Deutsche Welle stellt deutsches Radioprogramm fast ganz ein

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Und wenn ich im Ausland schon einen Internetzugang habe und Nachrichten aus Deutschland hören oder sehen möchte, brauche ich erst recht die Deutsche Welle nicht. Dann kann ich gleich auf die Tagesschau, WDR5 oder den DLF zurückgreifen. Im Grunde ist die DW speziell dort von Nutzen, wo gerade mal KEIN Zugang zum Netz besteht. Auch für mich ist diese Entscheidung mehr als unverständlich.

Genau so ist es - unfassbar! Ein Land wie Deutschland soll sich das nicht mehr leisten können?
Aber wie der Kölner Kabarettist Jürgen Becker - aktueller denn je - schon in den frühen 90ern erkannte:

Nach dem hochauflösenden Fernsehen jetzt: Das selbstauflösende Radio!

Edit: Der Bundestag hat also schon zugestimmt - German Bloedheit!

@ Svennie: Danke für den Link: seht gutes Interview
 
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Die Deutsche Welle hat keine sinnvolle Aufgabe mehr. Die sollen Fernsehen machen und das Radio komplett einstampfen. Es kostet viele Millionen im Jahr und keiner hört es überhaupt noch.
 
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[ironie] Dann doch lieber noch ein paar Milliarden €uro in bankrotte EU-Staaten schieben! [/ironie]

Traurig, dass man nun genötigt ist, Sat-Anlagen oder Internet unterwegs ständig verfügbar zu haben, nur um über das Wichtigste informiert zu sein! Ich habe die DW z.B. im Urlaub immer geschätzt, gerade weil man unkompliziert und ohne technisches Brimborium auf dem Transistorradio schnell mal reinhören konnte.
 
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Warum nicht die DW abschaffen und die Industrieverbände mit dieser Aufgabe betrauen. Geld gespart, mit Sicherheit ein gutes Ersatzprodukt bekommen, eine zielorientierte Werbung für Deutschland angeschoben....na ja und um die Unabhängigkeit braucht man sich auch keine Sorgen mehr zu machen.


Ach ich vergass: Deutsch als Muttersprache und Kultur ist ab sofort den Altersheimen vorbehalten
 
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Da stehts:

"Zum 1. November 2011 stellt die DW die Kurzwellenübertragung auf Deutsch ... ein."


Um es noch mal zu sagen. Ich bin für Fortschritt und gegen Rückschritt. Dieser Rückschritt katapultiert einen in vielen Weltgegenden auf die InformationsMöglichkeiten von 1920. Vor allem wenn Internet und Mobilfunk nicht, oder temporär nicht verfügbar sind. Wie aktuell das ist und wie schnell das passieren kann, darauf verweisen ja einige Links in diesem Thema. Na, wenn das kein Rückschritt ist.

Hat schon mal jemand ausgerechnet wieviel Prozent der GEZ Gebühren dadurch gespart werden? 0,02 %??

Falls tatsächlich aus Geldgründen das RadioProgramm der Deutschen Welle eingestellt werden muss, einfach das Programm des Deutschlandfunks und von 1 -5 Uhr die ARD InfoNacht auf die DW Kurzwellenfrequenzen aufschalten.
 
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Die weltweite Versorgung mit unabhängigen deutschsprachigen und englischen Nachrichten auf Kurzwelle einzustellen ist Wahnsinn.[/url]

WIE unabhängig die DW künftig noch berichten kann, scheint aber auch nicht sicher. Die Reformpläne sehen offenbar eine deutlich engere Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt vor und legen eine für Deutschland werbende Programmgestaltung fest, die sogar der Kulturrat schon kritisiert hat:

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58104
http://kulturrat.de/detail.php?detail=2001&rubrik=4

Viele gelesen hat man darüber aber noch nicht.
 
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Wie seit Jahrzehnten üblich, hat die Deutsche Welle heute das WM Spiel der deutschen, äh, Mannschft live auf Kurzwelle weltweit übertragen. Im Internet war der Empfang nur auf anderen, als den gewohnten streaming Adressen möglich. Und diese sind "aus rechtlichen Gründen" auf Deutschland beschränkt.

Warum wird hier unterschieden? Wird diese Abschottung nach Abschaltung der Kurzwelle so bleiben? :confused:
 
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Vermutlich wird sie das. Fußball ist eben nur noch am Rande eine sportliche Angelegenheit, im Wesentlichen gilt „Rollt der Ball, rollt der Rubel”.
Aber man kann die Abschottung sicher mit Proxyservern umgehen.
 
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Doch, u.a. direkt von der Welle in Form eines Abschiedsmailchens.
 
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Oh, wie kommst du zu dieser Ehre? Ich habe nix bekommen...
 
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Na also, ist doch gar keine Abschaltung, sondern nur das logische und nichtlineare Beschreiten neuer Wege...
 
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Na super. Jetzt muss sich also jeder Urlauber einen Laptop mitbringen, das WLAN-Netz in der Tasche haben und dann ins Internet gehen.
An sich stimmt es ja auch, was die DW so schreibt von wegen "geänderte Nutzungsarten". Aber ich habe keine Lust, im Urlaub extra ins Internetcafé zu gehen, um Nachrichten zu bekommen. Das geht mit der Kurzwelle viel unkomplizierter.
 
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„Die Deutsche Welle stellt zum 29. Oktober die Übertragung via Kurzwelle ein. Das kritisierte nun der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. Er erklärte, kein anderer Frequenzbereich weise eine solch große Reichweite auf und kein anderes Medium könne so autonom von Deutschland aus in die Welt strahlen. Auch das Internet sei keine sichere Alternative zur Kurzwelle: Durch Eingriffe in den Empfängerländern könne es zensiert, behindert und sogar vollkommen abgeschaltet werden. Es sei fahrlässig, auf ein solch autonomes Übertragungsmedium wie die Kurzwelle zu verzichten.“

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2011102607/2/
 
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Wenn ich mir dazu den Kommentar der Deutschen Welle ansehe, muß ich sagen: Das Schlimmste daran für mich ist wieder mal, daß sich mit guten Worten aber auch alles verkaufen läßt. Anders gesagt: Luftblasen oder auch Volksverdummung! Ungefähr so wie die ewige Aussage, daß Atomkraftwerke für Arbeitsplätze sorgen. :mad:
 
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Machen sie ja auch nicht, läuft ja alles vollautomatisch, beschicken und reparieren sich selbst, ...

Birne!
 
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Na super. Jetzt muss sich also jeder Urlauber einen Laptop mitbringen, das WLAN-Netz in der Tasche haben und dann ins Internet gehen.
Ja und? So mache ich das schon seit Jahren. Bin dadurch um Größenordnungen umfassender, aktueller und zielgerichteter informiert als durch ewiges Abhören eines grässlichen Kurzwellenaudiosignals. Ich kann am Strand von Miami sogar gucken, ob es Fischen in meinem Aquarium zu Hause noch gut geht.

Das alles kostet fast nix mehr und ist Stand der Technik. Daher gibt es Internetcafés auch fast nur noch in Schwellenländern, wo viele Leute sich eigene Hardware noch nicht leisten können. Auf Reisen war ich vor fünf Jahren vielleicht das letzte Mal in einem Internetcafé.
 
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