Der Mut anders zu sein

[JJ1]

AW: Der Mut anders zu sein

"Der Mut anders zu sein" -

Was für eine Formulierung!
Jeder will doch irgendwie anders sein, sich von den anderen abheben, oder? Nur geht es dabei doch meist nur um die Ergebnisse bei der nächsten MA - "anders" im Sinne von "besser".
Der Mut, sich durch eine andere Playlist oder eine andere Programmausrichtung abzuheben wird von den Zuhörern oft nicht belohnt, selbst wenn man nur versucht, ein paar neue Titel einzuschleusen, die nicht ganz zum sonstigen Mainstreamprogramm passen.

Natürlich gibt es genug Titel, die einem inzwischen zum Halse heraushängen (das angesprochene Stück von den T's allen voran) und die Diskussion, auch mal Klassiker einzubringen, ist ebenfalls nicht neu:
Aber hätten dermaßen "alternative" Sender eine reelle Chance in der Radiolandschaft, selbst wenn sich eine Hörergruppe fände, die ausschließlich das hören wollen, was andere nicht hören wollen?

 

[ToWa]

AW: Der Mut anders zu sein

Ich frage mich manchmal, ob die Ignoranz der Ahnungslosen nicht mindestens ebenso anstrengend wie die der Radiomacher ist.

Es tut mir herzlich leid für Dich, aber ich war Anfang der 80er nebenberuflich DJ und ich weiß, was dort gut gelaufen ist und was nicht.

Ich habe zwar damit nichts mehr am Hut, sondern bin seit langer Zeit journalistisch bei einer ARD-Anstalt tätig, aber wenn ich diese dreckige Lüge ("...Hits der 80er...") höre und dann doch nur Queen gespielt wird, raste ich aus.

 

[Ludwig]

AW: Der Mut anders zu sein

Ist es denn so schwer? Wenn die Leute vor zwanzig Jahren in einer Disco angeschwipst zu einem bestimmten Titel durch die Gegend hopsten, bedeutet das nicht, daß sie am nächsten Morgen weiterfeierten, wenn der Titel im Radio lief. Dies gilt heute übrigens auch noch.

 

[Keek]

AW: Der Mut anders zu sein

Zitat von Keek:
Ich frage mich manchmal, ob die Ignoranz der Ahnungslosen nicht mindestens ebenso anstrengend wie die der Radiomacher ist.
Es tut mir herzlich leid für Dich, aber ich war Anfang der 80er nebenberuflich DJ und ich weiß, was dort gut gelaufen ist und was nicht.

Ich habe zwar damit nichts mehr am Hut, sondern bin seit langer Zeit journalistisch bei einer ARD-Anstalt tätig, aber wenn ich diese dreckige Lüge ("...Hits der 80er...") höre und dann doch nur Queen gespielt wird, raste ich aus.

Schon erstaunlich, dass dir, obwohl du beide Seiten kennst, der von Ludwig umschriebene Umstand nicht klar ist. Abgesehen davon werden die kruden Theorien ja nicht dadurch richtiger, dass du die Platten selbst aufgelegt hast.

Ich registriere mal als mildernden Umstand, dass du journalistisch und nicht musikplanerisch in der ARD tätig bist. Denn dort kennen sich ja selbst Musikplaner mit gewissen Dingen nicht aus.

Ach so, bevor du den Lümmel zum Vergleich wieder rausholen willst. Ich arbeite seit 20 Jahren nebenberuflich als DJ und hauptberuflich beim Radio. Von daher weiß ich, dass vieles von dem, was ich heute auflege oder früher aufgelegt habe, auf der Tanzfläche wunderbar, im Radio aber gar nicht funktioniert. Weil das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Das weiß übrigens auch jeder, mit dem ich sowohl als DJ als auch als Radiomensch im Musikbereich professionell zu tun hatte und habe.

Und jetzt? Weiterhin Fancy zur Rettung des deutschen Radios oder reden wir endlich mal über das eigentliche Thema?

 

[Zwerg#8]

AW: Der Mut anders zu sein

Das mag durchaus richtig sein, verehrter Ludwig. Ich hätte heute auch gewisse Probleme mit Fancy... Doch - diese Frage muß erlaubt sein - wer bitte feiert denn zu dieser Schnulze "Delilah" ab, die laufend im Radio (selbst auf SWR1!) zu hören ist? Damit kann man einen 14jährigen mit Liebeskummer möglicherweise trösten oder zum Selbstmord treiben...

