Der Deutsche Radiopreis 2011

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Hallo Leute,
einer der fähigsten Moderatoren derzeit im Radio,auf HR1 Mr. Werner Reinke, dazu die Sendung"Lounge"--
warum wird so etwas nicht nominiert?
Diese Moderatoren haben es im wahrsten Sinne des Wortes verdient;
wenn ich das vergleiche mit NDR-2..;Gute Nacht, Adele..
 
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Gibt es die ausgezeichneten Interviews und Reportagen auch irgendwo gesammelt zum Nachhören?
Wenn ich mich recht erinnere gab es im vergangenen Jahr doch eine Seite mit den gesammelten Audios. Und dieses Mal? Ich finde auf der Internetseite zum Preis immer nur die Zusammenfassungen, Lobesreden und Showausschnitte.

Das ist schade. Denn egal wie die Show war: Für "Ausgezeichnetes" würde ich mich interessieren.

Aber vielleicht hab ich in all den klickbaren Filmchen nur die Audios übersehen?

Übrigens auch erstaunlich: Man findet (so gut wie) nichts über den Radiopreis auf youtube.
Hätte erwartet, dass a) die Sender selbst ihre Preisübergaben einstellen oder b) die Fans Ihre Sender dort feiern.
Aber nein: Nicht mal die Dankesrede von Zeus und Wirbitzky ist zu sehen. Woran liegt das?
 
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Was ich nicht ganz verstanden habe, war die übertragung im BR: Matuschke hat in seiner Sendung ja angseprochen, das B5aktuell und der DLF alles übertagen würden. Statdessen lief dort die ganze Zeit etwas anderes.
Er hat aber auch gesagt, dass man in Bayern 3 ausschnitsweise dabei ist- und was war dann? B3 hat alles übertragen, genauso wie Antenne bayern. Habe ich mich geirrt, oder was, aber ich bin mir sicher, dass er es irgendwie so gesagt hat ?
Ich hoffe doch sehr, dass die übrigen Wellen vom Bayerischen Rundfunk auch dabei waren. Nicht, dass irgendjemand in Bayern die Möglichkeit hatte, was anderes zu hören!
 
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Ich habs nur gehört und fands ganz unterhaltsam. Barbara Schöneberger hat mir gut gefallen.

Ich war seit dem Auftritt von Roxette dabei fühlte mich nicht gut unterhalten. Warum zum Beispiel ging Barbara Schöneberger zu Olaf Scholz und fragte ihn, ob es ein Buffet gibt? Weiß sie das als eine der zentralen Personen des Abends nicht? Und was ist der Nutzen für die Zuhörerinnen draußen an den Radios :wall:?

Und dann Bülent Ceylan. Ich fand den Mann überhaupt nicht lustig. Er faselte etwas von Türken, Adolf Hitler, Mannheim und Dialekt. Vielleicht habe ich aber auch einfach die Pointe nicht verstanden :confused:.

Als Susanne Holst sprach, wunderte ich mich, wie es eine Moderatorin der Tagesthemen nicht schafft, souverän ein paar Sätze ins Mikrofon zu sprechen.

Warum ausgerechnet Herbert Grönemeyer einen Ehrenpreis bekam, ist mir nicht klar. Seinen Gesang finde ich nicht gerade berauschend, teilweise jault er einfach nur. Und die Texte? »Ich steh auf, streun durchs Haus, geh zum Kühlschrank, mach ihn auf. Er ist kalt, er ist leer.« Statt Gesangseinlagen von ihm sowie Söhne Mannheims, Roxette, James Blunt, Frida Gold und Naturally 7 wäre es doch eigentlich lustiger gewesen, wenn man wie fürs Radio typisch drei Hits am Stück oder acht Achtziger gespielt hätte.

Die Dankesrede von Michael Wirbitzky und Sascha Zeus konnte ich mir nachträglich im Netz anhören. Ihre Dankesworte hatten sie vorsorglich schon mal geübt. Für Stammhörer ist es allerdings nichts Neues, wenn Wirbitzky erzählt, er moderiere und Zeus daneben verbrauche Sauerstoff. Dieser Gag hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Bemerkenswert auch hier, dass die beiden trotz vielen Jahren Radiomoderation (von Livesendungen) ein wenig ins Schleudern kamen. War das die Aufregung?
Interessant finde ich, dass Die Morningshow generell ausgezeichnet wurde, aber nur die Ausgaben mit Wirbitzky und Zeus gemeint sind.
 
