DAB+ in Brandenburg

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Ich würde gerne wissen wann der rbb sein DAB+-Netz in Brandenburg ausbaut und auch ein regionales privates Netz in den berlinfernen Gegenden aufgebaut wird. Ich wohne im Raum Neuruppin, besitze ein DAB+-Gerät und kann die Sender des rbb und die anderen Kanäle vom Bundesmux und vom regionalen Mux hier noch recht gut empfangen, lediglich im Erdgeschoss gibt es manchmal Aussetzer. Der Bundesmux ist allerdings schon in Cottbus und Pritzwalk gestartet. In Frankfurt und Calau ist die Inbetriebnahme geplant. Aber der rbb und der regionale Mux wird ausschließlich vom Alexanderplatz und Ersteres zusätzlich vom Scholzplatz abgestrahlt.
 
es gibt hier inzwischen gefühlte 1000000 Threads zu DAB + , in einem dieser Threads hättest du deine Anfrage auch stellen können. Jetzt ist der gefühlte 1000001 Thread zu DAB + eröffnet worden. Muss das sein?
 
Da wird nicht mehr viel passieren. Calau geht am 31.08. ans Netz, allerdings nur mit dem Bundesmuxx. Ende 2017 gesellen sich Casekow und Templin dazu. 2020 sollen dann noch Sender in Eisenhüttenstadt, Neuruppin, Herzberg, Petkus, Angermünde und Belzig dazukommen, alle nur mit dem Bundesmuxx belegt. Geplant ist ausserdem noch ein Sender in Boossen. Für den gibts aber noch nicht mal einen groben Zuschalttermin. Das der rbb keinerlei Ambitionen hat, zumindest den ohnehin schlecht versorgten Süden des Bundeslandes wenigstens mit den landeseigenen Programmen zu bestrahlen, ist nicht gerade neu. Kritisiert wird das schon lange. Per DAB hätte man da zumindest eine Möglichkeit. Vermutlich hat man sich in Potsdam aber längst damit abgefunden, dass man unterhalb des Spreewaldes ohnehin eher mdr-Programme konsumiert als den rbb. Hin und wieder merkt man diese "Denke" ja auch den Programmen an, insbesondere den Rundfunkprogrammen.
 
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Vermutlich hat man sich in Potsdam aber längst damit abgefunden, dass man unterhalb des Spreewaldes ohnehin eher mdr-Programme konsumiert als den rbb. Hin und wieder merkt man diese "Denke" ja auch den Programmen an, insbesondere den Rundfunkprogrammen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus... Welche der MDR-Programme sind denn so attraktiv für Südbrandenburg?
 
Der Durchschnittshörer hört nunmal "Dummdudelfunk". Daran führt kein Weg vorbei. In Kneipen etc. pp. dudelt zur Beschallung überall entweder Jump oder Hitradio RTL. Hin und wieder gibts auch 104.6 RTL auf die Ohren, weils davon zwei Funzeln gibt im Südwesten des Landes. rbb-Programme laufen da nirgendwo. Auch der Brandenburger Dudler BB-Radio ist mir dort bisher nirgendwo begegnet. Gleiches trifft in weiten Teilen auch auf den privaten Bereich zu.
Fritz findet man ab und an noch bei der Jugend. Das wars dann aber auch. Radio1 findet quasi nur noch unter ferner liefen statt. Das ist die harte Realität.
 
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Die Ostseewelle gibts in Nordbrandenburg auch noch. 104.6 schafft es kaum bis zu Landesgrenze. Eventuell gibt es ja Ende des Jahres noch den NDR aus Burg Stargard via Dab+ bis Neuruppin !?
 
Ich weiß nicht, wie beliebt sächsische Programme in Brandenburg sind - was ich aber sagen kann, ist, dass das Fritz-Forum nach dem brandbedingten Ausfalls des Senders Calau vor ein paar Jahren voll mit Wehklagen sächsischer Hörer war.

Und damit zurück zum Ausgangsthema. Meines Wissens plant der RBB DAB-technisch bislang nur die Stadtversorgung von Frankfurt und Cottbus, aber nichts in der Fläche.
 
