Der Fall Mollath - (k)ein Radiothema?

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Fredo schrieb:
"Mit mir wird es keine Mehrwertsteuererhöhung geben" !!! ---> 3 Jahre später wurde sie gleich um satte 3 % angehoben, soviel dazu!
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Dabei übersiehst Du aber (absichtlich?), daß die Union damals mit der Ankündigung einer MWSt-Erhöhung in den Wahlkampf gegangen ist. Im Gegensatz zur SPD, die dies als "Merkelsteuer" gebrandmarkt hat, nur um dann als Juniorpartner der Union und mit ihrem Finanzminister (wer war das doch gleich und was will der doch gleich derzeit werden...?) eine dreiprozentige MWSt-Erhöhung zu beschließen.

Unglaubwürdig sind in diesem Fall definitiv Andere!
 
Der Angeklagte muss beweisen, dass er zu Unrecht angeklagt ist. Erbringt er diesen Beweis nicht, so haben Gutachter und Gerichte unbedingt richtig gehandelt.
 
Москва Radio schrieb:
Meines Wissens hat er seine Frau übel zugerichtet und Reifen aufgeschlitzt. Die Gutachter haben ihm dann wohl eine psychische Krankheit bescheinigt. Ein Segen, daß es Gutachter gibt.
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So sehen es de finsteren Verbindungen, die ihn abservieren wollten damit ihre Geldverschiebereien nicht publik werden. Nastrowje!

Mannis Fan schrieb:
Der Angeklagte muss beweisen, dass er zu Unrecht angeklagt ist. Erbringt er diesen Beweis nicht, so haben Gutachter und Gerichte unbedingt richtig gehandelt.
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Und um dieser schweren Aufgabe gerecht werden zu können reservierte man ihm ein gemütliches Plätzchen in der Psychiatrie, wo er ungestört und in aller Ruhe seine schwere Verteidigungsstrategie aufbauen konnte. Rechtsstaat? Auf höher See und vor Gericht ist man eben doch noch oft in Gottes Hand.

Übrigens: Skandal-Richter Brixner soll den damaligen Lebensgefährten von Mollaths Ex-Frau gut gekannt haben. Dass er ein alter Tennisplatz-Spezl sei hat er aber stets bestritten.

STARSAILOR001 schrieb:
Hatte da etwa der "Hotte" wieder seine Finger im Spiel??Olala, ein Schelm wer Böses bei dieser hau Ruck Aktion denken mag...
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In meiner Position als Staatsoberhaupt, Oberkommandierender der Streitkräfte, Vorsitzender der staatstragenden Partei und oberster Gerichtsherr in weißblauen Gefilden ordne ich an, dass Herr M... mit sofortiger Wirkung freizulassen ist. (???)

Öffentlicher Druck durch die Medien, gutes Zureden und ein paar nützliche Gesprächskanäle (politische Opportunität?) gaben wohl den Ausschlag für die ungewohnt schnelle Gangart der Justiz.
 
Makeitso schrieb:
Woran der Herr Mollath ja nicht ganz unschuldig ist.
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Inselkobi schrieb:
Behauptet?
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Nun, es ist für einen Gutachter nicht ganz einfach, mit dem Zubegutachtenden ein Gutachtengespräch zu führen, wenn der Zubegutachtende das Gutachtengespräch verweigert; hierzu bitte einschlägige Suchmaschinen bemühen, ich hab' da keine Lust zu.

Im übrigen drängt diese Begutachtungsgesprächsverweigerung auch nicht unbedingt den Schluß auf, daß der Zubegutachtende auf der Höhe seiner geistigen Gesundheit ist, wenn ihm, wovon man ausgehen darf, gleichzeitig bekannt ist, daß seine Freilassung ohne das Begutachtungsgespräch kaum stattfinden wird.
 
Makeitso schrieb:
Nun, es ist für einen Gutachter nicht ganz einfach, mit dem Zubegutachtenden ein Gutachtengespräch zu führen, wenn der Zubegutachtende das Gutachtengespräch verweigert; hierzu bitte einschlägige Suchmaschinen bemühen, ich hab' da keine Lust zu.
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Verwende bitte den Beitrag (Servus TV) mit dem Interview mit Mollath, den ich vormals eingefügt hatte. Darin kommt ganz deutlich hervor, dass er nie zu einem Gutachten aufgefordert wurde und nicht, wie dargestellt, Begutachtungen verweigert hat. Dies bestätigen ebenso einschlägige Suchmaschinen.
 
Makeitso schrieb:
Im übrigen drängt diese Begutachtungsgesprächsverweigerung auch nicht unbedingt den Schluß auf, daß der Zubegutachtende auf der Höhe seiner geistigen Gesundheit ist, wenn ihm, wovon man ausgehen darf, gleichzeitig bekannt ist, daß seine Freilassung ohne das Begutachtungsgespräch kaum stattfinden wird.
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Das ist doch perfid. Da soll jemand für längere Zeit in der Klapse verschwinden, und man lädt in zur Begutachtung. Dieser lehnt ab - warum auch immer. Also wertet man die Weigerung trotz drohender Verwahrung als Zeichen dafür, daß der "Geladene" geistig krank sein muß. So herum läuft das in Deutschland jetzt also?
 