Wenn ich die Wahl zwischen diesem Lied und meinetwegen "Que sera mi vida" von den Gibson Brothers morgens um 7 Uhr auf SWR1 hätte, dann dürfte meine Antwort klar sein. Man könnte auch andere "Fetzer" aus anderen Zeiten nehmen - je nach Zielgruppe. Und jeder normale Mensch wird genauso denken.

vg Zwerg#8

 

[ToWa]

AW: Der Mut anders zu sein

Ist es denn so schwer? Wenn die Leute vor zwanzig Jahren in einer Disco angeschwipst zu einem bestimmten Titel durch die Gegend hopsten, bedeutet das nicht, daß sie am nächsten Morgen weiterfeierten, wenn der Titel im Radio lief. Dies gilt heute übrigens auch noch.

Na und? Wenn so ein Titel nach 20 Jahren hin und wieder im Radio gespielt würde, könnte man sich wunderbar an eine Schwips oder einen Flirt der Jugendzeit erinnern.

Was soll daran schlecht sein?

Doch - diese Frage muß erlaubt sein - wer bitte feiert denn zu dieser Schnulze "Delilah" ab, die laufend im Radio (selbst auf SWR1!) zu hören ist? Damit kann man einen 14jährigen mit Liebeskummer möglicherweise trösten oder zum Selbstmord treiben...

Depri-Mucke für Depri-Typen. Nichts anderes. Man hat das Gefühl, Radio wird nur noch für Langweiler gemacht.

 

[wiruss]

AW: Der Mut anders zu sein

Radio Veronica aus NL. Bekanntlich hat man sich dort auf die 80/90er spezialisiert. Leider sind aber auch dort solche Titel Fehlanzeige. Stattdessen laufen dort auch nur die üblichen 80er/90er.

Das hat etwas. Allerdings wird das Programm mit einigen aktuellen Songs aus den letzten Jahren angereichert (was ich persönlich sehr schätze, das wird aber nicht allen Hörern passen). Zudem sind die einzelnen Sendungen recht kultig - wenn Ferry Maat wirklich über die Musiker erzählt, wenn in "Conert Classics" wunderbare Liveversionen gespielt werden oder wenn in "The Long Versions" pro Stunde nur 10 Titel gespielt werden - aber dafür voll ausgespielt.

Als Schweizer kenne ich nur kleine Teile der deutschen Radiolandschaft wirklich gut. Deshalb die Frage: Gibt es wirklich keinen Sender, der so konsequent wie Veronica sein Zielpublikum bedient? In der Schweiz gibts das leider auch nicht, allenfalls schafft Roger Schawinski mit Radio 1 ab 17. März einen Schritt in diese Richtung...

 

[exhörer]

AW: Der Mut anders zu sein

Depri-Mucke für Depri-Typen. Nichts anderes. Man hat das Gefühl, Radio wird nur noch für Langweiler gemacht.

Das ist ja auch so. Die Masse ist längst zum Selberversorger mittels iPod & Co. geworden, nur die übriggebliebenen Langweiler lassen sich, abgestumpft wie sie sind, 5x täglich Delilah und die anderen 50 Songs, die sie längst in und auswendig kennen, über sich ergehen.

 

[rockertom]

AW: Der Mut anders zu sein

Na und? Wenn so ein Titel nach 20 Jahren hin und wieder im Radio gespielt würde, könnte man sich wunderbar an eine Schwips oder einen Flirt der Jugendzeit erinnern.

Was soll daran schlecht sein?

Genau. Warum nicht mal den ein oder anderen Titel einstreuen, der angeblich nicht so gut getestet wurde und ergo den Hörern angeblich nicht so gut gefällt? Ich glaube kaum dass man damit Hörer verscheucht und zum Senderwechsel bringt wenn auch mal ein unbekannterer Song zwischenrein gespielt wird.
Und die Praktik, Songs "tot zu dudeln" bis sie dem Hörer auf die Nerven gehen und nach einem halben Jahr vollkommen aus dem Programm zu verbannen leuchtet mir nicht so ganz ein... aber vielleicht kanns mir ja ein Radioexperte erkären...

 

[Klotzkopf]

AW: Der Mut anders zu sein

Deine Titelauswahl zeugt in der Tat von Mut, Riddler. Was mir Sorgen bereitet, ist aber, dass du etwas von "anders sein" schreibst und anschließend erst mal die drei Schubladen "80er", "90er" und "Hits von heute" bestückst. Ach ja: Ich finde, Keek hat recht. Die genannten Titel einzusetzen, wäre so mutig, dass es höchstens mehr oder weniger einmalig in einer Spezialsendung geschehen sollte. Wer die Dinger öfter hören möchte, dem steht es frei, sie auf seinen I-Pod zu laden.

