Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

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DS

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Als vor einigen Tagender Klimabericht vorgestellt wurde, gab es viele Reaktionen- so auch im Radio. Bei der Landeswelle in Thüringen gab es den ganzen Samstag Berichte, Interviews, ... zur Erderwärmung. MDRinfo hat nächste Woche eine Themenwoche rund um den Klimawandel. Der UN-Bericht ist Hauptthema in den Nachrichten.

Wie ist es bei euch? Klimawandel oder -katastrophe? Wie reagieren die anderen Sender?

PS: Antenne Thür und TOP40 machen vor, wie man Strom spart: Einfach mal nicht senden. Vorbildlich. :D
 
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DS?
Schlecht geschlafen?
Wenn du genau verfolgst, wie unser Winter aussieht, was die UN in ihrem Bericht sagt - dann ist auch bei mir keine einfache Katastrophe, sondern es sind wohl offensichtlich Auswirkungen des Klimawandels. Den Themensamstag deines Senders habe ich nicht gehört - es wäre angetan, ernsthaft mal darüber zu berichten.
Ein Seitenhieb auf deine Konkurenzsender, sie würden einfach mal Strom sparen, finde ich sowas von unpassend, zumal es ja wohl nicht in ihrer Verantwortung lag... Geschmacklos ohne Ende. ABer das is nix neues in Erfurt.
 
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Der ORF hat auch ne Themenwoche gemacht:

Kurze Beschreibung:
http://www.teachersnews.at/te68/at/index.nsf/url/DED1726605DCB447C1257266005250B9?OpenDocument

Hier die genauen Sendungen:
http://themenschwerpunkt.orf.at/klimawandel/

Die Themenwoche ist leider schon rum, es waren aber viele interessante Beiträge dabei, die das Thema Klimawandel für alle Zielgruppen gut beleuchtet haben!

toktok

P.S.: Als die ARD die Themenwoche Krebs hatte, hat die ARD allerdings deutlich mehr Brimborium und trara drum gemacht, als der ORF um seine Themenwoche Klimawandel. Woran liegt das?
Einige Sender konnten nicht mal mehr bei Thema Krebs ernst bleiben (youfm). Beim ORF war das anders, da haben selbst die Mainstreamsender qualifizierte Beiträge gemacht.
 
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@ SR2:

Wenn dieser Winter eine "offensichtliche Auswirkung des klimawandels" ist - was waren dann der letzte Winter (drei Monate unter Null) und der letzte August (kältester seit Beginn der Aufzeichnungen)? Ein schlagender Beweis für eine neue Eiszeit?
 
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Die Themenwoche Krebs z.B. hatte finanzstarke "Paten" im Hintergrund. Interessant dazu zu lesen der letzte Jahresbericht von Transparency International. Man sollte also in dieser Hinsicht nicht zu viel an neutraler Berichterstattung erwarten.

Ich vermute ähnliches jetzt in der Klimadiskussion, ohne daß ich es belegen kann. Ich würde mir auch hier eine etwas differenziertere Berichterstattung wünschen, es gibt viel mehr und widersprüchliche Theorien zur Klimaentwicklung als allgemein bekannt. Zumindest könnte man sie einmal nennen. Außerdem wird vielfach schlicht unseriös argumentiert. Das Thema ist wichtig, aber bitte nicht einseitig zu behandeln.
 
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es gibt viel mehr und widersprüchliche Theorien zur Klimaentwicklung als allgemein bekannt. Zumindest könnte man sie einmal nennen. Außerdem wird vielfach schlicht unseriös argumentiert. Das Thema ist wichtig, aber bitte nicht einseitig zu behandeln
Sehr richtig.
Die Themenwoche Krebs z.B. hatte finanzstarke "Paten" im Hintergrund. Interessant dazu zu lesen der letzte Jahresbericht von Transparency International. Man sollte also in dieser Hinsicht nicht zu viel an neutraler Berichterstattung erwarten. Ich vermute ähnliches jetzt in der Klimadiskussion, ohne daß ich es belegen kann.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Lektüre des letzten Romans von Michael Crichton, "Welt in Angst". Man muß nicht allem folgen, was er dort schreibt, aber es öffnet einem schon die Augen darüber, was für finanzielle Interessen im Hintergrund dieser Diskussion stehen und wie unvollständig und teilweise falsch berichtet wird.
 

