Deutsches Privatradio das dümmste in Zentraleuropa? Wenn ja, warum?

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AW: Deutsches Privatradio das dümmste in Zentraleuropa? Wenn ja, warum?

Freut mich, wenn ich Dich schon mit einem kleinen Versprecher zum Lachen bringen konnte.
 
AW: Deutsches Privatradio das dümmste in Zentraleuropa? Wenn ja, warum?

Eigentlich wollte ich hier nichts mehr sagen, aber eins muß ich dann doch noch loswerden:
So dumm bist du doch eigentlich nicht, Tom. Wie oft hast du in diesem Forum schon Fäden aufgemacht, die genauso aussahen wie dieser hier? Ich hab sie nicht gezählt. Von dem was diesbezüglich im Forenkeller gelandet ist ganz zu schweigen. Und was hats gebracht? Ich bin in vielen deiner Aussagen durchaus deiner Meinung und das weißt du auch. Aber ein pauschaler, inhaltsleerer Rundumschlag, so wie du ihn hier mal wieder vollzogen hast, bringt nunmal nichts und ändern tut er auch nichts. Auch das weißt du ziemlich genau. Was soll also der ganze Unsinn?
"Nebenkriegsschauplätze" haben auch in diesem Forum hier manchmal ihren Reiz. Wenn diese sich dann allerdings nur noch um kausale "Entgleisungen" drehen, die ganz offensichtlich nur eine Handvoll Leute wirklich verstehen können, ist es schlicht Nonsens hier weiter zu diskutieren. Wer das dt. Radio Scheisse findet und es sich aber dennoch weiter anhört, muß nunmal mit Bemerkungen wie der von der "radiotischen Hassliebe" leben.

@Raspingradio
Ich verzichte auf eine Kommentierung deinerseits auf mein Posting. Denn ausser Geplänkel über die dt. Rechtschreibung kam ja von dir bisher nicht wirklich irgendwas gehaltvolles zum Thema...

Vielleicht sollten die Götter den Faden hier einfach dicht machen, denn das Thema ist nun wirklich schon bis zum Erbrechen durchgekaut worden. Für mich ist das Thema hier jetzt jedenfalls durch.

@Ludwig
Danke!
 
AW: Deutsches Privatradio das dümmste in Zentraleuropa? Wenn ja, warum?

Wie oft hast du in diesem Forum schon Fäden aufgemacht, die genauso aussahen wie dieser hier?...Ich bin in vielen deiner Aussagen durchaus deiner Meinung und das weißt du auch. Aber ein pauschaler, inhaltsleerer Rundumschlag, so wie du ihn hier mal wieder vollzogen hast, bringt nunmal nichts und ändern tut er auch nichts

Im Eingangsposting habe ich, entgegen Deinen Ausführungen, ganz KONKRET die aktuell diskutierten Fehlentwicklungen des deutschen Privatradios aufgegriffen und in einen größeren Zusammenhang gestellt.
Dieser größere Zusammenhang ist, da hast Du recht, nicht neu; LEIDER ist er immer noch aktuell.

Inwiefern es was bringt, Mißstände hier zu thematisieren, sei mal dahingestellt. Nur wenn das die Meßlatte ist, könnte man das Forum u.U. gleich komplett schließen.

Wenn Du sagst, Du seiest meiner Meinung, was mich natürlich freut, interessiert mich, welche Forderungen oder Schlüsse Du daraus ziehst.
Private "links liegenlassen", abschaffen, durch den Gesetzgeber zu anderen Programmen zwingen...?
 