 

[Webster]

AW: Der Mut anders zu sein

Das ist ja auch so. Die Masse ist längst zum Selberversorger mittels iPod & Co. geworden, nur die übriggebliebenen Langweiler lassen sich, abgestumpft wie sie sind, 5x täglich Delilah und die anderen 50 Songs, die sie längst in und auswendig kennen, über sich ergehen.

Ich schätze, du hast Recht damit, daß sehr viele Leute inzwischen "Selbstversorger" sind was ihren Musikkonsum angeht. Ich selbst gehöre da auch dazu, und meine Generation, Leute um die 30, mit mir. Offenbar haben geben die Radiosender diese anspruchsvolle potentielle Klientel für sich verloren gehen lassen, und auch kein Interesse, sie zurückzugewinnen.
Gibt es irgendeinen Sender, bei dem die Sachen laufen, die in der gängigen Musikpresse besprochen werden? Müssen erst WOM/jpc/Saturn mit eigenen Sendern on air gehen?
Es wird interessant werden, zu sehen, wie es weitergeht in den nächsten 10 Jahren mit der Musikauswahl im Radio in D, denn wenn immer die Titel gut testen, die ohnehin schon in der Rotation drin sind, läuft in 10 Jahren immer noch das gleiche, nur es haben noch mehr HörerInnen gelangweilt ausgeschaltet. Und sind abgewandert ins Internet, z.B. zu youtube, zu myspace, zu iTunes, zu ebay oder wenns ganz schlimm kommt, zu der in 10 Jahren hippen illegalen Tauschbörse, die heute vielleicht noch gar nicht existiert.
Eine ganze Generation wäre eine sehr große, lohnenswerte Zielgruppe. Und der Aufwand, den ein Redakteur betreiben müsste, um die frischen Hits von youtube und myspace zeitnah on air zu bringen, dürfte durch die verlockende Vorstellung, diese Generation zurückholen zu können, gegenüber den Anteilseignern der Sender leicht zu rechtfertigen sein.

Aber kommt mir nicht mit Tokio Hotel, ja?

 

[Leuchtkeks]

AW: Der Mut anders zu sein

Und die Praktik, Songs "tot zu dudeln" bis sie dem Hörer auf die Nerven gehen und nach einem halben Jahr vollkommen aus dem Programm zu verbannen leuchtet mir nicht so ganz ein... aber vielleicht kanns mir ja ein Radioexperte erkären...

Schön wärs. Wenn Abgenagtes aus dem Programm verschwünde bliebe doch nix mehr zu senden.

Aus den Top100 Single-Jahres-Charts (also Best-of, nix Dorfdisco @Keek) der 80er wir den Hörern das meiste vorenthalten. Die Leute damals waren vermutlich alle besoffen als sie die Platten kauften. 10 Jahre lang.

 

[DJ DAREK]

AW: Der Mut anders zu sein

Riddler4981 Wir beide sind manchmal bei Radio DD 63 gut aufgehoben. Dort läuft oft Italo/
Euro Disco. Außerdem auch viel Musik aus Ex-DDR und Eurodance, leider aber auch Deutscher Discofox. In Polen war Italo- Euro Disco sehr beliebt und im Radio präsent aber nicht im 3. Programm. In Westdeutschland ist solche Musik meist verpöhnt und wird vom Radio verlacht und oder ignoriert. Es gibt Gott sei dank einige Streams wo es Italokracher Euro- Italodance und Hands-Up gibt

 

[Studio Rebstock]

AW: Der Mut anders zu sein

Riddler4981 Wir beide sind manchmal bei Radio DD 63 gut aufgehoben.

Autsch.

Da hast Du Deinen Finger in eine hier noch nicht so gut verheilte Wunde gelegt. Dabei unterstelle ich Dir jetzt einfach mal, dass Du die "DD63"-Vorgeschichte nicht kennst.
Zur Aufklärung solltest Du vielleicht mal diesen Thread lesen, zumindest die Beiträge aus dem Januar. Du selbst hast ja zuletzt im November 2007 dort mit geschrieben ..... aber bist Du über die jüngste Entwicklung dort up to date?

