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Die CD ist noch töter

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Leider ist auch die Lebensdauer der Silberlinge begrenzt, die CD-Rohlinge aufgrund der Nachdunkelung beim häufigen Abspielen noch rascher!

Inzwischen ist mein gesamtes selbstgebranntes Archiv tot.

In der ARD in Zusammenarbeit mit dem IRT gab es eine Untersuchung dahingehend, wie lange CDs leben und abspielbar sind, hier das Ergebnis:

CD Verfall.jpg


Inzwischen finden in der ARD Gespräche statt, hochwertige Musikaufnahmen wieder analog durchzuführen, da Digital zu Ende entwickelt ist mit gewissen Nachteilen.

So wurden mehrere neue Mehrspuranlagen auf Basis der Studer A80 (mit Dolby SR) und Telefunken M15A (mit Telcom C4) nach New York, LA und San Franzisko in große und bekannte Aufnahmestudios verkauft.

Auch laufen Verhandlungen in Mulan mit RTM (Tochterfirma von Pyral) über die Lieferung neuer Tonbänder für die ARD.

Warum, weil doch Digital so toll ist???

R.
 
In der ARD in Zusammenarbeit mit dem IRT gab es eine Untersuchung dahingehend, wie lange CDs leben und abspielbar sind, hier das Ergebnis:
Wenn ich mir die Grafik so anschaue, stelle ich fest das ich immer ganz schön viel Glück mit meinen CDs hatte, ich habe hier nämlich sogar noch einige CDs aus den 80er und frühen 90er rumliegen, die sich zu 80% noch Problemlos abspielen lassen.
Aber ich muss zugeben das es auch CDs mit minderwertiger Qualität gibt, z.b habe ich hier eine selbstgebrannte CD aus dem Jahre 1999, dessen Datenträgerschicht sich mittlerweile fast komplett aufgelöst hat.
 
Holla, sehr interessant, @Cavemaen.

Bestürzt hat mich, dass Dein komplettes selbstgebranntes Archiv tot sei. Ich selbst habe seit etwa zwanzig Jahren Hunderte und mehr selbst gebrannte CDs archiviert, die alle noch heute Töne von sich geben. Industrieware war im Live-Einsatz zuweilen weniger betriebssicher als meine Gebrannten.
 
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Bestürzt hat mich, dass Dein komplettes selbstgebranntes Archiv tot sei.
Eingendlich ist er auch zumindestens etwas Selbst schuld, weil wer in Zeiten wo 2TB Festplatten unter 50€ kosten, seine Musiksammlung noch auf CDs behält, obwohl man diese Heute in kürzester Zeit auf seine Platte rippen kann, hat mMn einfach die letzten 10-12 Jahre EDV-Entwicklung verschlafen.
 
Eingendlich ist er auch zumindestens etwas Selbst schuld, weil wer in Zeiten wo 2TB Festplatten unter 50€ kosten, seine Musiksammlung noch auf CDs behält, obwohl man diese Heute in kürzester Zeit auf seine Platte rippen kann, hat mMn einfach die letzten 10-12 Jahre EDV-Entwicklung verschlafen.
Och, mitunter geben auch 2TB-Festplatten ihren Geist auf und man stellt fest, daß die Datensicherung, sofern überhaupt vorhanden, doch nicht so gesund funktioniert hat, und macht sich gleich wieder an die Arbeit, die CDs einzulesen. Da sprech' ich aus Erfahrung, wenn auch mit 8TB-Platten ;)
Das mit dem Selbstgebrannten kann ich zumindest ansatzweise bestätigen. Es gibt einige, die sich ganz gut gegen den Zahn der Zeit zur Wehr gesetzt haben, andere dagegen haben Aussetzer oder sind gar nicht mehr abspielbar; unter den letzteren befinden sich in meinem Fall bemerkenswert viele Carbon Black-Rohlinge, was mich ordentlich fuchst, denn eigentlich haben die seinerzeit bei Tests richtig gut abgeschnitten (und waren auch nicht unbedingt günstig), während die Billigheimer vom ALDI vielleicht etwas nachgedunkelt sind, sich aber noch immer gut abspielen ließen. Vielleicht hat auch Bronzing seinen Stolz ...