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Du schaffst es aber auch immer wieder... ;)

Ich würde den schwarzen Peter gar nicht mal unbedingt bei den betreffenden Programmen selbst suchen. Privatsender müssen nunmal Aufwand, Nutzen und Kosten abwägen. Das dabei vieles "hinten runterfällt" kann man bedauern, es ist aber nunmal so. Das man aber auch mit einer teilweise sogar ziemlich großen Masse Inhalt Privatradio machen kann, belegen die von mir genannten Sender. Wenn ich ständig schauen müßte, dass die Finanzen halbwegs stimmen, weil ja letztlich auch Existenzen und Schicksale an einem solchen Sender hängen, würde ich, wenn ich denn einen Privatsender hätte, es auch nicht anders machen als zu schauen, wo ich noch irgendwas einsparen kann. Es spart sich nunmal zuerst am Programminhalt am einfachsten. Du würdest das, da bin ich mir ganz sicher, auch nicht anders tun, weil du unterm Strich gar keine andere Wahl hast. Eine Entschuldigung für die hoffnungslos verflachten Programme kann das natürlich nicht sein, aber letztlich ist es nunmal so. An der Stelle kommen nun aber die Landesmedienanstalten ins Spiel. Hätte man nämlich beispielsweise in Berlin nicht einen Dudler nach dem anderen lizensiert, sondern auch mal ein wenig darauf geachtet, dass eine gewisse Vielfalt (auf sendestarken Frequenzen!) gewahrt wird bzw. entsteht, wäre das Problem etwas kleiner. Letztlich haben auch Dummdudler ihre Existenzberechtigung, denn augenscheinlich gibt es ja genug Leute, die sich einfach nur von dummdreisten Moderatoren berieseln lassen wollen. Fünf Stück und mehr davon pro Bundesland sind aber definitiv Verschwendung von Frequenzen.
Bestimmte Dinge, wie besipielsweise Nachrichten, halte ich für absolut indiskutable Größen. Das da Sachen, wie sie jetzt wieder bei BB Radio passiert sind, absolut nicht gehen, steht völlig ausser Frage! Auch an der Stelle müßten eigentlich bei der zuständigen Landesmedienanstalt MABB alle Alarmglocken läuten. Sie tuns aber ganz offensichtlich nicht. Schon deshalb bedauerlich, weil es nicht das erste Mal ist, dass man bei BB Radio Nachrichten mit boulevardesken Randereignissen verwechselt. Wenn die Landesmedienanstalten endlich mal ihrer Aufgabe nachkommen würden und darauf achten, dass das was in den Lizenzen steht auch umgesetzt wird, wären wir schon ein ganzes Stück weiter.
Einen Weg raus aus der Misere habe ich nicht, dafür bin ich ein viel zu kleines Licht im Mediendschungel dieser Republik. Sender wie der Berliner Rundfunk, bei dem inzwischen gute Ansätze zu hören sind, wieder in einen Topf zu werfen mit Verdummungsfunkern wie Tacho Tim von BB Radio, ist aber auch nicht hilfreich. Deshalb meine Kritik. Ich hoffe jetzt endlich verstanden worden zu sein...
 
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Es spart sich nunmal zuerst am Programminhalt...Eine Entschuldigung für die hoffnungslos verflachten Programme kann das natürlich nicht sein...An der Stelle kommen nun aber die Landesmedienanstalten ins Spiel. Hätte man nämlich beispielsweise in Berlin nicht einen Dudler nach dem anderen lizensiert, sondern auch mal ein wenig darauf geachtet, dass eine gewisse Vielfalt (auf sendestarken Frequenzen!) gewahrt wird bzw. entsteht, wäre das Problem etwas kleiner...
Bestimmte Dinge, wie besipielsweise Nachrichten, halte ich für absolut indiskutable Größen. Das da Sachen, wie sie jetzt wieder bei BB Radio passiert sind, absolut nicht gehen, steht völlig ausser Frage! Auch an der Stelle müßten eigentlich bei der zuständigen Landesmedienanstalt MABB alle Alarmglocken läuten

Da kann ich Dir nur zustimmen. Es müssten gewisse Standards, bspw. für Nachrichten her, deren Einhaltung die Landesmedienanstalten auch mit Nachdruck durchsetzen.
Überall gibt es Normen, die einzuhalten sind. Vom deutschen Reinheitsgebot bei Bier bis hin zur EU- Vermittlerrichtlinie für die (deutsche) Assekuranz. Nur beim deutschen Radio ist Scharlatanen Tür und Tor geöffnet.
Du hast nämlich recht: Gibt es keinen gesetzlichen Rahmen, wiegt der Drang des Gelverdienens schwerer als das Bestreben, ein ethisch verantwortbares "Produkt" abzuliefern.
Was die Frequenzvergabe anbelangt, werbe ich seit langem, Du wirst es gelesen haben, für mehr Formatauflagen, beginnend mit der Vorgabe, welches Format auf welcher Frequenz zu bedienen ist.
 
