Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Rettet den Bürgerfunk!

Sinnvoller wäre es, den Bürgern endlich wie in NDS zu ermöglichen, auf einer eigenen Frequenz nichtkommerziell an den Start zu gehen... Dann wird sich zeigen, welches Lokalradio beliebter ist.
Das oft gehörte Gegenargument, es seien keine Frequenzen mehr frei, kann ich so nicht gelten lassen. Für eine Stadt bzw. Gemeinde reichen oft schon geringe Strahlungsleistungen zwischen 5 und 50 Watt vollkommen aus. Und Lücken sind im UKW-Band eindeutig fast überall vorhanden.
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

Sinnvoller wäre es, den Bürgern endlich wie in NDS zu ermöglichen, auf einer eigenen Frequenz nichtkommerziell an den Start zu gehen... Dann wird sich zeigen, welches Lokalradio beliebter ist.
Das oft gehörte Gegenargument, es seien keine Frequenzen mehr frei, kann ich so nicht gelten lassen. Für eine Stadt bzw. Gemeinde reichen oft schon geringe Strahlungsleistungen zwischen 5 und 50 Watt vollkommen aus. Und Lücken sind im UKW-Band eindeutig fast überall vorhanden.

endlich mal jemand der es ausspricht. ich hoffe, dass die politiker auch dieses hier lesen und sich ein wenig davon inspirieren lassen. dann ist hoffentlich ruhe im karton. und ob die lfm mittel in die produktionen oder einen senderbetrieb fliessen, ist doch eh egal. mit einem jahresbudget von 15000,00 euro kann ein kleiner nkl locker betrieben werden. einige radiostudios bekommen im jahr mehr als das doppelte. ansonsten einen deal mit ish aushandeln und alles in das kabel einspeisen. ein webstream ist ein sehr willkommener zusatz.
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

@Radiofreak11, Mikromafia

So ein ein NKL wäre sicher wünschenswert, allerdings wird man von dieser Möglichkeit in Düsseldorf ebenso wenig begeistert sein, wie vom Fortbestand des BF beim Lokalfunk.
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

... mit einem jahresbudget von 15000,00 euro kann ein kleiner nkl locker betrieben werden. einige radiostudios bekommen im jahr mehr als das doppelte. ansonsten einen deal mit ish aushandeln und alles in das kabel einspeisen. ein webstream ist ein sehr willkommener zusatz.
Pardon bitte, aber entweder hast Du eine NULL vergessen ( dann stimme ich zu ) oder Du hast absolut keine Ahnung, was ein Sendebetrieb samt Umfeld ( Miete, Nebenkosten, Telefon, Ersatzbeschaffung usw. ) für 24/7 Betrieb selbst auf ehrenamtlicher Basis kostet. Frag da mal in Niedersachsen oder Hessen nach, was die Dir dazu sagen, nachdem sie ihr Kopfschütteln resp. den Lachanfall überwunden haben :wall: . Von den Kosten für die UKWverbreitung rede ich schon garnicht und die Kabeleinspeisung lässt sich die ish auch gut bezahlen. ( Originalzitat: "Wir sind doch kein Träger von Sozialarbeit!!" ).
 
Rettet den Bürgerfunk !

Warum dreschen jetzt wieder alle auf den Bürgerfunk ein ?
Seit 15 Jahren angagieren sich Radiomacher im Bürgerfunk

Am Anfang mit Musikcassetten dann Rohwickelbänder bis hin zu digitalen Schnittplätzen.

Am Anfang kleines Equipment jetzt ausgereifte Technik die durch aus mit dem Lokalsender mithalten kann.

Er wurde professionelle Hilfe durch Semiare bei der DHA ( damals noch in Dortmund) sowie zahlreiche Moderationskurse verschiedener Art angeboten.
Sie waren immer ausgebucht.!!!!

Die Kosten dieser Kurse wurden von der LfM in Düsseldorf getragen.

Ich will damit sagen,das jeder einmal klein angefangen hat.

Auch die Moderatoren bei den Lokalstationen.

Jeder Anfang ist schwer. Aber Übung macht bekanntlich den Meister.

Der Bürgerfunk war nie ein formatiertes Programm ,und wird es auch nie werden.

