Dämpfung im Studio

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Zunächst mal, meine Abhörsituation ist derzeit eingeschränkt, das ist also ein Feedback mit Vorbehalt: Ich finde Klang und Raumakkustik ok, ich höre weder Hall, noch Bass, noch Stuhl. Ich finde, es klingt vielleicht ein wenig flach, mir fehlen luftigere Höhen und durchaus auch etwas mehr dunkle Stellen, wenn ich das mit meiner laienhaften Selbstproducer-Sprache mal so ausdrücken darf. Das kann am Mikro liegen, und vielleicht auch am ein bisschen zu toten Raum und nicht zuletzt natürlich auch an der Erkältung mit der man natürlich auch immer ein bisschen flach auf der Brust ist.

So, jetzt mache ich mit meiner Buchhaltung weiter. Schönen Abend noch!
 
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Hallo Christian,

wenn ich dadrum statt da-rum höre, sehe ich rot. :mad:

Du sagst, die Demo ist unbearbeitet und unkomprimiert. Wenn du keinen Equalizer verwendest, so teile bitte mal den Abstand zwischen dir und dem Mikrofon mit. Bei diesem Steak sollten min. 20 cm Abstand eingehalten werden. Vielleicht sprichst du auch zu laut. Ich mag es nicht so exakt heraushören können, aber irgendwo ist da der Wurm drin, denn es drückt ganz gewaltig.

Wie Uli (Studio Rebstock) schrieb: Absolut kein räumlicher Eindruck, was für mich eher ein Indiz für mangelndem Abstand zum Großmembranmikrofon ist. Versuche ich mir diesen fürchterlichen Druck wegzudenken, so verbleibt eine gute Radiostimme, leider mit einigen Mankos, siehe oben.
 
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Hi,

danke erstmal für euer Feedback! Das mit dem dadrum ist mir auch aufgefallen ... das passiert halt manchmal beim normalen Babbeln. Das hier ist ja schließlich kein Beitrag für den Deutschlandfunk, sondern eine Testaufnahme für radioforen.de. ;)

Über den Abstand habe ich nie nachgedacht. Wahrscheinlich war ich immer so nah dran (10cm durch den Popschutz), um Nebengeräusche zu minimieren.

Hier also eine Aufnahme mit einer Entfernung von 20cm. Ist da immer noch zu viel Bass drin? Wie kann ich die Stimme mit EQs etc. verbessern. Habe vor, einen Voice-Prozessor von Behringer (ja, ich weiß ... aber Behringer geht meistens für den Preis) zu kaufen. Bringt das was?

lg christian
 

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Moin!
Hört sich für mich jetzt angenehmer an.

Was Deine Erkältung angeht, hältst Du heute am besten Mal einen Plausch mit Deinem Apotheker. Ohne Empfehlungen aussprechen zu wollen, verrate ich Dir, was standardmäßig in meinem "Moderatorenkoffer" drin ist, wenn ich unterwegs bin:
Meditonsin, Sinupret forte, Dorithricin, Isla-Moos (ich bevorzuge Isla Cassis), und, je nach Lust und Laune, Bayrisch Blockmalz. Sollte Fieber hinzu kommen, habe ich auch immer eine Packung des Schmerzmittels namens P...mol dabei, das die angenehme Eigenschaft hat, fiebersenkend zu sein und nicht ganz so aggressiv zur Magenschleimhaut ist wie dieses A... - In ganz hartnäckigen Fällen kann auch gurgeln (nicht trinken!) mit Salviathymol helfen. Das schmeckt aber so ätzend, da wirste freiwillig wieder gesund.

Wie gesagt, das ist so mein "Schnellangriff"; betrachte es als Vorschlagsliste, die Du mit Deinem Apotheker durchgehen solltest.
Süßer die Kasse nie klingelt, als zur Erkältungszeit.... :wow:

Habe vor, einen Voice-Prozessor von Behringer (ja, ich weiß ... aber Behringer geht meistens für den Preis) zu kaufen. Bringt das was?
Welchen denn? (Hat aber mit Studio-Dämpfung nichts mehr zu tun)

Gruß, Uli ;)
 
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Hehe, danke für die Tipps. Gibt ja nur zwei Voice-Prozessoren von Behringer. Den alten und den neuen ^^

VX2000 und VX2496 (mit Digital-Ausgang)
 
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Erste Aufnahme: Der Nahbesprechungseffekt tritt deutlich in Erscheinung. Letztlich ist es Geschmackssache, ob einem der Bummms zuviel ist; manche werden im Gegenteil darüber begeistert sind. Ansonsten ist das garnicht übel.

Zweite Aufnahme: Abstand für diesen Raum zu groß, die unzulängliche Akustik ruiniert es völlig.


Um nun auch einmal auf den gesprochenen Inhalt einzugehen: Nein, es hat wahrscheinlich keinen Sinn, das Mikrofon durch ein MD 421 zu ersetzen. Diese chinesischen Kondensatormikrofone leiden unter solchen Dingen wie Exemplarstreuungen, aber besser als das, was hier zu hören ist, wird ein dynamisches Mikrofon kaum klingen können. ARD-Standard ist übrigens U87, ein klassisches Kondensatormikro also.