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AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

Die Themenwoche Krebs z.B. hatte finanzstarke "Paten" im Hintergrund. Interessant dazu zu lesen der letzte Jahresbericht von Transparency International. Man sollte also in dieser Hinsicht nicht zu viel an neutraler Berichterstattung erwarten.

Ich vermute ähnliches jetzt in der Klimadiskussion,....

So sieht es wohl aus.
Aber vorsicht!: In dieser ach so "aufgeklärten" Welt gilt man mit solch einer Sichtweise schnell als Verschwörungstheoretiker.
 
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Hallo makeitso!
gut geschrieben :

"...und teilweise falsch berichtet wird."

Wer das alles auf englisch verfolgt weisst das noch keine "bericht" bisher vorgelegt ist. Sondern eine 6 seitige zusammenfassung, ohne ein einziges beleg. Das gesamt "bericht" mit beweis material , kommt angeblich, erst in einige monate.
 
AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

Ich würde mir auch hier eine etwas differenziertere Berichterstattung wünschen, es gibt viel mehr und widersprüchliche Theorien zur Klimaentwicklung als allgemein bekannt. Zumindest könnte man sie einmal nennen. Außerdem wird vielfach schlicht unseriös argumentiert. Das Thema ist wichtig, aber bitte nicht einseitig zu behandeln.

Richtig!
Wenn dieser Winter eine "offensichtliche Auswirkung des klimawandels" ist - was waren dann der letzte Winter (drei Monate unter Null) und der letzte August (kältester seit Beginn der Aufzeichnungen)?
Guter Einwand... Ist es Glaube? Ich glaube, dass es eine Auswirkung des Klimawandels ist?
Nein, es ist nicht alles so einfach. Aber dieser Winter macht mir Angst. Wirklich. Und ich bin gespannt, wie der SOmmer nach diesem Winter wird...
Der Klimawandel sollte thematisiert werden, sachlich und seriös. Das was ich in Monitor und hart aber fair dazu gesehen habe, hat mich leider journalistisch nicht so ganz überzeugt.
 
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SR2 schrieb:
Aber dieser Winter macht mir Angst. Wirklich.
Muß er nicht. Ich kann ich an ähnlich warme Winter vor zwanzig, dreißig Jahren erinnern. Beim warmen Winter handelt es sich um regionales Wetter, das über das Klima nichts, gar nichts aussagt (Klima = Wetter auf lange Sicht). Ein Beleg: Während der Dezember 2006 in Mitteleuropa zu warm war, lag die Durchschnittstemperatur in Ostafrika (das bekanntlich um einiges größer ist) in diesem Monat um zehn Grad unter (!) dem langjährigen Mittel.

Angst ist im übrigen genau das Wasser auf den Mühlen jener, die von vermeintlichen oder tatsächlichen Klimawandel nicht schlecht leben. Zum Beispiel von jenen x-tausend Leuten, die von niemandem gewählt wurden, und dennoch jahrein jahraus von Klimakonfererenz zu Klimakonferenz reisen, selbstverständlich im Flugzeug, um dort angeblich in unser aller Namen zu sprechen und zu entscheiden. Nicht umsonst hat Crichton sein Buch "Welt in Angst (State Of Fear)" genannt - weil nämlich gewisse Kreise alles tun, um die Welt in Angst vor der Klima"katastrophe" zu halten
 
AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

Erinnert sich eigentlich noch jemand an den Sommer 2003? Der weithin auch noch als Supersommer o.dgl. bejubelt wurde, obwohl mehrere solcher Sommer hintereinander wirklich eine Katastrophe wären? Die jetzige Wetterlage im Sommer würde übrigens nichts anderes als kühles, verregnetes Wetter bringen. Dringend nötig wär's ja.

Im übrigen möchte ich mal sehen, wie diejenigen, die jetzt noch den Weltuntergang beschwören wie gestern das vierbuchstabige Druckerzeugnis, dann wieder loszetern werden, wenn es um konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung geht. Als ob das Erdöl noch ewig reichen würde. Eigentlich muß man sich fragen, worüber man da eigentlich noch diskutiert, denn wenn ich mich recht entsinne, ist beim Erdöl das Ende schon ziemlich deutlich absehbar.

