Die besten deutschen Morningshows bei Spotify

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Was hat das alles noch mit wirklichem "Radio" zu tun, dass ist doch nur (Verzeihung) "Festplatten-Gedudel". Da lob ich mir die NKLs und Freien Radios, da gib wenigstens überwiegend noch "handmade-radio" mit wirklichen Charakteren (aber das bringt ja niemandem Geld ein, ist also "unprofessionell", weil wirtschaftlich unrentabel) / E.
 
Und wie ist das Problem der Übertragung zu lösen?
Mit einer Handelsüblichen 500 MB oder 1 GB Datenflat wird das ja kaum einer unterwegs nutzen.

Bei der Entwicklung ist ein Vorbuffer im heimischen WLAN-Netz geplant, der bis zu zwei Stunden Musikgenuss auch ohne Internetverbindung unterwegs ermöglicht. Also z.B. völlig ausreichend um morgens zur Arbeit zu fahren.

@magisches Auge: Das Radio wie wir es kennen gelernt haben wird aussterben. Was überleben wird sind Personalities. Das können auch schon mal komplette Shows sein, von mir aus auch musikjournalistische Sendungen. Diese werden dann aber nicht mehr zu festen Sendezeiten laufen, sondern zu einem Punkt X verfügbar sein. Ähnlich wie Podcasts. In diesem Sinne wird Radio überleben, halt nur anders. Wir reden freilich nicht von heute. Die nächsten 15 bis 20 Jahre wird UKW noch der Hauptübertragungsweg für Radio sein. Aber das Feld wird von unten aufgerollt, je jünger die Hörer umso mehr ersetzt das Smartphone schon heute das Radio.
 
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OK wobei die Aktualität dann ja auch nur eingeschränkt vorhanden wäre. Würde mir aber auch nur bedingt helfen, da wir im Büro kein offenenes WLAN hätten.
Na man wird sehen, finde ja aber grundsätzlich, dass Radio live anders ist und wirkt. VT ist eben meistens steril und weniger attraktiv zu hören, egal wie proffesionell gemacht. Man hört es immer raus.
Selbst Radio Hamburg ist ja zwischenzeiltlich Nachts wieder moderiert, mit FFN zusammen. Vorher habe ich den Sneder in der Zeit nicht gehört, da ich am Radio eben live informiert werden will, wenn was passiert, sonst kann ich eben auch meinen Stick laufen lassen.
Das Konzept ist für eine enge Zielgruppe sicher interessant, Massennutzung sehe ich aber noch nicht und erst recht keine kostendeckende Finanzierung über Werbung.
Selbst die heute sehr einfach nutzbaren Potcast sind ja immer noch eine kleine Niesche, trotz Werbefreiheit und attraktiven Angeboten.
 
Das Konzept ist für eine enge Zielgruppe sicher interessant, Massennutzung sehe ich aber noch nicht und erst recht keine kostendeckende Finanzierung über Werbung.
Selbst die heute sehr einfach nutzbaren Potcast sind ja immer noch eine kleine Niesche, trotz Werbefreiheit und attraktiven Angeboten.

Genauso sehe ich das auch, für den ein oder anderen bestimmt interessant. Nur braucht es für dieses System kein FFN und eine Antenne in Niedersachsen als Namen. Die grobe Tagesumfrage auf der Arbeit ergab übrigens kaum bis kein Interesse um so Radio zu hören. Da würden sich die meisten für's Auto ehr eine CD oder einen MP3 Stick fertig machen als so etwas umständliches.
So lange wenigstens unsere Nachbarn in Belgien und den Niederlanden weiter LIVE Radio machen ist mir das was die deutschen verzapfen sowas von egal. Die können wenigstens Live Radio, durfte ich dieses Wochenende im Q-Music Beach House in Oostende bestaunen. Sowas wird in Deutschland kein Sender auf die Reihe bekommen.

