DAB+ überholt Internetradio bei Hördauer

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Der Radiotor

Der Radiotor

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Der verdiente Lohn eines langen Kampfes gegen Betonköpfe: Die neue Reichweitenstudie der AG.MA bestätigt, dass DAB+ das Internetradio bei der realen Nutzung überholt hat. Zwar werden IP-Programme öfter eingeschaltet und weit mehr Personen haben Zugriff auf IP (weil fast jeder ein Smartphone, Laptop, PC, Smart Spekaer etc. hat): Die Hördauer ist bei DAB+ aber deutlich länger und überspringt erstmals das Webradio.

In der MA wird diesmal auch Absolut Relax nach dem Schlagerparadies die nötigen Fallzahlen zur Ausweisung erreichen, ohne gestützte Abfrage!!. Damit können die Digitalveranstalter auch endlich gegen das Argument der Verweigerer kontern, die meisten Besitzer von DAB+ Radios würden doch nur UKW und Altprogramme hören.

So, und nun liege ich ich bestimmt morgen wieder lachend am Boden, wenn ich die Reaktionen der Ewiggestrigen und der Klangfetischisten hier lese.

Allen anderen empfehle ich diese Lektüre: https://www.inside-handy.de/news/46354-dab-plus-neuheiten-programme-sendegebiet
 
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Der Radiotor schrieb:
Die Hördauer ist bei DAB+ aber deutlich länger und überspringt erstmals das Webradio.
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und das ist auch gut so :)

Denn, wer ein DAB+ Radio hat (ich habe inzwischen drei Stück, sowie einen DAB+ USB Stick), der hört BEWUSST damit seine Lieblingsradiosender und nutzt auch die vorhandene große Auswahl.

Mach ich ja genauso, wenn ich Radio höre, dann ausschließlich über DAB+ - weil ich dort alle Programme habe, die ich brauche, egal ob aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen oder Thüringen oder eben den Deutschlandmuxx.

Ich hab schon ewig lange kein DVB-S Radio über Satellit mehr gehört....hmmm....wann war das??? achja genau WDR 4 beim letzten Rhythmus der Nacht und das war auch schon im Januar - also auch schon 2 Monate her und da hab ich auch nur deswegen DVB-S Radio gehört, weil ich WDR 4 hier nicht über DAB+ in Bayern bekomme und weil ich das beim Originalsender hören wollte und nicht bei einer nehmenden ARD Anstalt (sonst hätt ichs ja über DAB+ auf einem SWR 4 Baden-Württemberg Ableger hören können).

Internetradio wird von mir kaum gehört und wer Internetradio hört, der macht das nicht sehr lange und da hüpft man eh nur hin und her, weil einfach das Angebot zu groß ist, somit ist die Verweildauer dort sehr gering, gerade bei Radiosendern.

Am schlimmsten sind sowieso die Alexas, die werden niemals das Radio ersetzen, weil die wenigsten damit bewusst stundenlang einen Sender hören werden. Man bekommt ja meistens dieses Amazon Music Zwangsabo aufgedrückt für 10 Euro und da hören die meisten das und sagen einfach ihre Lieblingsmusikrichtung oder ihren Lieblingsinterpreten und das wars - aber das ist und wird niemals Radio sein....
 
Erstaunlich. Ich hielt das ja immer für einen Wettbewerb: was ist zuerst leer? Der karge monatliche Internet-Traffic oder die Batterien des stromfressenden DAB-Radios. :D
 
Dann ist mein Akku vom Smartphone schneller leer als das vom DAB+ Radio da ich mit den Smartphone ja nicht nur Radio höre. ;)
 
Mein Mobiles DAB+Radio (mit Mp3Recorder) hält für den Weg von und zur Arbeit und beim Sport mind. 1-2 Wochen.

Was maxhue über die Smartspeaker schreibt, kann ich aus Erfahrungen mit Bekannten und Kunden bestätigen.
Viele von denen haben mir auch erzählt, dass beim Ausruf "Spiele Radio FFH" oder so oft nämlich nix passiert.
 
Ich höre auch oft über DAB+, insbesondere mit meinem kleinen mobilen Teil. Der Akku hält ziemlich lange (bis zu 10 Stunden, das ist vollkommen ausreichend. Aufladen am PC oder am Sat-Receiver über USB dauert ca. 5 Stunden). Und "outdoor" ist der Empfang mittleerweile richtig gut. Habe nur vereinzelt Aussetzer, wenn ich an "dicken" Gebäuden vorbei gehe.
 