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Ich verzichte auf eine Kommentierung deinerseits auf mein Posting. Denn ausser Geplänkel über die dt. Rechtschreibung kam ja von dir bisher nicht wirklich irgendwas gehaltvolles zum Thema...(Radiokult)

Super, du Held, das stand bereits oben in meinem Posting!

@ Radiokult,

wie ich schon in meinem letzten Beitrag sagte, habe ich zum Thema nichts weiter zu sagen gehabt! Haste gut erkannt!
Mir gings einfach darum:
1. du gehst auf XXLFunk (oder auch Tom, bitte klär mich auf, Radiokult!) los, ohne dass ich einen Grund sehe
2. du nennst bis jetzt immer noch keine Sender, die Deutschland so richtig gut nach außen repräsentieren, die es ihn Europa gut dastehen lassen, behauptest aber, so schlecht sei die Situation in Deutschland nicht, weil es Sender wie Truck- und Teddy-Radio gibt.
3. Ich habe dich nicht eigentlich wegen deiner Rechtschreibung kritisiert, sondern, weil du hier Phrasen (schwadronieren ist nur ein Beispiel) einbringst, die so einfach nicht stimmen. Das lässt dich wirklich ein wenig dumm erscheinen, und ich wollte dir nur helfen.

Okay? Freundschaft???
 
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zu 1. XXLFunk hieß in seinem früheren Leben hier Tom2000. Da das inzwischen kein großes Geheimnis mehr ist, kann ich das glaube ich mal problemlos hier sagen.
zu 2. Der einzige Sender der Deutschland nach "außen" präsentiert ist die Deutsche Welle. Die restlichen Sender sind zur Bespaßung der Inländer gedacht. :D
Aber mal ernsthaft: Noch sehen die Quoten der großen Dudler laut MA so schlecht nicht aus und solange das neben meinem oben Gesagten so ist, wird sich soviel nicht ändern. Es gibt nur mittlerweile Sender, die offenbar begriffen haben, dass dieses Schauffeln des eigenen Grabes so nicht mehr lange funktionieren wird. Technische Neuerungen, die allgemeine Abnahme der Bedeutung von Radio etc. trennen irgendwann die Spreu vom Weizen und es werden nur ein oder zwei private (Dudel-)Sender je Sendegebiet übrigbleiben. Der einzige Weg den Privatradio hat ist, sich wieder über den Weg des Inhalts zu positionieren, dem Hörer klar machen, dass man mehr kann als Leute bespaßen. Auf dem Weg der Musik wäre ein Wechsel derzeit noch zu krass bzw. ist es für den Durchschnittshörer ein leichtes umzuschalten, weil auf der Welle nebenan ja letztlich in etwa dasselbe läuft. Es bleibt nur der Info-Teil übrig. Wie man das auf einem behutsamen Wege machen kann, ohne Hörer zu verlieren, macht der Berliner Rundfunk vor. Das man an dem Programm trotzdem noch etliches findet, was auf kurz oder lang ebenfalls anders werden sollte, steht völlig ausser Frage. Die von dir weiter oben bereits angesprochene Mini-Rotation wäre so ein Punkt.
Ein Programm wie Truckradio, was übrigens in zwei europäischen Ländern offiziell sendet, räume ich durchaus gute Chancen ein auch europaweit erfolgreich sein zu können. Was aber auch XXLFunk gern ignoriert ist, dass es in anderen Ländern tatsächlich andere Sitten und Mentalitäten gibt. Die sollte man zumindest beachten. Das Medium Rundfunk spielt in anderen europäischen Ländern eine ganz andere Rolle als hier, woran auch die stetig mehr werdende Inhaltsleere des Privatfunk hierzulande in den letzten Jahren eine gewisse Mitschuld trägt, von ÖR-Programmen wie Jump ganz zu schweigen.
Es kommen unterm Strich viele Punkte zusammen, die eine Rolle spielen und die man differenziert betrachten muß, um sich ein Bild davon zu machen, warum die Situation im Rundfunk hierzulande so ist, wie sie ist.
Letztlich, um das mal auch noch zu sagen, ist alles was hier steht, aber nur meine persönliche Anicht und Meinung. Du wirst hier im Forum auch etliche Postings finden, die das genaue Gegenteil von dem aussagen, was ich hier so von mir gebe. Und deren Ansichten sind teilweise durchaus verständlich und nachvollziehbar. Schlußendlich ist das ganze Thema schlicht und einfach zu komplex, um einfach nur mit der Keule nach dem Motto "Alle sind doof" draufzuhauen.

