Das Aussterben der Charts

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Das klingt so, als ob es keine jungen Leute geben würde.
Nein, ich gehe davon aus, dass es an der allgemeinen Wertlosigkeit liegt, welche Musik heutzutage hat. Musik ist allgegenwärtig, kostet quasi nichts mehr und alles, was ich will, bekomme ich sofort und mit nur einem Klick. Da ist es auch völlig egal, welche Titel nun oben sind und z.B. oft im Radio laufen, denn ist ist ja alles immer verfügbar. Früher musste man halt er in den Plattenladen und auch etwas dafür bezahlen.
 
Denke ich nicht.

Es interessiert mich einfach nicht mehr. Ich würde mir nie im Leben wieder Tonträger kaufen, so wie ich es früher getan habe. Oder zu den Horrorpreisen von importierten Maxi-Singles wie damals. Nie mehr.
 
Ein Mehrwert entsteht erst dann, wenn der Moderator zu den jeweiligen Titeln und Interpreten auch die Geschichte kennt und erzählt. Aber wer kann das heute noch - und wer macht sich die Mühe?
Einen gibt es noch. Er heißt Jürgen Jürgens, sitzt als Musikchef in Berlin beim radioBerlin88,8 und moderiert - so glaube ich zu wissen - die älteste Radio-Hörerhitparade Deutschlands: "Hey Music". In seinen Interviews und Moderationen ist kontinuierlich weit mehr zu aktuellen Titeln und den Interpreten zu erfahren als sonstwo.
 
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Das Radio macht, wie es früher einmal war, keine Hits mehr, geschweige denn, bringt wirklich neue Musik. Da ist das Internet heute um Welten schneller. Die meisten Hits kommen erst ins Radio, wenn sie der Internet-Gemeinde schon längst bekannt sind.
 
Wenn ich Musik genießen will, kommt sie von Vinyl oder von CD. Wobei ich letztere kaum mehr kaufe. Vinyl schon. Als wav digitalisierte Sachen gehen auch. mp3 nur als Hintergrundmusik. Beim konzentrierten Hörern geht mir der komprimierte Sound auf den Zeiger. Ausserdem liebe ich es, ein Cover in die Hand zu nehmen und auch zu betrachten oder im Booklet zu blättern. Das kann mir der digital-virtuelle Firlefanz alles nicht bieten! Insofern werden physische Tonträger nie sterben!
 
Ich halte es wie Radiocat. Allerdings glaube ich schon, dass dies ein Generationenthema ist. Für mich ist eben - neben der besseren Qualität - der haptische "Besitz" von Musik in Form einer CD oder LP noch Bestandteil des Gesamtpaketes. Die Generation, die mit iTunes und Smartphone großgeworden ist, hat da sicher einen anderen Zugang. Ich stelle aber z.B. bei meinen Söhnen (16 und 19) fest, dass sie beide hinsichtlich einer vernünftigen CD-Sammlung auf den Geschmack kommen.
 
Kann man so sehen, Mannis Fan... Für mich nehmen CDs oder LPs leider nur unnötig Platz weg.... Dabei stamme ich selbst aus dieser CD/LP-Generation. Aber da habe ich mich halt hinsichtlich der "Bequemlichkeit" in Sachen Musikkonsum geändert...

Aber ich gebe Euch in einem Punkt Recht: Die Klangqualität der CD bzw. der LP war wesentlich besser!
 
An jeder High-End Anlage hängt ein hochwertiger Plattenspieler, sei es ein Thorens oder der "DJ-Plattenspieler" Technics SL-1200. Die sollten auch in jeder guten Diskothek stehen und ein guter DJ versteht das Handwerk damit noch. Fachleute meinen, dass der Technics trotz seinem Alters heute noch einen tollen Klang hat. Vom Anlauf-Drehmoment und den Scratch-Eigenschaften mal abgesehen.

Musikkenner schwören auf Vinyl.
 
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Für den Onlinesender PELIONE.FM produzieren wir wöchentlich die TOP20 - Deutsche Urban Charts (früher Deutsche Black Charts), die seit Jahren durch DJs von trendchartsde in Hamburg ermittelt werden. Aber bei Sendern, die nicht aktuelle Titel in der Rotation haben, ist es schwer dann Charts zu präsentieren, oder?
 
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