Noch übrigenser habe ich in Zusammenhang mit dem Orkan neulich einen ziemlichen Blödsinn über Windkraft in einer Zeitung gelesen. Da war der Klimawandel auf einmal überhaupt kein Thema mehr, da wurde fröhlich die Propaganda des alteingesessenen Energiekombinats verbreitet. Was auch dazu führt, daß kaum jemand die tatsächlichen Probleme bei der Lastverteilung zur Kenntnis nehmen möchte, die es in diesem Zusammenhang gibt (nämlich daß die Windmühlen sich abschalten und aus dem Wind drehen, wenn es zuviel wird, was dann ziemlich großflächig passieren kann, wodurch mehr oder weniger plötzlich die ganze Leistung fehlt).

Aber differenzierte, profunde Darstellungen sind ja mit Arbeit verbunden und kosten Zeit. Sowas kann man sich heute halt nicht mehr leisten :rolleyes:


Nachtrag: 1989/90 soll ein ähnlich milder Winter gewesen sein wie der jetzige, d.h. fast ohne Schnee im Flachland.
 
AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

Wer das alles auf englisch verfolgt weisst das noch keine "bericht" bisher vorgelegt ist. Sondern eine 6 seitige zusammenfassung, ohne ein einziges beleg. Das gesamt "bericht" mit beweis material , kommt angeblich, erst in einige monate.

Das Wort "Beweismaterial" hat doch mittlerweile längst schon einen ziemlich schalen Beigeschmack, zumindest bei mir. Ich sage nur Lastwagen.

@Makeitso: Mit Hilfe der Angst werden aktuell noch ganz andere Dinge umgesetzt, und ich bin schockiert, daß darüber nichts, aber auch gar nichts, berichtet wird. Ich wünschte mir wenigstens eine Nachrichtenmeldung, wenn das Innenministerium heimliche Computerspionage auf allen deutschen Privat-PC vorbereitet, wenn hierfür die Verfassung eines Bundeslandes schon geändert wurde und (welch ein Glück) dagegen auch eine Verfassungsklage läuft. Das wären schonmal drei Gelegenheiten, das Ganze bundesweit in die Öffentlichkeit zu bringen. Aber die dpa schreibt ja nichts dazu, also lassen wir es sein, oder wie? Denn wer von allem nichts weiß, der _kann_ auch gar nicht protestieren. Das mit dem Nichtwissen hatten wir ja auch schon einmal.
 
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Muß er nicht. Ich kann ich an ähnlich warme Winter vor zwanzig, dreißig Jahren erinnern. Beim warmen Winter handelt es sich um regionales Wetter, das über das Klima nichts, gar nichts aussagt (Klima = Wetter auf lange Sicht). Ein Beleg: Während der Dezember 2006 in Mitteleuropa zu warm war, lag die Durchschnittstemperatur in Ostafrika (das bekanntlich um einiges größer ist) in diesem Monat um zehn Grad unter (!) dem langjährigen Mittel.

Was einige hier im Forum so schreiben, könnte man meinen sie wären die PR-Agentur von den grossen Wirtschaftsunternehmen. Jeder der den Klimawandel jetzt noch bestreitet ist in meinen Augen völlig weltfremd, von wirtschaftlichen Interessen gelenkt oder einfach nur gleichgültig. Natürlich kann man von einem Winter nicht auf einen Klimawandel schliessen, aber die wärmsten Winter und heissesten Sommer seit Menschengedenken waren alle in den letzten zwanzig Jahren. Die Gletscher in den Alpen schmelzen und das Eis in der Arktis ist massiv zurückgegangen. Die Wetterextreme (Überschwemmungen, Hitze, Stürme) nehmen (auch in Europa) zu. Das die Sender das Thema alle ausführlich behandelt haben ist doch klar, das betrifft uns schliesslich alle. Ich persönlich befürchte allerdings, dass es längst zu spät ist um die ganz grosse Katastrophe noch aufzuhalten.
Allerdings gebe ich zu, dass sich die Folgen noch gar nicht exakt beziffern lassen. Wie und wo genau sich das Klima ändern wird, ist sicherlich nur sehr schwer vorherzusagen und daher Panikmache nicht angesagt, allerdings Verharmlosung ebensowenig.
 
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Kann mich dem nur anschließen - rein empirisch ist recht klar, dass es immer wärmer wird, seit 1998 hatten wir die sieben wärmsten Jahre. (Quelle: u.a. http://www.morgenpost.de/content/2007/02/03/politik/880619.html) .

