Deutsche Welle stellt deutsches Radioprogramm fast ganz ein

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Was die DW nicht mehr schafft, schafft jetzt der NDR. Denn NDR Info ist nach einer Pressemitteilung des NDR ab sofort auch in Finnland zu hören. Hier der original Wortlauf vom NDR:

"NDR Info auch in Finnland zu hören



NDR Info, das Informationsprogramm des Norddeutschen Rundfunks, ist ab sofort auch in Finnland zu hören, zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr Ortszeit. Der Finnische Rundfunk hatte NDR Info um die Übernahme der täglichen Sendestunde gebeten, um auf seinem Radiosender YLE Mondo ein deutschsprachiges Informationsangebot machen zu können. YLE Mondo ist im Großraum Helsinki über UKW zu empfangen sowie im gesamten Land über digitale Verbreitungswege. Der Finnische Rundfunk reagierte damit auf die Einstellung des deutschsprachigen Hörfunkprogramms der Deutschen Welle Ende Oktober."
 
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radneuerfinder schrieb:
Kann man eigentlich in Europa auf Kurzwelle noch brauchbare Nachrichten (deutsch oder englisch) auf Kurzwelle bekommen? Die 6190 kHz bleibt in meinem Autoradio leider stumm.
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Scheint tageszeitabhängig zu sein. Heute kam der DLF über Kurzwelle ganz ordentlich rein. Gibt's eigentlich eine Reichweitenkarte zu der Kurzwellen und den Langwellen Frequenzen?
 
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radneuerfinder schrieb:
Gibt's eigentlich eine Reichweitenkarte zu der Kurzwellen und den Langwellen Frequenzen?
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Das wäre nicht besonders sinnvoll, weil sich die Reichweite ständig ändert. In DXer-Zeitschriften werden Logs veröffentlicht, z.B. im Radio-Kurier: http://www.addx.de/Heft/vorschau.php Dort gibt es übrigens auch einen Beitrag über die ehemalige Relais-Station der DW in Trincomalee: http://www.addx.org/textarchiv/11-11-18-19.pdf
 
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radneuerfinder schrieb:
Kann man eigentlich in Europa auf Kurzwelle noch brauchbare Nachrichten (deutsch oder englisch) auf Kurzwelle bekommen? Die 6190 kHz bleibt in meinem Autoradio leider stumm.
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Zu denken wäre an die mehrsprachigen Nachrichtenbulletins von Radio Vatikan (ialienisch, englisch und französisch) morgens und mittags auf Kurzwelle. Ansonsten gibts die Langwelle (Deutschlandradio, BBC Radio 4 und – auf französisch – France Inter).
 
radneuerfinder schrieb:
Kann man eigentlich in Europa auf Kurzwelle noch brauchbare Nachrichten (deutsch oder englisch) auf Kurzwelle bekommen? Die 6190 kHz bleibt in meinem Autoradio leider stumm.
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Wenn ich unterstelle, daß Dein Autoradio nur das 49 Meter-Band "kann", empfehle ich Dir das sehr gute "Morgenjournal" vom ORF, auf Kurzwelle "Ö1 International" genannt. Gibt´s täglich um 8 Uhr für immerhin 15 Minuten auf 6.155 und sollte auf dem morgendlichen Autotrip problemlos hereinkommen. Vorher gibt´s ab 7 ein Kulturprogramm mit entspannender klassischer Musik.

Noch etwas Reklame für die letzten noch existierenden deutschsprachigen Auslandsdienste auf Kurzwelle gefällig?

Stimme Russlands vormittags 10 bis 11 Uhr auf 9.720, die erste halbe Stunde gehört den Nachrichten und dem "Informationsmagazin".

Radio Rumänien International z.B. auf 17.530 nachmittags von 14 bis 15 Uhr, mit viel Infos aus Rumänien, aber auch Nachrichten aus aller Welt und ab und zu sogar Musikprogrammen. Für mich das beste noch sendende Auslandsprogramm!

Radio Polonia aus Warschau nachmittags 16 bis 16.30 Uhr auf 9.580.

Bis vorgestern gab´s auch noch ein deutsches Programm aus Bulgarien, aber das ist eine andere Geschichte...

Es gibt noch einige andere, z.B. Radio Vatikan oder die Stimme der Türkei, aber auch deutsche Sendungen aus Taiwan, China, dem Iran, Thailand, Nord- und Südkorea und sogar Indonesien und Argentinien...
 
Wie das eben so ist, wenn ein Radioprogramm verschwindet und nur noch eine Internetredaktion übrig bleibt.
 
Diese Redaktion ist doch auch längst superreduziert. Das teure Trauerspiel begann, als sie unbedingt Fernsehen machen mussten. Bleibt die Frage, wofür man die Welle in dieser Form überhaupt noch braucht.
 
Die letzte deutsche Stimme auf Kurzwelle bleibt abgeschaltet. Die 6190 Khz des Deutschlandfunk wird nicht mehr repariert:
http://www.dxaktuell.de/?p=2489
Eine Aussendung über andere leckere Kurzwellensender, die die ARD ungenutzt rumstehen hat (z. B. die 100 - 500 KW in Ismanig) verhindert angeblich die KEF, weil 7 650 000 000 € GebührenEinnahmen dafür nicht reichen.

In Weltgegenden wo das Internet nicht hinkommt (von mir geschätzt ca. 80 % dieses Planeten) gibt es somit keine Chance mehr auf aktuelle Nachrichten.
 
Eine Aussendung über andere leckere Kurzwellensender, die die ARD ungenutzt rumstehen hat (z. B. die 100 - 500 KW in Ismanig) verhindert angeblich die KEF, weil 7 650 000 000 € GebührenEinnahmen dafür nicht reichen.
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Hat die KEF da überhaupt etwas zu verhindern, wenn es um die Deutsche Welle geht? Ist hier nicht vielmehr irgendein Ministerium (wo ist das "Probagandaministerium" eigentlich angeschlossen?) gefordert, die Schatulle zu öffnen?
 
Die Deutsche Welle wird aus Steuermitteln finanziert. Der Deutschlandfunk - und um den geht es bei der 6190 - aus den Rundfunkgebühren (-> GEZ, -> KEF).

Oder: Auch hier entscheiden die Öffentlichen rechtlich ganz staatsfern. :rolleyes:
 
Der Auftrag des DLF ist ausdrücklich nicht die Auslandsversorgung. Schon seit 1990 ist der eigentliche Sendeauftrag Geschichte und der DLF (seit 1994 unter dem Dach des "nationalen Rundfunks") ein Informations - und gehobenes Unterhaltungsprogramm für Deutschland.
Dennoch: Seit die 6190 nicht mehr sendet, gibt es noch immer die Möglichkeit, DLF auch im Ausland terrestrisch zu empfangen, und zwar über Langwelle. 153 deckt das westliche und zentrale Mitteleuropa ab (im Südosten dominiert ein rumänischer Sender), 207 kann bis hinunter nach Malta empfangen werden.
Allerdings bin ich sehr gespannt, wie lange sich der DLF die energieintensiven LW-Sender noch leistet.
 
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