DAB+: Der zweite Bundesmux

Wenn der Jazz-Sender von Absolut kommt, dann kann man das eh direkt vergessen. Dann besteht der Titelpool eh nur aus max. 150 Titeln.
 
Ich gehe davon aus dass Relax in den 2. Mux wechselt und dann wäre im 1. wieder ein Platz frei.
Es wären ja dann Relax, Oldie Classics, Bella, Hot, Music XL und ein Talkformat wurde angekündigt. Das wären 6.
Ein Jazzsender wäre gut aber, da gebe ich dir Recht, nicht von Absolut bitte.
 
Gibt es denn eventuell Bestrebungen des Berliner Jazzradios in absehbarer Zeit auf DAB zu wechseln? So groß ist der Markt in Sachen Jazz ja nicht, dass sich da mehrere Sender eine goldene Nase verdienen könnten.
 
Ein Platz im Bundesmux wird für Jazz Radio sicherlich nicht finanzierbar sein. Andererseits wer, wenn nicht solche Nischenradios, würden von einer bundesweiten Empfangbarkeit profitieren? Hitdudler findet man überall, egal ob auf DAB oder UKW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ifa ist für den normalen Hörer sowas von sch.egal. Das wäre ja so als wenn BMW und Audi künftig neue Modelle nur noch zu den Autotagen oder der IAA auf den Markt werfen. Die Denke ist falsch: Auf einer Verkaufsmesse sollen aktuelle Trends vorgestellt und Verträge abgeschlossen werden (weiß jeder Außendienstler oder der mal Aussteller selbständig tätig / im Messebereich angestellt war), am Liebsten hat es der Standbetreiber, der Besucher nimmt seine Ware gleich mit oder bestellt zumindest verbindlich vor. Bei einer Automesse sind die Neuen Modelle aber schon gebaut und man kann sie bewundern und auch mal einsteigen oder vll. sogar draußen eine Runde drehen. Ein neues Programm nur zur Ifa überhaupt erst einzuschalten ist Schwachsinn. Die Sender müssten vorher on air gehen und dann mit Ständen auf der Messe präsent sein um sagen zu können: Das sind wir, vll. hast du ja auf dem Weg hier her schon reingehört. Nimm dir gerne noch ein paar Aufkleber mit aber nicht soviele. Man stelle sich mal vor die ITB in Berlin, ein Ferienresort und ein Weinhändler präsentieren sich dort. Die Leute sind neugierig und fragen nach. Dann die Antwort: Das Hotel und die Ferienhäuser sind gerade erst gebaut worden und heute wird noch das Areal landschaftsgestalterisch angelegt. Und der Wein wird auch erst morgen abgefüllt und die Flaschen kommen dann in ein paar Monaten auf den Markt. Welen Hörer außer ein paar Freaks interessiert die Ifa? Sogar die Cebit ist seit Jahren tot. Leider sind die goldenen Messejahre der 90er lange vorbei, alle haben sich umstellen müssen. Früher wurden die Suppen draußen im Wagen verkauft (schöne Zeiten waren das, man kannte die Leute alle persönlich), heute geht das alles online. Wir haben uns alle neue Vertriebswege gesucht. Hat aebr auch den Vorteil dass die Fahrerei und das Schlafen in 2 Sterne Etap Hotels vorbei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antenne Deutschland startet Belegung der Radioprogrammplätze auf ihrer bundesweiten DAB+ Plattform

  • Sendestart der ersten rein privaten nationalen DAB+ Plattform zur IFA 2020 mit einem Mix aus eigenproduzierten Programmen und Hörfunkangeboten Dritter
  • Antenne Deutschland plant strukturierten Prozess für die internationale Marktplatzierung von nicht selbst belegten Programmplätzen und beauftragt damit National German Radio GmbH
  • Ziel ist die höchstmögliche Attraktivität des Programmbouquets für den Hörer- und Werbemarkt
Berlin, 27. Februar 2020 – Antenne Deutschland GmbH & Co. KG plant den Start der ersten und einzigen rein privaten nationalen DAB+ Plattform (sogenannter „2. DAB+ Bundesmux“) zur Internationalen Funkausstellung 2020 (4. – 9. September) in Berlin. Insgesamt sollen darüber bis zu 16 nationale Radioprogramme verbreitet werden. Einen Teil der Übertragungskapazitäten wird Antenne Deutschland für eigene Programme nutzen.