Der rbb ist beim Thema DAB die größte Bremse der UKW Anstalten. Ich war mal bei einer Podiumsdiskussion, da hatte sich der Radio 1 Chef über DAB lustig gemacht. Und von anderer Stelle hieß es man versorge doch mit den Berliner Sendern schon 80% der Bevölkerung, den Rest brauche man nicht.
 
Ich weiß nicht, wie beliebt sächsische Programme in Brandenburg sind - was ich aber sagen kann, ist, dass das Fritz-Forum nach dem brandbedingten Ausfalls des Senders Calau vor ein paar Jahren voll mit Wehklagen sächsischer Hörer war.
Stimmt schon. Aber das ist inzwischen über 5 Jahre her. Seit dem ist manches bei Fritz passiert und auch manches anders geworden. Man braucht sich doch nur mal auf diversen Plattformen die Reaktionen auf das diese Woche von Fritz inszenierte Konzert der Lochies in einer Berliner S-Bahn anschauen. Mitunter kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man sein Image als ernstzunehmendes Jugendprogramm mit Gewalt loswerden möchte. Die Frage, ob man das nicht besser an Radio Teddy hätte abtreten können, war da noch aus der Kategorie harmlos. Andererseits ist die Jugend von vor 10 Jahren halt nicht mehr die Jugend von heute. Den inhaltlichen Spagat bekommen alle Jugendprogramme immer seltener hin und das kostet halt Hörer.
 
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Der rbb ist beim Thema DAB die größte Bremse der UKW Anstalten. Ich war mal bei einer Podiumsdiskussion, da hatte sich der Radio 1 Chef über DAB lustig gemacht. Und von anderer Stelle hieß es man versorge doch mit den Berliner Sendern schon 80% der Bevölkerung, den Rest brauche man nicht.

wie verträgt sich das mit dem jährlichen IFA-Radio vom DLF und radioeins/rbb? Das wird ja seit Jahren gefahren, um Werbung für DAB+ zu machen. Jörg Wagner hat da sicher ne andere Meinung ;)
 
Ich würde dem RBB da auch keine übertriebenen Vorhaltungen machen wollen. Der RBB übernimmt diverse Programme fremder ARD-Anstalten in seinem Mux und sorgt damit in Berlin für deutlich mehr Vielfalt - das macht sonst keine andere Anstalt. Und was den Ausbau betrifft - der RBB ist nicht gerade der Krösus unter den Landesrundfunkanstalten und muss eben priorisieren. Alle RBB-Programme sind dort, wo ihre Hörer sitzen, in der Regel auf UKW verfügbar. Die potentiellen Hörer von Radio Berlin und Funkhaus Europa außerhalb des Berliner Speckgürtels dürften sich in Grenzen halten, ebenso die Inforadio-Hörer außerhalb der Städte. Sogesehen halte ich die RBB-Zurückhaltung zumindest für nachvollziehbar, auch wenn ich sie natürlich schade finde. Die Idee, mit DAB+- die UKW-Lücken in Brandenburg zu füllen, habe ich außerhalb dieses Forums noch nirgend gelesen - um das auf die Agenda zu setzen, müssten sich wohl die Gebührenzahler aus den betroffenen Gemeinden mal an den RBB wenden. Zumindest in Berlin ist DAB+ hier eine Abhilfe und macht die auf UKW vom Scholzplatz ausgestrahlten Programme auch in den vom Fernsehturm-Störnebel betroffenen Straßenzügen verfügbar.
 
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Die Ostseewelle gibts in Nordbrandenburg auch noch. 104.6 RTL schafft es kaum bis zu Landesgrenze. Eventuell gibt es ja Ende des Jahres noch den NDR aus Burg Stargard via Dab+ bis Neuruppin !?
völliger Blödsinn. In Lindow oder Gühlen, kann man 104.6 RTL gut empfangen. Im Norden Brandenburgs! Also erzähle keine Lügen, nur um DAB + schmackhaft zu machen.
 