zu 3. ok :)
 
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das deutsche privatradio ist natürlich genau so wenig das dümmste in zentralauropa wie alle bayern auch nicht pauschal leberkäse essen :)

ich kann mich des eindruckes nicht erwehren, dass hier leute mit argumentativem schaum vor dem mund für ein radiomodell votieren, welches schon seit 1945 vorbei ist: heute sitzt niemand mehr frisch gewaschen, der vater mit einer bierflasche, die mutter strickend und die kinder schon im schlafanzug abends um 20 uhr vor dem radiogerät und lauscht dem, was da an spannendem aus dem äther kommt....

diese zeiten sind vorbei, finito, niente.....

manche vergessen auch, dass das deutsche privatradio durch äußere einflüsse geprägt wurde: afn, radio veronica, ad roland, mike haas etc. etc.....wenn also schelte, dann bitte an die richtige adresse :D

lustig finde ich die forderung nach mindeststandards in den nachrichten: sollen die eine mindestlänge haben? insgesamt oder pro meldung? und welche meldung ist eine nachrichtenmeldung? bekommen wir einen "standard-kommissar", der das entscheidet?

laßt euch nicht von persönlichen vorlieben oder abneigungen leiten und pauschaliert nicht - denn der geschmack meines nachbarn ist nicht unbedingt mein geschmack und ich würde mir den auch nicht aufzwingen lassen...
 
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BB Radio betrachtet sich als landesweites Rundfunkvollprogramm für Berlin/Brandenburg, folglich haben laut Lizenz in den Nachrichten auch Berlin/Brandenburg-relevante Ereignisse des Tages stattzufinden und nicht dass sich der Mond vor die Venus schiebt. Wie schon oben erwähnt, sowas kann man zur Auflockerung als Halbsatz vorm Wetter bringen, aber bestimmt nicht als Topmeldung! Das hat mit Nachrichten nämlich schlicht nichts zu tun.

Und was den Rest deiner Äußerung angeht, AFN etc. pp. hatten immer ihre Hörer im Blickfeld und das, was um sie herum passierte. BB Radio ist dagegen ein schönes Beispiel dafür, dass man Lokalkompetenz lediglich vorgaukelt, selbige aber nicht mal im Ansatz besitzt, weil das Land und die Leute des Sendegebietes, ausser zur Selbstverherrlichung des Programms, dort ganz einfach nicht stattfinden.
 
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Hm. Meines Wissens haben Programme wie Antenne Bayern, bigFM oder ffn auch bei uns eine ganz ansehnliche technische Reichweite, und trotzdem wird dort blödgefunkt. Warum sollten die Programmchefs denn, wenn sie plötzlich 85 Mio Menschen mit einem Programm erreichen könnten, mehr Niveau ins Programm bringen, wo man doch mit Morningshow, kleinem Nils und geheimem Geräusch eine anständige Umsatzrendite erreichen kann? Würden nicht stattdessen KLEINERE Sendegebiete den Wettbewerb zwischen den Programmen verschärfen und so auch alternativen Angeboten eine Chance verschaffen?

