Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

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K 6

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Es wurde, und damit einen guten Abend in alle angeschlossenen Anstalten und Funkstuben im Reichsgebiet, zwar hier schon einmal angerissen, aber zugunsten eines aussagekräftigen Titels sei trotzdem hiermit neu aufgemacht.

Nicht auserwählte Kreise hörten von den aktuellen Entwicklungen im Hause Deutschlandradio Berlin (man verzeihe mir, daß ich mir die dort bis zum Abwinken strapazierte KomponentenWeise GroßSchreibung nicht zueigen mache) wohl zuerst von einem Informanten, der sich der Konkurrenz anvertraut hatte. Falls das jemandem zu windig war, der aber zugleich den lieben K 6 für vertrauenswürdig hält: Es läßt sich aus erster Hand bestätigen.

Und zwar läßt sich bestätigen, daß
  • es am Rosenthalplatz gärt
  • "es" im kommenden Jahr passieren wird
  • der Sender wohl in Deutschlandradio Kultur umbenannt wird
  • das Programm stark verändert und dabei der Wortanteil deutlich erhöht wird
  • und daraus resultierend die Musik natürlich massive Befürchtungen hegt.
Nicht bestätigen, damit aber durchaus nicht dementieren lassen sich von diesem Platz die Darstellungen, wonach dem Programm beim Verfehlen des mit dem anstehenden Relaunch verfolgten Ziels, die Hörerbeteiligung zu verdoppeln, die völlige Einstellung droht.


Soeben erreichte uns eine weitere Meldung aus Moskau, und zwar der Hinweis auf einen Internetartikel, bei dem jeder selbst einschätzen mag, ob er dieser Quelle vertrauen will:

DeutschlandRadios kultureller Abgesang
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Aus dem Artikel:
Die je nach Sichtweise angenehm altmodische oder leicht betuliche Kulturwelle soll unter neuem Sendernamen "DeutschlandRadio Kultur" als Häppchen-Kultur-Radio neu gestartet werden. Wiederholungen, Übernahmen aus anderen Programmen und kurze Info-Einheiten sollen niedrigere Produktionskosten gewährleisten.

Bequemer rezipierbare Kurzbeiträge und niedrigere Kosten. Das sind mit Blick auf die Hörsituation vieler Menschen und die Gebührenproblematik die richtigen Entscheidungen für heute und die Zukunft.

Allerdings sehr bitter, dass eine über Jahre verschlafene Anpassung der Programm- und Personalpolitik jetzt auf dem Rücken einiger Mitarbeiter, die bald auf der Straße stehen, ausgetragen wird (und man darüber hinaus die kleine aber treue Hardcorehörerschaft vor den Kopf stößt). Das hätte man sozialverträglich haben können, wäre man vor fünf Jahren weitsichter gewesen. Eigentlich hätte man es schon vor zehn Jahren zum Sendestart kompakter, moderner, schneller anlegen können, behauptet die Jasemine.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Stimmt. Aber damals war man ja vollauf damit beschäftigt, alles, was auch nur ansatzweise an den RIAS erinnerte, zu entsorgen. Ebenso mußte man seine ganze Kraft darauf verwenden, zu verhindern, daß der DLF, wie eigentlich geplant, in "Deutschlandradio Köln" umbenannt wurde.

Um ein zukunftsträchtiges, modernes Programm konnte man sich da nun wirklich nicht auch noch kümmern... :mad:
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Wie wäre es, anstelle des Kulturdudlers mal die unbefriedigten Hörer ins Visier zu nehmen, die weder Hitdudler noch Hochkultur präferieren. Wie wäre es mal mit anspruchvollen Quizsendungen, journalistisch aufbereiteter populärer Musik und einer damit verbundenen grossen Rotation populärer Musik, sowie Musikspezialsendungen, die es bei vielen Landesrundfunkanstalten kaum oder nicht mehr gibt, also Blues, Country, italienische Musik.
Da liegt soviel brach.
Vorbild: BBC Radio 2.