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maxhue schrieb:
Internetradio wird von mir kaum gehört und wer Internetradio hört, der macht das nicht sehr lange und da hüpft man eh nur hin und her, weil einfach das Angebot zu groß ist, somit ist die Verweildauer dort sehr gering, gerade bei Radiosendern.
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Ich zitiere mal aus der MA 2018 IP Audio I: "Pro Monat werden die ausgewiesenen Angebote knapp 274 Millionen Mal abgerufen, wobei eine durchschnittliche Session bei über 59 Minuten liegt.". - Merkste selber, ne?
 
maxhue schrieb:
Internetradio wird von mir kaum gehört und wer Internetradio hört, der macht das nicht sehr lange und da hüpft man eh nur hin und her, weil einfach das Angebot zu groß ist, somit ist die Verweildauer dort sehr gering, gerade bei Radiosendern.
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Kann ich nicht bestätigen. Das Angebot ist zwar groß, aber wer sagt denn, daß ich alle 50000 Sender bei meiner Auswahl nutzen muss? Bei mir sind es mittlerweile 95% reine Webradio-Nutzung, die beschränkt sich aber auf 2 Sender, die 24/7 laufen. Dort fische ich alles für mich interessante raus und höre, wann ich will. Daneben gibt es einen Sender, den ich für 2 h/Woche und einen weiteren, der für 3h/Woche gehört wird. Das war es. 4 Sender. Sporadisch kommt nochmal der eine oder andere hinzu, der gezielt aufgrund angekündigten Programms genutzt wird. Aktuell ist das BBC Radio 4/4 Extra, wegen der neuen Hitch-Hikers Guide to the Galaxy-Hörspielstaffel ("Make Alpha Centauri great again").
Mit hin- und her hüpfen ist nicht, ein Sender bleibt auch mal 15:30h durchgehend mit Ton eingeschaltet für 1 Livesendung.
Die restlichen 5% Radionutzung gehen auf DAB.
 
Tut mir leid, Nordi, ich habe in dem Beitrag von maxhue den Begriff "UKW" trotz mehrfachen Lesens nicht gefunden - magst du mich kurz darauf aufmerksam machen, wo dieser Vergleich steht? Danke dir.

Wie lange ist denn die durchschnittliche Verweildauer bei UKW? Ich kenne mich mit dieser Nische nicht so aus. ;)

Davon ab -und darauf bezog ich mich eigentlich- sind >59 Minuten im Mittel(!) nicht das, was ich als "Hin- und Herhüpfen" bezeichnen würde. Das ist schon, nach meiner Interpretation, sehr gezielt und sendertreu.
 
Also: ER hat angemerkt, das die Verweildauer im Netz gering ist, ICH hingegen dass diese bei UKW (Von mir aus auch DAB+) höher ist. Die beiden Dauer (Hör und Verweil) gibt es bei der ag-ma. Bin auf Reise und kann es grade nicht verlinken.
59 Min sind subjektiv nicht wenig, aber objektiv weniger.
 
Soll mal ganz Deutschland Zeitgleich das Internet Radio hören damit endlich das Netz platt ist :D Sehr gut das die endlich gemerkt haben das Dab+ gut ist. Klanglich naja könnte besser sein bei einigen Sendern.
 
Man bräuchte schlicht und ergreifend mehr Bandbreite. Durch die Umwidmung benachbarter Frequenzbereiche können weitere Multiplexe in Betrieb gehen, die nicht mehr so dicht bepackt werden und dadurch höhere Bitraten ermöglichen. Es kommt nur auf den politischen Willen an.
 
ricochet schrieb:
Man bräuchte schlicht und ergreifend mehr Bandbreite. Durch die Umwidmung benachbarter Frequenzbereiche können weitere Multiplexe in Betrieb gehen, die nicht mehr so dicht bepackt werden und dadurch höhere Bitraten ermöglichen.
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Wenn die dem Band III benachbarten Frequenzbereiche genutzt werden sollen (mal unerheblich ob frei oder nicht) bräuchte es wohl auch wieder neue Empfänger, um dann alles hören zu können. Die meisten aktuellen DAB+-Radios werden nur 147 - 240 MHz können.
Wobei man dort auch schon eine beträchtliche Zahl an Sendern mit ausreichender Datenrate reinbekäme.
 
