DAB+: Der zweite Bundesmux

Für mich persönlich sind beide DAB-Muxe semiineressant.
Vom 1. nur die Programme vom DLF
Vom 2. Rock Antenne

Mir persönlich fehlt ein Programm im Format von KINK aus NL oder FluxFM.
 
Ich weiß nicht woher die vielen hämischen und spöttischen Kommentare gegenüber den Schwulensendern wie Lulu FM oder Radio Rainbow kommen.
Diese Sender bieten genau die riesige Auswahl und flotte Mischung zwischen 70er Disco, 80er Italodance, 90er Eurobeat und Housemusik der 2000er die hier so oft gefordert wird.

Für meinen Geschmack könnte es gern ein Programm wie Lulu FM oder Radio Rainbow bundesweit geben.

Dazu ein Sender wie "RetroRadio Millennium"
mit dieser unglaublichen musikalischen Vielfalt.

Das wäre mal was.

Gerne auch ein Nonstop-Mix-Sender wie "The Voice in the mix".
 
Ich hab grad Radio 8 Ansbach drin und höre eine großartige Jazzsendung, die bei denen leider nur eine Stunde lang von 20 bis 21 Uhr am Sonntag Abend läuft.
Da denke ich mir, dass es bundesweit auf DAB+ einen Jazzsender geben sollte, egal ob privat oder öffentlich-rechtlich.
Aber mit Jazz verhält es sich so wie mit norwegischem BlackMetal, für eine Hörerschaft mit gutem Musikgeschmack sehen die Radiomacher, die nicht im Dienste der Besatzersender stehen, keinen Markt.
Agnes, schreib doch ruhig Burzum.
 
Bei den tschechischen Nachbarn gibts übrigens ein Jazzprogramm im dortigen ÖR per DAB+.

In Tschechien gibt es auch ein privates (!) Country Radio, was neben einer Anzahl UKW-Sendern auch immer noch über Mittelwelle 1062 kHz in Deutschland empfangen werden kann. Daneben gibt es mit Radio Cesky Impuls und Radio Dechovka auch gleich zwei Mittelwellenprojekte mit böhmischer Volks- und Blasmusik sowie alten tschech(oslowak)ischen Schlagern und Coverversionen bekannter internationaler Gassenhauer. Natürlich senden beide neben den Mittelwellen auch zusätzlich in den Großstädten über DAB. Man fragt sich: Wie machen (=finanzieren) die das bloß?

In Deutschland selbst auf DABonly oder als Webchannel undenkbar!
 
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Das würde ich nicht unterschreiben, denn das gabs alles schon.

Punkt eins: Die Sirius/XM-Kanäle sind allesamt moderiert und werden journalistisch betreut, DMX war eine Nonstop-Schleife mit wenig Abwechslung. Da ist jeder mittelmäßige Shoutcast-Festplattendudler interessanter.

Punkt zwei: DMX war nur über Satellit verfügbar und erforderte im Einführungsjahr 1996 einen speziellen ADR-Receiver, den nur Freaks besaßen.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
 
AD hat bisher genommen was geht. Davon zwei Anfänger (Profi und "DPD" - die beide nicht allzulange überleben dürften wenn man schon einen planbsren Sendestart nicht gebacken bekommt) und einen, der den Start nicht zahlen kann (Joke FM). Dass die Regiocast mit dem C-Programm 80s80s erst die Tage den Start verkündet, riecht nach "Sonderkonditionen".
Und ein Fremdplatz ist ja noch frei, bzw. wohlwollend in Verhandlungen mit nationalen und internationalen ganz großen Playern.
Mit Nostalgie und 80s80s holt sich AD für A Oldies und relax selber Konkurrenz ins Haus.
Haben halt nichts besseres abbekommen. Dann lieber so was mit C-Ware, als gar nichts. Und wenn jetzt gar noch ein D-Player wie Domradio droht, zeigt das die Akzeptanz des 2. BM.
Für AD ist die Nummer irgendwie zu groß.
Und als Plattformbetreiber sein eigenes Sendezentrum nicht rechtzeitig fertig zu bekommen, spricht Bände.

Deine Schwarzmalerei nervt. Ehrlich gesagt sind mir D-Player wie Domradio tausend Mal lieber als Komadudler wie RTL Radio. Zudem: Lass Projekten wie Profiradio und Drivers... später starten. So planbar war der Start im 2. Bundesmux dank der vielen Verschiebungen und Corona nun auch wieder nicht. Ist dir überhaupt klar, dass der 2. Bundesmux erst viel später als geplant auf Sendung gehen konnte?
 
