DDR-Kulthörspiel kommt zurück

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Radiokult

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„Was ist denn heut bei Findigs los?“ – fragt ab Montag, 27. September, 88acht, das Stadtradio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Für viele Familien zwischen Ostsee und Erzgebirge gehörten die „Findigs“ zum Morgenritual wie Zähneputzen und Frühstücksbrötchen. Nach der Erkennungsmelodie hieß es pünktlich fünf Minuten vor sieben Uhr „Was ist denn heut bei Findigs los?“. 88acht RBB Stadtradio nimmt diese Tradition auf und sendet ausgewählte Episoden der Radiofamilie Findig zur gewohnten Zeit um 6.55 Uhr.
„Kurz vor dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober wollen wir ein Stück Radiogeschichte wieder lebendig werden lassen. Wie der Westen die Familie Hesselbach hatte, so waren es für die Menschen in der DDR die Findigs, denen sie lauschten“, erklärt Florian Barckhausen, 88acht-Programmchef.
Über 30 Jahre wurden die „Findigs“ in der Berliner Nalepastraße für den DDR-Rundfunk produziert. Aber wirklich alt wurden sie nie: Die 12-jährige Janni, kess, aber auch nachdenklich, ihr Bruder Jockl (15), die quirligen Zwillinge Pit und Peggy (9) und Vater Findig, ein gemütliches und humorvolles Familienoberhaupt. Die gute Seele war Mutter Findig, stets verständnisvoll und schlichtend. Die Themen der morgendlichen Familienszenen: Vergnügliches, Ärgerliches, Nachdenkenswertes und Alltägliches zwischen Aufstehen und Schule. Pädagogik ohne Zeigefinger lautete das Motto dieser ersten Hörfunksoap der DDR.
Das letzte Mal waren die „Findigs“ am 28. September 1990 zu hören.

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Hübsche Idee. Aber habe ich das richtig verstanden, senden die die alten Folgen? Das würde ich ein wenig traurig finden, denn dann wäre es nur ostalgisch. Wenn man die Familie aber in die Neuzeit heben könnte, wäre es sicherlich eine reizvolle Geschichte.
 
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... hat vor einigen Jahren mal der ehemalige "Sputnik" (oder wie hieß der Vorgänger von jump in Halle??) versucht, da hieß das dann: "Die Grindigs". Einige Folgen waren ziemlich schräg. Aber irgendwann ließ man sich dann nicht mehr drauf ein... Tja, mal sehen, was jetzt die Berliner draus machen...
 
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Tausendvierundvierzicheinhalb war das... :D
Nach dem Sputnik-Umzug nach Halle/Saale waren einige der Stimmen "abhandengekommen" und man ersetzte sie durch völlig unpassende. Dabei wurde konsequenterweise auch der Opener durch einen schaurig-jämmerlichen ersetzt und die ganze Show ging den Bach runter.
 
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Wie vieles nach dem Umzug nach Halle.
Nur die alten Folgen senden, ist wirklich nicht so der Bringer. Aber nun gut, wenigstens erinnert man sich auch daran, das "nicht alles schlecht war in der Nalepastraße."


Nachtrag: Jump ist NICHT der Nachfolger von Sputnik. Sondern zu allem Überfluß ein "Bruder" von Sputnik.

Und die Grindichs waren nicht Folge 1044,5 sondern tatsächlich "Heute: Folge 1044". Sonst müßte mich mein Gedächtnis doch sehr täuschen.
 
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Radiowaves schrieb:
Tausendvierundvierzicheinhalb war das... :D
Nach dem Sputnik-Umzug nach Halle/Saale waren einige der Stimmen "abhandengekommen"
Wie - Tausendvierundvierzicheinhalb? Waren das irgendwelche Versuche der Waisenhausringkinder, den Umstand zu bewältigen, daß der Gag nicht mehr funktionierte?

Die Stimme hier dürfte zu der Zeit aber schon beim RIAS (na, hier... Dings) Nachrichten gelesen haben. Etwas, das auch schon lange nicht mehr vorkommt...
 
