Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

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ario

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Hallo erstmal :)

Ich stelle mich erstmal vor, bevor ich auf die Problematik dieses Trheads eingehe.

Ich bin Leiter eines deutschen Rock Radio, was nur im Internet hörbar ist. Bin schon seit ca. 8 Monaten dort beschäftigt und wir erfreuen uns großer Zuhörerschaften. Unser Beginn ist das Quakenet, eine Chat Plattform.
Unsere Hörer waren zum Start des Radios nur kleine "Kiddies" aber mittlerweile sprechen wir auch ältere Zuhörer mit unserem Programm an, denn wir versuchen so "professionell" zu streamen wie nur möglich.
Dies bringt allerdings Probleme mit sich: Unsere Moderatoren sind im Alter von 16 bis 22. Trotz einer Teaminternen Abstimmung ("Quakenetstyle" Ja oder Nein, die mit großer Mehrheit mit NEIN beantwortet wurde) weigern sich einige Moderatoren "UKW-nah" zu moderieren. Mitsingen und mitgröhlen gehört immer noch zu ihren Methoden zu streamen.

Ich hab mir Gedanken dazu gemacht wie ich das in de Griff kriegen könnte, da ich die Idee Themen bezogene Sendungen abzuliefern nicht aus den Augen verlieren wollte.

Eine Antwort, die mir weniger gut erschien, hatte ich dann doch. Und zwar dachte ich mri ein Programm aufzustellen von Mittags 12 Uhr bis abends 23 Uhr in dem feste Themen bezogene Shows gesendet werden, in der restlichen Zeit (23-12) wird dann der gewohnte "Qnetstyle" propagiert.

Jetzt meine Frage an euch: Was haltet ihr von dieser mehr oder weniger guten Idee? Habt ihr vlt andere Vorschläge oder Ideen?

MfG ario
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

Ist nicht so schlecht um davon weg zukommen. Aber halten wird sich keiner dran.
Versuch deine Moderatoren unterschreiben zu lassen und ansonsten fliegt man :) oder du hast das Problem ewig.
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

Ich denke, die Frage darfst Du nicht uns "Machern" stellen, sondern die Frage musst Du Dir und Deinen Hörern stellen.

a.) Wer sind meine Hörer ?
b.) wen will ich erreichen ?
c.) (wie) kann ich meine Hörer mit dem Programm erreichen ?

Das sind eigentlich 3 der wichtigsten Fragen überhaupt.
Ich weiss nicht, wie es auf mich wirken würde, wenn ich gute Shows präsentiert bekomme und abend dann so ein Quääk-Hannes mir die Ohren mit Stuss zuballert. Das wären ja auswüchse schlimmer als beim Bürgerfunk in NRW...
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

ario schrieb:
weigern sich einige Moderatoren "UKW-nah" zu moderieren. Mitsingen und mitgröhlen gehört immer noch zu ihren Methoden zu streamen.

also ich seh in dem fall ne ganz einfache möglichkeit.
wenn ein mod sdich nicht an die regeln hält, muss er/sie gehen. das halte ich in meinem radios auch so und seitdem benehmen sich die mods und die qualität der hörer steigt langsam wieder (die quantität nimmt zum gluck dadurch auch zu)
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

Sicherlich sollten die Mods schon machen was sie gesagt bekommen, nur wenn man anfängt einen nach dem anderen rauszuschmeissen, sitzt man schnell alleine da. Ob das Sinn der Sache ist?
Man sollte die Mods konkret fragen warum sie Webradio machen und welches langfristige Ziel sie haben. Vielleicht denkt der eine oder andere mal darüber nach und kommt dann zu dem Schluss, das man mit der "Mitsing und Mitgröhl" Masche auf Dauer keine Hörer binden kann.
Naja und die ganz uneinsichtigen müssten dann halt wirklich gehen. Aber da die jugendlichen und jungen Moderatoren ja alle so vernünftig sein wollen, will das natürlich keiner.