Bürgerfunk als Ergänzungsprogramm auf lokaler Ebene.

Bürfgerfunk: Eine Zugangsplattform für Vereine ,gemeinnützige Institutionen, Kindergärten,Schulen und Bürgern mit ihren Themen.

Aber in Zeiten der schwarz/gelben Regierung wird so etwas scheinbar nicht mehr gewünscht.

Der Bürgerfunk ist ja ein Kind der rot/grünen.

Nur über den Lokalsender ist eine breite Masse von Hörern mobil oder zu Hause zu erreichen.

Dies lässt sich aber nicht über ein Internetradio realisieren.Es kann nur ergänzert sein.

Zur Musikfarbe des Bürgerfunks seih noch zu sagen,das dort im laufe der Zeit eine Annäherung zum NRW Programm eingetreten ist.

Der Bürgerfunk sollte werder in der bestehenden Form gekürzt noch zeitlich verschoben werden.

Hier noch einmal der Verweis auf die Unterschriften Aktion des LBf.


http://www.lbf-nrw.de/unterschriftenliste/index.php.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

@radiofreek11:

Sehr sinnvoll mit einem Nick ähnlich eines anderen Forenbenutzers aufzuwarten...

Kapiert es doch endlich: Die Zwangsbeschallung nähert sich dem Ende...und das ist auch gut so ! (um es mit den Worten des Regierenden Bürgermeisters von Berlin zu sagen)

Und neue Argumente für den Bürgerfunk bzw. einen konkreten Vorschlag zur Reform hast Du ja auch nicht beizutragen. Dein Posting besteht aus Allgemeinplätzen, die hier schon zigfach erwähnt wurden. Nur: Davon werden sie auch nicht wahrer.
 
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Was mich viel mehr beunruhigt, als ein mögliches Ende des Bürgerfunks, sind Anmerkungen wie die gerade vorher von U87. Die Vorstellung, ein solcher schallt mir aus dem Radio entgegen, ist nicht wirklich schön. :mad:
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Mich wundert auch immer wieder, wie stark sich die Angestellten des Privatfunks mit ihren Arbeitgebern identifizieren. Eigentlich müßten Form und Inhalt dessen, was da Tag für Tag produziert wird, dazu führen, dass man sich still in eine Ecke setzt und weint. Hinter dem Bürgerfunk steckt zumindest noch eine noble Idee...
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

@ Litfasswelle, evw, etc...

Es spricht für Euer (eingeschränktes) Sichtfeld, dass Ihr andere Postings von mir nicht zu lesen scheint - denn sonst wüsstet Ihr: Ich bin weder beim Privatfunk angestellt, noch finde ich die Hot AC/AC - Sosse der Dudelradios auch nur erträglich. Muss man gleich zur Dudelfraktion zählen, wenn man auf Qualität und professionelle Präsentation steht und solch akustische Umweltverschmutzung wie Euren Bürgerfunk verschmäht...?
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Wenn ich dem mal folge, müßte es für dich eigentlich keine Rolle spielen, ob der Bürgerfunk nun da ist oder nicht, weil eins ja offensichtlich so schlimm ist wie das andere.
Außerdem finde ich es auch nicht gerade produktiv, wenn bei Dingen, die einem nicht gefallen, immer gleich die Abschaffung gefordert wird. Es gibt eine Reihe von guten Gründen, die für den Bürgerfunk sprechen, und einige davon sind auch in dem von dir so angefeindeten Posting aufgeführt. Im Gegensatz zu dir kann ich auch nicht erkennen, wo dort die Unwahrheit gesagt wird. In allen Abschnitten, die sich auf Sachverhalte beziehen, lassen sich die Aussagen von Radiofreek 11 durch Fakten untermauern.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Ich will damit sagen,das jeder einmal klein angefangen hat.

Auch die Moderatoren bei den Lokalstationen.

Jeder Anfang ist schwer. Aber Übung macht bekanntlich den Meister.

Der Bürgerfunk war nie ein formatiertes Programm ,und wird es auch nie werden.