Ralle_Köln schrieb:
Wenn die dem Band III benachbarten Frequenzbereiche genutzt werden sollen (mal unerheblich ob frei oder nicht) bräuchte es wohl auch wieder neue Empfänger, um dann alles hören zu können. Die meisten aktuellen DAB+-Radios werden nur 147 - 240 MHz können.
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Nur die DAB-Dosen für die Schweizer Kabel-Extrawurst können mehr: https://www.upc.ch/de/fernsehen/infos-zu-tv/dab-plus/ - und das ist eine Sauerei, schon wieder ein System zu entwerten. Lohnt dort aber auch nicht, sind ebenfalls mickrigste Bitraten.
 
ricochet schrieb:
mehr Bandbreite (...) können weitere Multiplexe in Betrieb gehen, die nicht mehr so dicht bepackt werden und dadurch höhere Bitraten ermöglichen.
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Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Du dann mehr Bitrate bekommst. Höchstens noch mehr Diversifikation - falls dir 100 Programme nicht reichen sollten - bei eher noch weniger Datenrate. Und einen VPRT, der den Öffis vorwirft, mit besserem Klang unlauteren Wettbewerb (gebührenfinanziert [tm]) zu betreiben. Man solle doch bitte mit dem Kulturprogramm von 144 auf 40 runtergehen, wie alle anderen auch. Das ist doch alles auch viel zu teuer...
 
maxhue schrieb:
Internetradio wird von mir kaum gehört und wer Internetradio hört, der macht das nicht sehr lange und da hüpft man eh nur hin und her, weil einfach das Angebot zu groß ist, somit ist die Verweildauer dort sehr gering, gerade bei Radiosendern.
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Ich habe so viele DAB-Radios, dass ich sie nicht mehr zählen kann (jeder Raum ist mit mind. einem ausgestattet), aber der große Nachteil von DAB ist doch der, dass man hierüber nur deutsche Sender hören kann. Mein Lieblings-Radiosender kommt aus Frankreich, wird dort zwar auch auf DAB+ ausgestrahlt, aber hier in Deutschland bleibt mir daher nur Internetradio.

Von daher ist es primär nicht eine Frage der Technik, sondern des Angebots. Internetradio ist schon eine klasse Sache. Früher hat man Kurzwelle gehört, heute kommen die Sender weltweit auf Knopfdruck in guter Qualität rein. Und zwar nicht nur die Auslandsdienste, sondern auch Lokal- und Spartensender. Wenn man deutsche Sender hören möchte, ist DAB+ natürlich erste Wahl. Wenn Ausland, braucht man Internetradio.
 
kwegener schrieb:
Ich habe so viele DAB-Radios, dass ich sie nicht mehr zählen kann (jeder Raum ist mit mind. einem ausgestattet)
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Womit wir ein weiteres mal ein Indiz dafür bekommen, wie die Statistiken zum Thema "Anzahl verkaufter DAB-Empfänger" auch zu interpretieren sind. Mir sind im Radio-Umfeld einige DAB-Fans bekannt, die ihre Empfangsgeräte kaum noch zählen können. Dabei kann jeder gleichzeitig nur ein Gerät sinnvoll benutzen. Außerhalb des Radio-Umfeldes kenne ich nur eine Person, die überhaupt einen Empfänger besitzt (sogar zwei inkl. Autoradio, was dieser Person gar nicht bekannt war). Die Geräte sind völlig ungleich über die Haushalte verteilt und so manches Exemplar ist nur "Trophäe". "Anzahl verkaufter Geräte" und "Anzahl an DAB-Haushalten" sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
 
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Radiowaves schrieb:
Womit wir ein weiteres mal ein Indiz dafür bekommen, wie die Statistiken zum Thema "Anzahl verkaufter DAB-Empfänger" auch zu interpretieren sind. Mir sind im Radio-Umfeld einige DAB-Fans bekannt, die ihre Empfangsgeräte kaum noch zählen können.
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Man sollte sich mal darüber unterhalten wie viele UKW-Empfänger ungenutzt in Kisten und Abstellkammern vor sich hingammeln...
 
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