Ein weiterer Kulturdudler ist unnötig und wird scheitern. Dann die lieber abschalten und die Frequenzen für andere Anbieter räumen!
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Wieso stellt man nicht ein modernes Kulturradio auf die Beine, was sich dann im Gegensatz zu den Regionalen (Figaro, Kulturradio), endlich mal an die „jüngere“ Hörerschaft richtet (Durchschnittsalter der Kulturprogrammhörer sind 55 Jahre) und ein Programm aus z.B. FM4,RadioEins sowie das jetzige DLR Berlin zusammenstellt.
Was mich an den Kultur-Info-Programm stört, ist das starke reduzieren der Musik Wobei ist die Musik nicht auch ein enormer Teil in der Kultur und ist "diese Kultur“ die bei MDR, HR usw. nahezu nur mit Klassik, Oper und Jazz definiert wird nicht etwas eng betrachtet ?
Nun ja, wie werden es sehen und in Köln wird man sich dann in einigen Jahren über eine komplette UKW-Versorgung in den Neuen Bundesländern erfreuen :D
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Veränderungen beim Deutschlandradio Berlin? Nicht schlecht... Spontan fällt mir zum Sender folgendes ein:

Wenn ich D-Radio Berlin einschalte, erwarte ich Informationen, Beiträge, Monothematisches, Diskussionen usw. und nicht irgendwelche Musikhäppchen. Die Musik finde ich in den Programmstunden sehr störend und anstrengend. Zumal die Auswahl beliebig sein kann. Da man in bestimmten Sendungen wohl nicht ganz auf Musik verzichten kann und will, würde ich tagsüber eine bestimmtere Musikfarbe ala Classic FM (kommerzieller Sender aus Großbritannien) begrüßen. Speziellere Musiksendungen könnten evtl. ab Mitternacht laufen. Andererseits vermisse ich gerade nachts Informationssendungen (wenn man Glück hat und im Empfangsbereich weilt, kann man noch auf MDR Info ausweichen - wobei mich dort die Programmuhr stört).

Die Sendung am Morgen finde ich etwas oberflächlich (mit zuviel Musik). Hier ziehe ich den DLF vor. Die Presseschau um ca. 5.50 stört mich auch sehr, da hier zu kurze Ausschnitte aus einigen Tageszeitungen gebracht werden und nur einmal am Anfang erwähnt wird, aus welcher Tageszeitung gerade zitiert wird.

Diskussionssendungen, auch mit Hörerbeteiligung, bitte jedoch mit wenigstens halbwegs guter Streitkultur (nicht wie im TV ala Christiansen oder so) könnten ins Tagesprogramm. Bei Five Live der BBC umschauen, wie's dort gemacht wird.

Und noch mal der Blick nach GB: Mit einem gewachsenen, guten und anspruchsvollem Qualitäts-Redeprogramm läßt sich durchaus Quote machen, was Radio 4 der BBC zeigt.

Frage: Ist das D-Radio Berlin insgesamt betrachtet einigermaßen ausgewogen? Mir kommt es gelegentlich vor, daß gern mal eine "Berlin-Kreuzberger Betrachungsweise" an den Tag gelegt wird - andererseits kann ich auf vermeintliche Ausgewogenheit auch verzichten und freue mich über Meinungen im Programm, wenn ich weiß, was ich konsumiere...
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Aus dem DeutschlandRadio Berlin eine deutsche Mischversion von BBC Radio 4 und 5 Live zu machen, ist wahrscheinlich eine der besseren Ideen, die in der ganzen Diskussion und Reiberei um Herrn M.'s Tiefschläge bislang hervorgebracht wurde.

Aber kann eine Altherrenriege noch so quer denken, über den Tellerrand schauen und adaptieren statt zu zerstören?

