DAB+ NRW: Sechs Bewerber für neun Programme!

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Irgendwie scheint die LFM DAB+ schon mal gleich wieder schlecht zu reden, damit es auch wirklich scheitert.

Nichtsdestotrotz werde dieses ambitionierte Portfolio wohl nicht in eineinhalb Jahren zu refinanzieren sein, befürchtet Kruse. Denn das Besondere am NRW-DAB-Multiplex ist, dass es als Pilotprojekt zunächst bis zum Juli 2014 begrenzt ist. Man befürchtete in Düsseldorf, dass nach den schlechten Erfahrungen mit DAB-alt für DABplus wohl nur wenig Interesse besteht.

Quelle:

http://www.radioszene.de/43525/privatradio-nrw-8-radiosender-hoffen-auf-dab-lizenz.html
 
Irgendwie scheint die LFM DAB+ schon mal gleich wieder schlecht zu reden, damit es auch wirklich scheitert.

Also, dass kann ich dem Artikel so nicht entnehmen. Herr Kruse ist von der Regiocast und dass er anmerkt, dass sich das DAB-Engagement nicht bis 2014 refinanzieren lässt, kann ich nachvollziehen.

Insgesamt scheint aber unklar, wie es 2014 weitergehen soll. Die beste Lösung wäre, dass 2014 dann WDR und Private je einen eigenen Mux bekommen und dann eine weitere Ausschreibung erfolgt um den privaten Muxx dann voll zu bekommen.
 
Ich finde es ja schon lustig. Bereits im ersten Satz des Artikel steht ja mehr oder weniger deutlich zwischen den Zeilen: Die Wirtschaft schafft jetzt Tatsachen, während die Behörde noch auf den Stühlen umherrutscht. Der Zollhof muss jetzt mal aufpassen, dass er nicht von der Branche überrannt wird. Bald kommt der zweite Bundesmuxx, und dort droht man alles zu verschlafen. Ich denke, DAB+ ist jetzt nicht mehr aufzuhalten...warum auch?
Länder, die sich nicht der Zeit anpassen, werden irgendwann von aussen übernommen. Das hatten wir 1990 mit einem ganzen Staat. Man könnte auch zitieren: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Also, liebe Mitarbeiter von Herrn Brautmeier, lieber Medienrat, liebe Staatskanzlei: Ärmel hochkrempeln! Vielfalt schaffen! So lautet das Gebot der Stunde. Eure bemühten Medienkompetenzprojekte können auch mal aufs zweite Gleis.
 
Nicht der Überbringer der Botschaft ist das Problem, sondern derjenige, der die Botschaft verfasst hat.
Ihr unterstützt die Botschaftsverfasser durch monatliche Zahlungen.
 
Die KEK wird den Geldhahn nicht mehr zudrehen(...)
Und nicht nur deswegen, man braucht sich doch nur mal in Europa umzusehen. DAB+ ist ein Erfolgsmodell in: Dänemark, Großbritannien, Schweiz, Norwegen. In Frankreich und Schweden traf die Interessenanmeldung/Ausschreibung auf reges Interesse. In den anderen Ländern ist DAB+ ebenfalls bereits eingeführt bzw. befindet sich in der Testphase. Die EU Kommission prüft ob eine Verpflichtung zum EInbau von DAB+ Chips in neue Geräte eingeführt werden sollte. Und D soll da einen Sonderweg gehen? Die Automobilindustrie wacht auch langsam auf, jeden Monat erscheinen neue Geräte. Und wer glaubt jetzt noch im Ernst der Zug wäre noch aufzuhalten bzw. die KEF würde DAB+ verhindern wollen? 2009 gab es wohl gute Gründe die Förderung einzustellen. Sie war gegenüber dem Gebührenzahler nicht mehr zu vertreten. Aber heute? Die Chiphersteller jubeln über hohe Umsätze, Bewerbungen für Sendeplätze gibt es mehr als Kapazitäten, auf der IFA waren die Digitalradio-Stände umringt... . Also ein Flop sieht anders aus...
 
