Der Fall Mollath - (k)ein Radiothema?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
stefan kramerowski schrieb:
Gäbe es diese große Verschwörung, was ja nicht von vorherein ausgeschlossen werden kann, so wäre bei der Hausdurchsuchung mit Sicherheit auch etwas "gefunden" worden. Sprengstoff zum Beispiel oder wenigstens funktionsfähige Waffen und nicht nur ein rostiges altes Gewehr. Das wäre ja gar kein Problem gewesen und hätte auch nicht so viele Mitwisser erfordert wie z.B. die Einbeziehung eines ganzen forensischen Klinikums incl. sämtlicher Pfleger, Ärzte, Praktikanten, wie es die These der 7jährigen Unterbringung eines psychisch völlig gesunden Mannes, der einfach nur zu viel wusste, voraussetzt. Die dunklen Mächte hätten gewiss auch dafür gesorgt, dass im Prozess keine Verfahrensfehler gemacht worden wären und die Verfahren hätten sich auch nicht so hingezogen.
So läuft es im Film, in dem eine "Verschwörung" gut geplant und alle Eventualitäten berücksichtigend perfekt durchgezogen wird. Die Realität zieht anders aus. Meistens fängt es mit einem Gefallen an, oder wie man bei uns sagt: Man hülft sisch. Eine konzertierte Aktion oder gar eine Verschwörung hat zu Beginn meistens noch niemand im Sinn. Doch hat man mal ein Verbrechen begonnen, muß man es auch beenden. So zieht eine Aktion die nächste nach sich, immer mehr Beteiligte geraten in den Sog, bis man nicht mehr zurück kann. Das ist dann immer noch keine Verschwörung. Ich habe im engsten Bekanntenkreis (nein, wirklich nicht ich selbst) erlebt, wie Recht gebeugt wird, wenn auch nicht annähernd vergleichbar mit dem Fall Mollath.

Ein Rechtanwalt regt sich über einen Autofahrer vor sich auf, der abbiegt, wo er nicht abbiegen darf, notiert sich das Kennzeichen und zeigt den Fahrer unbekannterweise wegen Nötigung an. Darauf werden die männlichen Familienangehörigen des Halters, der inzwischen gestorben war, bei der Polizei erkennungsdienstlich behandelt, und zwar unter Anwendung von körperlicher Gewalt, und ohne daß den Vorgeladenen der vorgeworfene Tathergang genannt wird, geschweige denn, daß sie dazu angehört werden. Der Fahrer, der durch die Vorladung zum ersten Mal von der Anzeige erfährt, gibt, um der erkennungsdienstlichen Behandlung zu entgehen, an, das Auto gefahren zu sein. Er erhält daraufhin einen Strafbefehl über 1500 Euro. Wieder erfährt er nicht, wofür (außer der Angabe "Nötigung vom...). Und wieder erhält er keine Gelegenheit, sich zu äußern. Ihm bleibt also nur der Widerspruch. Bei Gericht bestreitet er die vorgeworfene Nötigung. Die Richterin droht daraufhin eine MPU zum Entzug des Führerscheins an, sollte er nicht einsichtig sein. Der Fahrer zieht dann seinen Widerspruch zurück. Ein weiser Entschluß angesichts solch beballter Macht. Selbstredend, daß er neben den 1500 Euro nun Anwalts- und Gerichtskosten auch noch an der Backe hatte.

Wie gesagt: Das hat nichts mit dem Fall Mollath zu tun, verschaulicht aber schön, welche Sauereien laufen können. In den Akten sieht immer also so schön neutral und unabhängig aus, in Wirklichkeit kennen sie sich und plaudern in der Gerichtskantine darüber. Ob bei Mollath nun Verschwörung oder Gefälligkeitsdienst: An die bedauerliche Panne, die zur Einweisung Mollaths geführt hat, will ich nicht so richtig glauben. Wissen wäre mir natürlich lieber. Und was die Medienberichterstattung betrifft: Ich bin immer noch von der Kontrollfunktion der Medien überzeugt. Aber dafür braucht man Verbreitung, und dazu gehört auch Stimmungsmache.
 
Die Justiz hat ihn verurteilt, doch die Medien haben ihn freigesprochen. Die Rolle der Medien in diesem Fall wird uns noch lange beschäftigen.
Kaum. Das müßten ja die Medien machen, und wie man kürzlich an den mehr als giftigen Reaktionen auf Versuche, deren zwielichtige Rolle in der Causa Wulff kritisch zu hinterfragen, gesehen hat, gehört Selbstreflexion, gar Selbstkritik, nicht eben zu deren Haupttugenden.
 