Eine erste Wortmeldung ist diese Idee aber schon wert.

Dr. Znorko
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Makeitso schrieb:
Stimmt. Aber damals war man ja vollauf damit beschäftigt, alles, was auch nur ansatzweise an den RIAS erinnerte, zu entsorgen. Ebenso mußte man seine ganze Kraft darauf verwenden, zu verhindern, daß der DLF, wie eigentlich geplant, in "Deutschlandradio Köln" umbenannt wurde.
Hatte das eine mit dem anderen zu tun, hat man sich in Köln (abseits von Intendanz u.dgl.) überhaupt darum geschert, was da in Berlin läuft?

Die Sichtweise der anderen Seite ist übrigens die, daß Gerda Hollunder alles zu entsorgen trachtete, was an beide Vorgängersender erinnerte. Ob RIAS oder DS-Kultur, das spielte beim Einsatz des Rasenmähers keine Rolle, es mußte alles weg. Von den Antworten, die Beschwerdebriefe schreibende Hörer damals bekamen, ganz zu schweigen :mad:
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

MedienJunkie schrieb:
Wieso stellt man nicht ein modernes Kulturradio auf die Beine, was sich dann im Gegensatz zu den Regionalen (Figaro, Kulturradio), endlich mal an die „jüngere“ Hörerschaft richtet (Durchschnittsalter der Kulturprogrammhörer sind 55 Jahre)
Will das jetzige Deutschlandradio Berlin nicht genau dies sein? Vor allem angesichts der Musikzusammenstellung im Tagesprogramm, über die schon vor zehn Jahren im Prinzip genauso diskutiert wurde wie heute?

Selbst wenn nicht: Dieses moderne, sich an eine jüngere Hörerschaft wendende Kulturradio hat es schon einmal gegeben. Was glauben Sie denn, war Kultur?! :rolleyes:
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Ich wusste es, dass es irgendwann mal an dieser historischen Stätte zum Abgesang kommen wird. Wer das Funkhaus nochmal in altem Glanze erleben will, der sollte sich zur momentan dort stattfindenden Austellung "80 Jahre Rundfunk" bis 31. Dezember 2004 einfinden. Es gibt einige Exponate im Treppenhaus und den Fluren zu entdecken, Audio-Inseln mit MP3-Playern laden zum Verweilen ein. Der Eintritt ist frei. Dauer des Allein-Rundganges (ohne Führung) 30 - 40 Minuten, möglich wochentags von 10 bis 17 Uhr. Vielleicht mal ganz frech in Etage 3 das Studio 5 aufsuchen ... hier ist noch "RIAS" drin ....

In Etage 2 liegt bereits ein Kondulenzbuch aus, dort kann man, wie es viele getan haben, seinen Unmut (überwiegend) oder seine Fürsprache (einige wenige) zum derzeitigen Programm niederschreiben. Das ist kein Witz ... es ist wirklich so. Eigentlich war das Buch für Kommentare zur Ausstellung gedacht, aber die "Fans" haben es zweckentfremdet.

Sollte es so kommen, wie hier und bereits an anderer Stelle diskutiert, dann wünsche ich dem "Rundfunk Im Alten Schöneberg" einen sozialverträglichen Abbau. Es wird wohl so kommen .... :( denn die Politik & Ernst Elitz wollten es von Beginn an .... anders ist der programmtechnische Schnitt unterm "Hollunderbaum" nun wirklich nicht zu interpretieren. Gut das Sie weg ist, aber das bringt nun auch nix mehr .....
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Allen, die sich hier für das Programm von DeutschlandRadio Berlin in der jetzigen Form einsetzen - bitte tragt Euch ins Gästebuch von www.dradio.de ein (unter "Wir über uns") und bombardiert die Programmleitung und die zuständigen Medienpolitiker mit Protest.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

In der jetzigen Form, niemals!