Soweit ich als Hesse das beurteilen kann - der Unterstützung einiger Forenschreiber hier sei Dank - hatte ein vom Namen her sehr ähnlich klingender ehemaliger DDR-Jugendsender mit Italo- und Eurodisco ungefähr so viel am Hut wie ein Schaf mit der professionellen Fischerei.
Und der von Dir genannte Internetradiosender war als Möchtegern-Erbe dieser Kult-Station angetreten (diesen Anspruch habe ich selber live gehört). Dass er als "einfacher" Internetradiosender ohne diesen Anspruch den von Dir geschätzten Mix sendet, ist okay, aber dieser Name und diese Station sind hier für einige immer noch ein Reizwort.
Vielleicht solltest Du das berücksichtigen.....

Im übrigen dreht es sich in diesem Thread auch eher um den Mut in UKW-Stationen. Internetradios hier ins Spiel zu bringen, ist m.E. nicht angebracht, denn dazu gibt es in diesem Forum ein eigenes Board.

Gruß, Uli

 

[Tweety]

AW: Der Mut anders zu sein

Als Schweizer kenne ich nur kleine Teile der deutschen Radiolandschaft wirklich gut. Deshalb die Frage: Gibt es wirklich keinen Sender, der so konsequent wie Veronica sein Zielpublikum bedient?

Natürlich gibt es Zielgruppenradio, aber ein SEnder der sich auf 80er/90er spezialisiert hat ist mir nicht bekannt. Im übrigen wäre mir ein Sender wie Veronica zwar lieber als der deutsche Dudelfunk, aber wie schon geschrieben ist auch dort tot zuviel formatiert, um ein wirklich guter Sender zu sein.

Das Totschlag-Argument "testet nicht gut" kann ich so auch nicht nachvollziehen. Nehmen wir mal das Fernsehen als Beispiel. Dort testen Fussball, Volksmusik, Dschungelcamp und Daily Soaps sicher auch sehr gut. Und? Besteht das Programm nur daraus? Eben.

Grundsätzlich muss man schon sagen, dass in der deutschen Radiolandschaft die Zielgruppe der 30-40 jährigen nicht gut bedient wird. Künstler und Gruppen wie Falco, C.C. Catch, Sandra, Joachim Witt, Yello, Frankie goes to Hollywood, Kraftwerk etc. finden im deutschen Radio so gut wie nicht statt. Von anderen Gruppen wie A-Ha, Pet-Shop-Boys, Queen, U2, Simple Minds etc. laufen immer nur die 2-3 gleichen Titel, obwohl diese Gruppen andauernd Top-Ten-Hits hatten in den achtzigern.

 

[Bob]

AW: Der Mut anders zu sein

1. Eben noch Praktikant und schon PD.....!
2. Mangelnde Erfahrung! Warum? Siehe 1.
3. Mangelndes Selbstbewusstsein vor den Gesellschaftern/Geschäftsführern
etc! Warum? Siehe 1 und 2.
4. Dann werden für teueres Geld Berater genommen. Wenn man ein wenig
mehr Budget hat Berater aus den USA. Obwohl sie kein Deutsch
verstehen, bekommt man dann immer zu hören:" wow
its sounds great....
5. Extremes Beispiel, wenns Geld für die Berater nicht reicht.
Man organisiert sein Programm indem man in diesem Forum
nach neuer "Programmgestaltung" sucht. Warum? Siehe Punkt 1 und 2
Beispiele aus dem Forum:
Die schlimmsten Radiohits aller Zeiten?

Dschungelcamp im Radio: Was macht Ihr?

Programminhalte gesucht?

Was erwartet Ihr vom Weihnachtsprogramm?

[Titelsuche:] Unbekannter Musiktitel? X 1000....

Kreative Radiospiele. Hallo, kennt jemand wirklich kreative
Radiospiele...?

Programm an Silvester?

Der Klimawandel – Dauerthema im Radio?

Wo gibt es die Timelife-Werbespots zum Download?

Lustige Jingles und Melodien gesucht!

Was kostet "guter" Content?"

Darf" man Simon Webbe und Blue nacheinander spielen?

Tour de France im Radio? Wie berichtet der Hörfunk über das
Radsportereignis?

Aufführungsrechte bei Comedy im Radio?

Melancholische Musik?Welche Tracks gehen euch besonders unter
die Haut?

Haben diese beiden Titel Chancen in Deutschland?

etc etc!

Ich erinnere an Elmars Worte: http://www.radioszene.de/news/Elmis_Rede_300807.htm

Grüsse in die Runde,
Bob

 

[Ludwig]

AW: Der Mut anders zu sein

Wie darf man das verstehen, Bob? Alle PDs haben die Qualifikation und den Wissensstand eines Praktikanten? Und holen sich ihre Inhalte aus diesem Forum?

