Der Deutschlandfunk stellt zum 01.02.2020 den Verkehrsfunk ein

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich finde es gut, dass der DLF der Informationsflut nicht nachgeht.

Außerdem gibt es Navis, die sind damit nicht überfordert. Und die heimischen Popwellen sind ja auch noch da. :thumbsup:
 
Druckte der DLF die Staus immer aus und las sie von Papier ab? Sehr umweltfreundlich.

Der WDR (und wahrscheinlich die allermeisten anderen Sender auch) liest die Staus direkt vom Bildschirm ab. Kommt zwar selten vor, aber man merkt es immer dann, wenn der Rechner mal nicht will.
 
Auch ich bin in der Tat ein großer Verfechter des Papierausdrucks. Papier ist - sofern man nicht eine Idee zu weit ausholt und den Kaffee drüberschüttet, der an diesem Platz sowieso niemals hätte abgestellt werden dürfen - ein geduldiger Begleiter.
Verkehrsmeldungen sind jedoch ein Produkt von hoher Aktualität, weshalb es jeden unnötigen Zeitversatz auszuschalten gilt - insbesondere bei Gefahrenhinweisen.

Welcher Stand der Verkehrslage beim DLF (es hieß mal, der WDR habe als Zulieferer agiert) gedruckt wurde, d.h. wie alt die Meldungen zum Zeitpunkt des Verlesens schon waren, das weiß ich nicht. Kritikern des Verkehrsfunks verleiht die Praxis des "Papierstaus" jedenfalls ordentlich Aufwind.
 
Auf Twitter heißt es in einer Antwort vom DLF zu einem Kommentar, dass die Sprecher es lieber mögen, vom Papier abzulesen. Kann ich in Zeiten von aggressiven Bildschirmen auch sehr gut nachvollziehen.

Hast Recht, Fan Gab, allerdings ist das Phänomen doch recht selten, dass Menschen mit einem Bollerwagen voller Handys durch verkehrsreiche Innenstädte ziehen. 😉
Naja wenn viele Handys in einem Auto liegen mit aktiviertem Navi und GPS, wird dass bei Maps dennoch als Stau gemeldet. Also ich würde mich zur Sicherheit lieber nicht drauf verlassen, wenn schon per App, dann lieber seriöse Meldungen der Polizei, die auch zu den Rundfunkanstalten gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst uns nicht darüber diskutieren, ob der Ausdruck von Verkehrsmeldungen auf Papier besonders umweltfreundlich ist. Ist er nicht, keine Frage. Lasst uns nicht darüber diskutieren, wofür noch viel mehr Papier ausgedruckt wird, sogar ausgedruckt werden muss. Ich selbst achte genau auf Notwendigkeiten von Ausdrucken. Konnte ich in den zehn letzten Jahren nicht mindern.

Trotzdem: Schnelle Papierausdrucke von Verkehrsmeldungen lassen sich sicherer vorlesen, wenn man, sofern Zeit dafür, beim schnellem Drüberfliegen, mit dem Kugelschreiber die gröbsten Unzulänglichkein, fehlende oder doppelte Wörter, falsche Grammatik und komische Halbsätze jeweils streichen oder anderes hinzufügen kann. Mach das mal auf dem Monitor.
 
Ich habe mich all die Jahre gefragt, wer tagsüber beim Deutschlandfunk eigentlich die Verkehrslage verliest. Dazu war nämlich eine dritte Person zu hören, die weder der Nachrichtensprecher, noch Moderator der nachfolgenden Sendung war. Nachts hingegen wurde die Verkehrslage vom Sprecher der Nachrichten verlesen.

Ist diese Person nun etwa arbeitslos?! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Er spricht die Ein- und Überleitungen zu Sendungen und Kommentaren, früher auch die Programmhinweise. Außerdem liest er z.B. die Presseschau.

Irgendwann hat man im Nachtprogramm den Programmsprecher und den Sendefahrer abgeschafft. Seither darf der Chef vom Dienst alles allein machen.
 
Danke für die Aufklärung! Interessant, es gibt einen Programmsprecher. Er spricht vermutlich Trailer ein und eben besagte Punkte (Presseschau, Einführung zu Kommentaren) live im Programm. Aber das heißt dann auch, dass er in Schicht arbeitet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Mir war nicht bewusst, dass es diesen Job gibt. Leuchtet aber ein.

Welche Aufgaben hätte der Programmsprecher aber denn nachts? Das Abendprogramm besteht überwiegend aus voraufgezeichneten Sendungen, durch das Nachtprogramm führt ein Moderator. Die Presseschau im Journal vor Mitternacht wäre seine letzte Amtshandlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da müsstest Du jemand fragen, der aktuell da arbeitet. Ich bin da seit vielen Jahren raus.

Das mit der Presseschau vor Mitternacht kommt hin. Um 24 Uhr war seit jeher Schichtwechsel. Früher hat der Programmsprecher nachts den Ticker (Verkehrsfunk) gemacht, die Titel in der Klassiknacht für die ARD angesagt und am frühen Morgen die Lumus, den Kommentar und das AS an- und abgesagt und während der Lumus hin und wieder die Zeit angesagt. Wenn Sendungen etwas kurz geraten waren, hat er die Lücke mit einer improvisierten Programmvorschau der nächsten Stunden aufgefüllt.
 
Bei DLF Kultur ist inzwischen auch die EON Kennung weg. Die Chamer die bis jetzt als PS einzige "Dlfkult" hatte, hat nun auch "Dlf Kultur"


Ich nehme mal an das es mit die neuen ip Zuführungen zusammen liegt. RDS wird nun Zentral mit passenden AFs für die Standorte erzeugt, EON zu aufwendig und spart man sich.
 
Lumus = hausinterne Bezeichnungen für das allmorgendliche Humtata (Lustige Musikanten), eine grauenhafte Sendung, weil im totalen Durchhänger zum Ende des Nachtdiensts mit entsprechender Müdigkeit, komplett von Schallplatten und mit lauter Titeln von irgendwo zwischen 2 und 3 Minuten Länge, sprich eine einzige Rennerei.

AS = Aktualitätenstudio, offiziell Informationen am Morgen, erfreulicherweise mit eigenem Techniker. Dazu mussten wir unten nur den Hahn aufziehen. Galt aber auch für Informationen am Mittag und Das war der Tag. Kam alles aus besagtem AS, eine Treppe höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben