DAB+ NRW: Sechs Bewerber für neun Programme!

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Es ist schon ein Widerspruch. Auf der einen Seite leben wir in einer Marktwirtschaft, auf der anderen Seite blockiert die LfM des bevölkerungsreichsten Bundeslandes den Wettbewerb im privaten Hörfunk, indem sie im UKW-Bereich die freien Frequenzen nicht ausschreibt und bei DAB+ die Entscheidung für die Lizenzvergabe einfach kommentarlos verschiebt.
 
@ Berry:

Ja, Nordrhein-Westfalen ist in Sachen des terrestrischen Rundfunks leider immer noch "Naturschutzgebiet". Obwohl sich ja laaaaaaangsam - gottseidank - "etwas" zum Positiven verändert. Ob "Bruder Johannes" DAS dann SO gewollt hat, sei dahin gestellt...! ;)

@ Tweety: Die Bezeichnung "medienpolitischer Skandal" ist schon sehr zutreffend. Leider hat "die Öffentlichkeit", also die Bevölkerung, DAS nur noch nicht so richtig wahrgenommen. Es wird Zeit dafür, nicht wahr?
 
Das Schlimme ist ja das wir diese :censored: bei der LfM mit unseren Gebühren noch bezahlen. Ich frag mich alles ernstes was die bei ihren Sitzungen so machen. Bei der letzten Sitzung gab es ein Referat über die bedenkliche Medeinkonzentration in NRW (wie passend) und gestern scheint man sich dann wohl nur gedanklich aufs WE vorbereitet zu haben. Von irgendwelchen Beschlüssen oder einer Tagesordnung ist ja nichts bekannt. :rolleyes:

Ja, vielen Dank dann auch für ihre Gebühren.
 
Nur Geduld, es wird Veränderungen und Umbrüche geben!

Nur vermag aber niemand vorherzusagen, ob es in Jahren oder Jahrzehnten zu bemessen sein wir. Ich mutmaße, dass es zeitlich in etwa mit der Lockerung des Zölibates in der katholischen Kirche einhergehen wird.

Aber Spaß beiseite - auch wenn Ihr es nicht wahrhaben wollt:

Den Aufschrei und massenhaften Protest der Öffentlichkeit wird es nicht geben. Hier sind mehr oder weniger nur Radio-Enthusiasten unterwegs, die dem Thema aus den verschiedensten Gründen einen hohen Stellenwert einräumen. Das ist bei der Otto-normal-Bevölkerung mitnichten so!

Wenn ich meinen breit gefächerten Bekanntenkreis so beobachte, haben geschätzte 98 % nämlich überhaupt keinerlei besonderes Bewusstsein für das Thema "Radio", und dass da möglicherweise etwas im Argen liegt.
Realität ist: Hauptsache es läuft was, aber welcher Sender überhaupt eingeschaltet ist, vermögen die meisten nicht mal zu sagen.

Versuche, Interesse für das Thema DAB zu wecken, enden in der Regel mit der abwinkenden Haltung: "Nein, lass mal gut sein - aber ich trinke weiterhin Krombacher!"

Noch Fragen?
 
BINGO, Legasthenix!

SO ist DAS - und nicht nur in NRW - leider...! Das "Dudelradio" hat sich im Laufe der Jahre selbst "überflüssig" gemacht.

Nein, keine weiteren Fragen mehr, Euer Ehren. Kommen wir nun zur nächsten Wortmeldung...!
 
Alle, die mit der LfM in Nordrhein-Westfalen unzufrieden sind, sollten diese anschreiben.
Die LfM ist eine Behörde und damit zu ihren Aufgaben und Handlungen auskunftspflichtig.
 
Ich bin ja GAR NICHT unzufrieden mit der LfM - dort arbeiten wirklich kluge Köpfe, gar keine Frage! - sondern frage mich, ob "man" WIRKLICH "...bis zu fünf Jahren..." benötigt, um eine UKW-Kette "zusammenzubasteln"...!?

Okay, das UKW-Band ist nahezu "dicht" und überbelegt. Umso eher sollten seitens der Behörde bzw. seitens der Medienkommission bzgl. der Vergabe derzeit verfügbarer Frequenzen Entscheidungen fallen - sowohl für UKW als auch für DAB+, nicht wahr?