Willi Schreiner und Arnold Stender, die beiden Geschäftsführer der Antenne Deutschland sagen: „Unsere neue Plattform spielt eine entscheidende Rolle für die rasante Weiterentwicklung des deutschen Radiomarktes. Mehr bundesweit empfangbare, attraktive Programme und neue Formate werden mehr Hörer finden und mehr Hörer werden auch das DAB+ Angebot für Werbetreibende noch attraktiver machen. In den kommenden Wochen und Monaten erhalten Radiomacher und Content Anbieter die einmalige und eben auch letzte Chance, mit bundesweiten Programmen in den deutschen Radiomarkt einzutreten und nachhaltig von den Veränderungen im Hörer- und Werbemarkt zu profitieren.“

Antenne Deutschland hat als Plattformbetreiberin mit der Marktplatzierung der freien Programmkapazitäten National German Radio GmbH beauftragt. Mit National German Radio als Kooperationspartner bündeln wir erfahrene und kreative Kräfte am deutschen Radiomarkt mit unserer eigenen Expertise zum Vorteil der Programmanbieter und Hörer.

National German Radio plant zu diesem Zweck eine internationale Interessenbekundung zur Strukturierung der Nachfrage aus dem In- und Ausland. Detaillierte Informationen hierzu wird das Unternehmen am kommenden Montag (2. März 2020) veröffentlichen.

Ziel ist es, ein maßgeschneidertes und schlagkräftiges Programmbouquet mit höchstmöglicher Attraktivität für den nationalen Hörer- und Werbemarkt zu schaffen.

Die finale Belegungsentscheidung plant Antenne Deutschland als Plattformanbieterin dann bis voraussichtlich Ende Juni zu treffen.

Die private nationale DAB+ Plattform erreicht bereits bei technisch Aufnahme des Sendebetriebs über 80 % der Einwohner*innen. Ein weiterer Netzausbau ist vorgesehen.


https://www.media-broadcast.com/ant...plaetze-auf-ihrer-bundesweiten-dab-plattform/

Was die"National German Radio GmbH" ist, darüber ist noch nichts bekannt
 
Ein Sendernetz, welches dem des Bundesmuxes beim Sendestart 2011 vergleichbar ist, sollte schon 80% technische Reichweite erreichen.
 
Da bin ich mal gespannt, wie man bis Anfang September schon 80% der Einwohner erreichen will.

Die Antennen sind an den vorhandenen Bundesmux Standorten da,es braucht im Endeffekt neue Sender und dies sollte ja in sieben Monaten machbar sein. Aufwändiger wäre es nun neue Standorte zu erschließen. Die MB muss dies aber nicht.
 
Interessant finde ich den folgenden Satz:

"National German Radio plant zu diesem Zweck eine internationale Interessenbekundung zur Strukturierung der Nachfrage aus dem In- und Ausland. "

Verstehe ich den geschwurbelt geschriebenen Text richtig dass man auch in anderen Ländern Europas und der Welt auf Brautschau gehen will um mögliche Bewerber für einen Programmplatz zu bekommen? Wenn ich das richtig verstehe, könnten dann auch internationale Anbieter zum Zug kommen die bisher noch nicht mit Radioaktivitäten auf dem deutschen Markt vertreten sind?

Oder will man nur normale Leute in verschiedenden Ländern befragen was deren musikalische Präferenzen sind mit dem Ziel das Ergebnis den Hörern in Deutschland vorzusetzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich den geschwurbelt geschriebenen Text richtig dass man auch in anderen Ländern Europas und der Welt auf Brautschau gehen will um mögliche Bewerber für einen Programmplatz zu bekommen?

Davon gehe ich aus. Die National Radio Radio-Webseite ist auf Deutsch und Englisch geschrieben. Wenn man nur Deutschland im Blick hat, bräuchte man das nicht.
 
