DAB+: Der zweite Bundesmux

Es gehören auf alle Fälle neue DRadio spartenkanäle rein. Sowas wie DRadio Klassik oder DRadio Jazz.

Ich glaube nicht, dass D-Radio weitere Kapazitäten genehmigt bekommt. Die haben doch faktisch schon 4 Programme bzw. Kanäle. Vielleicht sollte D-Radio die Inhalte mal neu verteilen. 2 ähnliche Info-Programme müssen nicht sein. Ich würde mir ein Programm zurückwünschen, das unterhaltende Inhalte bringt. Früher gab es beim DLF z.B. ein Wunschkonzert, eine Hitparade (Aktueller Plattenteller) so wie ein Hafenkonzert und - nicht zu vergessen - die "Lustigen Musikanten".
Warum sind diese Unterhaltungssendungen aus dem Programm verbannt worden? So ein Unterhaltungsprogramm könnte man auch noch um Jazz- und Klassiksendungen ausweiten...

Wie wäre es mit einem weiteren D-Mux, der eine Auswahl verschiedener ARD-Wellensparten oder vielleicht auch deren DAB-Spezial-Angebote bündelt?
 
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Aber jede sparte kann doch ein vollprogramm kriegen. So ist für jede Zielgruppe dann was dabei

Das muß finanziert werden.

Ich persönlich sehe da überhaupt keinen Markt. Selbst, wenn man ein Programm für Leute auf die Antenne brächte, die Funk & Soul und die 80er wollen. Die paar Hanseln sollen sich halt ihren Kram irgendwo illegal downloaden und glücklich werden. Das ist kein Markt.
 
Warum schaltet man den 2. Mux dann nicht Zeitgleich auf den Standorten des 1. Muxes auf. Mensch Mediabroadcast!!! Da schafft man ruhig 50 Sender am Tag und das Ding läuft in einer Woche schon im Regelbetrieb mit 100%iger Versorgung.
Und die benötigten Transmitter ersteigert man mal eben schnell bei e*ay... Techniker gibt es natürlich auch wie Sand am Meer :D
Man, man, man...
 
Ich verstehe euch nicht. Alle reden davon, dass Vielfalt herrschen soll, und dass Absolut Radio absolut tödlich wäre...
Gerade absolut bringt doch die Vielfalt in Form von 16 verschiedenen Musikrichtungen. Geht noch mehr Vielfalt?
Vielfalt in der Einfalt ohne eigene redaktionelle Elemente? Da wären die neuen Bezahlplattformen im Netz haushoch überlegen.
Wenn andere Bewerber tragfähige Konzepte haben, halte ich MB für chancenlos - nach den Spielregeln der Markliberalisierung.
Was ist mit dem Leipziger Bewerber, der schon vor der Ausschreibung immer wieder (auch als Initiator) genannt wurde? Was wäre von dem tatssächlich zu erwarten?
 
Die ehemaligen Inhaber der Nachrichtenagentur dapd wollen ins Digitalradio einsteigen. Dazu haben sie die Radi/o Digital GmbH gegründet und sich um den den zweiten Bundesmultiplex beworben:

http://meedia.de/2017/02/27/angriff-im-hoerfunkmarkt-ehemalige-dapd-inhaber-loew-und-ende-wollen-ins-digitalradio-einsteigen/

Die Digital Audio Broadcasting Plattfom DABP GmbH, die dem Imobilienunternehmer Steffen Göpel gehört, möchte im Bundesmux ein Mischung aus Eigen- und Fremdanbietern präsentieren:

http://www.digitalfernsehen.de/DAB-...len-zweiten-Bundesmux-betreiben.150393.0.html
 
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Ein Gedanke der mich im Moment umtreibt, aber eventuell weiss da @Gegenstromanlage mehr, warum nur 4 Bewerber? Es werden doch gerade die Weichen für die nächsten 20 Jahre Rundfunk gestellt, warum gibt es nicht mehr Bewerber?
 
Warum sollte es mehr geben? Es geht um die rundfunkrechtliche, nicht TKG-rechtliche, Ausschreibung einer Plattform. Daher "überraschend" ist die Bewerbung der Media Broadcast. "" deshalb, weil es schon lange bekannt war, dass die MB ihren Hut in den Ring wirft. Also nicht der Umstand, dass sie es getan haben ist überraschend, sondern dass sie an dieser Stelle sich bewerben. Das dürfte eher damit zusammenhängen, dass man am Ende in dem sich bildenden Konsortium einen technischen Dienstleist hat, und somit die eventuell erforderliche Ausschreibung des technischen Realisierung umgehen könnte :D:D:D. So der Plan, ob das aufgeht, steht auf einem anderen Blatt... Da könnte es bei den Mitbewerbern und der BNetzA noch interessant werden... Aber zurück zum Thema: Es geht um eine Plattform. Der Betreiber kann Content zusammenstellen bzw. unter Vielfaltsgesichtspunkten (Anbieter- wie Angebotsvielfalt) Drittanbieter in seinem Antrag mit einbringen. Da die Investitionen sehr hoch sind, kommen nicht allzu viele Unternehmen in Frage. Das Risiko ist bei DAB+ extrem hoch, da eine Beendigung nicht mehr kommen wird, aber sich nach wie vor nur sehr zögerlich im Markt etabliert. Zudem ist Radio mit rund 700 Mio. Euro Nettoumsätzen insgesamt in Deutschland ein absoluter Nischenmarkt, der zudem völlig zersplittert ist. Also eher ein wirtschaftlich uninteressanter, dafür komplexer Markt. Aber möglicherweise liegt bei Handydoktor ein Missvertändnis vor. Einige Namen dürften in den nächsten Tagen und Wochen wohl noch auftauchen. Ich "orakel" mal, dass ein Bewerber vielleicht Verträge mit Bauer, Antenne Bayern (Rockantenne), FFH (Planet) sowie Domradio in seinem Antrag mit abgegeben haben könnte. Pro Programmplatz wurde in der Branche von rund 900 TEUR p.a. gemunkelt, die einer der potentieller Plattformanbieter von den Contentanbietern für einen Programmplatz verlangt.
 