2009 gab es wohl gute Gründe die Förderung einzustellen. Sie war gegenüber dem Gebührenzahler nicht mehr zu vertreten.

Genau, damals gab es rund 50.000 DAB-fähige Endgeräte in den deutschen Haushalten, 12 Jahre nach dem Start des digitalen Hörfunks. Jetzt, eineinhalb Jahre nach dem Start von DAB+, sind bereits über eine halbe Million Geräte verkauft, die Hersteller mussten nach der IFA gar nachordern. Da kann sich auch eine KEF nicht mehr verschließen, zumal wie gesagt erwartet wird, dass Deutschlands Ober-DAB-Gegner Herr R. bis 2014 als einflußreiches KEF-Mitglied in seinen verdienten Ruhestand gegangen ist und dann darüber nachgrübeln kann, warum sein geliebtes DVB-Irgendwas nicht auch den Weg in die Mobilität des Hörfunks gefunden hat. Der Point of no Return ist längst erreicht, nur Utopisten wie der VPRT mit ihrer Forderung nach 6 Millionen verkaufter Endgeräte bis 2014 müssen noch umgestimmt werden.
 
Zwischen einem "hätten wir gerne" und einem "ist tatsächlich so" liegen offenbar Welten.
http://www.radio.nl/portal/home/medianieuws/010.archief/2012/10/181985.html
Planetrock ist ebenfalls kurz vor der Abschaltung. Das ist also "Erfolg" ? :thumbsdown:
Ich hoffe auf massenattraktive Programme im 2. Bundesmux.

edit : 50 000 Radios ?? Die Lobby redete damals von dem 10fachen an der verkauften Geräten.
Und wenn der Radiosalat seinerzeit über DVB-T gestartet wäre, dann läge man bereits bei 25 % Marktanteil.
 
also wir reden hier vom Markt in NRW bzw. D. DVB-T ist für den mobilen Empfang ungeeignet. Es gibt dafür bis heute nichts bessere als DAB(+). Übrigens komme ich gerade aus einem Elektrofachmarkt. Dort hat man 3x(!) auf den Markt verteilt spezielle DAB-Stände mit entsprechenden Geräten aufgebaut, sprich, man kommt hier nicht an DAB vorbei. Auf Nachfrage sagte der Verkäufer, das er 1-3x pro Tag auf Digitalradio angesprochen wird. Und JA, er konnte zw. DAB und Internet unterscheiden und lobte das System. O-Ton:"Ist doch superpraktisch, man braucht sich nicht erst einzuwählen, sondern hat auf Knopfdruck tolles Radio wie sunshine live".(er ist ca.20-25 geschätzt)
 
Ich war am Montag im "Fachmarkt" und habe dort kein DAB gesehen, obschon ich genau schaute. Nichts. Nada.
DVB-T-Radio ist leider mobil nur bis Tempo 160 brauchbar, wie unabhängige Tests ja gezeigt haben.
Und nu ? Wo sind die massenattraktiven Programme, wo ist die Bewerbung ebendieser, die lauthals für das Frühjahr 2012 angekündigt war ?
Nix.
Ein Abbild der UKW-Landschaft flächendeckend sowie eine Abbildung der bekannten Kabel-Landschaft. Das wäre die ersten Punkte, die umgesetzt werden müssten.
Ein Grundfehler war die Verschiebung der UKW-Abschaltung ins Jahr 2025.
 
also wir reden hier vom Markt in NRW bzw. D. DVB-T ist für den mobilen Empfang ungeeignet.
Aha?Damit weißt Du also mehr als das DVB-T-Portal.
Ein entsprechendes Empfangsgerät vorausgesetzt, müssen Sie sich mit DVB-T in Zukunft nicht mehr mit Fernsehen in vier Wänden zufrieden geben. Sie nehmen Ihren Fernseher einfach mit: ins Freibad, ins Auto oder zum Picknick im Park.
 
Ich war am Montag im "Fachmarkt" und habe dort kein DAB gesehen, obschon ich genau schaute. Nichts. Nada.
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Wie damals DAB gestartet ist musste ich nach Nürnberg fahren weil es hier in Amberg keinen einzigen Händler gab der einen DAB-Empfänger verkaufte. Die meisten Händler wussten mit DAB nicht mal was anzufangen.