Also ich, ohne Abitur, als "selbsternannter" Gutachter, befinde Mollath als ganz "normal"! Sorry ...

Kaum. Das müßten ja die Medien machen, und wie man kürzlich an den mehr als giftigen Reaktionen auf Versuche, deren zwielichtige Rolle in der Causa Wulff kritisch zu hinterfragen, gesehen hat, gehört Selbstreflexion, gar Selbstkritik, nicht eben zu deren Haupttugenden.

Die Medien haben mehr "Kraft" als man denken mag. Man keinen einen für völlig bekloppt hinstellen, siehe Wulff und sie können einen "Bekloppoten" als völlig normal diagnostizieren! Was mag nun wirklich stimmen?

Wieso denn? Wäre mir neu, daß er völlig unschuldig in der Psychiatrie gesessen hat.

Ach, Du bist also auch so ein Ferndiagnostiker, der Gutachten reihenweise rausgibt, Hauptsache die eigene Portokasse ist güt gefüllt? Sorry, aber da bekomme ich richtig feste Angst vor Leuten wie Dir!
 
Ach, Du bist also auch so ein Ferndiagnostiker, der Gutachten reihenweise rausgibt, Hauptsache die eigene Portokasse ist güt gefüllt? Sorry, aber da bekomme ich richtig feste Angst vor Leuten wie Dir!


Ich diagnostiziere nicht. Das überlasse ich Leuten, die dafür ausgebildet wurden. Und ich - als Laie - hinterfrage auch deren Kompetenz nicht.

Aber so Leute wie Du, die haben zwar von nichts Ahnung, aber davon ganz viel. Und ständig glauben sie, sie wüssten es besser als die Fachleute. Vor solchen Leuten wie Dir, die die Backen aufblasen und in Wirklichkeit nur ein Kugelfisch sind, vor denen habe ich richtig Angst. Denn sie dürfen zur Wahl gehen und diese Demokratie mitbeeinflussen.
 
Stefan Kramerowski schrieb:
Dass an den krummen Banktransfers was dran war, heißt nicht notwendigerweise, dass Mollath deswegen gerichtlich verurteilt und psychiatrisch diagnostiziert wurde.

Hat man diese "Steuerhinterziehungsfantasien" Mollaths nicht als einen weiteren Beleg dafür genommen, dass er nicht alle Tassen im Schrank habe?
 
Jetzt einmal unabhängig von Mollath:
Und ich - als Laie - hinterfrage auch deren Kompetenz nicht.
Genau das sind die Bürger, die sich jedes Staatswesen nur wünschen kann.

Wenn ich Kompetenzen/Beschlüsse hinterfrage, setzte ich mich als Bürger mit dem Sachverhalt auseinander. Im günstigsten Falle komme ich danach zur selben Überzeugung wie die Entscheider. Meistens ist es aber so, dass dem eben nicht so ist, was mehr oder weniger (mindestens) zwei Möglichkeiten geschuldet ist:
1. Die Entscheider haben schlecht oder gar nicht erklärt, auch wenn die Entscheidung im Nachhinein sinnvoll sein sollte.
2. Die Entscheidung widerspricht dem gesunden Menschenverstand, der Logik.

Sich gar nicht mit dem Weltgeschehen oder dem Umfeld beschäftigen ist in meinen Augen der schlechteste Weg, den ein Bürger beschreiten kann.
 
Hier werden aber leider in weiten Teilen nicht Entscheidungen hinterfragt, sondern diese schlicht für falsch erklärt, von Leuten, die dazu ganz sicher weitaus weniger qualifiziert sind, als jeder noch so schlecht ausgebildete Gutachter.
 
Das ist auch durchaus legitim, sieht man sich die Beispiele S21, oder BER an. Dort waren "Experten" am Werk und Otto-Normal-Bürger sagten schon (im Beispiel S21) über Jahre voraus, dass das Projekt so wie vorgerechnet NIE zu realisieren sein wird. Auch mit den Hintergründen die tatsächlich zu Tage traten.
Das Problem an der Sache: Die Einwände wurden nicht von "Experten" vorgetragen und dem somit kein Gehör geschenkt.
 