Fällt Euch nicht auf - das AD sich Sender ins Haus holt - die sehr wenig Hörer ziehen. Wenn man die letzte MA Analyse sich anschaut, war Schwarzwaldradio auf dem letzten Platz der Hörerzahlen. Warum sollte man mit Oldies nun doch mehr Hörer holen als es Schwarzwaldradio schon holt?
 
Ich vermute mal den Grund dafür ist diese Ströer-Vermarktungsgeschichte.
Will man da eigene Werbekombis aufbauen (Absolut total mit allen 5 Kanälen, Absolut plus mit Energy+Nostalgie).
Da geht es wahrscheinlich eher um Reichweite. Nur meine Vermutung?
Kein Werbekunde wird da hintersteigen dass die Nostalgie-Frequenz schlechter ausgebaut ist als die auf der Energy sendet, weil beides ja mit "empfangbar in ganz Deutschland" beworben wird.

Das gesamte Antenne Deutschland-Angebot ist doch nicht in erster Linie für die Hörer gemacht. Möglichst viel Profit mit dem geringsten Aufwand.
Da passen solche Sender wie RTL DE, Toggo, Nostalgie gut rein, wo mehr oder weniger alles an Moderation vorher aufgenommen / eingesprochen wird.
Energy im 1. Muxx ist doch auch nicht live in Echtzeit moderiert, kann mir also keiner erzählen dass das bei 10 Stunden Schicht live sein würde!!!

Schwarzwaldradio bedient eine Nische, die Liebhaber und Vinylfans.
Die bekannten Top 30-Oldies laufen bei Absolut OC und Nostalgie.
 
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Fällt Euch nicht auf - das AD sich Sender ins Haus holt - die sehr wenig Hörer ziehen. Wenn man die letzte MA Analyse sich anschaut, war Schwarzwaldradio auf dem letzten Platz der Hörerzahlen. Warum sollte man mit Oldies nun doch mehr Hörer holen als es Schwarzwaldradio schon holt?
Also das Antenne Bayern, Rockantenne und RTL nur sehr wenige Hörer ziehen, halte ich für ein Gerücht. Absolut Oldie Classics und Absolut Bella sprechen ganz andere Zielgruppen an, als das Schwarzwaldradio. Hier schreckt viele eben auch der Name und der regionale Bezug ab. Hinzu kommt, dass Absolut Oldie Classics ein Dudler ist und das Schwarzwaldradio da musikalisch schon sehr in die Tiefe geht. Von daher sind beide Sender nicht miteinander vergleichbar. Bei dem Energy Format muss man erstmal abwarten wie es klingt, da kann man derzeit noch nichts genaues drüber sagen.
Aber bekanntlich kommen reine Dudelsender in Deutschland ja immer besser an. Von daher stehen die Chancen nicht so schlecht, dass es auch für das Nostalgie Format von NRJ einen Markt gibt.
 
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Eine Idee um die vielen 80er in den Multiplexen zu "entzerren" wäre spontan, dass sich 80s80s und 90s90s "zusammentun" und einfach ein "80s90s" machen, nur mal so als Idee...
 
Eine Idee um die vielen 80er in den Multiplexen zu "entzerren" wäre spontan, dass sich 80s80s und 90s90s "zusammentun" und einfach ein "80s90s" machen, nur mal so als Idee...
Das wird nicht passieren. Regiocast verfolgt ja eine ganz klare Strategie zur Schärfung und damit verbundener Trennung dieser beiden Marken. Alles andere würde diese Markenprofile verwässern.
 
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Stephan Schmitter wird zum 01.Februar 2021 Geschäftsführer der RTL News GmbH. Er bleibt daneben CEO RTL Radio Deutschland und Head of Audio Mediengruppe RTL. Kommt etwa das Sportnews-Radio von RTL ? Mehr Infos unter https://www.rtl.de/cms/mediengruppe...ische-kompetenz-in-rtl-news-gmbh-4655094.html
die anzeichen verdichten sich zumindest würde ich sagen - das zusammenspiel der verschiedenen bereiche ergibt jedenfalls sinn von außen betrachtet...
 
Von daher stehen die Chancen nicht so schlecht, dass es auch für das Nostalgie Format von NRJ einen Markt gibt.
Generell schon, aber ich fürchte dass die Hörer schon längst aufgeteilt
sind. Die kommen mit ihrem Nostalgie reichlich 15 bis 20 Jahre zu spät.
Die hätten ab etwa 2005 alle ihre Jugenradios in den Städten umlabelen
sollen nach Nostalgie, als das mit der Abwanderung der Kids losging ins
Web zu Youtube und Myspace und später dann zu Spotify, Amazon usw.
Die Energy-Jugendradios in den Städten sind alle potenzielle Todesfälle.
Und dann noch nur auf DAB mit Nostalgie? DAB ist eine absolute Nische.
Die Masse hört ihr Welle Nord, NDR NDS, MDR Thüringen oder Bayern1.
Die meisten Menschen werden von Nostalgie doch nichts mitbekommen.
Da nutzen auch die Infobeiträge im DLF nicht, den kaum ein Oldiefan hört.
 
