Das Problem was ich das sehe, dass man eine zwei Klassen-Gesellschaft schafft.
Hmnja-hein ... sagen wir's mal so: wenn, dann höchstens vorübergehend. Es sind ja keine Türen, die sich auf ewig schließen (müssen). Vielleicht ist es sogar ein zusätzliches Argument für's Impfen, wenn man mal andere Konzerte sehen möchte als die vom Wendler.
Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass solche Impfbescheinigungen auch vermutlich gefälscht werden könnten. Eine effektive Kontrolle wird da schwierig sein. Ich gehe aber davon aus, dass Konzerte im größeren Rahmen oder Festivals dieses Jahr eh nicht stattfinden können.
Wenn "größerer Rahmen" bedeutet "vor umfangreicherem Publikum und mit ohne Masken und Abstand", dann - ja, sehr wahrscheinlich. Vermutlich auch 2022 noch nicht wirklich.
Bei kleineren Veranstaltungen bis so ca. 500 Leuten wird das sicherlich sinnvoll sein, aber fraglich ob die Leute diesen ganzen Aufwand wollen und dann nicht doch lieber gleich verzichten.
Das feierwütige Volk ist ja offenkundig dazu bereit, für eine ausufernde Party mit dem Leben zu bezahlen. Verglichen damit ist das bißchen Mehraufwand doch *pf*
Mal davon abgesehen, dass bei vielen das Geld eh nicht mehr so locker sitzt. Daher wird das Jahr 2021 für die Eventbranche wohl ähnlich schlecht wie 2020 laufen.
Also - es wird schlecht laufen. Aber ich habe auch schon einige Maßnahmen gesehen, Online-Konzerte, zu denen man sich Tickets kaufen muß, es gibt einiges, was jetzt über Patreon oder Ähnliches läuft, es gibt auch einige Fördervereine, die mittlerweile zusätzlich aus dem Boden gestampft wurden ... für Künstler, Veranstalter und auch Veranstaltungsorte haben sich in den letzten Monaten einige Möglichkeiten aufgetan und mehr oder weniger virtuell rumgetrommelt (wenn ich auch zugegebenermaßen bislang vom ÖR Konstruktives in dieser Richtung nur in bemerkenswert unbemerkenswertem Umfang wahrgenommen habe, was mich außerordentlich enttäuscht), es haben sich neue Netzwerke gebildet und es gibt einige interessante Ideen und Konzepte, die entweder bereits auf dem Prüfstand gelandet sind oder noch landen werden ... dasselbe sehe ich auch bei verschiedenen Dienstleistern - es ist faszinierend, was ich hier aus dem Bereich Messebau so alles mitbekomme; gerade Ende des letzten Jahres waren da einige direkt und indirekt involviert bei Ausbau oder Organisation von Impfzentren ... schon irgendwie bizarr, wo man mitunter Know-How findet, wenn man es sucht.
Will sagen: es sieht immer noch übel aus, aber es zeigt sich gerade im Bereich der Events, daß da doch ein paar kreative Leute sitzen, die sich nicht dem Virus geschlagen geben möchten, sondern stattdessen neue Wege ausprobieren. Ist halt Pionierarbeit, die im Augenblick gemacht wird, aber schaden kann das bestimmt nicht, denn wir müssen davon ausgehen, daß sich auch dann, wenn genügend Leute geimpft sind, die Lage nur langsam wieder erholt und die Angebote für Events von einem großen Teil der Bevölkerung nur sehr zögerlich angenommen werden. Es gibt also schon die ersten Schritte auf neuen, vielleicht zukunftstauglichen Pfaden, und damit ist man schon mal weiter als 2020. Insofern sehe ich für die Eventbranche aktuell eher dunkelgrau als schwarz.
Gruß
Skywise