Москва Radio schrieb:
Und ich - als Laie - hinterfrage auch deren Kompetenz nicht.
"Question authority" lautet meine Devise. Die Fachleute in Ehren, aber wenn ich mir anschaue, wer sich alles Experte schimpft... ein Windows-Kurs bei der VHS, schon bin ich Computer-Experte (verzeiht meine Polemik!). Es z. B. gibt im Zusammenhang mit Anträgen auf Erwerbsunfähigkeitsrente psychiatrische Gutachten, die nach nur einem 15-Minuten-Gespräch mit dem begutachtenden Arzt zustande gekommen sind. Psychisch krank oder nicht? Vieleicht landet der Arzt einen Zufallstreffer und liegt richtig mit seiner Beurteilung. Aber ich glaube, hinterfragen wäre doch besser.
 
Batman hat völlig recht. Aber wie Makeitso schon anmerkte, gibt es einen Unterschied zwischen kritischem Hinterfragen und im voraus schon alles besser wissen. Hinterfragen impliziert, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie sich etwas verhält; Hinterfragen ist ergebnisoffen.
Was die Berichterstattung im Fall Mollath betrifft, so fehlte mir in den allermeisten Artikeln das, was ein Journalist bei strittigen Themen eigentlich immer beherzigen sollte: Audiatur et altera pars (für die, die kein Holländisch können: „Man höre auch die andere Seite.“). Wenn ich als Journalist die Story eines Menschen auf den Tisch bekomme, der aufgrund eines Fehlurteils und -gutachtens 7 Jahre lang als psychisch Gesunder in einer Einrichtung für schwerst psychisch Kranke untergebracht worden sein soll, wäre das erste doch die Frage, wie es sein kann, dass dort niemandem etwas auffällt. Und das zweite wäre, dass ich dort anrufe und nachfrage. Ewig lange habe ich suchen müssen, bis ich mal eine Stellungnahme des BKH Bayreuth lesen konnte - und das war nicht in einem Medienbericht!
 
stefan kramerowski schrieb:
Aber wie Makeitso schon anmerkte, gibt es einen Unterschied zwischen kritischem Hinterfragen und im voraus schon alles besser wissen.
Das ist richtig, aber das Problem ist, daß Hinterfragen und Leugnen so nah beieinander liegen. Wenn ich hinterfrage, bedeutet das auch, daß ich zweifle. Und wenn ich die Umstände erfahre, wie dieses Gutachten zustande gekommen ist, dann kommt mir schnell in den Sinn, daß dieses Gutachten fehlerhaft sein muß und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht stimmt. Damit ist natürlich nicht erwiesen, daß Mollath nicht doch psychisch krank ist, aber allein, daß solche Gutachten möglich sind und zur Einweisung führen, ist schlimm genug.
 
Vor solchen Leuten wie Dir, die die Backen aufblasen und in Wirklichkeit nur ein Kugelfisch sind, vor denen habe ich richtig Angst. Denn sie dürfen zur Wahl gehen und diese Demokratie mitbeeinflussen.

Du glaubst gar nicht, wie aufgeblasen ich gerade vor dem PC sitze! Wie ein Monsterkugelfisch, wenn Du so willst! Ich sage Dir ganz ehrlich, was ich dieses Jahr wähle: Die Partei für Nichtwähler! Die gibt es tatsächlich und ich werde diese "Demokratie" *lach* ganz sicher nie mehr wieder mitbeeinflussen, wobei es im Grunde vollkommen wurscht ist, wer am Ende dann "regiert". Jeder schaut nur noch auf seine eigene Portokasse und das ist das große Problem in diesem Lande. Und wenn Frau von und zu Merkel nicht ständig hin- und herwanken würde, weil sie ja die "Mitte" verkörpert, wäre es ihr schon längst so ergangen, wie dem lieben Hr. Wulff. "Mit mir wird es keine Mehrwertsteuererhöhung geben" !!! ---> 3 Jahre später wurde sie gleich um satte 3 % angehoben, soviel dazu! Ich glaube nichts mehr, was man mir erzählt. Man wird ja nur noch verarscht, ganz egal von welcher Partei. Mach mal Deine kleinen Äuglein auf und dann kannst ja Du die Regierung in Deutschland beinflussen, am Besten so, dass Du gleich gar nicht wählen gehst.
 