Heute schaut es anders aus. Egal ob ich zu Expert oder Pro Markt gehe. Egal ob Real oder Kaufland. Ich bekomme inzwischen Überall DAB-Empfänger zu kaufen.

Erst diese Woche hat mich ein Bekannter nach einen DAB-Empfänger gefragt, und der ist im Gegensatz zu mir kein Radiofanatiker. DAB kommt inzwischen auch bei denen an die vorher meinten sowas brauchen sie nicht.

Der meiste Grund der Nachfrage ist, viele können mit den bisherigen Dudelsender nichts mehr anfangen und wollen endlich Alternativen.
 
Ich freue mich in NRW auf DAB+ mit WDR 1 - 5 + Funkhaus + DLF + x Lokalradios + Domradio und Dr.Brautmeier.
Ist doch ne geile Auswahl, neeeeech ?
Scheiß Bundesmux. Scheiß Kommerzradios.
 
Und dann kaufen sie sich ein DAB Radio, anstatt sich einfach TuneIn o.ä. runter zu laden.
Ja nee is klar.:rolleyes:

Ich habe selber auf mein Handy ein App drauf wo ich auf Radiosender zugreifen kann. Trotzdem ist mir mein DAB-Radio für unterwegs lieber z.B. weil ich im Zug weiterhin Empfang habe wo mein Handy kein Empfang mehr hat oder weil ich einfach mein Handy mal auslassen möchte weil ich nicht angerufen werden möchte. Ich möchte dann einfach nur ungestört Radio hören, ohne das es unterbrochen wird weil irgendwer denkt er möchte mich anrufen.

Und du wirst es nicht glauben, es gibt sogar Leute die sich kein Smartphone zulegen wollen. Aber trotzdem gerne Radio hören möchten.
 
also wir reden hier vom Markt in NRW bzw. D. DVB-T ist für den mobilen Empfang ungeeignet. Es gibt dafür bis heute nichts bessere als DAB(+).
Im platten NRW? Klar gibt's da mobil was besseres! 15 kHz Audiobandbreite ohne Artefakte vom fetten Langenberg analog frequenzmoduliert. Geht im dichtbesiedelten Ruhrgebit auch im Keller mit abgebrochenem Nippel. Alle anderen Gebiete sind ebenfalls entsprechend "grundnetz-" oder "füllbesendert". DAB/DAB+ wird technisch gesehen erst bei schwieriger Empfangslage und entsprechend hoher Sendeleistung interessant. Rund um die höchsten Berge von Holland braucht man es höchstens für mehr "Programmvielfalt" (viele Programme ≠ Vielfalt. Komerziell wirklich erfolgreiche Sender werden sie wohl kaum bieten). Dank AAC HE auf DAB+ leider in Kehlkopfkrebsklang.
 
Also da fliegt mir doch glatt das Wachs aus der Frisur. Da muss man aber differenzieren, Herr Hinz. Meine Ohren sind vielleicht nicht so fähig wie die ihrigen, aber ich hab schon datenreduziertes Radio gehört, dass erfreulich gut klang. Sie könnten doch mal durch die entsprechenden Häuser tingeln und die Optimodgräber der Republik durchkalibrieren. Oder die Haxe macht das.
 
@förde: Stimmt.

Hier ein gelungenes Beispiel (ebenfalls 64 kbps, HE-AAC): http://209.85.88.197:1000/listen.pls

Peinlich, dass große Programme wie Absolut Radio oder BoB! einen schlechteren Klang aufweisen als so ein kleines Webradio, weil deren Verantwortliche offenbar nicht in der Lage sind, die richtigen Einstellungen am Optimod vorzunehmen...
 
Das Problem ist ja, dass heute jeder Depp am Sound rumschrauben kann und darf. Früher waren diese Apparate hinter Glas oder im Hauptschaltraum fest verschlossen. Die Schlüssel hatten nur Techniker mit absolutem Gehör und jahrelanger Fachausbildung.
 
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