Hängt die Klimaerwärmung mit den Treibhausgasen zusammen (das allgegenwärtige CO2, aber auch Methan)? Selbst das ist mittlerweile relativ unumstritten, selbst die Forscher der US-Regierung haben ihre Zweifel überwunden. (Quelle: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060504045)

Kontinuierliche Berichterstattung über das Thema ist absolut notwendig. Haben die Forscher recht stehen unsere Chancen nicht schlecht, als die Generation in die Geschichte einzugehen, die die Lebensgrundlage für hunderte Millionen bis Milliarden Menschen vernichtet hat.

Und noch ein Wort zum Thema Verschwörungstheorie: Natürlich verbreitet Crichton Verschwörungstheorien - so wie viele andere Bestsellerautoren auch. Kein Problem damit - solange der Rezipient in der Lage ist, Fiktionales von Realem zu trennen.
 
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Wenn jetzt schon die Oma meiner Freundin mit mir über Wesen und Auswirkungen des Klimawandels (den hier einige bezweifeln) diskutiert, dann ist das Thema wirklich im Bewusstsein der Hörer - und eine Berichterstattung ist allemal gerechtfertigt.
Vage Andeutungen, dass es sich beim Thema um gezielt gestreute Gerüchte handeln könnte und das alles sowieso nicht belegbar ist, helfen aber auch nicht gerade weiter (und schüren bei passender Gelegenheit auch Ängste).

Angstfreie Grüße,
FC
 
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Hallo !

Das Wort Klimawandel allein, ist in meinen Augen nichts anderes als ein netter Angstmacher, was von den Medien ausgenutzt wird, um was darüber zu berichten.
Fakt ist und das will ich nicht abstreiten, der Mensch produziert zuviel CO2 was nicht sein müsste und bewirkt somit eine Beschleunigung des Klimawandels. Aber der Klimawandel und das ist Nachgewiesen, fand schon immer statt !
Es gab Wärmeperioden die eine Million Jahre hielten und es folgte darauf eine Eiszeit. Wir leben momentan in einer „warmen Eiszeit“ und wenn man sich den Verlauf einer Eiszeit anschaut, dann wird man feststellen, dass es in den Wärmeperioden keinen Nordpol gab !

Somit ist der Klimawandel eigentlich nicht das Thema.

Das was mir aber Sorgen bereitet, ist dass wir gerade versuchen, ohne unsere schützende Ozonschicht zu leben !
Ist die mal nicht mehr da – jo dann sind Wir auch weg und dafür kann man Uns mit dem Ausstoß von zuviel CO2 verantwortlich machen !

Ich denke, die Welt ( mal als funktionierendes Lebewesen bezeichnet ) kann sich gegen den Schädling Mensch sehr gut zu wehr setzen.

Aber, wenn man die Welt als Lebewesen ansieht, wird die Welt eine Möglichkeit finden zu überleben ! Dieses aber ohne Uns.

Vielleicht noch zum Schluss.
Zum einen ist es gut das die Medien darüber berichten, um bei Jeden von Uns ein Verantwortungsgefühl zu erzeugen, dass man sich mal Gedanken macht, wie man selbst den Ausstoß von CO2 vermindern kann !
Aber was bringt es ?
Der Moderator / In machen eine feine Sendung darüber, nett Oberwichtig und zum Feierabend setzen auch sie sich ins eigene Auto und fahren nach Hause !
Amerika macht was es will und da soll die Industrie leben, also ist es geil ein 20 auf 100 Literauto zu fahren, weil Benzin fast nichts kostet !
Eine Galeone ( waren wohl nach dem Ihr Maß 3,5 Liter sorry wenn ich mich da irre ) gibt es für 1 $ und wenn was fast nichts kostet, dann nutzt man das auch in vollen Zügen !
Demnächst kündigen sich noch 1 Milliarde Menschen in China an die sicherlich auch ein Auto haben wollen, Frage hierbei wie sieht es mit dem Zweitwagen aus ? na und wenn es soweit ist dann können Wir den Klimawandel fast jeden Tag zuschauen – wie er sich verändert !

Die Politik wird von der Industrie gesteuert – das sollte man mal als Radiosendung machen !
Aber die Öffentlich Rechtlichen werden von der Politik gesteuert – also wird das auch nicht stattfinden !