Gruß
Skywise
 
Och, mitunter geben auch 2TB-Festplatten ihren Geist auf und man stellt fest, daß die Datensicherung, sofern überhaupt vorhanden
Vielleicht bin ich etwas zu viel von mir selber ausgegangen, ich habe aktuell noch eine Platte aus dem Jahr 2006 als 3te Festplatte laufen, und Datenverluste bei RAIDs, oder Backups habe ich auch noch nicht gehabt.
Es gibt einige, die sich ganz gut gegen den Zahn der Zeit zur Wehr gesetzt haben
Stimmt! Bei mir haben die ganz alten Verbatim 650 MB immer am besten gehalten, auch sehr gut sind CDs Rohlinge zur Datensicherung in der Medizin, die sind zwar ganz schön teuer, halten aber wesentlich länger als alle (noch!) erhältlichen "Consumer"-Rohlinge.
 
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Was Festplatten angeht, habe ich immer wieder ältere gegen neuere ausgetauscht. Meine digitale Musiksammlung befindet sich aktuell auf fünf HDs und diversen Sticks. Nicht nur in eigenen Räumen.
 
Meine guten alten WD Black Platten, würde ich niemals gegen irgendwelche neuen Toshiba / Seagate eintauschen, auch wenn diese mehr Kapazität bieten würden.
 
Inzwischen ist mein gesamtes selbstgebranntes Archiv tot.
Wie hast Du das geschafft?

Ich habe letztens eine 100er Spindel CD-R (meist mit Daten allerdings, nicht im Audio-CD-Standard) entsorgt. Alte Treiber-Sammlungen für Mainboards und Grafikkarten von 1999 oder 2001, die ich damals oft im Service auf Arbeit brauchte. Software-Sammlungen aus dubiosen Quellen, die man sich 1998 als Student herumreichte, Fotos von WG-Partys von ex-Kollegen etc.

Spaßenshalber habe ich mal durchgescannt mit nem schrabbeligen externen LiteOn-Laufwerk, das nicht nur C2-Fehler (von denen es bitteschön keinen einzigen geben sollte auf einer CD-R), sondern auch die immer vorhandenen C1-Fehler zurückmeldet. Und da war auffällig wenig auffälliges zu erkennen. Eher sogar: die meisten CD-R von "damals" lieferten bessere Werte als neu gebrannte auf aktuellen Rohlingen.

Hier mal eine 1998 auf TDK Reflex 650 MByte / 74 Minuten gebrannte Audio-CD, extra für Dich gerade eben gescannt:

TDK Reflex 650 - gebrannt 1998, getestet 2020.png

Die Disc wurde vor 22 Jahren gebrannt!


Zum Vergleich eine erst vor 1 1/2 Jahren gebrannte, angeblich mit TDK-Chemie nach TDK-Prozessen hergestellte Falcon (Vereinigte Arabische Emirate) "Medical Disc", also eine CD-R, die erhöhten Anforderungen an Kompatibilität und Lebensdauer genügen soll für den Einsatz im medizinischen Bereich (MRT-Aufnahmen speichern etc.):

Falcon Medical gebrannt 2019, getestet mit 10x max unmittelbar danach.png

Die hat 7 mal so hohe durchschnittliche C1-Rate - direkt nach dem Brennen! Und da hatte ich gnädigerweise schon nur mit 10x zurückgelesen und nicht mit voller Geschwindigkeit.


Zurück ins Jahr 1998: eine Verbatim, getestet 21 Jahre nach dem Brennen:

Verbatim CD-R74 gebrannt 25-Feb-1998, getestet 21 Jahre danach .png


Und noch eine Taiyo Yuden nach 14 Jahren:

TY Yamaha CRW-F1 gebrannt 2005, getestet 14 Jahre danach.png

Die war mit einem Yamaha CRW-F1 (der skurrile "DiscT@too"-Brenner) testweise gebrannt worden, im Außenbereich mit idiotischen knapp 48x max. Und sieht bis auf diesen Außenbereich auch nach 14 Jahren sehr gut aus.