Großes Manko auch die vielen Verträge die geschlossen werden müssen, Apple Music, Spotify, Deezer, Napster, Rdio, Google Music und XBox Music.
Das ist kein Radio 2.0 das ist maximal Podcast 2.0 mehr aber auch nicht.
 
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Linear klappt nur ein Format: AC mit 80ern und aktuellen Hits, dabei Fokus auf die best getesteten Hits und nicht mehr als 500 Titel in der Rotation.


Das war vielleicht vor 15 Jahren einmal so, aber dieses Format ist mittlerweile Verbrannt! Selbst den anspruchlosesten Hörern geht die Minimalrotation immer mehr auf den Wecker. Und die Sender die in der Hörergunst immer noch gut dastehen haben gute Aushängeschilder wie meinetwegen John Ment oder Franky.
 
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Gegenstromanlage, Dein Modell zielt auf eine Sache hinaus: Auf Einschaltsendungen. Also Inhalte, die man gezielt und auch intensiv verfolgt. Dies harmonisiert aber in der Regel nicht im Büro oder auf der Baustelle, wo man vor lauter Geräuschen das eigentliche Wort nicht oder nur nebenbei verfolgt/verfolgen kann. Musik lässt sich noch erahnen, gerade wenn man das entsprechende Stück kennt.

Wenn es also so kommt, was dient dann später als Beschallung auf der Arbeit? Spotify allein? Nonstop Musik? Hier würde auch Dein Modell mit dem personalisierten Radio nicht funktionieren. Es sei denn, Deine Kollegen haben den gleichen Geschmack oder ertragen es zähneknirschend.

Zu Deinem "Baukastensystem" aus Wortbeiträgen und personalisierter Musik: Schonmal daran gedacht, dass sich jeder Mensch seine Rotation und Interessen zusammenbasteln müsste? Wer macht sich die Mühe? Es wird wieder auf "Freaks" und Radiobegeisterte hinauslaufen. Der "Normalo" möchte einen Knopf betätigen und die Kiste läuft. Wo sollte der Reiz darin liegen, dass Dein System von einer breiten Masse angenommen wird?

Zuletzt meine persönliche Meinung hierzu: Dein Modell baut wieder auf dem (deutschen) System des Infotainments auf. Und dieses war und ist weder Fisch, noch Fleisch, weil sich sowohl Musik als auch Wort nur an der Oberfläche bewegen, aber nicht tief in die Materie einsteigen. Zu einem interessanteren Content reichen 1:30 Min. nicht aus. Und die Musik müsste eine breite Rotation und (tägliche) Überraschungen haben, soll sie mich auf Dauer ansprechen. Dies funktioniert aus meiner Sicht nur mit einer Trennung aus Information und Unterhaltung. Nachrichten zur vollen Stunde, reine Informationssendungen ohne Musik (Vorbild DLF oder die Ö1-Journale) und Unterhaltungsshows Marke Nederland, gern auch mit Interaktion. Letzteres funktioniert nur live und die Informationssendungen funzen schon jetzt als Podcast sehr gut - sofern der Stand dieser nicht allzu alt ist.
 
Nein, Radio muss und wird sich neu erfinden. Linear klappt nur ein Format: AC mit 80ern und aktuellen Hits, dabei Fokus auf die best getesteten Hits und nicht mehr als 500 Titel in der Rotation.

Ihr deutschen Kommerzradiovertreter seid die einzigen Radiobetreiber weltweit bei denen nur ein einziges Format "klappt". Das ist natürlich absoluter Käse. Aber warum behauptet ihr das? Weil eure zentralistisch fuhrwerkenden Berater überall den gleichen Mist promoten dürfen um ordentlich abstauben zu können und echte Konkurrenz nicht existiert.

Bei eurem Webradio 3.0 wünsche ich euch viel Glück, loben werde ich es erst wenn es an den Start gegangen ist.

Bei der Entwicklung ist ein Vorbuffer im heimischen WLAN-Netz geplant, der bis zu zwei Stunden Musikgenuss auch ohne Internetverbindung unterwegs ermöglicht. Also z.B. völlig ausreichend um morgens zur Arbeit zu fahren.