Solange es jeweils nur EINEN landesweiten Privatsender gibt, wird dieser natürlich Mainstream senden. Mit der Rock Antenne besteht ja schon ein Spartenprogramm im selben Haus, das allerdings mangels terrestrischer Frequenzen nicht viel reißen kann. Gäbe es z.B. sechs Lizenzen für landesweites Programm in Bayern, würde vielleicht auch ein Infokanal oder Kultursender eine wirtschaftliche Chance haben. Klassik Radio ist ja schon ein Beispiel für ein privates Spartenprogramm, das funktioniert.
Kleinere Sendegebiete verschärfen den Wettbewerb, das ist richtig. Aber verschärfter Wettbewerb heißt immer, dass als Sieger derjenige hervorgeht, der mit einfachsten Mitteln den kleinsten gemeinsamen Nenner trifft. Mutige Prgramme gehen dann sofort unter....
 
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Bei manchen Threads geniert man sich ja ein bisschen, wenn herauskommt, dass man mitgelesen hat.

Soviel zu diesem Thread:
Es gibt den zutreffenden Spruch: Jedes Volk wählt sich die Regierung, die es verdient hat.
Diesen Spruch könnte man herunterbrechen auf die Rundfunklandschaft:
Jede Hörerschaft bekommt das Programm, das sie verdient hat.

Und noch eine Etage tiefer:
Jedes Thema in der Radioszene Deutschland bekommt die Postings, die es verdient hat.

In diesem Sinne ist hier in diesem Thread alles im grünen Bereich.
;)
 
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Übrigens steht in der aktuellen Cut ein ganz interessanter Artikel zum Thema, leider ohne Hinweis auf die Entwicklung bei anderen Privatfunkern in Europa.
 
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Die Landesmedienanstalten sollten den Sendern einfach mehr auf die Finger schauen.

Vor gut 12 Jahren noch schienen es nur ein paar private Jugendsender zu sein, die nach dem Motto „Egal wie blöd, Hauptsache lustig“ (stern) Programm machten. Bei den übrigen privaten Sendern schien mir die Situation noch nicht ganz so schlimm, dazu später mehr. Heute scharen sich immer mehr Sender um die jungen Hörer wie ums goldene Kalb und die prvaten Jugendsender von damals sind immer mehr zu einem Wischi-Waschi-Brei verkommen, der oft nicht mehr mit mp3-Playern konkurrieren kann, weil selbst der letzte Biss, das letzte Bisschen Inhalt verkümmert wurde.

Ich denke, es gibt zumindest die Möglichkeit Rügen auszusprechen. Weil hier auch von Radiokult die Nachrichten angesprochen wurden: Das RTL Fernsehen hat sich auch Rügen eingefangen, weil es zu viel über Big Brother in seiner Nachrichtensendung RTL aktuell berichtete. Ich finde, solche Sender wie BB Radio sollten von der MABB auch mit Rügen oder möglichem Lizenzentzug zum Jahresende, denn da steht die Verlängerung an, konfrontiert werden. Vielleicht wird man dann dort mal wach und merkt, dass man mal für etwas besseres angetreten ist, und nicht um die Menschen zu verdummen. Ja, ich weiß, in erster Linie muss man Geld verdienen. Kommt dann gern als Gegenargument, das ich aber nicht gelten lassen kann, von der anderen Seite. Denn niemand zwingt jemanden, mit Radio Geld zu verdienen.