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@Kreisel , dass @Sieber generell gerne Sender schlecht redet die nicht aus dem Haus eine großen Kommerzwelle kommt habe ich schon bemerkt.

Egal ob Schwarzwalradio oder Radio 2day an kleine Sender lässt er selten ein gutes Haar.
Generell fällt mir bei einem Teil der Anti-DAB+-Fraktion dieses Verhalten auf:
  • ein neuer Sender mit unkonventionellem Format geht auf DAB+ auf Sendung: "Wer soll denn bitteschön einen Sender mit diesem Format hören? Dafür gibt es in Deutschland keinen Markt."
  • einer neuer Sender mit konventionellem Format geht auf DAB+ auf Sendung: "Dieses Format gibt es doch schon bei Hitwelle xy. Warum soll denn bitte jemand zu diesem Sender wechseln?"
  • ein bekannter Sender geht zusätzlich auf DAB+ auf Sendung: "Den Sender kann man (im Sinne von: ich) doch schon auf UKW hören! Wer soll denn dafür bitte ein DAB+-Radio kaufen?"
  • und grundsätzlich: "von den fünfzig DAB+-Sendern hier sagen mir fünfundvierzig überhaupt nicht zu. Was für eine Energieverschwendung!"
 
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ein neuer Sender mit unkonventionellem Format geht auf DAB+ auf Sendung
Mir sind Lulu, Rainbow, Millennium, Krix, Moin, Ego, RTL Country usw.
auf jeden Fall lieber als wenn dann noch RSH oder FFH dazukommen.

Der Gedanke vom DAB war ursprünglich einmal, dass dieses System
UKW ersetzen soll. Derzeit ist DAB aber nur eine Ergänzung zu UKW.
 
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Fällt Euch nicht auf - das AD sich Sender ins Haus holt - die sehr wenig Hörer ziehen. Wenn man die letzte MA Analyse sich anschaut, war Schwarzwaldradio auf dem letzten Platz der Hörerzahlen. Warum sollte man mit Oldies nun doch mehr Hörer holen als es Schwarzwaldradio schon holt?
Ich frage mich vor allem, ob man sich bei AD nicht komplett übernimmt mit dem eigenen Programmangebot, wenn man bedenkt, dass selbst das bisherige Hauptprogramm "Absolut Relax" nach vielen Jahren nur auf 60.000 Zuhörer pro Stunde kommt. Mit solch dürftigen Reichweiten wird man kein bundesweites Programm profitabel betreiben können, geschweige denn sieben.
 
Generell fällt mir bei einem Teil der Anti-DAB+-Fraktion dieses Verhalten auf:
  • ein neuer Sender mit unkonventionellem Format geht auf DAB+ auf Sendung: "Wer soll denn bitteschön einen Sender mit diesem Format hören? Dafür gibt es in Deutschland keinen Markt."
  • einer neuer Sender mit konventionellem Format geht auf DAB+ auf Sendung: "Dieses Format gibt es doch schon bei Hitwelle xy. Warum soll denn bitte jemand zu diesem Sender wechseln?"
  • ein bekannter Sender geht zusätzlich auf DAB+ auf Sendung: "Den Sender kann man (im Sinne von: ich) doch schon auf UKW hören! Wer soll denn dafür bitte ein DAB+-Radio kaufen?"
  • und grundsätzlich: "von den fünfzig DAB+-Sendern hier sagen mir fünfundvierzig überhaupt nicht zu. Was für eine Energieverschwendung!"
Die ersten zwei Argumente sind aber völlig legitim und in Ordnung. Punkt 3 ist heute auch legitim, der würde erst dann entfallen, wenn UKW abgeschaltet werden würde.

Mich wundert allerdings, dass Punkt 5 "DAB+ bietet keinen Mehrwert gegenüber Streaming, außer in den alleräußersten Ecken und Tälern - die aber auch oft keine DAB+-Versorgung bieten können" ausgelassen wurde.
 
Wurde eigentlich schon die Frage gestellt, ob es sein muss, dass Antenne Bayern jetzt in Bayern auf 2 DAB Sendeplätzen empfangen werden kann? Die blockieren damit doch ein mögliches weiteres Programm. Könnte man nicht zumindest in Regionen, wo es schon über den BR-Block läuft, durch eine Alternative ersetzen? Oder ist das wieder rechtlich undenkbar?
 
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