Aber Wetter und Verkehr muss ich mir trotzdem aus dem Netz laden, denn unter die Hellseher werdet ihr wohl kaum gegangen sein.

Spotify-Dateien kann man übrigens nur auf den Stick laden wenn man ein Premium-Abonnement abgeschlossen hat, und Nutzer einer Musikflat brauchen keinen 2-Stunden-Buffer. Als Hörer eures Spotify-Radios kämen im Falle der mobilen Nutzung also nur zahlende Kunden in Frage.
 
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Das Radio wie wir es kennen gelernt haben wird aussterben. Was überleben wird sind Personalities. Das können auch schon mal komplette Shows sein, von mir aus auch musikjournalistische Sendungen. Diese werden dann aber nicht mehr zu festen Sendezeiten laufen, sondern zu einem Punkt X verfügbar sein. Ähnlich wie Podcasts.
Gegenstromanlage, du klingst hier wie ein DAB-Gerät von 1995 mit abgebrochener Außenantenne. Auf der einen Seite wetterst du gegen klassische Broadcast-Technologie (wieDAB+ eine ist), zum anderen hälst aber du krampfhaft an alten Strukturen fest. Morningshows in Spotify rüber retten? Zu welchem Zweck?

Radio ist wie ein Wasserhahn oder die Gastherme im Bad. Aufdrehen und es kommt was raus. Warum künstlich ein LEGO-Radio bauen? Alle Vorteile des Radios liegen außerhalb von Spotify!

Sollte Radio aber dennoch eines Tages sterben, gemeinsam mit dem linearen TV, der linearen Tageszeitung und dem Wasserhahn, dann lasst es sterben. In Würde.
 
Ich hab mir gestern die auf Radio.Likemee verlinkte App von Radio PSR angeguckt. Dort kann man dann wohl das normale Programm, mit Wetter Verkehr, wohl auch Moderationen, mit unterschiedlichen Musikstreamen anhören, also Chillout oder 80er Musik zum Beipspiel. Grundsätzlich eine gute Idee. Wie das jetzt tatsächlich klingt, hab ich mir aber nicht mehr angehört. Aber wenn hier das neue RTL als Maßstab gilt...Ist jetzt aber ja noch nicht das in Verbindung mit Spotify genannte.
Mir kommt das ganze eher wie ein verzweifelter Rettungsversuch vor, als wie eine tatsächliche Innovation, wenn man junge Leute heute beobachtet, die über Smartphone und Bluetooth-Box Musik hören, dann hören die ihre eigene Musik pur und die dann überzeugen zu wollen, sich dazwischen Moderationen und Werbung anhören zu wollen, halte ich für optimistisch, vor allem auch wenn es mit Download Zuhause oder eben Mobilen Datenkosten verbunden ist.
Ganz ehrlich halte ich da Spartenkanäle z.B. von Energy auf DAB+ aufzuschalten, schon eher erfolgsversprechender, wenn da mit entsprechender Klangqualität gesendet wird und nicht wie heute.
Interessant an der Idee finde ich, dass ja der Content schon wirklich wertvoll sein muss um ihn über diese Spotify Kanäle Attraktiv anbieten zu können, also wird man entsprechend investieren müssen. Für Claim Moderationen lohnt der Aufwand sicher nicht.
 
In Deutschland ist die UKW-Radionutzung in jungen Zielgruppen noch unverändert hoch und stabil, und dennoch legt Streaming ordentlich zu. In anderen Ländern geht die Radionutzung im jungen Sektor zugunsten des Streamings konsequent zurück. Der Europa-Trend ist also, dass die UKW-Hörer immer älter werden, während die jungen Hörer zu neuen Gadgets und Diensten greifen um Audio zu konsumieren. Heute habe ich zudem eine Umfrage zur Audionutzung in Automobilen erhalten. Mehrere Autobauer wollen in Zukunft konseqeunt auf Apple Car oder Android Audio setzen und Radio classic nur noch gegen Aufpreis anbieten. Es mag sein, dass es wie eine Verzweiflungsaktion aussieht, aber der Markt ist unerbärmlich und die Radiosender müssen überlegen wie sie in dem neuen Marktsektor ihren Platz finden. Weiter machen wie bisher heißt in 30 Jahren ein Altersheim zu versorgen.
 