Gruss Odin
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

man kann auch einfach von anfang an sagen: "wir machen das so und so". und dann merkt er "ach ne da kann ich nich gröhlen, muss ich doch zu #m**** gehen (ja, ich halt gleich das maul damit ;) ). oder halt einfach, wenn man sich ändern will, klare regeln festlegen, dass das radio so aussehen soll. und wenn es nicht klappt - immer die mods damit nerven. irgendwann klappt das.

viel glück :D
 
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Schonmal vielen Dank für die zahlreiche Resonanz.

Ich will nochmal auf einige Punkte von euch genauer eingehen:

DjBenny schrieb:
Versuch deine Moderatoren unterschreiben zu lassen und ansonsten fliegt man oder du hast das Problem ewig.

Wir machen Radio zum Hobby, dadurch entfällt diese Möglihckeit, aber ich werd sie im Hinterkopf behalten für spätere Radios ;)

Hinztriller schrieb:
Ich denke, die Frage darfst Du nicht uns "Machern" stellen, sondern die Frage musst Du Dir und Deinen Hörern stellen.

a.) Wer sind meine Hörer ?
b.) wen will ich erreichen ?
c.) (wie) kann ich meine Hörer mit dem Programm erreichen ?

Um diese Fragen zu beantworten muss ich mich mal mit meinen Leiterkollegen zusammensetzen und ein Konzept ausarbeiten, ich weiß, wir müssten schon längst eins haben. Aber so richtig kamen wir noch nciht dazu. Ein Konzept wird jetzt in nächster Zeit (in 3 bis 4 Wochen) fertiggestellt.

Snoib schrieb:
also ich seh in dem fall ne ganz einfache möglichkeit.
wenn ein mod sdich nicht an die regeln hält, muss er/sie gehen. das halte ich in meinem radios auch so und seitdem benehmen sich die mods und die qualität der hörer steigt langsam wieder (die quantität nimmt zum gluck dadurch auch zu)

Wenn wir so vorgehen, dass wir alle entlassen, die nicht so streamen wie wir Leiter uns es vorstellen bringen wir einmal sehr viel Unruhe ins eigentlich recht gut zusammenhaltende Team und riskieren somit den kompletten Team Austritt.


Odin schrieb:
Man sollte die Mods konkret fragen warum sie Webradio machen und welches langfristige Ziel sie haben. Vielleicht denkt der eine oder andere mal darüber nach und kommt dann zu dem Schluss, das man mit der "Mitsing und Mitgröhl" Masche auf Dauer keine Hörer binden kann.
Naja und die ganz uneinsichtigen müssten dann halt wirklich gehen. Aber da die jugendlichen und jungen Moderatoren ja alle so vernünftig sein wollen, will das natürlich keiner.

Das ist sehr gut, das werde ich machen. Danke :)


Abschließend nochmal ein großes Dankeschön an alle, wenn ihr noch mehr Vorschläge habt einfach posten ich gucke hier regelmäßig hinein.

Achja etwas lass ich mir nciht nehmen:
man kann auch einfach von anfang an sagen: "wir machen das so und so". und dann merkt er "ach ne da kann ich nich gröhlen, muss ich doch zu #m**** gehen (ja, ich halt gleich das maul damit ).

#Musik ist gar ncihtmal so schlecht, es wird immer nur gesagt dieser Radiosender sei so schlecht weil der Chef eigenartige Shows macht. Meine vollste Zustimmung erhält derjenige, der sagt die Shows dieses Chefs (ein gewisser Jay^Jay) unter jeglichen Regeln des eigentlichen Radiomachens sind. Aber dieses Radio besteht aus mehr als nur Jay^Jay.

MfG ario, möchte jetzt keine Diskussion in Bezug auf das Internetradio #Musik auslösen.
 
