Deutschlandfunk-Interview stürzt Köhler

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Um mal wieder auf die Medien-Diskussion zurückzukommen - wieso schreibt Michael Hanfeld bloß in der FAZ: "'Spiegel online' hat gezeigt, was journalistische Zuspitzung bedeutet, während das Deutschlandradio die Schwächen eines auch binnen-föderal verfassten öffentlich-rechtlichen Rundfunks demonstrierte." Der Artikel ist auf der Medienseite oder hier . Soll der 4. Absatz diese Schwächen illustrieren oder wie?
 
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Wetsound, ich höre eine Menge AM, auch den DLF, aber vor allem France Inter auf LW 162 kHz oder BBC World Service auf der 648 kHz. Leider aber ist der mobile AM-Empfang -- zumindest in Städten -- zunemend eine Qual, weil die Störquellen anscheinend täglich zunehmen. Da ist teilweise das 102,7 / 102,8-Chaos des DLF in NRW erträglicher als die 549 kHz.

Da hast Du allerdings wahr. Mobil ist es auf der 153 ganz erträglich, aber unter Autobahnbrücken und Stromleitungen sowie in Tunnels geht gar nix.
 
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Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich...
[...]Was will uns der Verfasser eigentlich damit sagen? Oder bekommt solche merkwürdigen, oxymoron-ähnlichen Anwandlungen überhaupt keiner mehr mit? Braucht es inzwischen wirklich 22 Einträge in einem Faden bis mal jemand diese sinnbefreite Überschrift kritisiert? [...]
Nein - nur sieben. Macht aber nix.
 
Spiegel 23/2010, S. 57

Am Morgen haben das ZDF und der Bayerische Rundfunk angerufen. Davor RTL. Der Kollege sprach „RTL“ so aus, dass man es kaum verstand. Dafür betonte er sehr deutlich, dass Günther Jauch die Sendung moderiert.
(...)
Das Gebäude [Deutschlandradio-Funkhaus Berlin] hat weitläufige, menschenleere Flure, in denen man das Gefühl hat, man müsste hier flüstern.
(...)
„Aber bitte, ich habe Köhler doch nicht gestürzt, ich bin ein Nachrichtenredakteur, der für einen öffentlich-rechtlichen Sender arbeitet. Das war doch nicht ich.“
(...)
Acht Minuten, zehn Sekunden, so lange hat er mit Köhler gesprochen.
(...)
„Ich hatte ja nie vor, über Afghanistan mit Köhler zu sprechen, ich hatte China vorbereitet, die Lage der Menschenrechte“, sagt Ricke.
(...)
Sieben Minuten, 50 Sekunden schickte Ricke nach Berlin zu Deutschlandradio Kultur und zum Schwesterprogramm Deutschlandfunk nach Köln. Er hatte nur die paar „Ähs“ rausgenommen, ließ ansonsten alles unverändert. Das hatte er Köhlers Pressesprecher versprochen. Der ist zufrieden.
(...)
„[...] bei uns darf man einen Gedanken entwickeln, und ich schneide auch nicht Halbsätze raus, damit die Aussage zugespitzt wird. Politiker reden gern mit uns.“
(...)
Kein News-Junkie, kein Newsroom-Man, kein Plasberg. (...) Seine Fragen sind niveauvoll, kontrovers, aber er treibt niemanden in die Enge. Rickes Art des Journalismus scheint etwas aus der Zeit gefallen zu sein, sie stammt aus der Zeit, als die Moderatoren im Radio sagten: „Verehrte Hörer, nun ein Blick auf die Studiouhr, es ist ...“ Ricke hat kürzlich eine 30-Minuten-Reportage über ein altes, dampfbetriebenes Karrussel in München gemacht.
(...)
Ricke ließ ihn ausreden, bohrte nicht nach. Köhler konnte seine Gedanken fliegen lassen. Er tappte in eine Falle, die Ricke nie gestellt hatte.

(...)
 
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Bei Alsterradio in Hamburg ist der Zapfenstreich für Köhler heute ein Thema. Aber irgendetwas stimmt da nicht. Wem fällt es auf?
 

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Du meinst sicher den Link: Der Ex-Bundeskanzler Horst Köhler. Das ist die leichte Ungenauigkeit in Zeiten des Boulevard-Journalismus!
 
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Ja, genau, den meine ich. Das geht über ein falsch gesetztes Komma hinaus. Das ist einfach nur Schlamperei und peinlich für den Sender.
 
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