Exemplarisch möchte ich einen Sender nennen, der damals vor 12 Jahren auch angetreten ist, etwas besser zu machen als sein privater Mitbewerber, nämlich die Ostseewelle. Die Ostseewelle scheint hier in den radioforen ja auch einige „Fans“ zu haben. Manche mit, manche ohne Gänsefüßchen. In jedem Fall sah das Programm damals zum Start noch ganz anders aus als heute. Die Zielgruppe waren 30- bis 40jährige, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Nun gut, aber wie gesagt, heute alles irgendwie um die junge Zielgruppe gescharrt. Klar, man will ja Geld verdienen, hör ich sie schon wieder! Dann gab es jede Menge Inhalte im Programm und ein großes Team. Klar, kann man sich ja auch nicht mehr leisten. Man setzte auf Redakteure, Moderatoren und Nachrichtensprecher mit hohem Bekanntheitsgrad in der Region, zum Beispiel vm ehemaligen FDJ-Sender DT 64. Die sind ja nun auch ersetzt durch die „Leute von heut“ mit anderen „Qualitäten“, siehe Thread zu den Ostseewelle-Nachrichten. In der Morgensendung gab es viertelstündlich Nachrichten, am Vormittag gabs eine Ratgebersendung. Die regionale Berichterstattung wurde groß geschrieben, drei mal stündlich gabs lokale, regionale Nachrichten, zu jeder halben Stunde ein fünfminütiges Regionalmagazin! Was heute daraus geworden ist, kann ich mir bei jeder Fahrt zur Ostsee anhören, ein billiges Lala-Radio.

Zur gleichen Zeit als damals die Ostseewelle mit diesem hoffungsfroh stimmenden Programm startete, war in Berlin schon die Verflachung in vollem Gange. Denn hier regierte schon seit ein paar Jahren das „morgendliche Grauen“ (Spiegel) in Gestalt von Arno Müller, der mit 104.6 RTL und seiner Morgencrew angetreten war, die Berliner Radiowelt auf den Kopf zu stellen. Später „wunderte“ man sich bei RTL Berlin, dass andere Sender dieses Prinzip mit minimalem Aufwand Hörer zu kaufen imitierten. Rapide wurde alles verflacht. Hundert, 6, ein privates Vollprogramm, das diesen Namen noch verdiente, verlor drastisch an Hörern und Werbeeinnahmen und musste Mitarbeiter entlassen. Eine Spirale, die durch diese Konkurrenz ausgelöst wurde, und für die es kein halten gab/gibt. Somit sehe ich gewisse Sender, die immer nur auf die billigste Art von Programmgestaltung bauen wesentlich als Schuldige für den Niedergang des privaten Radios in Deutschland. Hier hätten sicherlich strengere Regeln geholfen, auf deren Einhaltung dann auch geachtet werden müsste! Das ist ganz wichtig. Denn wir sehen ja, was der sich selbst überlassene Konkurrenzkampf so mit sich bringt. Dazu sagte auch schon vor gut 12 Jahren ans Hege, der Chaf der MABB, das es „bei praktisch allen Sendern“ Verstöße gegen die Vorgaben gibt, die Musikformate, Mindestmaß an Information usw. regeln.

Also, vielleicht sollte doch genauer hingeschaut werden.
 
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Die Ostseewelle scheint hier in den radioforen ja auch einige „Fans“ zu haben.

Das hat aber vor allem damit zu tun, wie sich hier jemand als Hardcoregroupie dieses Senders betätigt.


Man setzte auf Redakteure, Moderatoren und Nachrichtensprecher mit hohem Bekanntheitsgrad in der Region, zum Beispiel vm ehemaligen FDJ-Sender DT 64.

Bei der Ostseewelle?!

Mir war bis jetzt nur dieser Berlin-Abgänger geläufig, wenngleich in ganz anderem Zusammenhang und bei Antenne MV. Heute macht er wohl nicht mehr in Radio, sondern in Unternehmenskommunikation, wenn ich das richtig sehe.


Zum Stichwort „vor zwölf Jahren“ könnte man auch Antenne Sachsen anführen. Damals war der Sender etwas ganz anderes als die übelste Dudeltröte Sachsens, zu der er sich später entwickelte. Was dann allerdings keine Erfolgsstory wurde, sondern ein so übler Flop, daß anscheinend die ganze Marke rettungslos verbrannt war (sonst hätte man sie wohl kaum vor drei Jahren komplett weggeworfen).
 