Москва Radio schrieb:
Wenn Dir der Kfz-Mechaniker sagt, daß die Bremsen an Deinem Auto runter sind, dann möchtest Du sicher auch eine "zweite Meinung"?
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Aber ganz bestimmt nicht von ATU !!! ---> Die mir damals weissmachen wollten, dass mein Auto kurz vor dem "Zusammenbruch" stünde und ich beim Bremsen aufpassen solle, damit ich nicht meinem Leben dem Ende entgehen gehe! Man nötigte mich damit direkt die "nötigen" teuren "Instandsetzungsmaßnahmen" ausführen zu lassen, damit ich nicht ungewollt in einem Straßengraben tödlich ende. Meine damalige Verstragswerkstätte hatte aber absolut keinen "tödlichen" Schaden an meinem Auto festgestellt und deswegen sehe ich der Pleite dieser Firma echt ganz gelassen entgegen. Hoffentlich gibt die Politik nicht wieder ein "Rettungsdarlehen" für solch "seriöse"! Firmen ...

*kotz* :wall:
 
"Wenn hier jemand verrückt ist, dann Sixt mit seinen Preisen."

Geschmackloser geht's kaum. Wie kann man bei all der Erfahrung mit Gerichten, Anwälten und Abmahnungen nur so danebengreifen?
 
Um mal auf das Thema des Fadens zurückzukommen: Parteiisch für Psychatrie-Betroffene und durchaus sachlich kompetent (auch wenn der Blog recht unübersichtlich ist), aber dem Medienhype gänzlich unverdächtig und schon seit anderthalb Jahren am Thema dran, scheint diese Radiosendung beim alternativen Radio Lora München zu sein, die meist jeden 2. Mittwoch im Monat, also auch heute, ab 21 Uhr zu hören ist. Gustl Mollath war da wohl noch nicht zu Gast oder zu hören, aber seine Situation sowie die Situation von Menschen mit Psychatrie-Erfahrung sind da wohl regelmäßig Thema...
 
ricochet schrieb:
Geschmackloser geht's kaum. Wie kann man bei all der Erfahrung mit Gerichten, Anwälten und Abmahnungen nur so danebengreifen?
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Vielleicht hat Sixt sich ja bei Mollath die Erlaubnis geholt, und vielleicht hat er dafür auch ein bißchen Geld gesehen.
stefan kramerowski schrieb:
Dass der Medienhype um Mollath nun auch zur Kommerzialisierung seines Schicksals führen würde, war ja abzusehen:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/autovermieter-sixt-wirbt-mit-gustl-mollath-a-916127.html
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Mal vorausgesetzt, Mollath wurde wirklich zu Unrecht seiner Freiheit beraubt, dann darf er bestenfalls den lächerlichen Betrag von 25 Euro pro Tag an Entschädigung erwarten (wenn das für Psychiatrien überhaupt gilt, da ja keine Haft). Dem stehen entgegen: Sieben Jahre des Lebens gestohlen, Job weg, Freunde weg, Zukunft fraglich. Mollath täte also gut daran, sein Erlebnis zu kommerzialisieren bis zum Geht-nicht-mehr und möglichst viel Kapital aus der Sache zu schlagen.
 
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hilde schrieb:
Vielleicht hat Sixt sich ja bei Mollath die Erlaubnis geholt, und vielleicht hat er dafür auch ein bißchen Geld gesehen.
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Nein, die haben die Anzeige gemacht, ohne ihn vorher zu fragen und ihm erst nachträglich ein Honorar angeboten.

Ein Sixt-Sprecher räumte ein, dass auch die Werbung mit Mollath nicht abgesprochen gewesen sei. Das Unternehmen gehe aber davon aus, dass dieser mittlerweile eine öffentliche Person und die Werbung daher ohne dessen Einverständnis machbar sei.
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Postillion schrieb:
Die Rechnung über knapp 300.000 Euro resultiere aus den berechneten monatlichen Durchschnittskosten (3142,37 Euro) für Miete, Essen und Trinken sowie psychologische Betreuung in den Bezirkskrankenhäusern Straubing und Bayreuth. Auch der von Mollath in Anspruch genommene Personenschutz durch Wachpersonal sei in der Summe enthalten.
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Also waren die Gutachten immerhin kostenlos. ;)
 
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legasthenix schrieb:
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, bei diesem Fall gibt es nicht einfach "schwarz" oder "weiß" und ich bin in hoffnungsvoller Erwartung, was für Facetten & Skurrilitäten uns die Geschichte noch liefern wird.
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Eine recht skurrile Entwicklung ist ja, dass Mollath gerade gegen einen seiner aktivsten Unterstützer Strafanzeige gestellt hat; das Verfahren wurde allerdings eingestellt:
http://www.nordbayern.de/nuernberge...m-25-000-euro-mollath-spendengelder-1.3467798

Otto Lapp vom Nordbayerischen Kurier wurde im Rahmen der Preisverleihung "Journalist des Jahres 2013"des medium magazins für seine Berichterstattung zum Fall Mollath ausgezeichnet - Telepolis siehts kritisch: http://www.heise.de/tp/artikel/40/40978/1.html

In Kürze ist mit der neuen Verhandlung vor dem LG Regensburg zu rechnen, bei der auch ein neues psychiatrisches Gutachten erstellt werden soll. Dieses wohl wieder auf Aktenlage, da Mollath erklärt hat, sich auch diesmal nicht von einem Gutachter explorieren zu lassen. Rechtliches dazu HIER.

Berichten noch Radiosender über den verwickelten Fall? Es ist ja angesichts der nicht unerheblichen Vorwürfe gegen Justiz, Psychiatrie und Politik von hohem öffentlichen Interesse, zu erfahren, was dabei herauskommt.
 
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stefan kramerowski schrieb:
Also waren die Gutachten immerhin kostenlos. ;)
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Ich habe mir ja jetzt wirklich Gedanken gemacht und mich gefragt, ob Du diese Aussage mit dem Smilie wirklich wirklich ernst meinst, ich hoffe nicht, weil mit sowas nicht zu spaßen ist und wenn du das doch ernst meinst, dann muß ich dir leider sagen, daß Du ein Volldepp vor dem Herren bist.
 
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