Deutsches Programm der Deutschen Welle künftig im Inforadio-Format

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Dazu eine Ansage, die einen gequälten Aufschrei auslösen könnte:

Dem Vernehmen nach wird auch das Funkjournal in der bisher bekannten Form eingestampft.
 
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Kurz zusammengefaßt: Der Programmablauf wird straffer, man kehrt ab vom 4-Stunden- hin zum 2-Stunden-Rhythmus, auch am Wochenende. Die DW nimmt damit schemenhaft die Züge eines typischen ARD-Infokanals à la MDR/NDR/hr info an, womit ich mich persönlich nur schwerlich anfreunden kann. Der Weltspiegel (meine absolute Favoritensendung auf dem Sender) wird ebenfalls gekürzt und mutiert zum "Fokus", ist dafür aber fortan immerhin zweistündlich statt wie bisher vierstündlich zu hören. Das bislang werktägliche "Thema heute" scheint vollständig abgesägt zu werden bzw. auf einen Minimalsendeplatz am Samstag verlegt zu werden, was ich auch sehr bedauere.

Alles in allem also ein recht durchzogener Relaunch, ich bin mal gespannt, ob ich mit dem neuen Schema anfreunden werde können, das alte hat mir jedenfalls von allen deutschsprachigen "Infowellen" immer noch am Besten gefallen.
 
Reform der Deutschen Welle

Seit gestern ist die "grösste Programmreform", wie die Hörfunkchefin heute morgen betonte, umgesetzt. Jetzt werde die ganze Woche live durchmoderiert.

Bisher litten die Funkjournale unter zeitweiser mangelnder Aktualität. Mal sehen, ob das Verprechen der Hörfunkchefin, dieses Manko zu beseitigen, auch zu spüren ist. Nachdem ich gerade, nachdem das Thema gestern totgeritten wurde, wieder einen Beitrag zum Thema "Frauenkirche" höre, beschleichen mich Zweifel.
Grundsätzlich begrüsse ich die vermehrte Ausstrahlung von Nachrichtenmagazinen. Dennoch hatte ich bisher den Eindruck, WDR 5 oder RBB Inforadio sind wesentlich schneller als die DW.

Ein wenig verwundert bin ich über die Zeiteinteilung. Die erste von jeweils zwei Sendestunden beginnt werktags mit dem zehnminütigen "Top-Thema", gefolgt von der ebenso langen Sendung "Aktuell".
Gibt es wirklich immer ein Thema, das es lohnt, auf zehn Minuten zu strecken? Reichen anderseits zehn Minuten für alle restlichen Themen zusammen?
Warum belässt man es nicht bei 20 aktuellen Minuten und varriert je nach Nachrichtenlage die Länge der einzelnen Beiträge?

Fazit: Wenn die DW tatsächlich aktueller und damit flexibler wird, umso besser. Warum aber andererseits das Funkjournal zugunsten dieses gerade beschriebenen "Zeitkorsetts" aufgegeben wird, erscheint mir widersprüchlich, da hier das Gegenteil von Flexibilität praktiziert wird.
 
AW: Reform der Deutschen Welle

Genau dieselben Argumente wie die von Tom2000 haben mich gestern auch beschlichen, als ich in das neue Programm hineingehört habe. Tagesaktuelle Themen wurden in einem Rekordmarathon durchgewürgt, hingegen widmete man sich gleich in mehreren Sendungen der Dresden-Kirche (was ja an sich auch ein geschichtsträchtiger Akt war, aber es passiert wirklich noch anderes in der Welt). Das eng gestrickte Programmschema mit etwa alle 5-10 Minuten einem neuen Programmelement wirkt für mich einfach nur verwirrend. Das Tolle an Funkjournal und Weltspiegel war ja, das man es schön durchhören und sich in die Sendungen vertiefen konnte.
Naja, ich werd noch ein wenig hineinhören in das Programm, aber überzeugen konnte es mich bislang nicht wirklich. :(
 
AW: Reform der Deutschen Welle

Noch jemand eine Meinung zum Thema?
Schon auffällig, dass neben Wrzlbrnft sich sonst niemand äussert.

Im Hinblick auf diesen belanglosen "Haustiere im Sender"- Thread, der in kürzester Zeit viele Leute anzieht, sehr seltsam.
 
AW: Reform der Deutschen Welle

Heute morgen hatte ich die Gelegenheit, die DW im Vergleich mit HR 1 und RBB Inforadio zu hören.

Fazit: Auf DW alles alte Kamellen vom Vortrag. Die anderen Programme hingegen lieferten zu allen Themen Updates.

Somit hat sich im Grunde nichts verändert. Die DW ist lahm wie immer. Nur dass die schön kompakte Form des "Funkjournals" zerstört wurde.

Reform misslungen!
 
AW: Reform der Deutschen Welle

Anzumerken wäre, dass bisher (vielleicht hat sich daran ja etwas geändert?!) bei der Nachrichtenauswahl immer Nachrichtenthemen kamen, die mit einem Radio, das für Deutschland sendet, nicht zu vergleichen sind.
Ich höre DW Radio meist im Ausland, wo es dann wirklich kein anderes deutschsprachiges Radio (aus Deutschland) gibt. Im Vergleich würde ich mir bei Aufbereitung der Nachrichten(-lage) viel mehr manchmal den DLF wünschen (oder auch ein landesweites Programm).
Etwas verspitzt gesagt habe ich beim Hören mancher Meldungen manchmal den Eindruck, dass nach außen und ins Ausland eine Art "Heile Welt" von Deutschland dargestellt werden soll. So Deutschlandthemen, wie sie im direkten Vergleich DLF bringt, kommen kaum. In der Regel wird sich an einem Thema endlos hochgezogen (Oder Flut damals) oder es kommen Nachrichten, die ein Radio, das für Deutschland sendet, nier kommen würden. So kommen regelmäßig im Sommer Berichte zu den Kämpfen der Hutus und Tuzzis in Afrika, was hier nicht gesendet wird.
Ist das denn immer noch so bzw. kann einer meine Aussagen nachvollziehen?
 
AW: Deutsches Programm der Deutschen Welle künftig im Inforadio-Format

Mit dem Funkjournal wurde zumindest meine absolut wichtigste Informationsquelle nun in den Orkus getreten. Wenn man wie ich auf einen Fernseher verzichtet, war diese Sendung in genau der richtigen Länge genau die richtige Menge an Information, um mal alle zwei oder vier Stunden hineinzuhören, oder auf der HP der DW sich um den Bereich Audio-on-demand zu kümmern. Ich werde es vermissen.
 
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Erstaunlich mutig, als SPD-Freak in diesen Tagen noch Nachrichten hören zu wollen... :wow: :p :wow:
 
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Wenigstens muss er ohne TV die Jutta-Ditfurth-Reinkarnation Andrea Nahles nicht auch noch sehen! :wow:
 
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