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Wie - Tausendvierundvierzicheinhalb? Waren das irgendwelche Versuche der Waisenhausringkinder, den Umstand zu bewältigen, daß der Gag nicht mehr funktionierte?

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! Klar, das Tausendvierundvierzicheinhalb war im Zuge des Umzugs nach Halle dazugekommen.

Die Stimme... hilf mir mal auf die Sprünge, K6.

Einer von den Grindigs ist inzwischen in den Norden geflohen und arbeitet beim NDR MeckPomm als TV-Redakteur und Unterbildsprecher. Mir fällt bloß grad nicht ein, ob Michael Rödger Vater oder Opa Grindig war...
 
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Oh mann ist das lange her! Den hab ich noch aus dem Sommer 1989 in Erinnerung, irgendwie aus der Zeit, als ich die unweigerlich letzte Ausgabe des "Wehrausbildungslagers" genießen durfte und da in der sinnfreien Zeit viel Radio hörte: tags DT64, nachts Stimme der DDR. War nur DDR-Rundfunk erlaubt und getraut hat sichs auch keiner, RIAS2 einzustellen, der von gar nicht so weit weg reinbretterte, daß man keine Antenne brauchte...
 
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als ich die unweigerlich letzte Ausgabe des "Wehrausbildungslagers" genießen durfte und da in der sinnfreien Zeit viel Radio hörte: tags DT64, nachts Stimme der DDR. War nur DDR-Rundfunk erlaubt
Da müßte man dich ja glatt bedauern. Bei uns hatten die sich damals glücklicherweise nicht so und das war noch ein Jahr früher.
 
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Warum ist eigentlich nicht der "Berliner Rundfunk" auf die Idee gekommen ? Nur ne Geldfrage oder haben die Angst, daß ihr DDR-Image wieder auflebt ?
 
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Das Zeugs dürfte im Deutschen Rundfunkarchiv lagern und damit siehts für den Berliner Rundfunk eher schlecht aus (wäre aber sicher nicht aussichtslos), da ranzukommen. Die ARD hat damit quasi die Hand drauf.
 
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Radiokult schrieb:
Bei uns hatten die sich damals glücklicherweise nicht so
Und der stellvertretende Direktor einer derzeit noch realen Schule (in wenigen Jahren wird sie wohl irreal, da dann geschlossen sein) sah im Sommer 1989 tatenlos zu, als die Zehntklaßabgänger das hier provozierenderweise so laut über den Schulhof schallen ließen, wie es der SKR700 hergab.
 
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@ K6

Herrlich entspannt, ohne Newsbett und all den Murks. Was glauben Sie denn, ...?
Unter welchem Namen hat denn Kollege Sander damals Service gelesen?
 
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Wie sprach vor fast auf den Tag genau zehn Jahren jemand:
Es soll welche geben, die sitzen garnicht weit weg von hier...

Und ohne Murks konnte damals nicht nur Radio, sondern auch Antenne, siehe hier.
 
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So, grad kam die Auflösung per Mail: Michael Rödger war Papa und Christian Finkenwirth ("Bodo Bohrfutter") der Opa Grindig, Bettina Heinrich ausm Sekretariat war die Mutter...
 
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Und der stellvertretende Direktor einer derzeit noch realen Schule (in wenigen Jahren wird sie wohl irreal, da dann geschlossen sein) sah im Sommer 1989 tatenlos zu, als die Zehntklaßabgänger das hier provozierenderweise so laut über den Schulhof schallen ließen, wie es der SKR700 hergab.
:D :D :D :D :D
 
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Es muß in den frühen 70ern gewesen sein, als der heutige Schuldirektor zu den Inhabern eines Radios, das tolle Schrabbelmusik von sich gab, "also, astrein ist der Sender aber auch nicht" sprach. Stimmt, war nämlich das ungarische Programm von Radio Free Europe.
 
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... und geendet hat es dann so, womit wir dann völlig vom eigentlichen Thema abgekommen wären. :rolleyes: (Tonqualität ist allerdings etwas daneben.)
 
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@Kult: ist RIAS eine Person oder ein Radiosender? Oder ist der Radiosender nach ihm benannt?! Wenn ja, warum nicht? :confused: :rolleyes: :D
 
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