Pro Programmplatz wurde in der Branche von rund 900 TEUR p.a. gemunkelt, die einer der potentieller Plattformanbieter von den Contentanbietern für einen Programmplatz verlangt.

Das wäre schon ne Hausnummer und würde die Zahl der möglichen potenziellen Kunden schon ziemlich reduzieren. Programme wie Ego FM, Radio B2 oder Paloma dürften dies kaum aufbringen können und erst recht nicht gegenfinanzieren können. Man müsste aber auch wisse, um welchen Ausbaustand, sprich wieviel Sendeanlagen, es sich dabei handelt.
 
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Digitalradio DAB+ ist auch eine Erfolgsstory im Handel: Während sich der Markt für Consumer Electronics-Produkte (CE) im Gesamtjahr 2016 mit -4 Prozent leicht rückläufig gezeigt hat und beispielsweise weniger Smartphones verkauft wurden, verzeichneten Empfänger für Digitalradio (DAB+) 2016 einen Stückzahlzuwachs um 21 Prozent auf knapp 1,2 Millionen Geräte*. Der Umsatz stieg in diesem Segment auf 176 Millionen Euro (+27,5 Prozent). Gleichzeitig wurden weniger rein analoge UKW-Radios verkauft (-11 Prozent).

http://www.radioszene.de/101730/zweiter-bundesmux-dab-wachstum.html

Das ist eindeutig!
 
Sehe ich nicht so.
Wenn ich die Anzahl an Haushalten nehme, in denen ja wohl mehr als ein Radio steht, und die in Relation zu den verkauften Radios setze, ist das nichts, GAR NICHTS.
Außerdem woher genau kommt die Informationsquelle ?
Von der Lobby ?
Es wird wohl eher so sein, dass DAB+ - fähige Radios gekauft wurden, wo der Kunde dies nicht nutzt, weil er es gar nicht kennt.
Und wie heißt das schöne Sprichwort : Was der Bauer nicht kennt, das hört er nicht.....
 
Es wird wohl eher so sein, dass DAB+ - fähige Radios gekauft wurden, wo der Kunde dies nicht nutzt, weil er es gar nicht kennt.
Wie soll das gehen? DAB+ ist nach dem Einschalten des Gerätes in den meisten Fällen standardmäßig aktiviert. Der geneigte Käufer wählt dann NDR2 oder SWR3 oder Konsorten aus und schwupps, hört er DAB+.
 
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Naja wenn der Herr Vorsitzende des Fachbereichs Radio und Audiodienste des VPRT (Klaus Schunk) DAB+ im Namen des VPRT ablehnt, gleichzeitig mit dem 1. eigenen Programm bereits über DAB+ auch außerhalb seines lizensierten Sendegebiets wildert und das mit seiner Beteiligung am seines 2.Programms auch gern machen würde, fühle ich mich auch für dumm verkauft.

Beim Stöbern auf der VPRT-Seite fand ich den Arbeitskreis Wetten recht lustig.
Zitat: "Der AK Wetten befasst sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen des Glücksspiels und setzt sich insbesondere für eine Liberalisierung des Marktes und Werbung für Sportwetten ein."

Da hat wohl Niemand auch nur einen Euro auf die Übertragungstechnologie DAB+ gewettet ;) und muss jetzt Alles schlechtreden, in der Schlange warten oder bundesweit aufschalten. Und ich glaube im Bundesmux 2 könnte bald etwas Platz sein, der aber nicht für alle DAB+ Verweigerer reichen dürfte.

Es wird wohl eher so sein, dass DAB+ - fähige Radios gekauft wurden, wo der Kunde dies nicht nutzt, weil er es gar nicht kennt.
Und wie heißt das schöne Sprichwort : Was der Bauer nicht kennt, das hört er nicht.....

Stimmt das wird so sein. Ich habe mir auch die DAB+ Radio schenken lassen, weil diese so schön meine Tageszeitung beschweren. Somit fliegt diese nicht mehr weg und meine Radios werden der Tageszeitung zugerechnet. Übrigens eignen sich diese auch viel mehr als Briefbeschwerer, da diese durch die DAB+-Technologie viel schwerer sind.
 