Zwar hatte ich immer gedacht, dass Wir Menschen uns unser Leben selbst gestallten können und sollen, aber dem ist nach dem Anweisungen der Industrie nicht so und die haben sehr viel Macht und Einfluss !

Coolchen.
 
AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

Demnächst kündigen sich noch 1 Milliarde Menschen in China an die sicherlich auch ein Auto haben wollen, Frage hierbei wie sieht es mit dem Zweitwagen aus ? na und wenn es soweit ist dann können Wir den Klimawandel fast jeden Tag zuschauen – wie er sich verändert !

Genau darin sehe ich auch das grösste Problem. Was nützt es wenn die Industrieländer sich abstrampeln und versuchen CO² im Prozentbereich einzusparen und gleichzeitig der Ausstoss in Landern wie China, Indien oder auch Südamerika verdreifacht wird? Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, nützt uns auch der (sicherlich gutgemeinte) erhobene Zeigefinger in Europa und den USA nichts. Dann können wir soviel einsparen wie wir wollen, woanders wird dann die vielfache Menge wieder rausgeblasen. Leider ist das ökologische Bewusstsein in diesen Länder nicht so ausgeprägt wie bei uns, was sicherlich auch an den nicht vorhandenen freien Medien liegt.
 
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Crichton verbreitet keine Verschwörungstheorien, sondern weist darauf hin, daß auch Umweltschutzkonzerne ihre Interessen haben und diese nicht zwangsläufig altruistischer Natur sind. Denken wir nur an Fälle wie die seinerzeit geplante Versenkung der Ölplattform "Brent Spar", deren Gefährlichkeit, wie sich später herausstellte, von Greenpeace mal eben um das -zigfache zu hoch angegeben wurde, und daran, daß dem Konzern (sic!) in Folge der damalige Aufregung so viele Spenden zuflossen, wie niemals zuvor.

Im übrigen bestreite ich den Klimawandel nicht, ich erlaube mir nur, die dazu erhältlichen Fakten nüchtern und ohne Panik zu betrachten.

Tatsache ist zum Beispiel, daß ich als kleines Kind in den 70er Jahren aufgrund der damaligen Presseberichterstattung Angst davor hatte, daß wir demnächst in einer Eiszeit leben würden - auch damals waren sich "alle ernstzunehmenden Klimaforscher" einig in ihren Prognosen.

Tatsache, daß viele der Prognosen der letzten Jahre, auch die des IPPC, auf der sogenannten "Hockeyschläger-Kurve" basierten, die einen schlagartigen Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur anzuzeigen schien. Mittlerweile ist erwiesen (und auch, wenngleich reichlich kleinlaut, vom IPPC anerkannt), daß diese Kurve auf schlampig zusammengestellten Daten beruht und sehr fehlerhaft ist.

Tatsache, daß die jetzt vom IPPC veröffentlichte Prognose eines Temperaturanstiegs zwischen 1,8 und 6,4 Grad sowie eines Anstiegs des Meeresspiegels zwischen 28 und 59 Zentimeter ungefähr so fundiert ist, wie meine Prognose, daß Hannover 96 in der nächsten Bundesliga-Saison irgendwo auf den Tabellenplätzen 4 bis 16 landet.

Tatsache ist, daß uns seit Jahren erzählt wird, Inselreiche wie Vanuatu oder Tuvalu seien aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels im Untergang begriffen und ihre Bewohner hätten sogar schon um "Öko-Asyl" in Australien nachgesucht, während der Anstieg des Meeresspiegels in diesem Bereich in den letzten 25 Jahren genau NULL beträgt und die Geschichte vom Öko-Asyl sich mittlerweile als eine von einer Umweltorganisation (schau an...!) lancierte Falschmeldung erwiesen hat.

Tatsache ist, daß seit Jahren behauptet wird, DIE POLKAPPEN würden schmelzen, während der Eispanzer in der Antarktis ebenfalls seit Jahren dicker wird.

Tatsache ist, daß Klimaforscher unter vier Augen durchaus einräumen, daß sie die Wechselwirkungen des Klimas letztlich nicht durchschauen und daß das gesamte System sich aufgrund seiner chaotischen Struktur jeder halbwegs zuverlässigen Prognose entzieht.

