derwesten.de: WDR 2 stellt Regionales am Mittag ein

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Ähm, dann bleibt ja eigentlich alles beim alten, denn es gibt ja jetzt auch schon die lokalen Nachrichten aus den besagten Studios!?
 
So, das war jetzt also die große Innovation. Studio Düsseldorf/Essen um 6.30 Uhr Top Thema: Die Grundschule in Witten wird statt 5 nur noch 2 mal in der Woche geputzt (aufgebläht mit einer entrüsteten Mutter und einem Reporter-Stück). Das kanns ja wohl nicht sein. Da waren mir die kurzen 4-5 Nachrichten lieber. Übrigens keine neue Verpackung.
 
Sooo total lokal waren selbst die hochgelobten, regionalen Morgenmagazine [ist der Plural so korrekt?] auf WDR I nicht.

Aber ich könnte mir gut vorstellen, daß man gerade mit solchen aufgeblähten Problemchen aus der Provinz genau dort punkten kann. Der große WDR als Kümmerer von nebenan. Die, wenn auch nur symbolische Botschaft kommt an.
Und wieder aus der (Finanz-) Not eine Tugend gemacht.
 
Und wie immer: Aufgeblähte Problemchen aus der Provinz will der Düsseldorfer/Kölner/Essener nicht hören. Schon gar nicht um 6.31 Uhr. Aber Du hast Recht: Der WDR hat für sich aus der Not eine Tugend gemacht und Frau Netz lobt die neuen "NRW-Infos" bei Frau Schmick über alles. Man stelle sich vor: 1 Jahr (!) haben Arbeitsgruppen in den Studios an diesem "neuen Format" gearbeitet. 1 Jahr!
 
Und wie immer: Aufgeblähte Problemchen aus der Provinz will der Düsseldorfer/Kölner/Essener nicht hören. Schon gar nicht um 6.31 Uhr.
Dafür gibt es in einer der nächsten Lokalausgaben ein Exklusivbericht über rücksichtslose, alles plattmachende Rollatorpiloten vor einem Rüttenscheider Seniorenheim - und alle Essener sind zufrieden. Das Format ist langfristig eben "flächendeckend".
 
So schlecht finde ich die neuen Regionalnachrichten gar nicht. Bisher war es bei den OWL-Nachrichten aus Bielefeld so, dass möglichst viel in den zwei Minuten rüber gebracht und deshalb meist reichlich schnell gelesen wurde. Weniger ist aber oft mehr, ich möchte lieber Klasse statt Masse. Und genau das scheint doch das Ziel dieser Reform zu sein.

Man könnte aber darüber diskutieren, ob man den Regionalnachrichten nicht besser etwas mehr Zeit als nur zwei Minuten einräumen sollte. Meinetwegen hätte man die einminütigen überregionalen Schlagzeilen ruhig streichen und diese Minute den Regionalnachrichten zuschlagen sollen. Wenn wirklich mal was wichtiges passiert, z.B. aktuell Herr Wulff zurück träte, dann unterbricht WDR 2 sein Programm doch ohnehin umgehend und berichtet darüber.
 
Witzig finde ich, dass die eben gegen 12:20 für die neuen Regionalmagazine "immer um halb" geworben haben, obwohl ja jetzt Mittagsflaute, ääh Mittagspause bei den Nachrichten ist.
 
Typischer Etikettenschwindel :D
Was das bisher gehörte angeht, stimme ich Donald weitgehend zu. Und ich hoffe, dass wirkliche Nachrichten nicht auf der Strecke bleiben, denn sowohl der Schulwiederbeginn als auch der Umzug der Stadtbibliothek etc. in Bielefeld sind mehr als vorhersehbar gewesen und passen schon ganz gut in die lange Lokalzeit-Ausgabe.
Immerhin gab es dann noch eine Meldung vom Sport am Ende.
 
Mein Superthema aus Witten (Schulen werden statt 5 nur noch 2 mal geputzt) von 6.31 und 7.31 lief dann nochmal für alle nachmittags in Zwischen Rhein und Weser um 16.40. Da hat sich 1 Jahr Arbeitsgruppe mal so richtig gelohnt.
 
Das hat man sich vom Fernsehen abgeschaut. In der Aktuellen Stunde laufen auch Beiträge aus dem jeweiligen Lokalzeiten. Wenn es ein Beitrag aus der eigenen Region ist, dann sieht man ihn innerhalb von 30 Minuten zwei Mal. Oder bei den ständigen Brennpunkten in der ARD wird doch auch nur das Filmmaterial zweitverwertet, das man gerade zuvor schon in der Tagesschau gesehen hat.
 
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