Ich könnte jetzt (wieder) in Sachen Wahlrecht ausholen. Aber das unterlasse ich, weils nicht in dieses Thema gehört.

Nur soviel: Nichtwählen ist die schlechteste Alternative und zeugt eher von Desinteresse und Resignation. Beides kann man nicht gebrauchen, weil man dann den Kräften das Feld überlässt, welche sich ganz sicher mobilisieren - egal ob radikal oder nicht.
 
Meines Wissens hat er seine Frau übel zugerichtet und Reifen aufgeschlitzt. Die Gutachter haben ihm dann wohl eine psychische Krankheit bescheinigt. ...
"Aufgeschlitzte" Reifen, aha. Das hätten die Fahrer sicher schon beim Losfahren bemerkt. :cool: Auch wenn du die v.g. Behauptungen renitent noch tausendmal wiederholst werden sie nicht bewiesener. Informiere dich erstmal über den Fall bevor du hier mitquatscht, Moskauer.

Dass sich Mollath durch den Rosenkrieg mit seiner Frau damals offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden hat ist wohl unstrittig. Das allein wäre aber noch kein Grund ihn in die 'Klapse' zu sperren. Es reicht dafür auch nicht aus, dass er ein eigenwilliger Mensch zu sein scheint. In dem Fall geht es ganz offensichtlich um mehr als nur um den 'widerspenstigen' Menschen Mollath. OK, der Begriff "Verschwörung" ist in dem Fall wohl etwas überstrapaziert worden. Gehen wir mal von Schlampereien, Bequemlichkeiten und "Gefälligkeiten" aus.

Meines Wissens wurden Mollath vor allem auf Grund der von dir wiederholten, unbewiesenen Behauptungen in der Gerichtsverhandlung "Wahn" und "Allgemeingefährlichkeit" unterstellt, von Richter Otto Freisler Brixner. Es gab m.W. nicht mal eine Beweissicherung von den Reifen. Und wie blöd muss ich eigentlich sein, ausgerechnet den Leuten in die Reifen zu pieksen, die ich vorher angezeigt habe? :) Naja, nichts ist unmöglich, es müsste halt bewiesen werden. Sehr aufschlussreich ist auch die Reihenfolge der Ereignisse zu den angeblichen Straftaten.

Was mich beschäftigt: Warum dieses offensichtlich persönliche Interesse eines Richters den Beschuldigten so 'in die Pfanne zu hauen'? Mollath's Schwarzgeldvorwürfe wurden von Brixner unverhältnismässig nieder gebrüllt, was der damalige Schöffe Heinz Westenrieder (67) in seiner Aussage bestätigt. Und, warum beeinflusst Brixner danach mit einem persönlichen Anruf die Steuerfahndung mit seiner persönlichen Ansicht, Mollath sei nur ein Spinner? Und das bevor es ein Gutachten gab?

Aus diesen Indizien entsteht für mich eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass Herr Brixner selbst in irgendeiner Weise in die genannten Schwarzgeldschiebereien verwickelt sein könnte. :rolleyes: Es wäre zumindest keine schlechte Erklärung dafür, warum er (in der "Not"?) "Volksgerichtshof" gespielt hat.


Und was die gute Frau Mollath/Maske betrifft, derer sich SPON-Tante Lakotta so mitschwesterlich annimmt, glaube ich doch eher dem Zeugen Edward Braun:
Edward Braun über Frau Ex-Mollath schrieb:
„Wenn Gustl meine Bank und mich anzeigt, mache ich ihn fertig. Ich habe sehr gute Beziehungen. Der ist doch irre, den lasse ich auf seinen Geisteszustand überprüfen, dann hänge ich ihm was an, ich weiß auch wie.“ [78]:

... Und ich - als Laie - hinterfrage auch deren Kompetenz nicht.
Bravo, so lassen sich Demokratie und Rechtsstaat sicher bewahren.
 
Und jetzt zurück auf Null:
Was ist das Radiothema daran?
Der Fall an sich?
Die Rolle der Medien?
Die Rolle der Justiz?
Die Rolle der auf radioforen.de diskutierenden Laien und Experten?:D
Die Rolle der Politik?
Alles?
Nichts davon?
 
Bravo, so lassen sich Demokratie und Rechtsstaat sicher bewahren.


Wenn Dir der Kfz-Mechaniker sagt, daß die Bremsen an Deinem Auto runter sind, dann möchtest Du sicher auch eine "zweite Meinung"?