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völliger Blödsinn. In Lindow oder Gühlen, kann man 104.6 RTL gut empfangen. Im Norden Brandenburgs! Also erzähle keine Lügen, nur um DAB + schmackhaft zu machen.
Ja in dieser Region kann 104.6 RTL empfangen werden. Aber was ist im Nordosten bzw Nordwesten von der Uckermark Richtung Polnischer Grenze!? Welche Frequenz hat dort 104.6 RTL. Dort kommt definitiv kein 104.6 mehr an. Eine kleines Stück hinter Pasewalk kommt noch mal kurz vor Polzow 104.6 RTL dann ist Schluss. Auch in Nieden bzw Damerow liegt genau an der Grenze zu Brandenburg kommt kein 104.6 RTL mehr an.
 
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Mit Verlaub, 104.6 RTL ist ein reines Berlin-Programm. Wozu sollte man das im äußersten Norden Brandenburgs noch empfangen können müssen? Die beiden sogenannten Füllsender im Süden Brandenburgs sind aus meiner Sicht aus verschiedenen Gründen schon sinnfrei genug.
 
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Hier ein paar Ideen wie ein DAB+-Netz in Brandenburg und Berlin anfänglich aufgebaut werden könnte.

DAB+-regional Nordwest
Sender:
Antenne Brandenburg Prignitz/Ruppiner Land
BB Radio Prignitz/Ruppiner Land
Radio Eins (könnte Regionalisierung dort einführen)
Power Radio
rs2 (könnte Regionalisierung dort einführen)
BRF 91.4 (könnte Regionalisierung dort einführen)
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme:
Pritzwalk, Höhbeck (nach Osten gerichtet), Neuruppin, Rheinsberg, Rhinow (nach Norden gerichtet)

DAB+-regional Uckermark/Barnim/Oberhavel
Sender:
Antenne Brandenburg Nordost
BB Radio Nordost
Radio Eins Nordost/Oderland
Power Radio
rs2 Uckermark (dann mit Ausdehnung auf ganz Nordostbrandenburg)
BRF 91.4 Uckermark (dann mit Ausdehnung auf ganz Nordostbrandenburg)
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme:
Casekow, Helpterberg (nach Osten und Süden gerichtet), Zehlendorf, Fürstenberg oder Gransee, Templin, Angermünde oder Eberswalde

DAB+-regional Oderland
Sender:
Antenne Brandenburg Oderland
BB Radio Oderland
Radio Eins Nordost/Oderland
Power Radio
Radio Paradiso Ostbrandenburg
Hitradio SKW
rs2 Oderland
BRF 91.4 Oderland
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme:
Booßen, Eisenhüttenstadt, Beeskow, Fürstenwalde, Buckow, Neuhardenberg

DAB+-regional Südbrandenburg
Sender:
Antenne Brandenburg Lausitz
BB Radio Lausitz
Radio Eins Lausitz
Radio Cottbus
Elsterwelle
eventuell Power Radio
rs2 Lausitz
BRF 91.4 Lausitz
Sorbischer Rundfunk
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme:
Calau, Cottbus, Forst, Guben, Spremberg, Elsterwerda, Herzberg, Oschatz/Collmberg (nach Osten gerichtet), Ortrand

DAB+-regional Fläming/Potsdam/Westbrandenburg
Sender:
Antenne Brandenburg Potsdam/Berliner Umland/Fläming/Havelland
BB Radio Potsdam/Berliner Umland/Fläming
BB Radio Havelland
Radio Eins Potsdam/Berliner Umland/Fläming/Havelland
Power Radio
rs2 (könnte Regionalisierung dort einführen)
BRF 91.4 (könnte Regionalisierung dort einführen)
Radio Potsdam
BHeins
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme:
Belzig, Rhinow, Potsdam oder Berlin-Schäferberg, Nauen oder Pausin, gegeben falls Ziesar, Luckenwalde oder Petkus, Brandenburg/Havel

DAB+-regional Berlin/Berliner Umland/Potsdam
Sender:
Antenne Brandenburg Potsdam/Berliner Umland/Fläming/Havelland
BB Radio Potsdam/Berliner Umland/Fläming
Radio Eins Potsdam/Berliner Umland/Fläming/Havelland
Power Radio
rs2
BRF 91.4
Cosmo (ehemals: Funkhaus Europa)
105.5 Spreeradio
weitere (zukünftige) regionale Angebote