Ich wüßte auch nicht, was hier ein Voiceprocessor bringen sollte. Hier hatte schonmal jemand Rat wegen seiner Mikrofonaufnahmen gesucht, und die klangen dann (abgesehen von zuviel Lärm) auf einmal ganz ordentlich, nachdem er seinen Kompressor rausgeschmissen hatte. Im Zweifelsfall ist das alles Murks, denn zu Hause wird kein erfahrener Toningenieur die Sachen feinfühlig einstellen.

Fazit: Sollte sich herauskristallisieren, daß da zuviel Baß drin ist, dann könnte man den zurücknehmen, eventuell den Besprechungsabstand gegenüber der ersten Aufnahme auch ein wenig vergrößern (aber nicht so weit wie in der zweiten Aufnahme, das gibt der Raum nicht her). Ansonsten würde ich mir über die Qualität der Aufnahmen keinen Kopf zerbrechen, wo es keinen Grund dafür gibt. Achtung aber auf den knarrenden Stuhl! :D
 
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Meiner Meinung nach wäre eine Mischung aus beiden Aufnahmen besser, also Mic-Abstand zwischen Aufnahme 1 und 2.
 
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Hallo,

ich kann Deine Aufnahme mangels gutem Kopfhörer gerade nicht beurteilen.
Aber Deine Stimme ist sehr angenehm. Kann man gut zuhören.

Was mich aber brennend interessiert: Woher kommst Du, bzw. in welchem Landstrich der Republik bist Du aufgewachsen? Kann die regionale Färbung (?)einfach nicht einordnen. Wegen des "da-D-rum". Wo spricht man so?
Soll jetzt keine Kritik sein, einfach nur Interesse. Da Du das Verb "babbeln" benutzt, könnte es auch Hessen sein?

Viele Grüße
Sandra
 
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Hallo nochmal in die Runde. Nach meinen Aufnahmen im Dezember habe ich weiter überlegt, wie ich meine Studioakustik verbessern könnte. Da ich mir keine Kabine bauen will, habe ich mir überlegt, eine kleine Mini-Kabine zu erstellen.

Folgende Idee: In einem Regal zwei Holzbretter schräg zueinander aufstellen. Auf diese Holzbretter, sowie die "Decke" und den "Boden" des Regals Noppenschaum (oder ähnliches zum Dämpfen ... was würdet ihr dahin machen?) kleben. Das Mikro in die Mitte und hinter den Sprecher, der vor dem Regal steht, eine Decke/einen Vorhang hängen.

Da ich mir nicht gleich teuren Noppenschaum kaufen will, habe ich erstmal Oma's Kuscheldecke über die Bretter gehängt, um das ganze zu testen. Was haltet ihr von der Idee und von dem Sound, der letztendlich dabei rausgekommen ist? Abstand von Mund zu Mikro war ca. 20cm.

lg christian

(ja, ich weiß. mein popschutz hat 'nen loch)
 

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Hallo!

Oh - was für ein passender Zufall!

Ich untersuche seit einigen Stunden gerade den 20 Sekunden-Schnipsel des Interviews von "mcflyradio" (Stichwort: Handy-Störung) mittels FFT und bin dabei auch auf die sogenannten "Raumnoden" gestoßen.

Der Screenschot unten zeigt eine gemittelte FFT über die gesamte Länge des Interview-Schnipsels - also 20 Sekunden. Man sieht Peaks (Überhöhungen des Frequenzgangs aufgrund der "stehenden Wellen" bedingt durch die Größe des Aufnahmeraums) und auch ein auffallendes "Loch" bei etwa 200 Hz.

Dieses "Loch" kommt zustande, weil sich Direktschall und die Reflexionen von den Wänden gerade am Standort des Mikrofons sehr wirksam auslöschen.


Abhilfe:

a) Wie von Lulu1 in #11 schon angedeutet - "schräge Wände", damit sich keine "stehenden Wellen" oder eine allgemeine "Raum-Resonanz" ausbilden kann. Oder halt wirklich wirksame "Schallschlucker" an den Wänden.

b) Der Sprecher muß viel näher an das Mikrofon, damit der Direktschall immer überwiegt.

Nur mal so:
Im ersten Ansatz tippe ich bei den Maßen des Aufnahmeraums des Interviews auf 3.00m und 1.40m oder ganzzahligen Vielfachen davon. Lufttemperatur knapp 29°C. (Schallgeschwindigkeit bei dieser Temperatur etwa bei 348,6m/s)

Mein erster Tipp für die Raumgröße: 6 X 6 X 2.8 Meter.

Gerade habe ich mir die ganzen Artikel in der Presse über dieses Webradio angesehen, um anhand der Fotos genauer auf die Raumgröße schließen zu können. Leider zeigen die Fotos nicht das was ich sehen wollte. Ich sehe aber gerade, unverkleidete Wände.


Viele Grüße
Zwerg#8
 
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