ByteFM im TV

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Dabei ist gerade beim NDR noch vielfältige Popkultur in hochwertiger Aufbereitung dabei - immer 23:05-23:30 und dann 0:05 - 2:00 nachts auf NDR Info. Schlimme Sendezeit, aber erstens im Zeitalter des problemlosen verlustfreien Mitschneidens (zumindest bei DVB-Nutzung) und zweitens dank Wiederholung auf NDR Blue kein allzu großes Drama. Und u.a. auch mit Leuten, die bei ByteFM mitwirken, u.a. mit ByteFM-Gründer Ruben Jonas Schnell.

Es ist schon beachtlich vom NDR, dass er so problemlos über ByteFM berichten kann wie im ZAPP-Beitrag - aber man ist sich sicher bewusst, dass die Kritik am öden Popmusikradio der Öffis dank der Erben von Klaus Wellershaus im Nachtprogramm von NDR Info weitgehend am NDR vorbeigeht (auch wenn man außer NDR Info wirklich kaum was anhörenswertes beim NDR zu bieten hat, auch NDR Kultur erinnert mich streckenwiese sehr an ein klanglich besseres KlassikRadio und weniger an eine Kulturwelle).

Die Wüste hinsichtlich Popkultur heißt nicht NDR-Gebiet und auch nicht RBB-Gebiet, die heißt eher hr-Gebiet (auch da sind einige einstige Autoren bei ByteFM untergekommen und Ruben Jonas Schnell hatte ja auch seine regelmäßige Sendung auf hr1, als das noch ein Vollprogramm war), die heißt MDR-Gebiet oder auch SWR-Gebiet.

Wenn ich als Nicht-Spieler ein paar nette Lotto-Millionen gwinnen würde, gäbe es ByteFM auf Satellit und im Bundesmux. ;)
 
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@Radiowaves Ich höre die von dir genannten Angebote oft, vor allem ab 23.00 und dann das Echo des Tages. Mir leuchten aber zwei Dinge nicht ein: NDR2, N-Joy und auch zum Teil die 1er-Wellen überschneiden sich wie selten bei einer anderen ARD-Anstalt. Und sie werden kategorisch gegen die popmusikalische Expertise im eigenen Haus abgeschottet. Warum? Ich versteht einfach nicht, worin der Unterschied zwischen N-Joy und NDR2 besteht. Und warum man Anspruchsvolleres im Nachtprogramm des Infosenders versteckt, oder in Digitalprogramme, die von weniger Zuhörern empfangen werden können. Ganz nebenbei: so wird auch das Profil der Infowelle verwässert. Der NDR hat echte Perlen - und ist nach meinem Geschmack angenehm uncool (im Vergleich zu radioeins).
 
Ich verstehe auch eine Menge Sachen nicht bei der ARD. Warum man mit Jump und Sputnik auch zwei fast identisch klingende Programme anbieten muss, warum der hr 3 Popwellen betreibt mit ebenso heftigen Überschneidungen, warum der BR eines der reichweitenstärksten Hauptprogramme weitgehend aus dem Automaten fährt, warum es Popkultur bei manchen Anstalten gar nicht mehr gibt oder man glaubt, die "Popkultur" mit dem Abdudeln deutschsprachiger Songwriter auf dr Kulturwelle abhaken zu können.

Da will ich mich gar nicht mehr wundern über die NDR-Popwellen, sondern einfach nur froh sein, dass die Popkultur auch nach dem Tode von Klaus Wellershaus auf NDR Info eine Heimat gefunden hat und der Jazz gleich mit. Eigentlich braucht man 2 Kulturwellen je Anstalt, eine für die "E-Musik", für Klassik - und eine für Popkultur im weitesten Sinne. Schon hätte ich ein Problem, wohin ich z.B. den Jazz stecken würde und manche produzierte Wortsendung könnte glattweg auf beiden Wellen laufen - warum nicht sogar zeitgleich? So wie es am Abend vielleicht auf dem Klassik-lastigen Programm eine Konzertübertragung aus der Philharmonie gibt, könnte es auf dem Popkultur-Programm eine Übertragung eines Konzertes von The National oder einen Poetry-Slam geben. Und das Feature über ein Wiederaufforstungsprojekt in Brasilien kann parallel ausgestrahlt werden.

Auf UKW werden wir das wohl nicht mehr erleben, auch wenn es ganz einfach wäre: einfach eine der redundanten Popwellen je Anstalt beenden. Falls es weiterhin öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben sollte, haben wir in der nach-UKW-Zeit, also dann in der Zeit ohne diese 3-5 besonders herausgestellten Angebote je Anstalt, vielleicht eine Chance dazu.

Die "verwässerte Infowelle" ist seit DAB auch nicht mehr das ganz große Problem. NDR Info Spezial übernimmt ja die ARD-Infonacht ab 0:25 nach dem Seewetterbericht.

Und ja - ich empfinde die Popkultursendungen von NDR Info auch als angenehm "uncool" - und es klingt auch einfach um Welten besser. Die Radio-Eins-Sendungen habe ich jahrelang (Ausnahme war die AMIGA-Nacht letztes Jahr) nicht mehr gehört, weil ich den verzerrten Mulm klanglich nicht ertrage. Und die AMIGA-Sendung habe ich mir auf Umwegen als Vor-Soundprocessing-Mitschnitt beschafft, sonst wäre mehr als leises Hintergrundhören auch nicht möglich gewesen.
 
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Auf UKW werden wir das wohl nicht mehr erleben, auch wenn es ganz einfach wäre: einfach eine der redundanten Popwellen je Anstalt beenden.
Ja, denke ich auch! Das ist doch beim WDR inzwischen ganz genau so: immer wenn ich das WDR2 oder 4 heutiger Tage höre, werde ich bestätigt, dass hier Null musikalische Überraschungen verblieben sind und Überschneidungen mit 1LIVE gibt es auch noch reichlich. Ich muss unumwunden sagen: Der beste Popmusik-Sender des WDRs ist inzwischen WDR 5!
 
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