Tatsache ist, daß die Art und Weise, in der Forscher, die nicht in den Klima-Mainstream einstimmen, sowohl von den Medien als auch von ihren Kollegen als nicht ernstzunehmend diskreditiert werden, mich fatal an totalitäre Systeme erinnert. Interessant ist in diesem Zusamenhang übrigens die Frage, wer eigentlich entscheidet, ob ein Forscher ernstzunehmen ist. Die Medien? Die können das wohl kaum beurteilen und quatschen es dennoch ständig nach. Die anderen Wissenschaftler, deren Meinung von den "nicht Ernstzunehmenden" nicht geteilt wird? Das heißt also, jemand, der eine Meinung vertritt, entscheidet selbst darüber, ob jemand, der eine andere Meinung hat, ernstgenommen werden kann? Und alle Welt übernimmt das, ungeprüft, ohne Nachfrage? Bin ich der einzige, der das seltsam findet?

Tatsache ist weiterhin, daß seit Jahren jedes kleine lokale Wetterereignis, sei es der ungewöhnlich warme Sommer 2003 oder ein heftiger Sturm, je nach Quelle auch gerne mal ein Erdbeben oder der Weihnachts-Tsunami, zum Beleg der "Klimakatastrophe" herangezogen wird, ganz so, als habe es dergleichen nie zuvor gegeben (und als hätten Erdbeben Ursachen, die im Klima zu suchen sind), während die durchwachsenen Sommer der letzten Jahre, der ungewöhnlich kalte und lange Winter 2005/2006 oder der von mir bereits erwähnte extrem kalte Dezember ist Ostafrika in diesem Zusammenhang komplett ignoriert werden.

Tatsache ist, daß praktisch kein Medium darüber berichtet hat, daß das Jahr 2006 in Europa das kälteste seit 1998 war, während fast alle zu berichten wußten, es sei in den USA das bisher wärmste gewesen.

Tatsache ist, daß alle Medien berichteten, der Januar 2007 sei in Deutschland der wärmste aller Zeiten gewesen, aber niemand erwähnte, daß der Januar 1975 (wir erinnern uns: damals prognostizierte man noch die bevorstehende Eiszeit) fast genauso warm war - erst am letzten Tag wurde er vom Januar 2007 "überholt".

Tatsache ist schließlich, daß Headlines wie "Unser Planet stirbt" (BILD) oder "Ist die Erde noch zu retten?" (Berliner Morgenpost) und die durch nichts gerechtfertigte, aber mit Sicherheit nicht zufällige, andauernde Verwendung des Terminus "KlimaKATASTROPHE" natürlich dazu führen, daß sogar die Oma von Formats Freundin über den Klimawandel diskutiert. Ob diese Diskussion, und damit meine ich die allgemeine, nicht die von der Oma, allerdings auch nur annähernd sachlich und fundiert stattfindet, daran habe ich erhebliche Zweifel.
 
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Tatsache ist, daß die Art und Weise, in der Forscher, die nicht in den Klima-Mainstream einstimmen, sowohl von den Medien als auch von ihren Kollegen als nicht ernstzunehmend diskreditiert werden, mich fatal an totalitäre Systeme erinnert. Interessant ist in diesem Zusamenhang übrigens die Frage, wer eigentlich entscheidet, ob ein Forscher ernstzunehmen ist. Die Medien? Die können das wohl kaum beurteilen und quatschen es dennoch ständig nach. Die anderen Wissenschaftler, deren Meinung von den "nicht Ernstzunehmenden" nicht geteilt wird? Das heißt also, jemand, der eine Meinung vertritt, entscheidet selbst darüber, ob jemand, der eine andere Meinung hat, ernstgenommen werden kann? Und alle Welt übernimmt das, ungeprüft, ohne Nachfrage? Bin ich der einzige, der das seltsam findet?

Zu den Wechselwirkungen zwischen Medien und Wissenschaft ist auch ein Zeit-Essay von Stefan Rahmstorf (Klimaforscher) vom 10.02.2005 zu empfehlen.
 
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Tatsache ist, daß praktisch kein Medium darüber berichtet hat, daß das Jahr 2006 in Europa das kälteste seit 1998 war, während fast alle zu berichten wußten, es sei in den USA das bisher wärmste gewesen.

Aber nur die erste Jahreshälfte, die zweite war deutlich zu warm (Ausnahme August).
 
