Das neue hr1 seit heute - erste Eindrücke...

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Ich war heute im Hessenland unterwegs und hatte zwei Stunden hr1 im Auto laufen. Mein Eindruck: Wie SWR1 klingt das NICHT! Zum einen liefen bei hr1 viel MEHR und viel GEHALTVOLLERE Wortbeiträge. Zum anderen waren zwar einige Klassiker, aber keine echten Oldies zu hören (bei SWR1 werden sie immer mehr, habe ich den Eindruck). Ich finde hr1 und hr3 klingen über weite Strecken zu ähnlich.
 
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Also wenn hr1 und hr3 gleich klingen sollen, dann bin ich der Kaiser von China.
Stichworte: Teasings, Musikauswahl, Claims, Inhalte, Länge und Gestaltung der Nachrichten...
hr1 und hr3 klingen m.E. NICHT gleich. Und wie SWR1 klingt hr1 sicherlich auch nicht. Ich bin der Meinung, daß sich hr1 sehr zum Positiven geändert hat und mehr auf Durchhörbarkeit setzt. Und das schaffen sie auch. Aber mir hr3 hat das gar nix zu tun.
 
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hr3 und hr1 klingen sowas von ähnlich, daß man sich fragt, wieso der hr zwei Programme mit dem selben Musikprogramm unterhält! Klar, es gibt Unterschiede: hr1 hat keine Musikbetten, hält sich mit Jingles zurück und die Wortbeiträge sind länger und gehaltvoller. Aber in Sachen Musik sind die beiden Programme bis auf den größeren Oldie-Anteil bei hr1 nahezu identisch!
 
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hr3 und hr1 klingen sowas von ähnlich, daß man sich fragt, wieso der hr zwei Programme mit dem selben Musikprogramm unterhält!

Dieser Beitrag ist nicht Dein ernst, oder? Wenn doch, dann bin ich (was selten vorkommt) sprachlos...
 
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Das Problem ist nicht so sehr die Schnittmenge der gespielten Titel, sondern die jeweils zu enge Rotation.
Sollte die von HR 1 selbst kommunizierte Zahl von 1000 rotierenden Titeln stimmen, wäre das eine absurd niedrige Zahl.

Die Beiträge sind in gewohnter HR 1-Qualität, daran ist nichts auszusetzen.

Das On Air Design ist unterdurchschnittlich. Es bietet nichts Markantes, das ins Ohr geht, es plätschert so dahin. Die Moderatoren könnten streckenweise noch etwas hörernaher und menschlicher sowie humorvoller rüberkommen, so wie bei WDR 2, wo die Ansprache auch etwas persönlicher ist.

Aber unter´m Strich freue ich mich über das neue HR 1.
 
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Also hr1 unterschied sich in meiner zweistündigen Stichprobe von hr3 wie der McDonald's-Cheeseburger vom Hamburger.

Wenn das jetzt als Vielfalt angesehen wird, wundere ich mich nicht über die Eintönigkeit der Rundfunklandschaft.

Die paar Kleinigkeiten, die Gelb genannt hat, werden ja doch nicht allen Ernstes als Beleg für echte Unterscheidbarkeit genannt.

Aber wer Vielfalt nicht kennt, ist ja schon mit einem neuen Jingle zufrieden.
 
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Klingt zum Einschlafen, sodaß man die vorhandenen Inhalte nur noch im Dämmerzustand wahrnimmt. Schade um das Programm. Da droht im nächsten Jahr gleich die nächste Reform.
 
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hr1 vor dem Sommer eine richtige Alternative, viele Wortbeiträge - gut er Umgang mit der Musik var besonders im Tagesprogramm peinlich. Allerdings gehen auch im neuen hr1 die Versuche mal ne lockere Musikmod. zu machen ziemlich in die Hose. Journalistisch gibt es sicherlich mehr als in anderen Programmen, jedoch ist die Breite der Themenauswahl stark beengt worden. Hinzu kommt das auch die redaktionellen Themen scheinbar von der Computerrotation erwischt werden. Letzte Woche wurde das Interview mit Mininsterpräsident Koch den ganzen Tag aufgewärmt, ähnlich geht es auch mit anderen Beiträgen (ich meine hier nicht intensiv - die Rubrik ist ja scheinbar für die Rotation von O-Tönen und Aussagen eingeführt worden). "Und was kommt in die Schultüte" war im Informationsradio sicherlich einen Beitrag wert, jedoch hatte sicherlich nicht die Substanz für einen Tagesthema.

Mich bewegt es nicht, allerdings im Vergleich zur h3 und FFH ist das Niveau bei hr1 noch zu Hause.
 
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So richtig erfolgreich scheint die Umstellung der HR-Programme ja nicht gewesen zu sein, jedenfalls hat die F.A.Z. dergleichen erfahren und berichtet heute darüber:

F.A.Z. vom 22.12.2004 schrieb:
In medias res

Neues vom HR

Zwischenzeugnisse haben ihren ganz eigenen Charme. Sie können als Papier gewordenes Schulterklopfen attestieren: "Jawoll! Weiter so!" Sie können auch warnender Zeigefinger sein: "So nicht, mein Freund!" Der Hessische Rundfunk stellt sich selbst Zwischenzeugnisse aus, regelmäßig zwischen den offiziellen Media-Analysen. Neulich war es wieder soweit. Da lagen die Hörerzahlen für Hessen und die Reichweitendaten des "hr-trend Juli/Oktober 04" auf dem Tisch. Und siehe da: Vier von sieben HR-Wellen sind Hörer abhanden gekommen. Und das, nachdem man so konsequent auf das von Musikforschung und Reichweitengurus gepredigte Formatradio gesetzt hat.

Da ist etwa das seit Ende August auf Welle gefönte Programm HR 1. Der Vorher-nachher-Vergleich zeigt: mehr "Format", weniger Hörer. Nur noch 6,6 Prozent der Hessen waren HR-1-Kernhörer (minus 1,7 Prozent). Ähnliches gilt für das Kulturradio HR 2 (minus 0,3 Prozent), die Popwelle HR 3 (minus 1,4 Prozent) und HR-Klassik (minus 0,5 Prozent).

Für die Öffentlichkeit war die Zeugniskonferenz selbstverständlich nicht gedacht. Trotzdem drangen Zahlen nach außen. Kommentieren will sie der HR nicht: Die Ergebnisse gäben nur Aufschluß über einen Trend, seien nicht zu hundert Prozent verläßlich. Und "zu erklärungsbedürftig" sowieso. Wir verweisen vorerst auf die Plattentips dieser Zeitung zu Weihnachten. Da muß man weniger Radio hören.
 
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YOU FM scheint dann wohl der große Gewinner des hr zu sein in der nächsten MA....
 
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