Im Übrigen: Der Titel dieses Fadens (wenn ich den Schreiber richtig verstehe) impliziert, daß man "mutig" ist, wenn man Fancy spielt, "anders" ist, wenn Haddaway gedudelt wird. Unabhängig davon, ob diese "Titel" in der Dorfdisko laufen: Gehört da nicht ein bissel mehr dazu?

 

[Keek]

AW: Der Mut anders zu sein

Lieber Ludwig,

wenn ich Bob recht verstehe, impliziert er Ähnliches wie du und ich. Abgesehen davon bin ich aber froh, dass wenigstens wir beide uns verstehen.

Und jetzt muss ich raus auf den Redaktionsflur und verhindern, dass ein besonders mutiger Musikredakteur seine C.C. Catch- und Sandra-Platten ins System einspielt. Ich bin bereit, notfalls Gewalt anzuwenden.

 

[Tweety]

AW: Der Mut anders zu sein

@ Keek

nichts anderes hatte ich erwartet.

Im übrigen glaube ich nicht, dass diese Interpretinnen schlechter sind /waren als die heutzutage totgedudelten Gwen Stefani, Spice-Girls, Fergie oder wie sie alle heissen.

 

[Keek]

AW: Der Mut anders zu sein

ist nicht gegen dich gerichtet, ich versuche nur Leben zu retten

 

[Riddler4981]

AW: Der Mut anders zu sein

ich merke mein Musikgeschmack kommt nicht an.
Fakt ist, dass man als Italoliebhaber in Deutschland im Aus ist und offensichtlich daran kein Radiomensch was ändern somit würde ich behaupten, dass mein Musikgeschmack zwischen Dance und Italo 80's auch in Zukunft keinen Anklang finden wird bei den Musikredateuren. Schade dass man keine Chance hat wirklich zu sagen was man hören mag und danach gehandelt wird.

ps. ich hab gar nichts gegen CC Catch und Sandra möge dein Mitarbeiter sich durchsetzen.

 

[Ludwig]

AW: Der Mut anders zu sein

Aber aber, Riddler. Natürlich kann jeder ...

...sagen was man hören mag ...

.. aber handeln mußt Du -wie so oft im Leben- selbst. In Deinem Falle bedeutet dies, die eigene Stereoanlage zu nutzen (am besten unter Kopfhörern.) Glaub mir, das ist im Interesse aller.

Keek: Ich bin prinzipiell gegen Gewalt. In diesem Falle hast Du allerdings meine volle Unterstützung.

 

[Radiocat]

AW: Der Mut anders zu sein

Riddler: Vielleicht hilft das Hören von italienischen Radiosendern? Über Satellit und Internet heute doch nahezu überall verfügbar! Und wenn Du es in der Küche brauchst oder beim Rasenmähen...da hilft der Minizünder auf einer freien Frequenz doch aus.
Selbst als Verfechter der größtmöglichen Vielfalt im deutschen Radio würde ich beispielsweise einem Liebhaber ostorientalischer Folklore ja auch empfehlen, seine Lieblingsmusik auf anderem Wege zu suchen anstatt diese ins Programm seines örtlichen Hitdudlers einzuklagen.

 

[ToWa]

AW: Der Mut anders zu sein

Keek: Ich bin prinzipiell gegen Gewalt. In diesem Falle hast Du allerdings meine volle Unterstützung.

Hochmut kommt vor dem Fall.

Wenn mir ein Radiosender keine Überraschungen bietet, dann kommt er bei mir auch auf keine Stationstaste im Auto.

Kürzlich wollte ich auf hr1 eigentlich nur die Nachrichten hören, aber es waren noch 5 Minuten bis zur vollen Stunde. Egal. Ich schaltete ein und wurde entzückt mit Madonnas "Into The Groove". Ein Titel, den ich bei der privaten Konkurrenz noch nie gehört habe.

Mag halt sein, daß ich nicht die Mehrheit repräsentiere. Aber sobald ich Phil Collins oder Queen höre, schalte ich einfach nur ab oder um.

Müssen die Werbekunden halt auf einen solventen Hörer verzichten, der ihre Botschaften zur Kenntnis nimmt.

 

[Klotzkopf]

AW: Der Mut anders zu sein

Mag halt sein, daß ich nicht die Mehrheit repräsentiere.

Richtig. Der Mehrheit dürfte "Into the Groove" schon genauso zum Hals raushängen wie Phil Collins oder Queen (wobei es von letzteren soooo viel Spielbares gibt, das praktisch gar nirgends zu hören ist, aber lassen wir das).