Keiner möchte den BF formatieren. Dass jeder mal klein angefangen hat, steht außer Frage. Nur im Unterschied zu den lokalen Radios sind die meisten BFler eben nicht professioneller geworden. Professionalität und Inhalte schließen sich nicht aus. Dass die lokalen keine Inhalte haben, steht auf einem andren Blatt. Nur die meisten NKL/ BF senden nicht professionell, sprich: am Hörer orientiert. Sie senden nach gut Dünken vor sich hin und haben so für viele trotz ambitionierter Sendungen keinen Mehrwert, weil sie nicht zu genießen sind.
Ich schließe mich U87 an. Ich bin kein Privatradio-Mensch und möchte Inhalte im Radio, ich kann aber nix mit dilletantischen Bürgerradios anfangen, obwohl meine Schmerzgrenze wohl weiter unten ist, als beim Durchschnittshörer.
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

Pardon bitte, aber entweder hast Du eine NULL vergessen ( dann stimme ich zu ) oder Du hast absolut keine Ahnung, was ein Sendebetrieb samt Umfeld ( Miete, Nebenkosten, Telefon, Ersatzbeschaffung usw. ) für 24/7 Betrieb selbst auf ehrenamtlicher Basis kostet..


Was ist denn neben der Miete noch so teuer ? Geräte sind einmalige Anschaffungen, die durch Sponsorengelder erledigt werden könnten...
Zum Anderen brauchen ja nicht die teuersten Gerätschaften angeschafft zu werden....
Auf dem Gebäudedach kann zudem der UKW-Sender installiert werden, der dann selbst von den Radiomachern betrieben wird.....
 
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Lieber U87,

als Hauptamtler im BF kann ich Dir in einigen Gedanken durchaus folgen. Ja, es gibt landesweit immer noch manches Beispiel von Nicht-Professionalität. Habe selbst Hörfunk-Fachausbildung und weiß um das Problem zwischen Zugangsoffenheit und Kompetenz der Akteure..... aber, okay mit einigem Idealismus, es sollte auch Programme für KLEINERE Zielgruppen geben. Du weißt sicher, daß es möglich ist, Laien in eine Form zu bringen, die anhörbarer ist als die hier gerne von Kritikern erwähnten "Abschalt-Programme". Schließlich haben auch die "echten" Radios Studiogäste oder andere weniger geschulte Stimmen im Programm.....
Insofern schließe ich mich an, daß eine Professionalisierung der Umsetzung auch mit gewissem Druck hier und da angemessen wäre. Das bedeutet aber eben nicht Verbannen in die "hört wenigstens kaum noch einer Ecke" oder Abschaffen, sondern Verbesserung der Umsetzung. Daß das geht, wird an einigen Stellen bewiesen und droht jetzt mit dem Bade ausgeschüttet zu werden.
Vielleicht bin ich zu idealistisch, aber es macht erheblich mehr Spaß, kleine lokale Teile der Gesellschaft mit etwas mehr Raum ins Lokalprogramm am frühen Abend einzubringen, als nur das anzupreisen, was immer eine möglichst große Zielgruppe ansprechen könnte.
Daß das funktioniert, sehen wir hier durch viele Hörerreaktionen und viele, die sich so präsentiert haben, bestätigen die Wirkung.
Mit diesem Konzept würde ich mich unter dem Dach eines NKL oder in einer WDR-Nische auch wohler fühlen, weil das natürlich besser zu der Idee paßt, lokale Vertiefung und Hintergrund anzubieten.

Fazit : Professionalisieren statt Abschieben ! .... und das heißt keineswegs Zielgruppenmaximierung, sondern angemessene Präsentation für definierte, kleinere Zielgruppen (mit Untergrenze der Größe...) .
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

Pardon bitte, aber entweder hast Du eine NULL vergessen ( dann stimme ich zu ) oder Du hast absolut keine Ahnung, was ein Sendebetrieb samt Umfeld ( Miete, Nebenkosten, Telefon, Ersatzbeschaffung usw. ) für 24/7 Betrieb selbst auf ehrenamtlicher Basis kostet. Frag da mal in Niedersachsen oder Hessen nach, was die Dir dazu sagen, nachdem sie ihr Kopfschütteln resp. den Lachanfall überwunden haben :wall: . Von den Kosten für die UKWverbreitung rede ich schon garnicht und die Kabeleinspeisung lässt sich die ish auch gut bezahlen. ( Originalzitat: "Wir sind doch kein Träger von Sozialarbeit!!" ).

