Der Deutschlandfunk stellt zum 01.02.2020 den Verkehrsfunk ein

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Die Vernunft fließt langsam, aber sie fließt. Ich wage die Prognose: In den nächsten zwei bis drei Jahren werden noch weitere Sender und Programme den Verkehrsfunk einstellen, auch solche, die ihn heute noch vehement verteidigen.
 
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Für die Privaten dürfte der Verkehr doch eine kostengünstige Möglichkeit sein, jede Stunde Gema zu sparen und dazu eine gewisse Menge Wortanteil einzuhalten...
Warum sollten die das einstellen??? Da wären die doch dumm! Da könnten sie ja gleich das einzige Gesprächsthema, das Wetter, auch noch rauslassen. Das sichert bei einigen Stationen 70 Prozent der Morningshow-Inhalte.
 
Wenns dann noch die BLÖD-Zeitung nicht mehr gäbe, hätten sie gar nichts mehr zu erzählen...
 
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Verkehrsfunk? - Ist das Kunst, oder kann das weg?

Sachlich stimmt, dass der "Verkehrsfunk im Deutschlandfunk" für wenige Autofahrer unterwegs nützlich ist.
Konsequent, dass DLF den Verkehrsfunk beendet.
Emotional werden einige Hörer dem Verkehrsfunk nachtrauern ...
FAZIT: DLF zeigt Mut zur Lücke ... und: "Das ist gut so!"
 
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Heute nach den 0 Uhr Nachrichten gab es das erste Mal keine Verkehrsnachrichten im Deutschlandfunk eine kurze Funkstille, nach der Abschaffung des Verkehrsfunks.
 

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Ich fand den Verkehrsfunk von DLF schon immer für Blödsinn, da zu unzureichnet und ohnehin nie 24h war, für Gefahren- und Geistermeldungen würde nie extra das Programm unterbrochen! Man bekamm also es nie mit. Die Lösung was DLF Kultur hat find ich dagegen besser. Dort wird via RDS EON auf dem örtlichen ARD ÖR Verkehrsfunkwelle verwiesen. Bei eingeschalteten RDS Verkehrfunk schaltet das Radio um und man bekommt die Gefahrenmeldungen mit, wer das nicht braucht oder haben möchte schaltet es einfach am Autoradio ab. So könnte man auch beim DLF verfahren.

Ein Beispiel aus meiner Region:
DLF Kultur 94.2 MHz von einen Sendestandort aus Süd- Thüringen verweißt zum Verkehrsfunk von MDR Thüringen, die 103.7 MHz von DLF Kultur vom Sendestandort Weiden Oberpfalz verweißt auf BR. Somit hat man immer den dortigen Verkehrsfunk und bekommt wichtige Meldungen mit und nicht so wie bei DLF wo nur ab und zu VF Meldungen vorgelesen würden sind und dann nur sowas wie "Stau ab 10 Minuten länge".
 
Warum macht die ARD es nicht wie die Franzosen?

Aus deiner Feder erkenne ich nicht ob du das ernst meinst. Ich höre gelegentlich Radio Vinci Autoroutes 7 Côte d'Azur sehr gerne. Neben dem Verkehrmeldungen bietet es durchweg Live-Moderation, flotte Musik und kleine, interessante Reportagen und Neuigkeiten aus der Region. Ich kenne aber niemanden der sich einen Verkehrsautomaten anhört. Dafür gibt es doch Navis. Aber in Deutschland gibt es immer wieder seltsame Dinge, auch überbackender Camembert mit Preiselbeeren gehört dazu -)
 
Beim DLF ist weiterhin TP auf 1 und somit als normaler Verkehrsfunksender behandelt, TA wird halt nun mehr nicht gesetz. Daher wäre die DLF Kultur Lösung besser. Da könnte sich jeder selber aussuchen was er haben möchte.

Die Chamer 101,4 hat als PS immer noch " Dlfkult_"
 
Dann oute ich mich wieder einmal:

Ich höre prinzipiell sehr gerne Verkehrsfunk, insbesondere, wenn er so (trocken) sachlich wie beim DLF oder in diversen ARD-Nachtprogrammen präsentiert wird. Und so ein kleines Bisschen geografisches Wissen bleibt vielleicht auch noch hängen - ob nützlich oder nicht, das sei einmal dahingestellt.
 

Da findet sich nicht nur ein Wiederhören mit ehemaligen Mitgliedern des DLF-Sprecherensembles, auch kommen wir mehrfach in den Genuss üppiger Verkehrslageberichte ganz nach alter Schule: sorgfältig geordnet von Nord nach Süd und mit akribischer Nennung des jeweils betroffenen Bundeslandes, obgleich um 09:34 Uhr die A5 abschnittsweise eine spontane Verlegung nach Bayern erfährt.
Und um 16:07 Uhr muss Christoph Wittelsbürger dann ordentlich Zeit schinden - liebevoll zusammengestellte Stau-Collage.

Ich höre prinzipiell sehr gerne Verkehrsfunk, insbesondere, wenn er so (trocken) sachlich wie beim DLF oder in diversen ARD-Nachtprogrammen präsentiert wird.

Bruder im Geiste. Informations- und Genauigkeitsfaktor hin oder her, was die Darbietung der Verkehrsstörungen angeht, gilt es vielerorts einiges vom DLF zu lernen.
Am besten gefiel mir immer Franz Laake zu Stoßzeiten: Der besaß stets die geographische Kompetenz, durch sinnvolle Zusammenführung einzelner Meldungen Zeit zu sparen - und zwar ohne hirnrissige Verallgemeinerungen, wie wir sie aus der ARD-Infonacht kennen ("A7 Ulm Richtung Hamburg"). Dazu trotz stark erhöhten Sprechtempos eine unvergleichliche Ruhe in der Stimme, das war mir selbst im Zug ein angenehmes Hörvergnügen.
 
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