindest bei nicht anonymer Stimmabgabe zu Problemen bei der weiteren persönlichen Entwicklung führen können (wobei das 1989 schon nicht mehr so krass war vie noch Jahre zuvor). "DT64" kann damit auch eine "Standard-Antwort" gewesen sein.

In Ostberlin soll RIAS 2 doch kurz vor der Wende über 30% gehabt haben, ich finde die Quelle aber gerade nicht. Und das war nur RIAS 2, es gab ja auch noch den SFB. In Westthüringen gab es NDR 2, hr 3 und Bayern 3. In Südthüringen gab es Bayern 3 und Antenne Bayern. In Ostthüringen gingen Bayern 3, RIAS 2, Antenne Bayern, teils auch NDR 2 gut. Konkurrenz gab es genug, außer in manchen sächsischen Tälern.

1992 gab Infas Umfrageergebnisse bekannt (Erhebungszeitraum kenne ich nicht), wonach DT64 nur noch 3% regelmäßige Hörer habe und 8%, die das Programm häufiger hören. Das sind Kulturradio-Quoten...

Mich würde ebenso interessieren, ob heute die jungen Leute zwischen 12 und 22 überhaupt an echten Inhalten interessiert sind.
Spannend, aber kaum zu klären. In den Jahren zwischen 12 und 22 passiert ja auch so viel wie später in 50 Jahren nicht mehr. In meiner Jugend-Zeit waren wir ja sehr zeitig politisch "sensibilisiert" in der DDR. Wie unpolitisch Kinder mit 12 oder 14 heute sind, kann ich nur mutmaßen. Es scheint inzwischen zumindest im Osten zu einer neuen Politisierung zu kommen, aber die bitte nur bei stabilem Magen durchlesen:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/201...luechtlinge-thueringen-gymnasium-gera-theater

Nicht alle Jugendlichen mögen Alligatoah
Mir wurde im Alter von 40 in der Küche eines Jugendübernachtungshauses in Altötting Alligatoah mit "Willst du mit mir Drogen nehmen" vorgesetzt und ich fand das ganz große Klasse, da so herrlich bitterböse und mit nem wunderbaren Wortspiel. Wenns doch nur alle verstehen würden.

Kann mir aber kaum vorstellen, daß die Weser-Region komplett aus Hip-Hoppern, Rappern und Lifestyle-Gangstern mit dicker Hose besteht. Was ist mit den anderen Jugendkulturen? Oder wissen die, daß man Sonntag 0:05 auf NDR Info bei Paul Baskerville den meist melodiöseren Teil der Indie-Szene bekommen kann?
 
Bremen Next wirkt auf mich so, als ob es in eine Richtung geht, die bisher von den Öffentlich-Rechtlichen - vor allem im Norden - noch nicht wirklich berücksichtigt wurde. Ich habe noch nicht reingehört
Reinschauen ist ohnehin die richtige Vorgehensweise, auch wenn alte Hörfunker in Tränen ausbrechen mögen.

Bis hierher sieht es für mich so aus, als ob es höchstens die halbe Wahrheit ist, wenn es heißt, hier würde ganz generell das Alterssegment bis 25 Jahre angesprochen (um mit dem Konzept dann tatsächlich z.B. promovierte Ü40 zu begeistern). Falls sie sich da nicht völlig in ihrer Filterblase verrannt haben, dürfte es eher eine ganz gezielte Ansprache von Ghettos sein, vielleicht auch abgeschaut in den USA.

Völlig neu ist das auch nicht. Schon DT64 hatte irgendwann mit einem New York-Fimmel angefangen (Eastside...), der Otto Normalossi verschlossen blieb.

Müßte man sich wirklich mal näher anschauen, um hinter das Konzept zu kommen, das sie den Leuten vielleicht nicht in letzter Offenheit auf die Nase binden.
 
@seescedric:
Dann sollte daran vielleicht nochmal gearbeitet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bestimmte Ecken der Stadt außen vor bleiben sollen.
Trotz allem wundert es mich schon, dass man für Bremen Next nicht die FHE-Frequenzen genommen hat. Mit voranschreitender Flachformatierung wird das Programm immer unnützer.
 
Das liegt schlicht und einfach an der bescheidenen Sendeleistung von 200 Watt.
Das Gleiche mit Radio Weser.tv.
Selbst Energy mit 5facher Leistung kann in Bremen-Nord nicht flächendeckend störungsfrei empfangen werden.
 
Nicht die Sendeleistung von maximal 200 W ist das Problem,sondern eher das in viele Richtungen eben keine 200 W rausgehen. Diese gehen nur in einem ganz schmalen Sektort raus. In andere Richtungen geht es bis in den einstelligen Wattbereich runter. Zum Beispiel gehen von 0 bis 30 Grad keine 2 Watt raus,die vollen 200 W gehen gerade mal nach 150 und 160 Grad raus. Danach sinkt es langsam wieder bis in den einstelligen Wattbereich.
 
Kann ich auch nicht bestätigen. Nach Westen scheint so gut wie nix rauszugehen, das Signal ist mal gerade eben oben auf der A29-Huntebrücke bei OL (sehr schön: seit Anfang der Woche mit Tempolimit, da ist man gleich ein paar Augenblicke länger ganz oben... ) anhörbar, RDS geht aber noch lange nicht. Das ist bei der 97.2 anders (geht mit RDS).
Eigentlich klar, man muss Aurich 95.8 schützen. In der anderen Richtung muss Molbergen 95.5 geschützt werden, da bleiben nicht mehr viele Richtungen übrig, in die man überhaupt senden kann.
Dafür ist aber der DAB+-Empfang auf vielen Teilen der A29 möglich.
 
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