Warum tritt man den Jungen nicht einfach mit den normalen Mitteln des Radios entgegen?
Warum bietet nicht Radio Hamburg ein zweites Programm für nur unter 25/30 Jährige? Konsequent dort vertreten sein, wo die Jungen in der Stadt sind,
aktuelle Musik, Szene News, frische und vor allem junge Mods.
NRJ und N-Joy sind so schwach, dass man dort locker reinkommt. HH2 setzt sich ja bisher nicht richtig durch und Zielgruppe ist 8 fach besetzt.
Denke die Jungen hören, wenn dann nicht zu, weil es kein optimal passendes Angebot gibt. Aber ehrlich mit der Spitify Idee in allen Ehren, tritt man gegen die gesamte Welt an, die Google, Apple und Co im Zweifel besser beherrschen!
 
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In Deutschland ist die UKW-Radionutzung in jungen Zielgruppen noch unverändert hoch und stabil, und dennoch legt Streaming ordentlich zu. In anderen Ländern geht die Radionutzung im jungen Sektor zugunsten des Streamings konsequent zurück.

Die haben auch keine MA, die nur noch der Selbstvergewisserung der alten Radioeliten dient. Unabhängige Untersuchungen sprechen diesbezüglich eine ganz andere Sprache, und ihr beruft euch indirekt sogar selbst unentwegt darauf, wenn ihr auf euren Meetings und Konferenzen darüber klagt dass sich die Jugend vom Radio abwendet. Würdet ihr auf die hauptsächlich PR-Zwecken geschuldete MA bauen bestünde doch gar kein Handlunngsbedarf, aber über die schüttelt man in Wirtschaftskreisen nur noch den Kopf.

Ihr werdet uns doch hoffentlich nicht weismachen wollen dass das Musikradio in Deutschland qualitativ auf einem höheren Level anzusiedeln ist oder gar attraktiver ist als anderswo. Ihr richtet es euch immer genau so wie ihr es braucht.
 
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Gegenstromanlage, sorry, ich mache sowas nur in absoluten Ausnahmefällen: Aber ich werde Dich ab sofort auf meine "Ignore-Liste" setzen. Ich ertrage Dein dummes Geschwafel einfach nicht mehr!
 
grün/radiobino: Oh, da haben zwei Leute aber ganz große Probleme Realitäten ins Auge zu schauen. Doch keine Angst, ihr seid damit nicht alleine, viele Kollegen verschließen auch die Augen vor diesen Realitäten. Am liebsten hätten sie noch 30 Jahre so weiter wie bisher gemacht. Aber das Internet geht nunmal nicht mehr weg. Deswegen MÜSSEN die Gesellschafter endlich aufwachen und auch Gelder für neue Modelle in der digitalen Welt bereit stellen.

Und ricochet, zur IFA erscheint eine neue Statistik zur Audionutzung in Deutschland. Das einzige was man hier sagen kann ist, dass die Zahlen zu DAB geschönt sind, weil die Landesmedienanstalten Auftraggeber sind und sie dort ein starkes Eigeninteresse haben. Aber der Digitalisierungsbericht gibt auch Aufschluss darüber wie stark Streaming inzwischen in jungen Kreisen genutzt wird und was das für das Radio bedeutet. Abseits der MA.
 