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"Das hat aber vor allem damit zu tun, wie sich hier jemand als Hardcoregroupie dieses Senders betätigt."(K6)

Aha :confused:

"Bei der Ostseewelle?!"(K6)

Ja, auch von der Ferienwelle und NDR 1 MV.

"Mir war bis jetzt nur dieser Berlin-Abgänger geläufig..."(K6)

Aha

"Zum Stichwort „vor zwölf Jahren“ könnte man auch Antenne Sachsen anführen..."(K6)

Sag ich ja, da fallen einem noch private Sender ein, die noch gewisse Qualitäten hatten. Und so lange ist das alles noch nicht her!
 
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@raspingradio

Was glaubst du, ist für einen Gesellschafter interessanter:

a) Ein in deinen (subjektiven) Augen gutes Programm zu machen, hinter dem (damaligen) Marktührer Antenne MV herumzukrebsen und Jahr für Jahr Geld zu verbrennen?

oder

b) Ein in deinen (subjektiven) Augen schlechtes oder zumindest schlechteres Programm zu machen, Marktführer zu sein und Geld zu verdienen (um zunächst mal die aufgelaufenen Vorlaufverluste abzutragen und dann auch irgendwann einmal Geld zu verdienen)?

Wenn du a) ankreuzt: Viel Vergnügen in deiner Traumwelt

Wenn du b) ankreuzt: Willkommen in der Realität
 
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@ Cool Head

Ich erlaube mir, aus meinem letzten Beitrag hier zu zitieren: " Ja, ich weiß, in erster Linie muss man Geld verdienen."
 
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@raspingradio

Was glaubst du, ist für einen Gesellschafter interessanter:

a) Ein in deinen (subjektiven) Augen gutes Programm zu machen, hinter dem (damaligen) Marktührer Antenne MV herumzukrebsen und Jahr für Jahr Geld zu verbrennen?

oder

b) Ein in deinen (subjektiven) Augen schlechtes oder zumindest schlechteres Programm zu machen, Marktführer zu sein und Geld zu verdienen (um zunächst mal die aufgelaufenen Vorlaufverluste abzutragen und dann auch irgendwann einmal Geld zu verdienen)?

Wenn du a) ankreuzt: Viel Vergnügen in deiner Traumwelt

Wenn du b) ankreuzt: Willkommen in der Realität

Ach, hör doch auf!

Das erklärt doch nie und nimmer, warum wir hier von Latrine 1 & Co mit unterirdisch schlechten Programmen verarscht werden.

Radio 538 (Niederlande), Radio Kiss Kiss (Italien), Capital Radio (England) oder FUN Radio (Slowakei) müssen auch Geld verdienen. Das tun sie, ohne ihre Seelen zu verkaufen.
 
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Kiss Kiss Italia :)

Ja genau! Was soll ich schlimmer finden? Wenn die Hörer massenhaft für blöd verkauft werden und verdummt werden, oder wenn ein paar Gesellschafter kein Geld verdienen?

Jetzt darf Cool Head mal raten! :D
 
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Ihr vergesst mal wieder, dass zum Verarschen auch immer einer gehört, der sich verarschen lässt. Im Falle von Antenne 1 238.000 Menschen je Stunde.
 
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@ klotzkopf

Nein, vergesse ich nicht. Ich finde aber, man sollte sich das nicht so einfach machen. Dazu gehören immer 2 Seiten, und wer hat hier die größere Verantwortung? Die Sender, die sich um Lizenzen bewerben müssen. Die Hörer brauchen nur einschalten.
Mit den Argumenten, der Hörer sei selbst Schuld und wir müssen Geld verdienen, könnte doch sonst der größte Scheißdreck, am besten ohne Kontrolle, gesendet werden. Ja, das täte einigen so gefallen!
 
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