Aber "...fünf Jahre..."? :( Dann wären "sie" ja fast genauso "schlimm" (im Sinne von "langsam"), wie wir es leider aufgrund diverser widriger Umstände (die es erst einmal "zu umschiffen" galt) am Anfang der Vorbereitungsphase von RCFM waren! ;)

Aber wir werden sehen, wo die Reise hingeht - so oder so! Und ich glaube (und hoffe!) nicht, dass es tatsächlich noch weitere "...fünf Jahre..." dauern wird, bis "etwas" in diesem Bundesland "passiert"...!

Also, liebe LfM, findet bzgl. UKW bitte weitere Frequenzen und bittet die Medienkommission, jetzt (und damit meine ich "zeitnah") Entscheidungen in Sachen DAB+ zu fällen. Denn "Radio in NRW" könnte sooo toll sein! Die Mittel, die Manpower und das Know-How ist (nach wie vor) vorhanden - und zwar nicht nur bei uns! - und könnte jederzeit abgerufen und in den Prozess des tagtäglichen Wettbewerbs eingebunden werden. Dies würde Nordrhein-Westfalen dadurch u.a. kulturell auch weiterhin aufwerten.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

- DV -
 
@ Inselkobi:

BINGO! Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Und genau deshalb hat die LfM ja durchaus reale Chancen, hier in NRW weitere verfügbare UKW-Frequenzen zu finden.

Und in der Zwischenzeit könnte (und sollte) DAB+ entsprechend "zeitnah" an den Start gehen - nicht nur im Rest der Republik, sondern AUCH in Nordrhein-Westfalen, nicht wahr?
 
Den Aufschrei und massenhaften Protest der Öffentlichkeit wird es nicht geben. [...] Wenn ich meinen breit gefächerten Bekanntenkreis so beobachte, haben geschätzte 98 % nämlich überhaupt keinerlei besonderes Bewusstsein für das Thema "Radio", und dass da möglicherweise etwas im Argen liegt.
Ja, so ist das wohl. Gib' einem Kind von klein auf nur Wasser zu trinken, und es wird überhaupt nicht auf die Idee kommen, nach Limonade zu fragen.

HIGHLYTRAINED-RDJ schrieb:
... sondern frage mich, ob "man" WIRKLICH "...bis zu fünf Jahren..." benötigt, um eine UKW-Kette "zusammenzubasteln"...!?
Sieben. Zwei sind ja schon um.
 
Hier ein Auszug aus meinen Korrespondenzen mit einem Mitarbeiter der LfM:

Internetradiofan schrieb:
wann entscheidet die Medienkommission über die Vergabe der Kapazitäten im künftigen NRW-weiten DAB-Multiplex?

Auf der letzten Medienkommissionssitzung am vergangenen Freitag war dies nicht der Fall und die Ausschreibung ist bereits seit drei Monaten beendet.

LfM schrieb:
ich nehme Bezug auf Ihre E-Mail vom 30.09.2012 und möchte Ihnen gerne eine Antwort auf Ihre Frage geben. Mit Blick auf unsere Ausschreibung von Übertragungskapazitäten im Rahmen eines DAB+-Pilotversuchs in NRW sieht der zeitliche Ablauf der Belegungsentscheidung so aus, dass in der Sitzung der Medienkommission am 26.10.2012 sowohl über noch ausstehende Zulassungen von Programmen als auch über die Zuweisung von Übertragungskapazitäten an Bewerber entschieden werden soll.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Internetradiofan schrieb:
Mich würde es ferner interessieren, wann die ehemaligen D-Radio-Frequenzen ausgeschrieben werden.

LfM schrieb:
ein Termin für die Ausschreibung der UKW-Kapazitäten steht leider noch nicht fest. In dieser Angelegenheit ist das Verfahren für die Zuordnung der Übertragungskapazitäten von dem Land NRW an die LfM noch nicht abgeschlossen.

Internetradiofan schrieb:
Wann schätzen Sie wird die Zuordnung abgeschlossen sein und die Ausschreibung der Frequenzen beginnen können?

LfM schrieb:
zu Ihrer Frage kann ich leider noch keine Angaben geben.

Das kann also statt 5 auch 10 Jahre oder länger dauern, wenn da nicht von irgendwoher Druck ausgeübt wird, die Sache zu beschleunigen.
 
Auf DAB würde ich nicht setzen. Es gibt durch das Internet die Möglichkeit JEDEN Sender zu hören und JEDE Musikdatei zu JEDER Tageszeit zu finden.
Es herrscht im Radiomarkt keine Knappheit.

Wer kauft sich einen DAB Receiver und mit welcher Aussicht? Auf besseres Radio?
 
Oh, Mann...!