Ähnliches habe ich mit diversen Moser Baer, PrimeDisc Wiesbaden, CMC, Plasmon, Daxon etc. erlebt. Nicht ganz auf diesem Niveau, aber alle problemlos lesbar. Nicht lesbar nach 3 Jahren waren einst Customer Pressing Oosterhout und irgendeine skurrile Schweizer Marke. Auch manches, was ich von einem einstigen Bekannten (Medienjournalist) bekam, war nach einigen Jahren regelrecht aufgelöst. Er hatte ab ca. 1997 mit einem Philips-Brenner auf Chaoten-Rohlingen gebrannt ("ProMarkt - Wir sind die guten" und sowas).

Was einem heute in Spindeln mit Allerwelts-Neuware passieren kann, ist ein hoher Anteil an sowas:

CD-R Ritek 2017.png

Die sind dann halt gleich nach dem Brennen nur noch ein Fall für die Tonne. Sowas kannte ich vor 20 Jahren nicht.


In der ARD in Zusammenarbeit mit dem IRT gab es eine Untersuchung dahingehend, wie lange CDs leben und abspielbar sind, hier das Ergebnis
Waren das CD-R oder waren das gepresste Industrie-CDs? Die sind nach meiner Erfahrung noch deutlich haltbarer. Ich habe genau eine defekte Fehlpressung in meinem Bestand, soweit ich mich erinnere. In der Anfangszeit (1980er Jahre) gab es wohl in UK ein Klassik-Label, dessen Fertigung aggressive Lacke verwendet hat, die die Alu-Schicht in den CDs aufgefressen haben.

Aber sonst?

Inzwischen finden in der ARD Gespräche statt, hochwertige Musikaufnahmen wieder analog durchzuführen, da Digital zu Ende entwickelt ist mit gewissen Nachteilen.
Dazu hätte ich dann doch gerne eine Quellenangabe.

Eingendlich ist er auch zumindestens etwas Selbst schuld, weil wer in Zeiten wo 2TB Festplatten unter 50€ kosten, seine Musiksammlung noch auf CDs behält, obwohl man diese Heute in kürzester Zeit auf seine Platte rippen kann
...und in noch kürzerer Zeit verlieren kann, wenn die Festplatte nicht mehr will. Kann ruckzuck gehen. Klar, ein Speziallabor holt die Daten wieder, aber zu welchem Preis?

Ich habe mehrere Platten, externe wie interne, verloren oder teilverloren durch defekte Magnetscheiben. Deshalb lagert meine private Digicam-Fotosammlung auch nicht nur auf 2 externen HDD, sondern auch noch auf CD-R (!!!) (genauer: auf jeweils zwei mit unterschiedlicher Schicht-Chemie) und dann nochmal gesammelt auf DVD. Und das wird bei Dateigrößen von inzwischen 5-7 MByte je JPG und zunehmender Zahl an "kurzen Handy-Videos" die dann ganz schnell mal 1 GByte klein sind, eine ätzende bis unmögliche Geschichte.
 
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Ich habe mehrere Platten, externe wie interne, verloren oder teilverloren durch defekte Magnetscheiben.
Das kann leider passieren, wenn man allerdings so wie ich sein Medienarchiv auf einem 2-fach gespiegelten NAS-Laufwerk (also insgesamt 4 Platten) sowie noch mehrfach Gebackupt auf dem Heimrechner, liegt die wahrscheinlichkeit das ich dieses Archiv irgendwann komplett verliere, eher im Promill bereich. Als Backup der Fotosammlung oder als Konserve für alte Software/Treiber, kann man natürlich auch noch (hochwertige) CD/DVD-Rohlinge benutzen, wer allerdings auf 100 % sicherheit setzt, kann seine Daten natürlich noch bei einem externen Anbieter Archivieren lassen, alle genannten Methoden sind natürlich nicht umbedingt günstig, aber zur sicherung wichtiger Daten lohnen sie sich allemal.
 