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Gib mir lieber mehr Tipps :]
 
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es soll keine Verallgemeinerung sein, aber es liegt halt auch am Alter und an der Reife. Gut es gibt sicherlich einige Leute bei dir im Team die diese Reife vieleicht schon haben, aber du musst halt Prioritäten setzen. Wenn bei uns einer scheisse baut bzw. sich nicht an gewisse Richtlinien hält, wird drüber gesprochen und wenn der jenige sich quer stellt und sich an keine Regeln hält fliegt er. Wenn du dich als Leiter nicht durchsetzen kannst, dann hast du als jener in meinen Augen versagt. Leute raus zuschemeißen ist nicht schön, aber du musst dir halt die Frage stellen, was dir wichtiger ist und was nicht. Was bringt dir ein haufen von Moderatoren, die in diesem Punkt nicht Teamfähig sind.

In deinem Falle würde ich keine Verträge oder so in betracht ziehen. Ich denke es reicht, wenn jeder die Regeln des Radios kennt und diese beachtet.
 
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Also meiner Meinung nach ist #Musik.Extreme noch nicht auf dem Weg zum "professionellen Radiobetrieb".
Oder ist mit-grölen, ins Mikro schreien oder über seine letzte Nacht erzählen, ein Professioneller Radiobetrieb? Im Quakenet vielleicht :p
 
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wieso müsst ihr eigentlich bei jedem Thema dieses "projekt" mit ins spiel bringen. Macht doch ein neues Thema auf. Ich finde die Scheisse und wer dazu was posten möchte macht ein neues Thema auf :D

Nimm es jetzt nicht persönlihc aber das geht mir echt aufm senkel

sag dem dingenskirchen lieber mal wie der seine leute bändigt ;)
 
AW: Der lange Weg vom sog. "Qnet-Style" zum "professionellen" Radiobetrieb

ich hab versucht die ganze Zeit dieses "Projekt" wie hier gesagt wird, aus dem Thread zu halten :]

Wollte nur einige Anregungen haben :))
 
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ario schrieb:
Wenn wir so vorgehen, dass wir alle entlassen, die nicht so streamen wie wir Leiter uns es vorstellen bringen wir einmal sehr viel Unruhe ins eigentlich recht gut zusammenhaltende Team und riskieren somit den kompletten Team Austritt.

Ich setze natürlich vorraus, das ihr vorher ne Teambesprechung macht, in dem ihr den Mods euer Konzept und eure Ziele unterbreitet. Weiterhion soll den Mods mitgeteilt werden, wie sich die Leitung des Radios die Moderation vorstellt.

Wenn das nicht klappt, und der Mod ist uneinsichtig, dann muss er/sie gehen.

Wenn ich alle gleich Rausgeworfen hätte, die nicht sofort das tun, was ich mir vorstelle, hätte ich keine Mods mehr.

PS: an Odin, kann es sein, das du mal bei mir gestreamt hast? Xitara ist das Stichwort ~g~
 
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Wie Snoib auch schon gemeint hat;
Es sollten immer Teambesprechungen wahrgenommen werden.
Am besten sogar Regelmäßig.
Wie wäre es denn mit "Abmahnungen" zu Arbeiten?
Bsp: 3 Abmahnungen = Kick
Wobei 3 Abmahnungen schon etwas viel sind ;)


Wasserkocher
 
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es gibt natürlich auch radios, die kicken die leute und die dürfen sich dann nach 1-2 Monaten wieder als Mod oder sonst was bewerben und werden dann auch meißt wieder eingestellt, aber das halte ich persönlich für totalen schwachsinn.

Gut sind auch so richtige Meetings aller ihr trefft euch bei einem zuhause und besprecht das. Alleine schon diese Aktion zeugt meisst davon, dass die leute es ernst nehmen. Meetings sind aber ab einer bestimmten größe recht schwierig. Aber an einem Meeting merkst du wer die Sache ernst nimmt und wer nicht (wer anwesend ist und wer nicht).

Aber was und wie du jetzt mit deinen Leuten klar kommst musst du entscheiden. Is natürlich auch die Frage wie du dein Radiostruktur aufbaust. Damit meine ich, ob es eine Diktatur gibt (was nicht immer falsch ist) oder ob es z.b ein Orga Team gibt und das stimmt ab z.b über rausschmiss. oder ob es Moderatoren Leiter gibt usw... gibt recht viele möglichkeiten.

