Gegenstromanlage
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Zunächst: Die MA spiegelt nach wie vor nicht das aktuelle Hörerverhalten wieder, denn der Digitalfunk DAB wird nach wie vor nicht mit abgefragt, da es starke Interessensgruppen gibt, die dies verhindern wollen. Punkt.
Dennoch findet sich der Erfolg von DAB plus inzwischen auch in der MA, wenn auch nur indirekt. Eine genaue Auswertung ist schwierig, daher beruht alles auf Indizien:
1. Der Erfolg der bundesweiten Radios: Klassik Radio, sunshine live und Radio Bob konnten zulegen, Bob sogar signifikant. Bob wird zwar nur in Hessen (UKW-Sendegebiet) abgefragt, konnte hier aber um über 30 Prozent zulegen, da erst die inzwischen fast landesweite Verbreitung auf DAB für einen Terrestrik Empfang im gesamten Bundesland sorgt.
2. Der Verluste vieler großer Privatsender. In erster Linie diejenigen, die nicht auf DAB vertreten sind. Dagegen konnten diejenigen, die bereits über DAB senden, zum Teil zulegen. Hintergrund ist das neue größere Angebot über DAB, der ein oder andere Sender wird Hörer an neue Digital Programme abgegeben haben.
3. Der Erfolg von Energy. Die Gruppe konnte noch nie so stark durch die Bank zulegen. Das bundesweite DAB Programm findet zwar in der MA keine Berücksichtigung, dürfte aber dennoch indirekt auf die MA eingewirkt haben. So wird ja Energy München/Nürnberg/Stuttgart in ganz Bayern oder BW abgefragt. Es könnte einige geben, die in Wirklichkeit das bundesweite Programm hören, da sie die UKW Locals gar nicht empfangen können.
Und wie komme ich darauf, daß DAB inzwischen ein Erfolg ist? Laut neuesten gfu-Zahlen wurden seit 2011 alleine im Einzelhandel 2,7 Millionen DAB Radios verkauft. Hinzu kommen Geräte aus ausländischen Online Shops, Sticks, Kombi-Empfänger (Internet), Autoradios ab Werk usw. ich schätze es dürften inzwischen um die 5 bis 6 Millionen Empfänger sein, also eine signifikante Hörerzahl.
Wie gesagt, es basiert alles auf Indizien. Aber diese MA ist die erste, in der zumindest ich eine Umwälzung der Radiolandschaft durch die Digitalisierung sehe. Ich kann mich irren, wenn das Bild der nächsten MA wieder anders ausfällt. Dennoch halte ich die Haltung vieler Kollegen inzwischen für töricht. Die Branche macht mit ihrem sturen Festhalten an UKW den gleichen Fehler wie lange die Musikindustrie beim Geschäftsfeld CD.
Dennoch findet sich der Erfolg von DAB plus inzwischen auch in der MA, wenn auch nur indirekt. Eine genaue Auswertung ist schwierig, daher beruht alles auf Indizien:
1. Der Erfolg der bundesweiten Radios: Klassik Radio, sunshine live und Radio Bob konnten zulegen, Bob sogar signifikant. Bob wird zwar nur in Hessen (UKW-Sendegebiet) abgefragt, konnte hier aber um über 30 Prozent zulegen, da erst die inzwischen fast landesweite Verbreitung auf DAB für einen Terrestrik Empfang im gesamten Bundesland sorgt.
2. Der Verluste vieler großer Privatsender. In erster Linie diejenigen, die nicht auf DAB vertreten sind. Dagegen konnten diejenigen, die bereits über DAB senden, zum Teil zulegen. Hintergrund ist das neue größere Angebot über DAB, der ein oder andere Sender wird Hörer an neue Digital Programme abgegeben haben.
3. Der Erfolg von Energy. Die Gruppe konnte noch nie so stark durch die Bank zulegen. Das bundesweite DAB Programm findet zwar in der MA keine Berücksichtigung, dürfte aber dennoch indirekt auf die MA eingewirkt haben. So wird ja Energy München/Nürnberg/Stuttgart in ganz Bayern oder BW abgefragt. Es könnte einige geben, die in Wirklichkeit das bundesweite Programm hören, da sie die UKW Locals gar nicht empfangen können.
Und wie komme ich darauf, daß DAB inzwischen ein Erfolg ist? Laut neuesten gfu-Zahlen wurden seit 2011 alleine im Einzelhandel 2,7 Millionen DAB Radios verkauft. Hinzu kommen Geräte aus ausländischen Online Shops, Sticks, Kombi-Empfänger (Internet), Autoradios ab Werk usw. ich schätze es dürften inzwischen um die 5 bis 6 Millionen Empfänger sein, also eine signifikante Hörerzahl.
Wie gesagt, es basiert alles auf Indizien. Aber diese MA ist die erste, in der zumindest ich eine Umwälzung der Radiolandschaft durch die Digitalisierung sehe. Ich kann mich irren, wenn das Bild der nächsten MA wieder anders ausfällt. Dennoch halte ich die Haltung vieler Kollegen inzwischen für töricht. Die Branche macht mit ihrem sturen Festhalten an UKW den gleichen Fehler wie lange die Musikindustrie beim Geschäftsfeld CD.
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