Holt RIAS 2 zurück!!!
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Makeitso schrieb:
Stimmt. Aber damals war man ja vollauf damit beschäftigt, alles, was auch nur ansatzweise an den RIAS erinnerte, zu entsorgen. Ebenso mußte man seine ganze Kraft darauf verwenden, zu verhindern, daß der DLF, wie eigentlich geplant, in "Deutschlandradio Köln" umbenannt wurde.
Es war IMHO gut den Namen DLF zu behalten, bei dem Retortenprodukt "DeutschlandRadio" hat damals kaum ein Hörer durchgeblickt. So blieb wenigstens eine Konstante erhalten.
K 6 schrieb:
Hatte das eine mit dem anderen zu tun, hat man sich in Köln (abseits von Intendanz u.dgl.) überhaupt darum geschert, was da in Berlin läuft?
Leider waren in *beiden* Funkhäusern große Fraktionen mit Abgrenzung und Sicherung alter Zustände beschäftigt. Außerdem gab es in Berlin offensichtlich noch Reibereien mit den ehemaligen DS Kultur Leuten.
Das alles hat viele Reibungsverluste verursacht.

Zum Glück gibt es aber auch Leute die offener sind, so sind z.B. die weitaus meisten ex DS Kultur Kollegen die wegen dem Stellenplan von Berlin nach Köln wechseln mußten dort durchweg gut aufgenommen worden.
Die Sichtweise der anderen Seite ist übrigens die, daß Gerda Hollunder alles zu entsorgen trachtete, was an beide Vorgängersender erinnerte. Ob RIAS oder DS-Kultur, das spielte beim Einsatz des Rasenmähers keine Rolle, es mußte alles weg. Von den Antworten, die Beschwerdebriefe schreibende Hörer damals bekamen, ganz zu schweigen :mad:
Und in Köln sendete der Flurfunk, der DLF würde sowieso in ein paar Jahren dichtgemacht und alle müßten dann in die "Hauptstadt" ziehen.

Von Frau Hollunder weiß ich zu wenig, die möchte ich nicht kommentieren.
Ihr Nachfolger kommt ja aus Köln (und bleibt dort Programmdirektor) und wird sicher schon deshalb von den Berliner Kollegen mit viel Skepsis betrachtet. Kein leichter Job.
Bevor hier im Forum allzusehr gejammert wird sollte man vielleicht erst mal abwarten was denn bei den Veränderungen herauskommt.
Ach ja, und das mit dem dichtmachen bei Nichterreichen der Hörerzahlen, wie das aus einem anderen Forum kolportiert wurde halte ich für eine ausgemachte Scheißhausparole, reine Panikmache.

Egal, ich gehe mal davon aus daß hier einige Berliner Kollegen mitlesen.
Es kann *beiden* Häusern nur schaden wenn versucht wird Köln gegen Berlin auszuspielen. Ich hoffe daher daß das Berliner Programm gestärkt aus dem Reformprozeß herausgehen wird.
Außerdem hoffe ich daß die Zusammenarbeit zwischen den Funkhäusern sich verbessert. Auf den unteren Ebenen klappt das teilweise schon sehr gut aber es gibt immer noch Bremser.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

dira schrieb:
Es war IMHO gut den Namen DLF zu behalten
Denke ich auch. Das ist ein Fels in der Brandung.

Gibt es eigentlich in den Häusern Erklärungsversuche für den deutlichen Unterschied im Hörerinteresse, der sich in dem Ausmaß sicher nicht auf das Thema UKW-Versorgung schieben läßt? Ich persönlich höre übrigens auch nur DLF, insofern wird von mir auch niemand Protest zu Müchlers (bis jetzt eher im Nebel bleibenden) Plänen lesen.

Und inzwischen wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß zumindest eine Zeitung (und zwar der Tagesspiegel) das Thema inzwischen aufgegriffen hat:
Die Kultur-Revolution

Übrigens: Hängt an der Tür von K 2 eigentlich noch das Plakat mit dem gleichnamigen Berg?
 
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@ ray & Tom ... wieso denk Ihr eigentlich immer nur an rias2 und Dudelfunk ?
DRadio B. ist im überwiegenden Falle aus Kanal 1 "Eine freie Stimme der freien Welt" entstanden und sendet im Berliner Bereich auch auf dessen UKW-Frequenz.
 
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DeutschlandRadio Berlin nachts im Selbstfahrbetrieb - da hat man sich aber etwas bei den Privaten abgeschaut..., toll!
Und was wird mit den beliebten Tonart-Sendungen?
 
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Ich denke an RIAS 2, weil die doch sowas wie eine etwas "anspruchsvollere", breitgefächerte Popwelle waren. Also das, was die ARD heute vernachlässigt.
 
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Der Versuch, rias 2 als deutschlandweites Programm zu etablieren, war bereits 1992 gescheitert.
Das ZDF wollte damals ein solches Projekt mittragen. Es mangelte aber am Willen und an Frequenzen.
Das ist auf jeden Fall vom Tisch.
Was jetzt kommt, ist also Deutschlandsender Kultur als bundesweites Programm.
Der Verlierer ist damit die Tradition von rias 1, an die man sich im DLR Berlin wenigstens in ganz kleinen Krümeln erinnern wollte.
Bleibt das Sonntagsrätsel???? Weiß das jemand???
Was ist, wenn der Hörfunkausschuss nicht zustimmt???
Wie sehen die Tagesplanungen für DLR Berlin aus???
Ortszeit soll bleiben, aber wie dann weiter????
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Dann stellt´s doch ein. Kultursender gibt es schon überall, nämlich die der ARD-Anstalten.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Teppich schrieb:
DeutschlandRadio Berlin nachts im Selbstfahrbetrieb - da hat man sich aber etwas bei den Privaten abgeschaut..., toll!
Falsch! Das wird beim DLF seit Jahren praktiziert, da liegt es nahe das in Berlin zu übernehmen.
Ich könnte mir sogar vorstellen daß irgendwann mal das Nachtprogramm zusammengelegt wird. Die Sparzwänge sind da. "Fazit" wird ja schon von Köln übernommen, ebenso die "Lange Nacht".

Im übrigen ist der oben verlinkte Artikel im Tagespiegel sachlich korrekt und angenehm frei von Polemik. Alles was darüber hinaus geht sind z. Zt. Spekulationen.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

K 6 schrieb:
Gibt es eigentlich in den Häusern Erklärungsversuche für den deutlichen Unterschied im Hörerinteresse, der sich in dem Ausmaß sicher nicht auf das Thema UKW-Versorgung schieben läßt?

Mir ist nichts derartiges bekannt.

Ich persönlich vermute mal daß der DLF hier einfach seine Stammhörer besser halten konnte da das Programm konsistenter geblieben ist.
Die RIAS Hörer wurden durch die Änderungen stärker verschreckt.
Dazu kommt noch daß DLRB von vielen als "Metropolenprogramm" wahrgenommen wurde, was in der Fläche sicher eher abgeschreckt hat.

Wie gesagt, meine rein persönliche Vermutung.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Der Deutschlandfunk sendet nachts ein ziemlich unattraktives Programm aus langen aufgezeichneten Konzertstrecken.
DeutschlandRadio Berlin hat mit "Tonart" eine moderierte Sendung, in der jede Nacht ein anderes Musikgenre vorgestellt wird.
Meines Erachtens spielt DeutschlandRadio Berlin nicht zu viel Musik - der Anteil zum Wort liegt bei 60 zu 40.
Es gibt mittags lange Wortstrecken in der Ortszeit, im Länderreport und abends auch.
Am Wochenende gibt es einstündige Features und Diskussionsrunden. Dort täte sogar etwas Auflockerung gut - eine "Galerie am Sonntag".
 
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