DAB vor dem Aus

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AW: DAB vor dem Aus

Einigung in letzter Minute.

kress.de schrieb:
Bisher stehen folgende Sender und Programme fest:

* die Entspannungsradio GmbH i.Gr. (Berlin) mit Lounge FM
* der ERF Medien e.V. (Wetzlar) mit ERF Radio
* die Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG (Nürnberg) mit Radio Rauschgold
* die Radio 97,1 MHz Hamburg GmbH (Hamburg) mit Energy
* die Regiocast Digital GmbH (Leipzig) mit 90elf – Dein Fußballradio, RemiX Radio und litera
 
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Magere Bitraten für magere Programme. Muß man jetzt schon wieder Geld verbrennen um jeden Preis? Öffentlich auf dem Marktplatz die Scheine angezündet spendete wenigstens noch etwas Wärme...
 
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DAB steht doch erst am Anfang, die technische Qualität kommt noch. Kommt Zeit kommt Rat.
Magere Programme ?
 
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@Radiowaves: Keine Ahnung, ob du es darauf beziehst, aber die Tonqualität, mit der etwa MDR Sputnik in Sachsen sendet, ist den angeblichen 96 kbps nicht würdig. War selber total überrascht, was für ein dumpf klingender Müll über DAB+ rausgesendet wird. Hier in der Schweiz klingt DAB+ um Welten besser und das wird es hoffentlich auch im Bundesmux...
 
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Nürnberg liegt in Bayern und dort ist man was DAB angeht seitens der Regierung und der Industrie sehr fortschrittlich.
 
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Für uns Deutsche, gewohnt den Pressmüll zu konsumieren, ist das völlig ausreichend.
10 KBit würde auch ausreichen.
Und wer soll das alles finanzieren ? Einer der Bewerber hat ja nicht einmal das Geld gehabt, seinen analogen Vertriebsweg zu finanzieren. Das sollte zu denken geben, ebenso ein Wiki-Dokument, hier irgendwo im Forum.
 
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Die Finanzierung ist das eine Problem.
Der Hörer muss erst wild auf DAB werden.
So wie die Masse auf DSDS und Co.
 
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@Ammerlaender,

der Bericht verwundert mich nicht wirklich. Ich höre zu Hause Radio ausschließlich über DVB-S (per Satellit) und genauso sehe ich das Fernsehprogramm. Das ist auch alles schön und gut, digitaler Satellitenempfang bietet enorme Vorteile, sowohl die Sendervielfalt überzeugt (ob Fernsehen oder Radio) und auch der Klang (beim Fernsehen: das Bild).

Aber DAB bietet mir hingegen keinerlei Vorteile: Ich bekomme die Auswahl der Sender genausogut über UKW. DAB bietet höchstens eine bessere Klangqualität, aber die Abbildung der Sender ist (fast) so wie auf UKW, sprich: bis auf ein paar Nichen-Sender der ARD-Anstalten, identisch.

Man muss dem Hörer DAB schon schmackhaft machen, sprich: Nicht die gleichen Sender wie auf UKW auf DAB anbieten, sondern wirklichen "Mehrwert" durch alternative Programme. Nur dann wird es was mit DAB.
 
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Ach, wenn DAB doch wenigstens ansatzweise die Klangqualität von UKW hätte... aber 96 kbps MP2 oder 70 kbps MP4 sind eher im Reich der Telefonverbindungen angesiedelt. Nur scheint es nichtmal das zu sein, was das gemeine Volk stört (das gemeine Volk hört auch kein Radio via DVB-S oder -C, sondern im Badezimmer auf dem wasserdichten Werbegeschenk-Radio mit 4-cm-Lautsprecher). Das Volk erachtet schlicht und einfach eine Geldausgabe für etwas, das ungefragt schon immer da war und auch heute da ist, aber ihnen eigentlich absolut nichts wert ist, für unangemessen. Punkt. Aus.
 
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Es stellt sich die Frage, ob der terrestrische Rundfunk mittelfristig überhaupt noch gebraucht wird, oder ob es ein Auslaufmodell ist. Zuhause gibt es mit Internet, Satellit und Kabel schon heute attraktive Alternativen. Bleibt noch der mobile Empfang, vor allem im Auto. Aber wer weiß das schon so genau, vielleicht funktioniert das in 10-20 Jahren ja auch alles flächendeckend und unterbrechungsfrei über mobiles Internet?

Beim terrestrischen Fernsehen war es ja ähnlich, bis das endlich mal digitalisiert wurde (DVB-T), war die überwiegende Mehrheit wegen des Mehrwerts schon lange auf Kabel und Satellit umgestiegen.
 
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DAB ist die Zukunft des Radios wenn wir es in der heutigen Form in die Zukunft übertragen möchten.
Die Terrestrik ist alternativlos, das ist unbestreitbar. Siehe Verkehr, Unterwegs .....
Der Erfolg von DAB liegt vor allem in der Art der Einführung. Jetzt stehen noch alle Erfolgstore offen....
Und UKW ist wohl wirklich nicht mehr zeitgemäß in der heutigen Welt.
 
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@ oldfield:
"alternativlos" = bitte nicht dieses Wort, denn es gibt (fast) immer Alternativen!

Derzeit empfängt das DAB-Teil hier genau acht Programme, wovon nur DRadio Wissen, NDR Musik Plus und NDR Traffic nicht über UKW empfangbar sind. Der Mehrwert tendiert also für den Normalbürger zur Zeit noch gegen Null.
Wie sieht es eigentlich mit der Bekanntheit von DAB bzw. DAB+ im Volke aus? Gibt es da entsprechende Untersuchungen? Fragen nach DAB in meinem Umfeld werden höchstens mit dem Begriff Bier assoziiert. Eine Einführung kann meines Erachtens höchstens "par ordre de mufti" geschehen, wobei ich dann vermute, dass im Volk die Meinung entstehen wird, dass Berlin oder Brüssel (wer ist eigentlich zuständig?) der Industrie und dem Handel einen Gefallen tun und dem Bürger das Geld aus der Tasche ziehen will.

Positiv ist, dass ab 2015 neue Radios ein DAB-Empfangsteil besitzen müssen; erinnert euch, als das UKW-Band erst von 100 MHz auf 104 MHz und später auf 108 MHz erweitert wurde. Die Entsprechenden Tuner waren lange im Handel, bevor diese Teile des Bandes belegt wurden. Oder beim Fernsehen die Kanäle oberhalb 60. - Ich kann mich nicht erinnern, dort (trotz mehrmaliger Umzüge) überhaupt ein Programm empfangen zu haben. Aber der Fernseher hätte es gekonnt.
 
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