Okay, liebe Leute! Hier ist "etwas" aus der "Ideen-Kiste":

Sind die nordrhein-westfälischen MW-Frequenzen 702 (ehemaliger Standort: Jülich) und 855 KHz (Standort: Nordkirchen), auf denen Truck Radio einst sendete, eigentlich noch verfügbar? Dort könnten wir alle zusammen doch a) digital (z.B. im DRM-Verfahren) senden und b) ähnlich wie auf DAB+, ein Ensemble (bestehend aus mehreren Programmplätzen und -anbietern) ausstrahlen (lassen), nicht wahr?

Wenn dies auf DAB+ funktioniert (was ja letztendlich auch "nur" ein bestimmter Wellenbereich ist), dann könnte DAS doch auch auf einer digital gefahrenen Mittelwellen-Frequenz funktionieren, richtig oder falsch? Quasi eine Art "DARM"-Verfahren (DAB+ und DRM-Verfahren miteinander "gekoppelt")...! ;)

Herr Hinztriller (und die anderen HF-Experten), denken Sie bitte darüber nach und "piepsen" Sie jetzt, ob diese Idee technisch "grober Unfug" und somit Blödsinn ist oder durchaus "machbar" wäre! Was in dem einen Wellenbereich (DAB+) funktioniert, könnte doch auch - unter Umständen - in einem anderen Wellenbereich ("digitale Mittelwelle") realisierbar sein, oder? :( Oder wäre die Idee eines solchen "DARM"-Verfahrens in technischer Hinsicht völlig für den Allerwertesten? :)

Zumal, wenn ich richtig informiert bin, die LfM und die Medienkommission für die Mittelwelle angeblich juristisch nicht zuständig sein sollen, richtig? :cool: Wobei ich mir diesen Punkt im Moment nur schwer vorstellen kann!

Ist diese Idee genial oder völlig "unterirdisch"? Man möge mich bitte hiermit sowohl in dem einen (technische Machbarkeit), als auch in dem anderen Punkt (Zuständigkeit der LfM und der Medienkommission bzgl. der Mittelwelle) aufklären. Danke!
 
Sind die nordrhein-westfälischen MW-Frequenzen 702 (ehemaliger Standort: Jülich) und 855 KHz (Standort: Nordkirchen), auf denen Truck Radio einst sendete, eigentlich noch verfügbar?
Auf 702 kHz sendet momentan NDR Info aus Flensburg; die 855 kHz scheint jedoch ungenutzt zu sein.

Für alle, die über keinen Mittel- und/oder Kurzwellenempfänger mehr verfügen, hier der Link zum Online-Receiver in Twente: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901

Eine Frequenztabelle und virtuelle Scanmöglichkeiten sind über die Links auf folgender Seite erreichbar: http://www.ukwtv.de/fmlist/index.html

Dort könnten wir alle zusammen doch a) digital (z.B. im DRM-Verfahren) senden und b) ähnlich wie auf DAB+, ein Ensemble (bestehend aus mehreren Programmplätzen und -anbietern) ausstrahlen (lassen), nicht wahr?
Wenn das so einfach wäre... :rolleyes:

Allein schon wegen der pro Multiplex anfallenden Bandbreite geht das nicht: Der dem Rundfunk zugewiesene Mittelwellenbereich erstreckt sich von 531 bis 1611 kHz; die Bandbreite eines DAB-Multiplexes beträgt aber schon 1,5 MHz.

Ein einziger Multiplex ist somit breiter als das gesamte Mittelwellen-Rundfunkband.

RTL Radio hatte mal eine Zeit lang im DRM-Verfahren Ausstrahlungen vorgenommen, u.a. auf der bekannten Marnacher Mittelwellenfrequenz 1440 kHz, sowie auf Kurzwelle. Da diesbezüglich jedoch so gut wie keine Hörerreaktionen eintrafen, nahm man von DRM wieder Abstand.

Wahrscheinlich hat man sich bei DRM so sehr die Finger verbrannt, dass man im Großherzogtum Luxemburg auch von DAB+ vorerst nichts wissen möchte und stattdessen lieber weiterhin auf UKW setzt: http://www.tageblatt.lu/nachrichten/luxemburg/story/In-der-Radiolandschaft-tut-sich-was-----11679049

Zumal, wenn ich richtig informiert bin, die LfM und die Medienkommission für die Mittelwelle angeblich juristisch nicht zuständig sein sollen, richtig? :cool: Wobei ich mir diesen Punkt im Moment nur schwer vorstellen kann!
Meines Wissens gilt dies nur für die Kurz-, nicht jedoch für die Mittelwelle.