ok. die lfm gibt noch einmal ein paar taler dazu damit die erstanschaffung geleistet werden kann.
dann sollten 15000,00 euro genug sein. die miete ist fast in ganz nrw gratis ( vhs, etc.) und gema, gvl werden per rahmenvertrag von der lfm bezahlt.
man soll auch nicht seine ganzen lfm mittel in bier und pizzataxi umsetzen. das ist der fehler. dann komme ich auch nicht mit 15000,00 euro aus.
rechnen wir mal :

sender = einmalige anschaffung
technik = ist hoffentlich in ganz nrw vom feinsten vorhanden ( wenn nicht, wo sind die lfm mittel geblieben ?)
miete = umsonst, da vhs oder sonst.
gema, gvl, ish = lfm rahmenvertrag mit den jeweiligen institutionen ( oder zahlt ihr die diese gelder als werkstatt etwa selber )
telefon + dsl = bekommen wir mit 50 euro im monat hin
internetauftritt / marketing = setze mal 2500,00 euro an.
technikversicherung, studioversicherung = gut, dass kostet ein wenig

da ist sogar noch einmal ne pizza drin ;)
 
AW: Rettet den Bürgerfunk!

miete = umsonst, da vhs oder sonst.
gema, gvl, ish = lfm rahmenvertrag mit den jeweiligen institutionen ( oder zahlt ihr die diese gelder als werkstatt etwa selber )
telefon + dsl = bekommen wir mit 50 euro im monat hin
internetauftritt / marketing = setze mal 2500,00 euro an.
technikversicherung, studioversicherung = gut, dass kostet ein wenig

da ist sogar noch einmal ne pizza drin ;)


Schön, wenn die VHS da mitspielt. Das ist aber leider nicht immer der Fall. Wegen Raumnot musste sogar schon mal woanders eine anerkannte Werkstatt geschlossen werden....
Zum Anderen sollte der Anbieter ein völlig freier e.V. sein.

Internetauftritt 2500 € ? Denke mal, dass das ein e.V. selbst hinbekommen sollte. Werden sich bestimmt Mitglieder finden, die das ehrenamtlich programmieren.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht, die Lizenz zum Bürgerfunk zunächst „nur“ ein Landesmedienrecht. Gleichwohl bleibt die Tatsache historisch bedeutsam, dass die Einrichtung des Bürgerfunks eine Auflage für die Entwicklung des Lokalfunks war und ist.

Wie bei jeder gesetzlichen Maßnahme (siehe Hartz 4) muss es erlaubt sein, nach einer gewissen Zeit den Erfolg und möglichen Optimierungsbedarf zu überprüfen. Im Falle des Bürgerfunks gibt es offensichtlich diesen Bedarf. Denn wie die Diskussionen in diesem Forum zeigen, wird jede Veränderung innerhalb des bestehenden Systems nur eine Kompromisslösung sein, die weder die Akzeptanz des Bürgerfunks noch die grundsätzliche Haltung des Lokalfunks zum Bürgerradio entscheidend verändern werden.

Wenn der Gesetzgeber - wie im Koalitionsvertrag vorgesehen – gemeinsam mit den Beteiligten ein neues Modell überdenken will, darf es dabei keine Denkverbote geben:

Warum müssen Länge, Häufigkeit und Beginn von Bürgerfunksendungen vom Umfang des lokalen Programms abhängig sein (15%-Regelung) und können nicht pauschal geregelt werden?

Sollte ein privatwirtschaftlich organisierter Sender (auf BG-Seite), der auch im Interesse der beteiligten finanzklammen Kommunen auf Gewinne ausgerichtet ist, durch staatliche Eingriffe in seiner Autonomie eingeschränkt werden? Oder ist die Erfüllung öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen nicht eher Aufgabe der Öffentlich-Rechtlichen?

Kann man nicht ganz wertfrei feststellen, dass sich in anderen Bundesländern verschiedene Modelle für eigenständige Offene Kanäle bewährt haben, und daraus mögliche Überlegungen für NRW ableiten?