Es gibt Menschen, die sind aufgrund ihrer Ausbildung kompetent. Wenn Du deren Kompetenz anzweifelst, dann ist das Dein gutes Recht. Aber es macht Dein Leben nicht einfacher. Und das der Fachleute auch nicht. Aber wie gesagt - es ist Deine Entscheidung. Wenn diverse Gutachter den Reifenstecher-Gustl eingewiesen haben, dann geht das für mich völlig okay.
 
Wenn diverse Gutachter den Reifenstecher-Gustl eingewiesen haben, dann geht das für mich völlig okay.
1.) auch wenn er die vorgeworfene Tat gar nicht verübt hat (vorausgesetzt), denn bestätigt wurde das bisher nicht.
2.) künftig, sticht (laut Beschuldigung) jemand Reifen platt, wird die Person in die Psychiatrie eingewiesen als Gemeingefährlich.

Müsste nach Dir, denn sobald ein Gutachter sagt, dass (vermeintliches) Reifenstechen gemeingefährlich ist, was es momentan laut entsprechendem Gutachter ist, gibt es an dieser Meinung schließlich nichts anzuzweifeln.
 
Heute gab es in Bremen auf einer Baustelle eine Messerstecherei. Was war passiert? Eine Gruppe von Männern (ich weiß nicht wie viele) wollte eine Abkürzung über eine Baustelle nehmen. Dabei wurde diese Gruppe von Bauarbeitern aufgehalten. Es fand eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen der Gruppe und den Bauarbeitern statt, worauf die Gruppe die Baustelle verließ. Vorläufig! Denn die Männer hatten sich Verstärkung geholt, und nun wurde die Auseinandersetzung handfest. Mehrere Bauarbeiter mussten im Krankenhaus behandelt werden. Einer der Bauarbeiter erlitt eine Stichverletzung am Rücken. Die Täter konnten bislang nicht identifiziert werden.
Wenn ein Reifenstecher als gemeingefährlich gilt, als was sind dann diese Meserstecher einzustufen? Wer sich Verstärkung holt um Bauarbeiter zusammenzukloppen, nur weil die einen nicht über die Baustelle laufen lassen wollen, kann ja wohl nicht mehr ganz normal sein. o_O
 
Москва Radio schrieb:
Wenn Dir der Kfz-Mechaniker sagt, daß die Bremsen an Deinem Auto runter sind, dann möchtest Du sicher auch eine "zweite Meinung"?
Richtig! Genauso mache ich es, und zwar immer und grundsätzlich. Gerade, weil ich mich mit Autos nicht auskenne. Wenn Du nicht gerade ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zu Deiner Werkstatt hast, solltest Du sie Deine Haltung besser nicht wissen lassen. Das ist ja fast schon Verleitung zum Betrug.
 
Wenn ein Reifenstecher als gemeingefährlich gilt, als was sind dann diese Meserstecher einzustufen? Wer sich Verstärkung holt um Bauarbeiter zusammenzukloppen, nur weil die einen nicht über die Baustelle laufen lassen wollen, kann ja wohl nicht mehr ganz normal sein. o_O
Das ist doch etwas ganz anderes und nicht vergleichbar, denn es handelt sich bei den "angeblichen" Tätern wohl um
... Angehörige eines sehr polizeibekannten kurdisch-libanesischen Familienclans.
Abgesehen vom persönlichen Schicksal der "angeblichen" Täter wurden "nur" Menschen und kein "höheres Gut", wie Sachwerte oder das Kapital und deren Vertreter, angegriffen. Das macht auch noch einmal einen Unterschied.

Hier der Bericht Dirk Blumenthals bei "buten un binnen":
Familienclan gegen Bauarbeiter
 
@Ammerländer:
Wer derart kriminell und dazu noch gewaltbereit ist hat nicht mehr alle Latten am Zaun, und gehört weggesperrt. So sollte es zumindest sein. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von diesem Clan mal richtig für seine Taten büßen muss?
 
Jeder von uns kennt sicher solche oder ähnliche Anekdoten aus der Nachbarschaft, und wir kennen auch sonst sicher mindestens eine Person, die wir auch am liebsten "wegsperren" würden. Die weit verbreiteten Unkenntnisse über die Ziele des Strafvollzugs sind sicher auch interessant, aber welchen Bezug hat das noch zum Thema?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben