Bürgerrundfunk eine Alternative?

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Bürgerrundfunk eine Alternative?

Das einige Sender schwächeln, ist bekannt. (Quote, Finanzen)

Wäre es für die Hörer (Kunden) nicht sinnvoller, zumindest als Alternative einen „Bürgerrundfunk“ (z.B. NKL) in seiner Stadt oder Region empfangen zu können?

In Niedersachsen hat sich dieses Modell meiner Meinung nach bewährt.

Beispiel: Radio Okerwelle in Braunschweig.

Hier wird ein Programm überwiegend von Amateuren gefahren, das wirklich regional ist, und nicht auf die MA schielen muss.

Es klingt zwar manchmal etwas holprig, aber man spürt quasi die Begeisterung der „Macher“.

Ich hoffe mal eine sinnvolle Diskussion angestossen zu haben.

Gruss in die Runde!

Jörg Ubländer
 
Ja Jörg!

Wichtiges Thema. Ich bin dafür, daß es da wo es den Willen gibt ein nichtkommerzielles Radio zu veranstalten, auch ohne Wenn und Aber eine Frequenz zur Verfügung gestellt wird. Und da Leute aus der Stadt das Radio machen und vor allem lokale Themen und Minderheiten angesprochen werden, es eine wichtige gesellschaftliche Funktion übernimmt. Da klafft inhaltlich gesehen in Deutschland noch eine große Lücke.

Die Prioritäten sollten sich endlich weg von der Bevorzugung kommerzieller Anbieter zu einer vielfältigen Radiolandschaft mit einem zusätzlichen nichtkommerziellen Sektor verschieben. Das heißt auch, daß die Finanzierung von den Landesmedienanstalten (Rundfunkgebühren) kommen sollte, sie aber nicht als Veranstalter (wie beim OK) auftreten sollte. NKL´s - also selbstorganisierte Radios mit festen Sendestrukturen haben mehr Sinn.

Einige Bundesländer haben das bereits kapiert, andere wissen immer noch nicht wie wichtig so ein Sender sein kann.

Der öffentlich-rechtliche Hörfunk wird, mit einigen Ausnahmen, immer weniger seinem Anspruch und seinen Aufgaben gerecht. Grund ist die Selbstkommerzialisierung und Formatierung auch hier. Das lehnt nicht nur zunehmend die private Konkurrenz, sondern immer mehr der Hörer ab. Radio wieder "back to the roots" mit Lokalem und Internationalem, mit Hintergrundberichten und vor allem breit gefächerter Musik anzubieten, wäre eine echte Chance sich auch endlich den gesellschaftlichen Bedürfnissen anzupassen. Da fängt Zivilcourage an!

Ein paar Links zum informieren:

Bundesverband Freier Radios:
www.freie-radios.de

Alle nichtkommerziellen Sender auf einen Blick:
www.querfunk.de/radios.html

Unterstützt die Radiokampagne Berlin:
www.radiokampagne.de

Medienmagazin auf Radio Corax
www.medienmagazin.net
 
Da stimme ich Euch schon zu; nur sollte das NKL nicht politisch eingefärbt sein nach dem Motto: "hier senden die unterdrückten Randgruppen > Völker hört die -Radio-Signale ". Funktionieren kann dies nur mit einem wirklichen Bürgerradio, bei dem sich ALLE Bürger wiederfinden ( z.B. auch die Senioren und Yuppies ). Sonst endet es so wie bereits an anderer Stelle hier im Forum ausgeführt.

http://www.radioforen.de/ubb/Forum1/HTML/001181.html
 
Na ja, NKL oder auch OKs haben aber leider ihre Grenzen, das mag von Sender zu Sender unterschiedlich sein, aber doch vertreten: Es fehlen die Möglichkeiten der "freien Entfaltung". Das klingt jetzt wahrscheinlich lächerlich angesichts der Formate, die scheinbar allerwelt so beliebt sind, aber ich war damals beim Offenen Kanal an einem Punkt angekommen, wo gar nichts mehr ging. Die Studiotechnik ist aus Geldmangel wie zusammengesucht vom Sperrmüll (etwas übertrieben), man hat keine Hörer, weil die überwiegend wirklich schlechten Sendungen auch noch die letzten Hörer vergraulen und immer wieder scheint durch, daß man eigentlich bei keinem Radiosender ist, sondern bei einem gar feinen Bürgerprojekt, dessen Aufgabe es nicht ist, Sendungen zu unterstützen und deren Entwicklung mitzutragen, sondern möglichst vielen Bunken das Gefühl des "Ich bin im Radio - Hallo Mama" zu vermitteln. Offene Kanäle? Sorry, aber meiner Meinung nach
ankotzen.gif


[Dieser Beitrag wurde von KanalratteDennis am 19.07.2002 editiert.]
 
Na Dennis, dann schau mal hier rein; von fehlender Entfaltung kann da wohl nicht die Rede sein:

http://www.rheinwelle.de
http://www.lokalradio-rhein-main.de.vu

Überhaupt sollte man NKL und Offener Kanal/Radio nicht in einen Topf werfen. Es gibt natürlich auch unter den NKL's gewaltige Unterschiede, aber in der Gesamtheit haben sie aus ihren geringen Fördermitteln viel gemacht und erfüllen ihre Aufgabe der "Medienkompetenz" besser als die Masse der Offenen -Radio-Kanäle.
 
naja... statt den GEZ-Topf durch noch mehr Kleinstanbieter zu teilen, (zum Leben zuwenig, zum sterben zuviel) sollten doch lieber gleich die ÖR-Anstalten quasi dazu gezwungen (schlimmes Wort... wer ein besseres weiss kann sich gerne melden) werden, ihrem Auftrag nach Vielfälltigkeit gerecht zu werden, anstatt ständig zu versuchen, dem privaten Rundfunk Konkurrenz zu machen.

Die Frage ist doch eher, brauchen wir Bürgerfunk, wenn es eher kaum einer hören will... nur als Spielwiese für Idealisten, Randgruppen und Selbstdarsteller in dilettantischer Anmutung wäre es schade um die Kohle... dann sollten es schon lieber die ÖR machen, die die Technik, das knowhow, die finanziellen Mittel, die Frequenzen (auch MW)und das Personal dafür haben. Die "Bürgerfunker" könnten hier gerne quasi in Ausbildung das nötige Handwerkszeug erlernen und wären für die Zukunft gerüstet. Vom Learning by doing im Bürgerfunk zu Lasten der Hörer (weil grauenhaft) und zu Lasten der Steuerzahler (GEZ, staatl. Zuschüsse) halte ich überhaupt nichts!
 
Grauenhaft?
@ Soseies, Deine voreingenommene Meinung finde ich schade. Um nicht zu sagen - grauenhaft?
Hör mal rein in so manches NKL oder Bürgerradio, in eine Magazinsendung am Morgen oder eine Musik-Spezialsendung am Abend.
Da stimmen nicht nur Musik, sondern auch die Moderation(en). Und: Die Informationen. Die suche ich bei Privatsendern nämlich manchmal mit dem Hörgerät.
Live-Streams im Netz haben viele NKLs, und so schwach sind manche Frequenzen in ihrer Reichweite gar nicht. Also.

Sind Bürgerradios tatsächlich nur eine Spielwiese für Idealisten und "Randgruppen"?
Meinst Du nicht, dass auch "kleine Radios" große Themen gut und "authentischer" verkaufen können?
Und zwischendurch Musik à la "The Beautiful South - Rotterdam Or Anywhere" oder "Der Junge mit der Gitarre - Meer sehen" spielen können, und dafür Feedback kriegen ("ihr spielt klasse Musik, und nicht immer das gleiche")

Und eben nicht (nur) "Wonderwall - Just More" und "Anastacia - Paid My Dues"?

Idealismus, by the way, schadet glaub ich keinen. Vielleicht gleichen Idealismus und Spaß bei der Arbeit bei uns das aus, was Du doppelst verdienst.
Das war jetzt aber nicht böse gemeint.
Think mal about Deine grundsätzliche Einstellung zu NKLs, OKs und Bürgerradios.

Schönes Wochenende - wenn ich mich genug ausgetobt habe und die Hörer "genug belastet habe", arbeite ich vielleicht auch mal für die GAAAAAAAAAANZ Großen (ich wäre nicht der erste).

[Dieser Beitrag wurde von Philieb am 19.07.2002 editiert.]
 
Sicherlich muss man bei den NKL's unterscheiden. Manche dieser Sender haben in der Tat überhaupt keinen Nutzen.
Andere wiederrum sind ein wichtiger Anlaufpunkt für die örtliche Kulturszene. Viele Nkl-Sender haben sehr gute Musiksendungen und auch die Magazinsendungen können sich oftmals sehen lassen. Außerdem: Es soll ja auch Moderatoren geben, die morgens heimlich eine Morgensendung bei einem großen Privatsender moderieren und abends bei einem freien Radio die Büchersendung moderieren (ohne Bezahlung)
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Und zum Geld: ca. 100 000 DM im Jahr für einen nichtkommerziellen Sender ist wirklich nicht viel. Denn im Gegensatz zu den Privaten lebt dieser Sender davon und kauft keinen Porsche, den er dann billig unter die Hörer bringt.
 
Hallo,

ich habe das unendliche glück, jeden Morgen kurz beim Offenen Kanal ...ähm bürgerfunk vorbeizuzappen.
Mal ehrlich. Ich bin zwar schon wach, wenn ich ins Auto steige, aber ...
Die sind ja nicht unkreativ. die Themen sind auch gut, aber - es ist nicht auf den Punkt gebracht. alles wirkt wie eingeschlafene Füße.
Zugegeben, zum zweiten, ich verweile meist da, weil ich die Musikauswahl sehr serh schön finde und weil ich so die Nachrichten in sehr guter qualität aus der hauptsadt eingekauft, hören kann.
Ich bewundere Menschen, die sich für nix jeden Morgen dazu hinreißen lassen, dort zu senden. ich bewundere alle Mitarbeiter der OKs, die für nix arbeiten. Trotzdem bleiben weite strecken der Programme (hier gibbet ne Menge davon) schlecht hörbar.
will man einfach nur anders sein, als die kommerziellen oder will man oft nur beweisen, daß es zwar mit Niveau, dafür aber ohne drive geht.
3 Minuten trockene Laberei ist echt ein Abschaltfaktor - sowas tut mir weh, weil ich wiedermal die GEZ Gebühr abgedrückt hab, nach der 3. Mahnung und der Androhung des Vollziehers.
Bei der Qualität mancher OKs könnte man versucht sein, das doch zu verstehen?!? Oder?!?
Wobei es hier auch rühmliche Ausnahmen in Sachen Spartenmusiksendungen gibt über die mancher ÖR froh sein könnte.

PotA.
 
Außerdem ist ein Radiosender auch ein Wirtschaftsunternehmen. Da sollten Menschen arbeiten mit Ahnung vom Fach. Ich gebe hier gerne zu: Ich hasse offene Kanäle. Warum sollte sich ein Rettungssaniäter anmaßen, Radio machen zu können. Kein Radiomoderator oder -Redakteur maßt sich an, sich in nem Rettungswagen auszukennen und den Kranken und Verletzten effektiv helfen zu können. Radio ist auch was für Fachleute. Da hängen Jobs dran; sowohl bei Radiomachern, als auch in der Werbeindustrie, als auch bei Kunden, etc.

[Dieser Beitrag wurde von Diddel69 am 21.07.2002 editiert.]
 
Werden hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen??


OK (Offener Kanal) <> NKL (Nichtkommerzielles Lokalradio)

Ich dachte das sind zwei verschiedene Dinge...
 
Offener Kanal

Im Offenen Kanal darf jede/r senden, was er/sie will. Praktisch funktioniert es so, daß ein Beitrag zuhause oder beim Offenen Kanal oder wo auch immer hergestellt wird, entweder mit eigenen Geräten oder mit denen, die der Offene Kanal zur Verfügung stellt. Der fertige Beitrag wird eingereicht und irgendwann gesendet. Je nach Konzept des Offenen Kanals wird der Beitrag entweder ans Ende der Warteschlange gehängt oder ein Sendetermin vereinbart mit Hinblick auf einen regelmäßigen Sendetermin, wenn der Produzent dieses wünscht. Die Mitarbeiter des OK geben technische und redaktionelle Hilfestellungen, sofern dieses gewünscht wird, doch es gibt keine inhaltliche Redaktion, die den Sendeinhalt kontrolliert oder "zensiert". Verantwortlich für den Sendeinhalt ist der/die Produzent/in, deren Name im Abspann genannt wird.

Nichtkommerzieller Lokalfunk

Beim Lokalfunk liegt die Verantwortung bei einer Redaktion. Wie die Redaktion strukturiert ist, ist Teil des Senderkonzeptes und damit von Initiative zu Initiative verschieden. Wie die Offenen Kanäle gibt es hier kein großes festangestelltes Mitarbeiterpotential, so daß viele Ehrenamtliche mitarbeiten. Zusammen erstellen sie Beiträge und fahren die Sendungen. In der Regel sind NKLs sehr zugangsoffen und freuen sich über Neulinge. Wie bei den "großen" gibt es eine feste Sendungsstruktur. Der Unterschied zu den "großen" Radios liegt darin, daß sie zugangsoffener sind und die Mitarbeiter aus freien Stücken mitarbeiten und nicht weil sie müssen. Die Berichterstattung ist echt unabhängig von der Werbewirtschaft, hörernäher (Hörer = Macher), Musikauswahl ist nicht von Plattenfirmen bestimmt...

Quelle: NKL in Niedersachsen
 
herrje...Diddel 69:
Wenn ich in früheren Jahren mal als Zivi beim Rettungsdienst gearbeitet - und nu Radio mache, dann hab ich doch trotzdem nicht ALLE Kenntnisse aus dieser zeit verloren.
So kann ich im Notfall bestimmt noch nen Typen wiederbeleben, obwohl ich ja eigentlich der geilste Redakteur der Welt bin.
Was für n Vergleich also...deshalb hasst Du OK´s??
 
Hallo Diddel !

Also ích würde das nicht so krass sehen.
Es gibt doch auch sehr gute Laientheater und wirklich gute Lokal Kabaretts und Hobby-Schauspieler - würdest Du da auch diese nicht gelten lassen, sondern nur die Staatsopern und andere Profi-Theater ?

Es gibt Amateurfilmgruppen und Profifilmer,
es gibt Hobby-Gärtner und Berufsgärtner,
es gibt Hobby-Musiker und Berufsmusiker...
diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Warum sollte es nicht Hobby-Radiomacher geben?

Allerdings- und da muß ich Dir recht geben:
Es gibt viel zu wenig wirklich GUTE Hobby-Radiomacher. Hier sollte es doch eine kleine Hürde bzw. Schulung geben.
Das Problem ist einfach auch ein psychologisches: Ein Hobbygärtner will einfach ein Pflanze gut züchen und hat Freude am Produkt - das Produkt ist das Ziel seines Schaffens.
Beim Radio geht es um die allermeisten nicht um das Produkt Radio ( also eine Sendung die vielen gefällt, die Niveau und Qualität hat), es geht leider bei vielen Radiomachern um die eigene Selbstdarstellung.
 
Genau Pirni. Vergiss bloss nicht die Amateurpornofilmer.
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Mal im Ernst: Ein Laiendarsteller nimmt nicht unbedingt einem Theaterschauspieler den Job weg. Aber wenn man auf bislang von offenen/nichtkommerziellen Radios blockierten Frequenzen ein weiteres kommerzielles Radio betreiben könnte, dann würden Arbeitsplätze (und wenn's nur eine Handvoll wäre) entstehen.

Ich ich finde, "einfachen" Menschen die Möglichkeit zu geben, Radio zu machen, ist super. Aber bittschön keine Extra-UKW-Frequenzen opfern. Besser man integriert OKs/NKL in öffentlich-rechtliche Sender. Und da paßt dann in den ö.-r. Funkhäusern auch schön jemand drauf auf, dass die "einfachen" Menschen auch nichts gar zu schreckliches senden.

[Dieser Beitrag wurde von Jasemine am 21.07.2002 editiert.]
 
@Jasemine:

Welchen Nutzen sollen denn diese ganzen Privatfunker mit ihrem Einheitsbrei noch haben? Der Vielfalt im Hörfunk tragen sie mit Sicherheit nicht Rechnung - im Gegenteil. Ich denke Abspielstationen von Suppenhits gibt es schon genug, als dass man die paar Frequenzen der freien Radios auch noch mit Einheitsbrei in anderer Abspielreihenfolge zumüllen müsste. Der Privatfunk ist zwar EINE Säule unseres Rundfunksystems - das Maß aller Dinge ist er bei weitem nicht. Und die paar Stellen, die entstehen würden, um irgendwo die Automation eines Abspielsenders a la Skyradio zu pflegen (DAS ist meiner Meinung nach Frequenzverschwendung), werden unsere Arbeitslosenstatistik auch nicht nachhaltig beeinflussen. Ein bisschen Pluralismus hat noch nirgendwo geschadet und die Freien Radios tragen auf jeden Fall dazu bei. Es kann nicht immer nur ums Geld gehen...