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Daß Zeus & Wirbitzky den Radiopreis bekommen haben, finde ich vollkommen in Ordnung. Die beiden machen schon seit Jahren für mich mehr oder weniger gute Comedy, für das Programmumfeld, in denen sie senden (müssen), können die beiden ja nichts. Also, Glückwunsch!

Viel bewundernswerter finde ich es, daß die beiden es trotz der Verflachung von SWR3 es da so lange ausgehalten haben (und noch aushalten).
 
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Herbert Grönemeyer bekam seinen Ehrenpreis dafür, dass er einer der am öftesten gespielte deutsche Künstler im Radio ist.
 
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Während der Veranstaltung hat man sich ja deutlich darum bemüht auch dem letzten Zuhörer klar zu machen wie toll und wichtig Radio ist. Hätten sie ein Phrasenschwein aufgestellt, es wäre geplatzt. Blöd nur wenn man dann das ach so tolle Radio mit Preisen ehrt, dem Hörer aber nur in lieblos hingerotzten Audiofetzen ein paar Sekunden von dem angeblich doch so tollem Radioprogramm hinwirft. Wer die geehrten Sendungen, Reportagen etc. nicht kennt, dem wurde nicht wirklich klar, warum ausgerechnet diese einen Radiopreis verdient haben. Die Preise wurden sicherlich meist zurecht vergebenen, nur merken konnte das eigentlich niemand.
Was bleibt von der Veranstaltung also in Erinnerung: Barbara Schöneberger ist eine tolle Moderatorin, die ihr Publikum prima unterhalten kann. Das wusste man aber schon vorher. Außerdem hatten natürlich alle Laudatoren irgendwann mal irgendwie irgendetwas mit Radio zu tun und finden das Medium wirklich super toll. Fernsehen finden sie aber offensichtlich besser, sonst würden sie doch wohl immer noch irgendwie irgendetwas mit Radio zu tun haben. Statt bezahlter TV-Promis die Lustlos ihre geheuchelten Radio-Lobeshymnen runterleiern hätten ein paar richtige Radio-Urgesteine der Preisübergabe sicher gut getan.
Die tatsächlich echten Radiomacher in dem Glaskasten waren blass, langweilig und schlicht komplett überflüssig. Die Hälfte ihres ohnehin schon geringen Wortanteils konnte man erst gar nicht verstehen, weil sie auf viel zu laute Trailer und Einspieler gesprochen waren.
Fazit: Wenn man Radio innerhalb eines TV-Formates präsentiert, dann sehen die Radiomacher immer schlecht aus. Das ist beim Deutschen Radiopreis nicht anders als beim Bundesvision-Song-Contest. Wenn bei der Veranstaltung schon unbedingt Kameras dabei sein müssen, dann sollten diese einfach nur eine gut gemachte Radio-Veranstaltung dokumentieren. Anlässlich eines Radiopreises wäre es doch eigentlich nicht zu viel verlangt, wenn die TV-Interessen einmal hinter denenen des Radios zurückstünden.
 
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Sueddeutsche Zeitung schrieb:
...Auch sonst herrscht Proporz beim Preisrummel. Keine Kategorie Hörspiel, keine Kategorie Feature - weil, wie nur am Rande gewispert wird, im Privatradio diese Genres nicht gespielt werden. Auch die Preisträgerin fürs beste Interview dankte ihrem Sender Radio 7 vor allem dafür, das prämierte Gespräch überhaupt gesendet zu haben - 22 Minuten Reden am Stück auf einem Privatsender seien ja "nicht selbstverständlich"...

http://www.sueddeutsche.de/medien/deutscher-radiopreis-nur-theaterdonner-1.1141297
 
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@neonews:
Die Promis werden da für das Kommen bezahlt?

@all:
danke für die Info zu den Glaskastenmoderatoren. Ist das dann die Sabine Beck, die mit Jochen Trus liiert ist?
 
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Beweisen kann ich es nicht, aber mindetsens für eine Laudatio gibt es sicher Geld. Je nach Status des Promis könnte ich mir auch eine Prämie für bloße Anwesenheit im Publikum vorstellen. Freiwillig tun die sich eine solche Gala, in der sie nicht mal einen Preis gewinnen sicherlich nicht an. Nominierte und Politiker machen das aber sicherlich kostenlos, sie erhoffen sich eine Bezahlung in Form von gesteigerten Imagewerten.
 
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