DVB-H ist eine Totgeburt und das war nicht die einzige: DSR, ADR, Radio über DVB-T, DAB alt, DRM, WorldSpace, usw. Alles Technologien mit sehr geringer Halbwertzeit. Dazu die Übergangslösungen wie Analog-Sat, DVB-S1 / SD, DVB-T2 usw. Wer zwangsverkabelt ist bekommt doch die ORF Radios sowieso automatisch über DVB-C mit? Ohne Aussetzer, perfekter Sound, keine Zusatzkosten da ortsüblich und demzufolge einspeisepflichtig.
Ich denke die Zukunft liegt stationär im digitalen Kabel als Multifunktionsnetz (HDTV, Streaming / On demand, Hbb / Mediatheken, Internet + Radio) und mobil - tja, da gibt es noch nicht das Non Plus Ultra, es wird aber auf eine (mehr oder weniger zufriedenstellende) Handylösung hinauslaufen. 4G oder 5G werden das aber bestimmt genausowenig sein wie DAB+ oder gar LTE. Bei DAB alt haben schon die Nachteile klar überwogen (schlechter Sound, schlechter Empfang, schlechte Programmvielfalt) und bei DAB+ wird es genauso sein.
Es ist ein Teufelskreislauf: Solange der ORF nicht dabei ist, gibt es für den UKW-Hörer (dank ORF-Quasi-Monopol) keinen Grund zu wechseln. Und wenn der ORF drauf wäre auf UKW DAB natürlich, gäbe es für den UKW Hörer auch keinen Grund zu wechseln! Ob mit oder ohne ORF; DAB ist für die meisten Österreicher schlicht verzichtbar wenn ich mir die Quoten für den ORF ansehe und zusammenrechne. Weil was die meisten Hörer dort wollen bekommen sie bereits auf UKW. Das was sie zum Wechsel nach DAB bewegen würde, Spartenprogramme z.B. gibt es da nicht oder nur in geringer Auswahl. Attraktiv ist die Zusammenstellung (Energy, Arabella, Radio MAria usw.) nicht und welche Relevanz hat WIEN 88,6 für die Hörer in Innsbruck oder Vorarlberg? Wer hört sich das da an? Von dort pendelt auch kein Mensch nach Wien zur Arbeit!
Die Vielfalt kann nur durch zusätzliche DAB exklusive Produkte (Zusatzdienste und vor allem Programme - Channels, Streams ) entstehen. Aber nicht dadurch dass ö3 landesweit über DAB sendet.