DAB vor dem Aus

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AW: DAB vor dem Aus

Hatte DAB überhaupt jemals eine Chance! In meinem Bekanntenkreis kenne ich Keinen, der sich jemals ein Gerät kaufen wollte....
 
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Drei Gründe, warum ich mir kein DAB-Empfänger zugelegt habe:

1. DAB ist hier nicht empfangbar

Huch, da ging der erste Grund den anderen wohl voraus :wow:
 
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Diese Mehrheits- und Massenideologie kotzt mich sowieso seit langem an. Kleiner Trost: Gesellschaftssysteme, die genau so arbeiten, werden sich nicht in positivem Sinne weiterentwickeln und letztlich zugrundegehen.

Da stimme ich dir sogar ausnahmslos zu. Die Menschheit hat eh keine Zukunft und der Massengeschmack erweist sich sowieso oft als sehr fragwürdig. Aber: das Thema ist ja DAB und warum es keine Chance hat(te) bzw. wie man die Einführung pushen kann. Und da ist nun mal Fakt, dass nicht die Ansprüche einer Minderheit, die einen guten Klang möchte (ich übrigens auch) zählen, sondern eben der Massengeschmack. Und der heißt nun mal: viele Programme, wobei die Tonqualität keine große Rolle spielt.
 
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Interessant fände ich z.B. ein radiosystem, was genau die Musik abspielt, die ICH mag, meine HITs.....also ähnlich eines I-pods/Mp3 Players also völlig individualisiert...auf Mich und überall empfangbar, aber mit zentralen Infos/Nachrichten/Werbung/Verkehrsinfos.
Irgendsowas...was in diese Richtung geht....aber fragt mich nicht ob sowas machbar ist...:))

Natürlich ist das möglich wie Last.FM, Finetune, Pandora, IMEEM, IJigg und Co. beweisen. Die Anbieter müßten nur noch die gewünschten Nachrichten- und Werbepakete in den Stream zaubern und schon kann sich jeder sein individuelles Leib- und Magenprogramm zusammenbasteln. Man bräuchte dazu nur noch eine Download-Flatrate von 128-192 kbit pro Nase und ein halbwegs belastbares Funknetz.
 
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Ich halte die Umstellung für verfrüht. Man sollte noch ein paar Wochen warten, dann kommt der neueste Codec, der erlaubt astreine, vor allem absolut artefakte- und rauschfreie Klangqualität mit einer Bitrate von nur 0 kbit/s. Vor allem passen dann wahnsinnig viele Programme in ein Multiplex.

Ich finde, diese Idee läßt sich weiter entwickeln. Die ganzen Hitsender werden auf DAB mit 0 kbit/s gemultiplext und die analogen Frequenzen stehen dann für Programme zur Verfügung, deren Lebensinhalt nicht in der Zurichtung auf den nächsten Werbeblock besteht. Für diese Lösung würde ich glatt sogar Rundfunkgebühren zahlen, damit sie schneller kommt ...
 
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Die neueste Entwicklung:

DAH Digital Audio Hitradio

Derzeit noch nicht als Patent angemeldet - Kurzveroeffentlichung an dieser Stelle vorab:

Grundidee des Verfahrens: Sogenannte Hitradios arbeiten mit staendig wiederkehrenden Programmelementen, also Jingles, Musiktiteln in der Rotation, etc..

Anstatt nun staendig immer wieder identischen Content zu uebertragen, erfolgt dies beim DAH gebuendelt. Der DAH-Receiver enthaelt hierzu eine Festplatte, diese wird zyklisch aktualisiert, z.B. 1 mal pro Woche. Musiktitel aus der Heavy-Rotation, staendig wiederkehrende Claims etc. werden beim Radiouser lokal gespeichert. Zwischen den Updates werden dann vom Sender nur noch Abspielereignisse ausgeloest. Die so eingesparten Uebertragungsressourcen ermöglichen, dass mehrere Programme sich eine Uebertragungsfrequenz teilen.

Der kreative Radiouser bekommt ausserdem die Moeglichkeit, mittels einer optionalen lokalen Radiosoftware selber die Programmelemente auszuloesen und sich so als eigener, fast echter Programmdirektor zu fuehlen.

Nachrichten liessen sich ansonsten mittels eines eingebauten UKW-Empfangskanals fuer den Deutschlandfunk gestalten: Auf diesen schaltet der DAH-Receiver stuendlich fuer 5 Minuten um.