Kommt dann wohl SNA Radio mit in den Bundesmux 2?
Bitte nicht. Ich warte ja schon sehnsüchtig darauf, dass diese Propagandawelle, gewürzt mit Infos der Apothekenumschau in Hessen endlich mal abgeschaltet wird. 1 Jahr nach Berlin wäre das absolut mehr als angemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch genügend deutsche Programme die eine bundesweite Verbreitung stemmen könnten. Ausländische Programme im BM 2 konnten m.E. eher kontraproduktiv sein. Braucht kein Mensch und die mögliche Einflussnahme fremder Staaten auf die Programme ist nicht von der Hand zu weisen. Programme die von Russland, der Türkei oder Saudi-Arabien finanziert werden, brauchen wir hier nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche deutschen Programme, die eine bundesweite Verbreitung stemmen könnten, meinst du? Nach Rock-Antenne und Big FM, vielleicht noch 80s80s endet meine Fantasie da leider bereits. Eine Schnittmenge aus "was brauchen wir noch" und "was ist realistisch" scheint mir ohnehin klein bis winzig zu sein.

BBC World Service fände ich ja nett, aber die haben schon mehrere Gelegenheiten verstreichen lassen, Berlin mal ordentlich zu versorgen.
 
Vielleicht kommt ja dieses arabische Radio wie in der Schweiz und Teilen Österreichs verfügbar ist

Ich dachte da eigentlich eher an Virgin, Grupa RMF oder EuroZET aus Polen, Prisa Radio oder Atresmedia aus Spanien, die NRJ Group (die z.B. in Osteuropa rund 30 digitale Spartenkanäle betreibt) oder die Franzosen. Ein Mux aus jeweils einer auf den deutschen Markt angepassten Variante folgender Programme bestehend wäre durchaus attraktiv: Virgin Radio, Funradio, Skyrock, RMF Maxxx, Chilli Zet, Nostalgie, Chérie Lovesongs, NRJ House, NRJ 90s, Los 40 Classics, TSF Jazz. Dazu die BBC World. Den Rest kann man ja mit Absolute-Webchannels anfüllen. Noch mehr Hitradios mit Best of EDM / Charts braucht niemand.

Welche deutschen Programme, die eine bundesweite Verbreitung stemmen könnten, meinst du?

Hat der ERF nicht noch ein zweites Programm? ERF Pop und ERF Plus gibt es doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche deutschen Programme, die eine bundesweite Verbreitung stemmen könnten, meinst du? Nach Rock-Antenne und Big FM, vielleicht noch 80s80s endet meine Fantasie da leider bereits.

Vorstellen könnte ich mir noch Domradio, ERF Pop, Rado Teddy, Planet Radio, EgoFM, RadioB2, lulu.fm, oder auch noch Spartenkanäle z.B. von Energy. Vielleicht auch noch andere Anbieter die wir noch gar nicht auf dem Schirm haben. Vielleicht macht ja sogar RTL was.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, stimmt, ein paar Kandidaten gibt es noch. Zumindest B2 und Teddy wären keine so große Überraschung.
 
Domradio war doch nichtmals bereit, schätzungsweise 4000€/mtl. für den UKW-Sender in Fulda (ausserhalb der Diözese) auszugeben. Da werden die wohl kaum Pi x Daumen 1.000.000€/jährlich für einen Bundesmux auszugeben, der ebenfalls vor allem ausserhalb der Diözese sendet. Außer, andere Diözesen würden sich beteiligen (die aber ja auch nicht bereit waren, diesen einen UKW-Sender zu finanzieren).
 
Aber ab dem 01.07.2020 hat man keinen Platz mehr auf DAB in NRW und einen Privatmux gibt es nicht. Also was liegt da näher als erstmal im BM 2 zu senden? Ansonsten bliebe ja nur die Funzel in Köln und Internet halt. Das wird viele Hörer kosten, da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schon, aber ob sich NGR darauf einlässt, ein unattraktives Kirchenprogramm als "Zwischenmieter" auf den Mux zu lassen? Ich würde mal sagen: falls sich das Domradio im BuMux2 findet, weiß man, daß es sehr schwierig gewesen sein muss, überhaupt Mieter für die Programmplätze zu finden.
Bevor etwas "viele Hörer kostet", muss man überhaupt erstmal viele Hörer haben...
 
Zurück
Oben