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Mit Hilfe der Angst werden aktuell noch ganz andere Dinge umgesetzt, und ich bin schockiert, daß darüber nichts, aber auch gar nichts, berichtet wird. Ich wünschte mir wenigstens eine Nachrichtenmeldung, wenn das Innenministerium heimliche Computerspionage auf allen deutschen Privat-PC vorbereitet, wenn hierfür die Verfassung eines Bundeslandes schon geändert wurde und (welch ein Glück) dagegen auch eine Verfassungsklage läuft.

Immerhin: Gerade eben hörte ich von der einschlägigen Entscheidung des Bundesgerichtshofs als Spitzenmeldung. Hoffentlich täusche ich mich nicht in der Annahme, daß nun doch so langsam der eine oder andere aufwacht, daß es überhaupt noch Leute gibt, die etwas mit Freiheit anzufangen wissen, die sich etwas unter „freier Entfaltung der Persönlichkeit“ vorstellen können.


Tatsache ist, daß die Art und Weise, in der Forscher, die nicht in den Klima-Mainstream einstimmen, sowohl von den Medien als auch von ihren Kollegen als nicht ernstzunehmend diskreditiert werden, mich fatal an totalitäre Systeme erinnert.

Ich bitte zu Protokoll zu nehmen, daß mich (und nicht nur mich) so manches z.T. fatal an die Endzeit der DDR erinnert. Das fängt schon bei diesem dumpfen, anonymen „wir“ an, dem man reichlich oft begegnet.

Was den Klima-Mainstream betrifft: Mich würde wirklich mal interessieren, was passiert, wenn der Liter Sprit tatsächlich drei Euro kostet. Wetten, daß das Thema dann keine Sau mehr interessiert, daß dann ein großes Kreischen und Zetern durchs Land geht, weil man selbst natürlich seinen steinzeitlichen Spritsäufer braucht, um seine Familie zu ernähren?
 
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@ Tweety:

Ich spreche vom Jahr insgesamt und daran ändert auch die recht warme zweite Jahreshälfte nichts.

Aber das ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Daten zurechtgebogen werden: "Wie - das Jahr war vergleichsweise kühl? Na, da wird sich doch wohl ein Zeitabschnitt finden lassen, in dem es zu warm war...!" :rolleyes:
 
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Was den Klima-Mainstream betrifft: Mich würde wirklich mal interessieren, was passiert, wenn der Liter Sprit tatsächlich drei Euro kostet. Wetten, daß das Thema dann keine Sau mehr interessiert, daß dann ein großes Kreischen und Zetern durchs Land geht, weil man selbst natürlich seinen steinzeitlichen Spritsäufer braucht, um seine Familie zu ernähren?

Wenn Treibstoff so teuer geworden ist, fahren ohnehin nur noch diejenigen ein Auto, die es sich leisten können, einen 12 bis 15 Liter fressenden Klein-LKW zu steuern. Der große Rest scheitert mit seinen 10 Jahre alten Autos sowieso an der dann für sie jährlich stattfindenden TÜV-Kontrolle. Und was die Prüfer heute schon an Mängeln aufdecken, ist ja ebenfalls ein groß ausgebreiteter Skandal.
 
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Das heißt also, jemand, der eine Meinung vertritt, entscheidet selbst darüber, ob jemand, der eine andere Meinung hat, ernstgenommen werden kann? Und alle Welt übernimmt das, ungeprüft, ohne Nachfrage? Bin ich der einzige, der das seltsam findet?

Nein, bestimmt nicht der einzige, aber Teil einer doch recht verschwindenden Minderheit. Und heute gilt: "Die Mehrheit hat immer recht". Aber danke, daß du dich hier so engagierst! In diesem Sinne (ich weiß nicht mehr, vom wem es stammt): "Ist das der Klimawandel? Ich bitte um eine kurze Antwort, ja nein vielleicht?"

@K6: Richtig, ich habe es eben auch auf hr1 gehört und der Redakteur hat offenbar die Brisanz der Meldung erkannt, inklusisve der Ankündigung von Schäuble, jetzt die Verfassung ändern zu wollen. Wenn ich dagegen die dpa-Meldung lese, wird das ganze schon wieder verharmlost dadurch, daß von "Durchsuchung zum Beispiel bei Terrorverdächtigen" gesprochen wird. Es soll aber explizit jeder online durchsucht werden können, unabhängig eines Verdachts und ohne richterlichen Beschluß, eben zur "Prävention". Jeder einzelne Bürger ist betroffen! Aber solange es ja nur die Terrorverdächtigen sind... :rolleyes:
 
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