Zwanglaeufig foerdert das DAH-Verfahren eine weitere Optimierung des Rundfunkbetriebs hinsichtlich strikter Formatierung. So stellt sich die Frage, ob ueberhaupt noch eine Top 100 Chartliste zeitgemaess ist, der Wiedererkennungswert doch wesentlich gesteigert wuerde mit einer Top 10 Chartliste. Nachdem die Moderationen beim Hitradio bereits weitgehend reduziert wurden auf das Aufsagen von Claims, liessen sich analog auch Newselemente standardisieren: z.B. Wettervorhersage gestrafft auf die Kernaussagen "Wetter schoen", "Wetter durchwachsen", "Wetter schlecht"; die entsprechenden Phrasen erfolgen dann kontextbezogen getriggert via DAH-Signal.
 
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Klass Sache - das DAH! Viel Erfolg beim Patentamt...

Die Supermärkte haben so etwas ähnliches ja schon.

Allerdings gibt es einen Schwachpunkt in dem Konzept: Kein Nutzer dieses End-Optimierten Dudelfunks wird bereit bzw. überhaupt noch intelellektuell in der Lage sein, den 5 minütigen DLF-Nachrichten zu folgen. Ein Sprecher, der aus einer akustisch neutralen Kabine so lange Sätze vorliest, ohne dass Jingle-Trenner zwischen den Themen sind und ganz ohne Musikbett bei den Verkhersnachrichten: Da werden die Nutzer glauben, das Gerät sei kaputt...

Es wird sich sicher jemand finden, der die Nachrichten von Form und Themeninhalten auf das Niveau und Format von RTLII bringt - dann wäre das wieder kompatibel...
 
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Es wird sich doch wohl jemand finden der die BILD Schlagzeilen vorliest :wow:

Die Übernahme der stündlichen Nachrichten vom DLF wird schon daran scheitern, daß diese tagsüber oft länger als 5 Minuten sind.
 
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gib dir erst mal b5 Acht Minuten Nachrichten mit Originaltönen und Kurzberichten von
Korrespondenten
 
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bei den Info-Sender ist es gleich zu extrem, außerdem noch alle 15 Minuten die gleichen Nachrichten. *würg*
 
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bei den Info-Sender ist es gleich zu extrem, außerdem noch alle 15 Minuten die gleichen Nachrichten. *würg*



00=>08 Nachrichten mit Originaltönen und Kurzberichten von Korrespondenten
15=>20 Nachrichten gelesen von Nachrichtensprecher

Ein kleiner Unterschied ist immerhin da!!!!!!!!!!!
 
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Also...ähm...das Aus für DAB würde ich nicht befürworten, schließlich verfügen wir dank dieser technischen Innovation hier im Südwesten über die erste....ähhh....Digitaluhr, die sprechen kann. PIEP. Höre den Sender "Zeit" immer auf dem Weg zur Fakultät.
 
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Der Witz an der Sache ist ja, das jetzt einige deutsche Autohersteller DAB-Radios anbieten, dabei kann man in einigen Bundesländern fast gar kein Programm mehr empfangen. Ob das vom Autoverkäufer dem Interessenten auch dazu gesagt wird?
 
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War da nicht mal was von wegen "Neustart" des ganzen, als eine große Gruppe? Wenn auch glaube ich als DAB+.
 
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Bayern ist eines der wenigen Bundesländer, in denen DAB zumindest ein bisschen Mehrwert bietet.

Und was die Autoradios angeht: Als wir uns vor wenigen Wochen zu einem Opel-Solidaritätskauf entschlossen haben, habe ich mich interessehalber auch mal informiert, ob es auch ein Autoradio mit DAB gäbe. Und tatsächlich: Es gab eines. Das CDC 40 Opera mit DAB kostete lediglich 750 Euro Aufpreis, man hätte jedoch dafür auf das Navi verzichten müssen, weil dieses mit dem Radio nicht kompatibel war. Unter Schmerzen haben wir uns dann gegen DAB und für das Navi entschieden.
 
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Gibts keinen DAB-Empfänger der einen kleinen FM-Sender oder Klinke-Ausgang integriert hat? ;)
 
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@Freiwild:

Du wärst vermutlich mit einem DAB-Radio und einem externen Navi besser dran, weil die Einbau-Navis oftmals schlechter als die Portablen sind.

Eine spätere Umrüstung auf DAB sollte aber auch kein Problem darstellen, wenn das gewünscht ist.
 