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Für mich ist Radio dann gestorben. Ein individuelles, durch einen Computer gesteuertes Programm ist für mich nicht Radio und das sehen viele ab 30+. Ob man dann in 10-15 Jahren auf alle diese Hörer verzichten will, weiß ich nicht. Klar höre ich gerne mal Musik, aber viel mehr schalte ichRadio wegen den Informationen und auch mal Unterhaltung ein. Das kann mir ein Computer so nicht geben, auch nicht mit Informationen, die veraltet sind.
 
Und ricochet, zur IFA erscheint eine neue Statistik zur Audionutzung in Deutschland. Das einzige was man hier sagen kann ist, dass die Zahlen zu DAB geschönt sind, weil die Landesmedienanstalten Auftraggeber sind und sie dort ein starkes Eigeninteresse haben. Aber der Digitalisierungsbericht gibt auch Aufschluss darüber wie stark Streaming inzwischen in jungen Kreisen genutzt wird und was das für das Radio bedeutet. Abseits der MA.
Ich zitiere mich gern mal selbst. Besonders wenn's um etwas geht, was ich exakt drei Beiträge zuvor angeprochen hatte:
Ja, es ist schön, dass Zahlen sich interpretieren lassen, wie man sie gern interpretiert haben möchte. So bleiben am Ende immer Gewinner übrig.
 
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Für mich ist Radio dann gestorben. Ein individuelles, durch einen Computer gesteuertes Programm ist für mich nicht Radio und das sehen viele ab 30+. Ob man dann in 10-15 Jahren auf alle diese Hörer verzichten will, weiß ich nicht. Klar höre ich gerne mal Musik, aber viel mehr schalte ichRadio wegen den Informationen und auch mal Unterhaltung ein. Das kann mir ein Computer so nicht geben, auch nicht mit Informationen, die veraltet sind.

Sehe ich auch so. Radio ist fuer mich Radio. Ich brauch kein Profil, keinen Account, keinen Vertrag mit irgendeinem Provider, nix davon! Einschalten, geht! Das war imho immer die Staerke des Mediums Radio. Freilich, in Zeiten all dieser Interaktivitaet mag sowas veraltet sein, aber so etwas muss es auch in Zukunft geben, nicht nur fuer uns alte Saecke, sondern auch, weil die heutige Jugend mit all ihren neuen Trends irgendwann mal aelter wird und dann vielleicht nicht mehr so interaktiv ist. Das hat naemlich auch was mit dem Alter zu tun! Und das liegt nicht nur daran, dass die heute >35 jaehrigen nicht mehr mit all diesem Krimskrams aufgewachsen sind, sondern zum Teil auch damit, dass sich Lebensumstaende mit dem Alter aendern. Klar, dann ruecken wieder neue Jugendliche mit neuen Trends nach. Aber vielleicht sollte man nicht immer nur auf die Jugendlichen schielen. Das hat die Werbewirtschaft bis heute nicht gerafft, dass es eben nicht die 12-20jaehrigen sind, die mit der dicken Kohle jede Woche fett einkaufen gehen.

Summa summarum: um die Jugend zu erreichen, braucht es wahrscheinlich so interaktiven Mist. Aber es wird immer auch klassisches lineares Radio geben muessen, davon bin ich ueberzeugt. Vielleicht sogar gerade als Kontrapunkt zu all diesem interaktiven Wahnsinn, der die Leute ja nicht nur bereichert, sondern auch belastet. Einfach mal kein Profil pflegen muessen, einfach mal kein technisch komplexes Geraet bedienen muessen. Einschalten und berieseln lassen, wie wohltuend kann das sein, zwischen all dem interaktiven Stress?

Ob dafuer UKW reicht oder ob es DAB fuer etwas mehr Auswahl braucht? Ich weiss es nicht! Aber das darf dann gerne die Zukunft zeigen, genauso, ob Gegenstromanlages lustigste Morningshow dann wirklich Einzug in alle Spotify-Playlisten findet. Ich glaube, mit dem Konzept geht ihr baden, dafuer sind diese Radio-Morningshows viel zu belanglos und austauschbar. Hierzulande gibt es keine wirklichen Radio-Personalities, davon traeumt ihr nur. Da holen sich die Kiddies wahrscheinlich noch eher die letzte Folge ihres Lieblings-Youtube-Starblogs in ihre Playlist ("Und heute zeigt dir Jenny wieder die neusten Beauty-Tipps!").