Wenn Du auf Mittelwelle senden möchtest, benötigst Du eine Zulassung als Rundfunkveranstalter.

Truckradio war durch die BLM in München lizensiert (siehe: http://www.blm.de/de/pub/radio___tv/radioprogramme/sender/truck_radio.cfm) und konnte sich damit auf die Mittelwellenfrequenzen in NRW bewerden.

Ist diese Idee genial oder völlig "unterirdisch"?
Leider wohl eher das Letztere.

Trotzdem ist es gut, solche Fragen zu stellen; u.a. auch dazu ist dieses Forum ja da.
Außerdem: Es kann ja sein, dass in seiner Lage, in der sonst keiner einen Ausweg weiß, irgendjemand eine geniale Idee hat, auf die niemand zuvor gekommen ist. ;)

Auf DAB würde ich nicht setzen. Es gibt durch das Internet die Möglichkeit JEDEN Sender zu hören und JEDE Musikdatei zu JEDER Tageszeit zu finden.
Es herrscht im Radiomarkt keine Knappheit.

Wer kauft sich einen DAB Receiver und mit welcher Aussicht? Auf besseres Radio?
Durchaus!

Im Internet gibt es viel zu viele reine Festplattendudler und Hobbyradios mit einer absolut hobbymäßigen Moderation, ähnlich wie beim "legendären" Radio Metropole aus Walhorn (danke an Stefan Kramer für den geilen Mittschnitt!): http://www25.zippyshare.com/v/67777073/file.html :wow:

Mehr als zwei Drittel aller moderierten Webradios klingen doch genauso!
Von Qualität zu sprechen, verbietet sich hier.
 
@ Internetradiofan:

Auch wenn mir Deine technischen Ausführungen bzgl. meines erdachten "DARM"-Verfahrens auf einer möglicherweise digitalen Mittelwelle nicht so recht schmecken wollen - es hätte für uns alle zumindest eine Option sein können, dem ganzen "Frequenzwirrwarr" auf UKW und DAB+ "zu entkommen" und gemeinsam in einem Programm-Ensemble "etwas" auf die Beine zu stellen - finde ich den Mitschnitt von RADIO METROPOLE nahezu "genial"...!

DAS ist soooooo schlecht :wall: , dass es schon fast wieder gut ist! ;) OHNE WORTE...!!! Was habe ich gerade schallend gelacht und "gefeiert", als ich jenen Mitschnitt abgehört habe. :wow:

Internetradiofan, you've made my day! :D Danke für die Bereitstellung des Mitschnitts und vielen Dank an Herrn Kramerowski für den Mitschnitt an sich.
 
@Highly Trained:
Auf der MW steht Dir nur Bandbreite im Kanalraster zur Verfügung - also 9 kHz. Das DRM Verfahren ist dafür geeignet und erprobt, erlaubt aber nur 1 Programm + einige Zusatzinfos (z.B. Text). Bei 10 kHz Bandbreite (auf KW) werden manchmal auch zwei Programme in schlechterer Audioqualität untergebracht. Wozu also ein neues (digitales) Verfahren, welches nicht existiert und für das es natürlich auch keine Empfänger gibt...
Die 702 kHz aus Flensburg sollte dabei kein (großes) Problem darstellen, die wurde ja auch schon zu Zeiten genutzt, als der WDR die 702 kHz noch in Betrieb hatte.

Der Metropole-Mitschnitt ist klasse! Und grausam! Aber es geht sicher noch schlechter :D
 
Auch wenn mir Deine technischen Ausführungen bzgl. meines erdachten "DARM"-Verfahrens auf einer möglicherweise digitalen Mittelwelle nicht so recht schmecken wollen - es hätte für uns alle zumindest eine Option sein können, dem ganzen "Frequenzwirrwarr" auf UKW und DAB+ "zu entkommen" und gemeinsam in einem Programm-Ensemble "etwas" auf die Beine zu stellen
Man kommt nicht wirklich um die LfM oder eine andere Medienanstalt rum, es sei denn, man sendet über Kurzwelle oder streamt im Internet.

Nehmen wir an, es würden sich fünf Programmveranstalter zusammentun und das Anliegen verfolgen, einen eigenen DAB+-Multiplex zu starten.
Diese würden dann einen Senderbetreiber engagieren und gemeinsam mit ihrem Anliegen an die LfM herantreten.