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Du wärst vermutlich mit einem DAB-Radio und einem externen Navi besser dran, weil die Einbau-Navis oftmals schlechter als die Portablen sind.
Danke für den Tipp, aber ich kann mich weder über das Werks-Navi noch über das Werks-Radio beklagen. Das alte Radio im alten Opel hatte massive UKW-Probleme bei Nachbarsendern (plusminus 0,1 MHz), und die Mittelwelle war bei eingeschaltetem Motor auf meist unbrauchbar. Beides ist beim neuen Radio nicht mehr gegeben. :)

Gibts keinen DAB-Empfänger der einen kleinen FM-Sender oder Klinke-Ausgang integriert hat? ;)
Wäre vielleicht für später eine Möglichkeit, zumal das Autoradio einen Aux-In-Anschluss hat. Daran könnte man später ein DAB-/ DAB+-/ DAB-Superplus-/ DRM-/ DVB-H-/ DVB-T-/ IP-/ Satelliten-/ FMextra-/ HD-/ Wasauchimmer-Radio anschließen. Aber erst mal muss man wissen, wohin die Fahrt beim digitalen Radio geht. Womit wir wieder beim Ausgangsthema rären.
 
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Es ist ein großer Schlag für die ganze Medienlandschaft, wenn DAB der Audio Standard der Zukunft einfach abfeschaltet wird.

Viele Hörer in Deutschland haben sich an DAB gewöhnt.

Die Programmvielfalt und die beste Qualität von Radio wäre mit einem Schlag dahin.

Ich unterstütze weiterhin DAB - das wird sich schon noch durchsetzen, man muss nur Geduld haben !
 
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Viele Hörer in Deutschland haben sich an DAB gewöhnt.
Die verschwindend geringe Nutzerzahl zeugt eher vom Gegenteil. DAB findet weit und bereit keine Akzeptanz.

Die Programmvielfalt und die beste Qualität von Radio wäre mit einem Schlag dahin.
Welche Vielfalt und welche Qualität? Zum einen finden sich derzeit auf DAB größtenteils nur ÖR-Sender, die es auch per UKW und / oder Sat gibt und zum anderen haben 128 kbps und teils sogar kleinere Bitraten absolut nichts mit bester Qualität zu tun! Das angestrebte DAB plus verschlimmbessert das Ganze eher noch!
 
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Deswegen ja die clevere Idee, die Leute zu ihrem Glück zu zwingen, indem man ihnen das UKW einfach abschaltet. Toll, nicht?
 
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Vielleicht sollte man 10 Jahre zuvor die Radiohersteller per Gesetz dazu verpflichten, daß jeder Radioempfänger auch dab+ können muß, um die Müllawine von Millionen noch guter fast neuer ukw empfänger zu vermeiden :wall:
Denn andernfalls wird die Industrie weiterhin "nur" reine UKW-Geräte fertigen, ob nun zukunftssicher oder nicht. DAB gibts ja schon ewig, und Bemühungen, die "alten" reinen ukw-Empfänger auslaufen zu lassen, gabs nicht, weil für die Industrie eben nur rein die Wirtschaftlichkeit zählt.

Dann muß der Staat aber sehen,daß es dann vor 2020 mit UKW-Abschaltung nix werden kann.

Entweder man machts wie gehabt, radikal, erstmal reine UKW-Empfänger, genau,wie Glühbirnen, verbieten und nach 10 jahren,wenn das meiste als "Altgeräten" ohnehin defekt ist, UKW ausknipsen, oder man muß es schaffen,daß die Leute in dab einen Mehrwert sehen. Bleibt aber immer noch das Problem, daß keiner DAB-Geräte kauft,so lange sie teuer sind,und teuer sind sie, so lange sie nicht in großen Stückzahlen verkauft werden können...

Anderst kann es nicht gehen.
Einfach "mal eben" UKW ausknipsen und Millionen Empfänger zu Elektroschrott zu machen,auch frisch gekaufte,und noch in den Regalen stehende Geräte, geht nicht,auch nicht nach 20 Jahren "Ankündigung".

Zumal der Kunde dann mangels bezahlbarer (Auch für die Harz-4-Leute bezahlbarer) Empfänger dann einfahc "nur" in die Röhre kuckt. UKW gibts dann nicht mehr, Geräte für DAb praktisch auch nicht :wall:

Als Kunde bleibt mir dann,ob ich will oder nicht, nur das nichthören, oder doch auf WLAN-Radios umzusteigen.

Dann kann man aber zusammen mit UKW auch DAB mitbegraben :wall:
 
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