Und wem das alles zu weit geht: Warum muss Bürgerfunk immer gleich in Form ganzer Sendungen stattfinden? Wie wäre es, wenn nur einzelne Beiträge angeliefert werden, die von den Lokalsendern dann im eigenen (nachweislich erfolgreichen) Musikformat eingebettet und vielleicht sogar von ihnen anmoderiert werden – Carmen Thomas hat mit ihren späten Projekten auf WDR 5 ähnliches versucht. Denn: wer einen Leserbrief an die Zeitung schreibt, wird auch nicht gleich die ganze erste Seite im Lokalteil beanspruchen können.

Think about it.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Sollte ein privatwirtschaftlich organisierter Sender (auf BG-Seite), der auch im Interesse der beteiligten finanzklammen Kommunen auf Gewinne ausgerichtet ist, durch staatliche Eingriffe in seiner Autonomie eingeschränkt werden? Think about it.

Er sollte ! Zumindest solange wie öffentliche Gelder aus den Kommunen und Städten zum Senden verwendet werden. Das ist schließlich unser aller Geld !
Ein echtes Privatradio würde ganz ohne diese Beteiligungen auskommen.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Hier ein paar Ideen um den Bürgerfunk attraktiver zu machen:

1. Die Sendezeiten von rund zwei Stunden pro Verbreitungsgebiet sollten auf jeden Fall erhalten bleiben oder ein NKL über ANTENNE eingeführt werden.
2. Eine Verschiebung der Sendezeiten auf hinter 20 Uhr halte ich für weniger sinnvoll.
3. Bürgerfunk sollte einen festen Sendeplatz zwischen 18 und 20 oder 10 und 12 Uhr täglich bekommen.
4. Eine feste Musikregelung sollte es nicht geben.
5. Livesendungen aus der Radiowerkstatt (evtl. auch mittels Relaiszwangsumschaltung der Modulationsleitung durch Zeitschaltuhr) sollten endlich möglich werden (Frequenzsplitting). Damit könnten dann volle 120 Minuten ohne "Hit der Stunde" und Nachrichten gesendet werden.
5. Die Fördergelder sollten generell gesenkt werden und Radiowerkstätten sollten nachweisen können, an wen sie wofür Fördermittel auszahlen.
6. Generell sollte das Fördergeld nur in Raummiete, Technik und qualifizierte (mit Nachweis einer Radioausbildung z.B. Volo) Produktionshelfer gezahlt werden dürfen.
7. Bezahlte Produktioshelfer sollten keine eigenen Sendungen produzieren dürfen. Bürgerfunk soll schließlich aus Interesse und nicht dem lieben Geld wegen produziert werden.
8. Sponsoring von Bürgerfunksendungen könnte zur Minimierung der LFM-Fördergelder Einsatz finden.
9. Reine Musiksendungen sollten grundsätzlich abgelehnt werden.
10. Einführung eines Mindestwortanteils.
 
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9. Reine Musiksendungen sollten grundsätzlich abgelehnt werden.

Warum? Das ist ja auch schon wieder ein Eingriff in die Programmhoheit des BF. Im übrigen könnte eine gut gemachte Musiksendung sicherlich mehr Hörer am Radio halten, als ein Bericht über den Kannichenzüchterverein Herten-Ost.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Kann man nicht ganz wertfrei feststellen, dass sich in anderen Bundesländern verschiedene Modelle für eigenständige Offene Kanäle bewährt haben, und daraus mögliche Überlegungen für NRW ableiten?

Eindeutig ja.

Und: Wie Du schon richtig schriebst, wäre es eher Sache der ÖR, BF auszustrahlen.
Da ich ihn aber generell nicht hören will, sollte der BF zugunsten offener Kanäle eingestellt werden. 5-8 regionale Programme wären ausreichend; soviele begnadete Hobbyradiomacher gibt es eh nicht. Überwacht werden sollte das Treiben zudem von Profis; nicht alles, was heute stümperhaft zusammengeschustert wird, muss auch noch in Zukunft "auf Sendung gehen".