Wenn die Bereitschaft bestünde, notfalls vor Gericht zu ziehen, sollte die LfM erneut die ganze Sache verschleppen, könnte das vielleicht eine Option sein.

- finde ich den Mitschnitt von RADIO METROPOLE nahezu "genial"...!

DAS ist soooooo schlecht :wall: , dass es schon fast wieder gut ist! ;) OHNE WORTE...!!! Was habe ich gerade schallend gelacht und "gefeiert", als ich jenen Mitschnitt abgehört habe. :wow:

Internetradiofan, you've made my day! :D Danke für die Bereitstellung des Mitschnitts und vielen Dank an Herrn Kramerowski für den Mitschnitt an sich.
Der Nachfolgesender ist angeblich Radio Sunshine: http://radio-sunshine.dh-media.net:7010/listen.pls

Der Metropole-Mitschnitt ist klasse! Und grausam! Aber es geht sicher noch schlechter :D
Ein paar Kostproben gefällig? - Bitteschön: http://www.shoutcast.com/Internet-Radio/Sendestudio :D

...vielleicht sollte ich langsam anfangen, mir einen anderen Nick zuzulegen.
 
Die 702 ist nur für am Tag zu gebrauchen. Nachts wird sie von Radio Monaco mit den CRI Relays beerdigt. In Jülich steht aber kein MW Sender mehr dafür zur Verfügung. Die 855 wäre aber relativ schnell seitens der Media Broadcast einsetzbar.
 
@Hinztriller: Es ist doch überhaupt kein Wunder, dass Truckradio gescheitert ist: Wer tut sich den dumpfen Klang der amplitudenmodulierten Mittelwelle denn heute noch an?
Und für DRM gibt es leider nicht genügend Empfangsgeräte. :(

Mittel- und Kurzwelle sind für private Veranstalter einfach unwirtschaftlich; zumindest im deutschen Sprachraum.
 
Hier steht zwar ein DRM-Radio herum (Morphy Richards), aber DRM auf der MW war damit kein Genuss - ab und an waren mal ein paar Fetzen der 1440 oder 1593 damit zu empfangen. Nur die 1296 (BBC/DW) war regelmäßig gut empfangbar.
Auch auf der Kurzwelle war und ist das Angebot eher mau (jetzt: mauer...) und aussetzerbehaftet. Da macht das noch weniger Spaß und man greift lieber auf normal amplitudenmodulierte Angebote zurück, die zwar klanglich nicht immer optimal sind - aber wenigstens aussetzerfrei!
Mittlerweile kann man den Morphy schon in der Kategorie Elektronikschrott einsortieren, zumal der auch nur DAB-ohne-Plus beherrscht. Aber immerhin ist er noch als UKW-Küchenradio zu gebrauchen, zumal der Klang auch nicht schlecht ist!

Wenn es mehr geeignete DRM-Empfänger gäbe könnte ich mir aber schon vorstellen, daß ein Betrieb im 49mB für private Veranstalter wirtschaftlich möglich wäre. Allerdings müssten für eine deutschlandweite Abdeckung mindestens zwei strategisch günstige Standorte genutzt werden, um das Problem mit der toten Zone zu umgehen.
Freie Frequenzen im 49mB gibt es ja mittlerweile zuhauf, ein kurzer Überblick via webSDR Twente ergab gerade eben genau 3 stärkere Signale im gesamten Band (6005, 6085, 6095 kHz)...
 
Zitat von Internetradiofan:
Mich würde es ferner interessieren, wann die ehemaligen D-Radio-Frequenzen ausgeschrieben werden.​
Zitat von LfM:
ein Termin für die Ausschreibung der UKW-Kapazitäten steht leider noch nicht fest. In dieser Angelegenheit ist das Verfahren für die Zuordnung der Übertragungskapazitäten von dem Land NRW an die LfM noch nicht abgeschlossen.
Zitat von Internetradiofan:
Wann schätzen Sie wird die Zuordnung abgeschlossen sein und die Ausschreibung der Frequenzen beginnen können?​
Zitat von LfM:
zu Ihrer Frage kann ich leider noch keine Angaben geben.
Nach dieser Korrespondenz zu urteilen, scheint die LfM die Verantwortung dem Land NRW zu geben. Auf der anderen Seite scheint die LfM aber auch nicht auf eine Dringlichkeit für die Zuordnung der Übertragungskapazitäten hinzuweisen und die Verschleppung der Zuordnung in Kauf zu nehmen. Der Außenstehende fragt sich, welche Interessen hier eine Rolle spielen.
 
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