Funktürme: Berlin-Alexanderplatz, Berlin-Scholzplatz

DAB+-landesweit Brandenburg oder Berlin-Brandenburg
Sender:
Fritz
Inforadio
Kulturradio
Radio B2 Berlin-Brandenburg
Radio Gold
Star*Sat Radio
104.6 RTL (als Zwei-Länder-Programm, hat schließlich UKW-Frequenzen in Brandenburg)
Energy Berlin-Brandenburg (als Zwei-Länder-Programm, hat schließlich UKW-Frequenzen in Brandenburg)
Radio Teddy
Jack FM
Pure FM (hat demnächst Frequenzen in Brandenburg)
ERF Pop
weitere digitale Radioangebote wären toll.

Funktürme:
Berlin-Alexanderplatz, Berlin-Scholzplatz, Belzig, Rhinow, Luckenwalde oder Petkus, Brandenburg/Havel, Calau, Cottbus, Forst, Guben, Spremberg, Elsterwerda, Herzberg, Oschatz/Collmberg (nach Osten gerichtet), Ortrand, Booßen, Eisenhüttenstadt, Beeskow, Fürstenwalde, Neuhardenberg, Casekow, Helpterberg (nach Osten und Süden gerichtet), Zehlendorf, Fürstenberg oder Gransee, Templin, Angermünde oder Eberswalde, Pritzwalk, Höhbeck (nach Osten gerichtet), Neuruppin, Rheinsberg, Rhinow (nach Norden gerichtet)

DAB+-regional Berlin
Sender:
Kiss FM
Jam FM
nice
Flux FM
FG Chic
Mega Radio SNA
Radio Paradiso Berlin
Radio Paloma
lulu.fm
Radio Berlin 88.8
Star FM
Jazz Radio
88vier

Funktürme
Berlin-Alexanderplatz, Berlin-Scholzplatz
 
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Nette Idee, mehr aber auch nicht. Leider.
Ich formuliere es mal ganz böse: Solange man es schafft SWR3, WDR2, Jump und BR Klassik in Berlin per DAB zu verbreiten, ansonsten aber im Ländle nichtmal die hauseigenen Programme auf DAB aufschaltet, braucht man über solche Modelle gar nicht erst nachdenken. Es ist gegenüber den Gebührenzahlern eine schlichte Frechheit.
 
Schön wäre es wenn die Privatsender in Brandenburg und Berlin es in die Hand nehmen, dann würde der rbb bestimmt auch nachziehen.
 
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Ach herrlich!

"Das "+" steht für die moderne Übertragung in bester Tonqualität"

Diese Floskel, die inzwischen zahlreiche Anstalten - offenbar ohne überhaupt das Hirn einzuschalten - voneinander und von der DAB-Lobby abschreiben, zeigt: die sind nicht mehr ernst zu nehmen. Und sie nehmen ihre Hörer nicht ernst. Beim RBB bedeutet diese "moderne Übertragung in bester Tonqualität" ja bereits vom DAB-System her nur schäbige 96 kbps HE-AAC, also einen kratzig-schabenden verklirrten Sound auf Diktiergeräte-Niveau. Selbst bei nur mickrigen 2 kbps Zusatzdaten käme dabei etwas heraus, das bei hervorragenden Quellsignalen nur noch 68% Qualitäts-Score im EBU-Hörtest bekommen hat. Mit heute üblichen Zusatzdatenraten wird es noch deutlich weniger. Zum Vergleich: 192 kbps MP2 bekamen im gleichen Hörtest 88% Qualitäts-Score. Und schon da hört man bei bestimmtem Quell-Material die Beeinträchtigung (vgl. D-Kultur auf UKW).

Dadurch, daß das als RBB-Spezialität dann auch noch aus völlig vermurksten, plattkomprimierten und verzerrten Studiosignalen gewonnen wird, wird es auch nicht besser. Einstmals hatte man im DVB-T Berlin 320 kbps MP2 und ein sauberes Quellsignal, was war Radiohören damals eine Freude.
 
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