Wenn sich allerdings der Privatfunk in Deutschland qualitativ nicht schnell verbessert, kann sich der BF oder ein Nachfolgemodell gerne (weiterhin) auf den "kommerziellen" Frequenzen tummeln. Dazu zähle ich allerdings auch so geistig tieffliegende ör Programme wie JUMP.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

wäre es eher Sache der ÖR, BF auszustrahlen........
...., sollte der BF zugunsten offener Kanäle eingestellt werden. 5-8 regionale Programme wären ausreichend; soviele begnadete Hobbyradiomacher gibt es eh nicht. Überwacht werden sollte das Treiben zudem von Profis; nicht alles, was heute stümperhaft zusammengeschustert wird, muss auch noch in Zukunft "auf Sendung gehen".
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Ja ! genau so ! sehe ich als Insider auch so..... wobei die Zahl der "Sender" mal sinnvoll regional zu überlegen wäre. 5 is knapp, 8 könnte reichen. Sicher kann man im ländlichen Raum was zusammenlegen und Ballungszentren wie der Pott sollten mit zweien (West/Ost) auskommen können....
 
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Es wird echt Zeit, dass sich endlich was im Bürgerfunkgesetz ändert. Sorry - Aber mir läuft gerade mal wieder die Galle über, bei dem, was ich da über einen Internetstream höre.
Da spielt eine Werkstatt?? 2 Stunden lang Deutsche Schlager mit inhaltslosen Rummelplatzansagen. "...und jetzt ihr Platz Nummero 5.... Platz 4 - ihr Superhit - bitte nicht wieder wählen... "
Es kann doch nicht sein, dass solche Musikabspielbeiträge mit den Fördergeldern der LFM unterstützt werden.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin (wie oben schon erwähnt) nicht für die Abschaffung des Bürgerfunks, aber für einen sinnvollen Umgang mit den Fördermitteln und die Einführung eines Qualitätsmanagements.
Reine Musiksendungen haben meiner Ansicht im Bürgerfunk nichts zu suchen. Zum Anderen sollte die Musikrichtung der untermahlenden Musik grob vorgegeben werden. In einem AC-Format des Lokalfunks sind Schlager einfach unpassend ( Nein - ich habe auch nichts gegen deutsche Musik - Nur sie sollte ins Format passen ! ) und ein Abschaltfaktor, der dem Sender wiederum viele Hörer kostet.
 
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Reine Musiksendungen haben meiner Ansicht im Bürgerfunk nichts zu suchen.

Wieso nicht? Wenn sie sich signifikant von den Rotationsdudelsendungen der Kommerzfunker unterscheiden, dann haben sie meiner Meinung nach ein absolutes Recht auf einen Sendeplatz.

Zum Anderen sollte die Musikrichtung der untermahlenden Musik grob vorgegeben werden. In einem AC-Format des Lokalfunks sind Schlager einfach unpassend ( Nein - ich habe auch nichts gegen deutsche Musik - Nur sie sollte ins Format passen ! ) und ein Abschaltfaktor, der dem Sender wiederum viele Hörer kostet.

Wieso muß Bürgerfunk überhaupt formatiert sein. Gerade der Stilmix zeichnet ihn doch aus im Gegensatz zu den stumpf-öden Formatdudlern.
 
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Stilmix hin - Stilmix her... In einem NKL-Sender oder Uni-Radio sicher kein Problem. Da wird den Nutzern meist aber auch kein Fördergeld gezahlt. Bei den Lokalfunkern geht es in erster Linie um Einschaltquoten. Und jeder Bruch kostet dem Sender nun mal Hörer. Schon daher sollte der Bürgerfunk in NRW auf eigenen Frequenzen funken ! a ist dann auch Platz für reine Musiksendungen verschiedenster Genres.

Zudem profitiert der Bürgerfunker doch auch davon, wenn er sich an das Schema anpasst und sich eine Stundenuhr nebst altem Musiklaufplan besorgt.


Die raren 52-Minuten-Plätze im Bürgerfunk sollten lokale Informationen transportieren. (Oder von mir aus auch lokalen Bands und Musikern als Forum offen stehen). Reine - oder besser - inhaltslose Musiksendungen blockieren wertvolle Sendeplätze.
Ich habe nichts gegen Musiksendungen, die sich zum Beispiel mit Musikern beschäftigen und diese den Hörern mit O-Tönen und Interviews näher bringen. Am Besten dann noch, wenn sie aus dem Verbreitungsgebiet des Senders stammen.
Wer aber nur seinen DJ rauskehren will, ist im Webradio besser aufgehoben.
 
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