[Dieser Beitrag wurde von studix am 21.07.2002 editiert.]
 
Genau. Erklär das mal den ganzen Radiomachern, die auf der Straße stehen, dass es nicht immer ums Geld gehen kann. Prost.
 
@Jasemine:

> wenn man auf bislang von offenen/
> nichtkommerziellen Radios blockierten
> Frequenzen ein weiteres kommerzielles
> Radio betreiben könnte, dann würden
> Arbeitsplätze (und wenn's nur eine
> Handvoll wäre) entstehen.

1.) Ich glaube nicht, dass ein weiteres kommerzielles Radio bei der momentanen Wirtschaftlage überleben könnte. Dadurch gäbe es nämlich einen mehr, der vom "Werbekuchen" was abbekommen will. Die OKs und NKLs senden keine Sendung, überlassen das also den Kommerziellen.

2.) Es wird wohl kein kommerzieller Sender ein derart breites Programm-Sprektrum bringen können wie das OKs/NKLs tun, zumindest nicht solange er wirtschaftlich arbeiten will.

3.) Ein wesentlicher Teil der Arbeit der OKs und NKLs liegt in der Vermittlung von Medienkompetenz, es ist also gar nicht vorrangig das Ziel ein super-rundes Programm zu machen. - Ausgeschlossen ist ads aber natürlich nicht.

Fazit: Bürgersender bedrohen "die großen Sender" sicher nicht in ihrer Existenz, bringen aber Nischen-Programme, die dort keine Chance haben.

[Dieser Beitrag wurde von uBote am 21.07.2002 editiert.]
 
Genau, Jasemine. Es stehn wirklich ein paar Radiomacher mittlerweile auf der Straße. Sie kamen von solchen Sendern, die irgendwelche Superhits hatten, und ähnlichem. Also dem Zeug, dass von Dir so gerne gehört wird.
Sieh es mal anders : Die Kommerz-Sender haben es nicht geschafft, neu geschaffene Stellen zu halten !
 
Daß die Kommerzsender Arbeitsplätze schaffen, stimmt nicht. Es wurden weniger geschaffen, als die ÖRs abgeben mußten. Vor der Privatsenderzeit gab es bei den ÖRs mehr Mitarbeiter als jetzt bei allen zusammen.
Im Gegenteil, durch den Billig-Kampf der Kommerz-Formatierer wurden QUALITATIVE Rundfunk-Arbeitsplätze eliminiert !

Das heißt aber beileibe nicht, daß ich für das alte Rundfunk-Monopol der ÖRs eintrete !!

Es stehen mehr Radioleute heute auf der Straße WEGEN der Kommertradios nicht TROTZ !
Die Billig-Kommerzfunker haben nämlich viele, viele junge Leute zu einem Job animiert und dann aber ( wenn sie älter und teurer würden) wieder gefeuert.
Zur reinen ÖR-Zeit vor über 20 Jahren gab es MEHR Radioleute, weniger Arbeitslose und es waren vor allem sichere Jobs.

Ich wehre mich nur immer gegen Unwahrheiten, z.B. diese daß die Privatradios so viele Jobs geschaffen haben, die Radionutzung erhöht haben usw.. Das stimmt alles NICHT !
 
@Diddel: Sie sind rauß! Diddel! Rauß! Nein, mal ernst ...das geht schon, weil der rS oder RA keine Ansprüche stellt. Und solltest Du eine Fahrerlaubnis besitzen könntest Du theoretisch auch einen RTW bewegen, bzw. !. hilfe leisten... also;)

@Pirni: Stimmt! Leider wird die Entwicklung nicht mehr umkehrbar sein. Schon weil viele ÖRs um sich von den Privaten abzusetzen die Kriterien für eine Mitarbeit derart hochgeschraubt haben ...

@StraßenstehendeMods ... Mir fallen jetzt adhoc 4 funkhäuser ein, die dringend freie Mos suchen. ... Nur die Bezhalung ist eben flach.... aber bevor nix geht.

PotA.
 
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