Sehr viel interessanter finde ich dann schon den Ansatz, wenn die interaktiv in meinen Spotify-Stream (oder die lokale MP3-Musikplaylist) eingestreuten Wort-Schnipsel einen Bezug zu dem haben, was ich gerade mache oder wo ich gerade bin (ich fahre gerade irgendwo durch und das Radio sagt mir in 1 Minute, was es dort aktuell Sehenswertes gibt). Dafuer braucht es aber keine "Radio"leute, das kann z.B. selbst von der Gemeindeverwaltung produziert oder in Auftrag gegeben werden. Und Nachrichten zum aktuellen Geschehen muessen auch nicht von einem Radiosender kommen. Das kann jedes x-beliebige Studio im Auftrag einer Zeitung oder eines Nachrichtendienstes produzieren.
 
....Und ricochet, zur IFA erscheint eine neue Statistik zur Audionutzung in Deutschland. Das einzige was man hier sagen kann ist, dass die Zahlen zu DAB geschönt sind, weil die Landesmedienanstalten Auftraggeber sind und sie dort ein starkes Eigeninteresse haben. Aber der Digitalisierungsbericht gibt auch Aufschluss darüber wie stark Streaming inzwischen in jungen Kreisen genutzt wird und was das für das Radio bedeutet. Abseits der MA.
Hm, und die Streaming Zahlen sind alle korrekt [emoji13] Ja ne, ist klar [emoji41]
Danke Gegenstromanlage, dass Du täglich mit Deinen pointierten Satireeinlagen für meine Erheiterung sorgst [emoji106]
@ grün und @radiobino, Ihr solltet es vielleicht genau so sehen [emoji48]
 
Bei mir drängt sich der Verdacht auf , er erhält als Berater für seine Behauptungen tägliches Zeilenhonorar / E.

Zeilenhonorar? Wäre mal eine gute Idee. Aber es ist auch so schon eine Genugtuung zu sehen, dass man außerhalb dieses Forums in Radiokreisen Mitstreiter für seine Ideen findet. Hier im Norden sind alle etwas träge, der Süden ist hier viel offener :)

Neben dem UKW-Kanal kommen immer mehr digitale Kanäle, wie zuletzt Digital-Radio über DAB+-Empfänger, hinzu. Hier gelte es abzuwägen. "Welches Nutzungsverhalten ist ein dringliches und welcher Trend verpufft wieder?" Diese Fragen gelte es zu klären. So könne in Zukunft eventuell über ein Produkt nachgedacht werden, dass beim bisherigen Radio-Feind Spotify angesiedelt ist.

Quelle: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_n...Geschaeftsfuehrer-von-Radio-7;art4329,3321705
 
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@GSA

Vielleicht wäre es sinnvoller, sich auf die Generation 30+ zu konzentrieren statt auf die "Jungen".

Die Ü30-Fraktion ist die, die zahlungskräftiger ist und teilweise auch noch gute Renten bekommt, während die "Jungen" eh immer weniger werden.

Ich sage ja nicht, dass es nicht wichtig ist, auch an Zukunftsmodelle zu denken, aber linearer Rundfunk via UKW und DAB+ wird noch lange Bestand haben.

Wenn ich an die Generation meiner Eltern denke, von denen wollen die meisten einfach das Radio einschalten, sich berieseln lassen und sich nicht noch "mühevoll" ihr Programm zusammenstellen, geschweige denn auch nur einen Cent extra in Form von Datenvolumen zahlen. Wann kapiert ihr das endlich mal?

Dieser Schwachsinn soll nur dazu führen, die Übertragungskosten auf eure Hörer abzuwälzen.
 
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