Und ich glaube im Bundesmux 2 könnte bald etwas Platz sein, der aber nicht für alle DAB+ Verweigerer reichen dürfte.
Muss er ja auch nicht, es sind ja DAB+ Verweigerer. Die brauchen diesen Platz nicht - und wollen ihn ja auch gar nicht. Die Frage ist doch eher: bekommt man die Plätze überhaupt voll? Nicht nur mit solchen, die wollen, sondern auch mit solchen, die sich den Platz leisten können! Ist ja nix für arme Leute, da muss schon von vorneherein Geld in der Kasse liegen.
 
Stimmt das wird so sein. Ich habe mir auch die DAB+ Radio schenken lassen, weil diese so schön meine Tageszeitung beschweren. Somit fliegt diese nicht mehr weg und meine Radios werden der Tageszeitung zugerechnet. Übrigens eignen sich diese auch viel mehr als Briefbeschwerer, da diese durch die DAB+-Technologie viel schwerer sind.
Das freut mich für dich. So hat dieses Radio und diese Technologie wenigstens einen gescheiten Nutzen in deinem Haushalt....
 
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Das freut mich für dich. So hat dieses Radio und diese Technologie wenigstens einen gescheiten Nutzen in deinem Haushalt....

Jetzt ist mir Vieles klar.

Bei mir ist DAB+ angekommen (auch wenn ich nur Konsument bin). Und von meinen 6 festen Programmplätzen sind 4 mit DAB+-Sendern belegt die ausschließlich über DAB+ hier senden. Und naja der Deutschlandfunk kommt hier über UKW so schlecht rein, dass ich über die DAB+ Ausstrahlung froh bin. Der übliche öffentliche Hitradiodudler ist zwar jetzt auch dabei, aber wie gesagt der Rest ist DAB+ only. ;)
 
Ich bin ja mal gespannt, wie groß tatsächlich die Chancen von Absolut im Bundesmux2 sind. Da ist die medienrechtliche Konzentration mit 16 eigenen Sendern so hoch, dass es eigentlich gar nicht zulässig sein sollte.
 
Wie soll das gehen? DAB+ ist nach dem Einschalten des Gerätes in den meisten Fällen standardmäßig aktiviert. Der geneigte Käufer wählt dann NDR2 oder SWR3 oder Konsorten aus und schwupps, hört er DAB+.

Und wenn der geneigte Käufer sein gewohntes RPR/FFN/RHH/RTL in der Liste nicht findet, drückt er die FM-Taste und schwupps, hört er UKW.
 
Die Radi/o Digital GmbH hat sich als Plattformbetreiber für den zweiten DAB+-Bundesmux beworben. Jetzt hat Ulrich Ende, früherer Geschäftsführer des Nachrichtensenders N24, als Mitinitiator gegenüber SatelliFax weitere Details des Konzeptes verraten. Im Gegensatz zur Bewerbung von Absolut Digital, das sich mit 16 Musikkanälen positionieren will (SatelliFax berichtete), plant Ende Kanäle, die vor allem mit Inhalten glänzen sollen: "Radio lebt von Personality und Inhalten. Musikplaylisten suchen sich junge Leute dagegen heute im Internet".

Innerhalb von zwölf Monaten sollen zunächst acht Programme auf Sendung gehen, die Reichweite soll zum Start weg rund 50 Prozent der Bevölkerung betragen. Geplant ist ein Start in Großstädten und Ballungsgebieten sowie entlang der wichtigsten Autobahnen.

Programmlich sind unter anderem ein Sender für Frauen, ein gesellschaftsrelevantes Wortprogramm mit Talkthemen, ein Jugendprogramm für "Digital Natives" von 12 bis 21 Jahren sowie ein "Überraschungsradio zum Thema Sport" geplant. Laut Ende habe die GmbH eine solide Finanzierungsgrundlage, um die Anfagskosten von rund fünf Millionen Euro pro Jahr zu stemmen. Die Vermarktung der Spartenprogramme soll über die Airmotion Media, ein Spezialdienstleister für kontextrelevante und native Werbeformen, laufen.

Bei den Wortbeiträge soll es eine Kooperation mit der digitalen Nachrichtenagentur spot-on-news geben. Ende hat ferner angekündigt, dass die GmbH dem Verein Digitalradio Deutschland beitreten will. Obwohl das Business-Modell darauf ausgelegt ist den gesamten Mux alleine zu betreiben, verschließe man sich möglichen Einigungsgesprächen mit Mitbewerbern nicht, so Ende.


Quelle: www.satnews.de
 
Wie soll das gehen? DAB+ ist nach dem Einschalten des Gerätes in den meisten Fällen standardmäßig aktiviert. Der geneigte Käufer wählt dann NDR2 oder SWR3 oder Konsorten aus und schwupps, hört er DAB+.

Ja aber es gibt auch Läute die nichtmal wissen, dass vorher ein Suchlauf nötig ist. Die versuchen dann wie wild die 《 》Tasten zu drücken aber nix passiert. Klar, dass man dann auf "DAB/FM" drückt und so seine Sender gewohnt anwählen kann.
 
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