Was mir auch noch gerade einfällt ist das tolle Radio gehoppel damit meine ich das ständige wechseln der Moderatoren vom einen zum anderen "Radio" manches mal bewerben sich bei uns leute die sagen dann "ja ich war bei 10 Radios und dann fragt man sich natürlich warum hat der/ die so oft gewechselt, wobei das keine Verallgemeinerung darstellen soll.

Wichtig ist halt, dass dir die Mods nicht auf der Nase rumtanzen, wenn du mal was ernstes ansprechen möchtest.
 
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um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren - wie wäre es denn mit einem Kompromiss ? Macht 2 Kanäle - einen "ernsthaften" und einen "Qnetstyle"... kostet euch gerade mal 15% mehr an Vergütung... und allen wäre Rechnung getragen und eure Synergie damit verdoppelt (Erweiterung der Zielgruppe).

Gruß,
Croydon
 
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so ich hab mich nun rangesetzt um ein Konzept auszuarbeiten, ich denke, dass ist die beste Lösung. So wissen alle Moderatoren wo wir eigentlich hin wollen.
 
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Wasserkocher schrieb:
Wie Snoib auch schon gemeint hat;
Es sollten immer Teambesprechungen wahrgenommen werden.
Am besten sogar Regelmäßig.
Wie wäre es denn mit "Abmahnungen" zu Arbeiten?
Bsp: 3 Abmahnungen = Kick
Wobei 3 Abmahnungen schon etwas viel sind ;)


Wasserkocher

genau auf dieser basis arbeite ich grad. und die ersten, die es getroffen hat, sind jetzt so sauer, das sie im radio nur noch bockmist machen, ständig "keine zeit" haben und das moderieren ist ein witz.

ist nicht der weissheit letzen schluss, aber auf was besseres bin ich noch nicht gekommen. vermutlich stell ich wieder um, das die mods für senden zahlen, als ich das anfangs hatte, wurde das radio wesentlich ernster genommen und war entsprechend qualitativ hochwertiger
 
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Wir setzen das bereits seit 2 Jahren durch..

Sendungen die nicht eingehalten werden 8ohne vorherige Absage etc.), oder Sendetermine die nicht eingereicht werden, Besprechungen wo nicht erschienen wird usw. - Abmahnung. 3 ABmahnungen = Kick. Funktioniert an sich ganz gut.
Ausserdem muss der Mod. bevor er "eingestellt" wird eine Vereinbarung über 5 Seiten unterschreiben, die Ihn bei Werbeausfällen die durch den Mod. bedingt sind, oder Sendeausfällen etc. Haftbar macht, falls Schaden entsteht.

Ich finde das System so ganz gut - denn auch die Sendeleitung muss sich gegen Holfköpfe absichern - und davon gibts genug..
 
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Hm... Also wie schon gesagt wurde, sollte ein neues Konzept entwickelt, offen für das Team legen und natürlich auch Punkt für Punkt besprechen. Ich denk mal, wer dann aus deinem Team was erreichen will, ist dann auch bereit was zu investieren. Aber wie gesagt, die Umstellung ist sehr schwer, da im Qnet größtenteils Kiddies rumschwirren. Da sollte man sich andere Zielgruppen und "Orte" suchen, wo man "auftritt" und `ne vernünftige Public Relations Abteilung und Redaktion haben.

Und natürlich solltet ihr euch auch eine langfristige Lösung für neue Moderatoren suchen. Macht nicht nur Streamcastings, sondern setzt euch mit den Bewerbern hin und sprecht darüber was sich die Parteien vorstellen. Entwerft "freie Mitarbeiter Verträge" um euch abzusichern. Ich kann euch gerne ein Beispielvertrag zukommen lassen.


Greetz

Van
 
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Das Konzept wird nun entwickelt. Habt ihr vlt da noch Tipps die bei der Konzeptentwicklung hilfreich sind oder sein könnten?
 
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