wer allerdings auf 100 % sicherheit setzt, kann seine Daten natürlich noch bei einem externen Anbieter Archivieren lassen
Ich empfehle, alles Wichtige als Binärcode in Granit zu meißeln und die Granitplatten dann in einer fein gesiebten, dicken Sandschicht in einer Höhle zu verbuddeln. Der Weg dorthin ist allerdings vermutlich meist zu beschwerlich, wenn man mal an das Foto von Tante Hildes 80. Geburtstag ran will, das dummerweise auf allen Platten daheim und in der Cloud gerade nicht lesbar, zerstört oder vom Lösegeld-Trojaner verschlüsselt ist. Und das Lösegeld ist soviel, das kann man ja erst zahlen, wenn die Tante verstorben ist und vererbt hat. Aber sie wird einem nichts vererben, wenn sie nicht zu Lebzeiten dieses Foto nochmal sehen kann... :oops:
 
Ein Backup auf *einer* Festplatte ist kein Backup. Und die Quelle zur Rückkehr zum Analogen bei der ARD hätte ich auch gern mal.
 
Ein Backup auf *einer* Festplatte ist kein Backup.
Habe ich etwa behauptet, das ich das Backup nur auf einer Platte habe?
Meine Backup "Kette" sieht folgendermaßen aus: Das Original oder der sog, "Master" ist eine 1TB WD Black Platte im Hauptrechner diese ist gespiegelt auf der Zweitplatte (RAID 1) = Ist also schon ein vollwertiges Backup.
Jetzt habe ich die Daten aber noch in einem zweiten Ökosystem : Dem NAS Laufwerk (Buffalo Terastation) der Master (in diesem falle logischerweise auch eine 1TB Platte) wird in einem RAID 5 auf 3 weitere Platten gespiegelt.
Heißt also :
1. Backup = Zweite Platte im Hauptrechner.
2. Backup = Master im NAS.
3 + 4 + 5. Backup = Die 3 Slaves im NAS.
= 5 Backups (Netto) + Hauptmaster im PC.
Und die Quelle zur Rückkehr zum Analogen bei der ARD hätte ich auch gern mal.
Ich glaube wohl kaum, das die ARD irgendwann irgendetwas außerhalb eines Museums noch Analog speichern wird, in absehbarer Zeit wird sich die ARD, wohl schon eine andere lösung gefunden habe (und die wird sicherlich in richtung Cloud gehen oder vielleicht werden sie auch einfach nur im ARD-Stern neue Systeme zur speicherung einführen... Wer weiß.).
 
5 Backups (Netto)
Wenn der Controller Deines NAS’ abraucht, sieht’s schon wieder ganz anders aus. Dann sind Numero zwei bis fünf womöglich im Eimer. Wie wäre es damit:
  • Dateien auf dem NAS mit RAID5,
  • daneben zwecks nächtlichem Backup eine externe Festplatte,
  • ein ebenso nächtliches, verschlüsseltes Backup auf ein dafür vorgesehenes NAS im Hause eines guten Bekannten sowie
  • hin und wieder eins auf eine weitere externe Festplatte, die anschließend wieder abgezogen wird!
 
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daneben zwecks nächtlichem Backup eine externe Festplatte,
Von externe Festplatten halte ich persönlich viel, weil :
* In viel fällen einfach zu langsam trotz USB 3.
*
Schlechte Netzwerkeinbindungsmöglickeiten (brauchen meist eine externe Portfreigabe) und in den meisten fällen, haben sie auch keinen LAN-Port (RJ45).
* Beim Sturtz auf den Boden sehr schnell Defekt.
Wenn der Controller Deines NAS’ abraucht
Die Platten lassen sich mit entsprechender Hard und Software, auch nach einem Controller "Crash" noch retten.
 
* In viel fällen einfach zu langsam trotz USB 3.
Für ein Backup unerheblich.
* Schlechte Netzwerkeinbindungsmöglickeite
Diese Platte hängt direkt am NAS …
* Beim Sturtz auf den Boden sehr schnell Defekt.
… und steht natürlich, in einem vernünftigen Gehäuse untergebracht, genau daneben. Dein NAS fällt ja auch nicht runter. (Hoffentlich.)
 
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muß auch eine Lanze für die CD brechen. Es gibt aber auch keine gute Musik mehr die sich lohnen würde auf CD zu kaufen oder downzuloaden.
Ich hab z.b. nur den guten alten Receiver und ein CD-Deck mit USB für einen Stick aber eine Titelanwahl leider nicht möglich.
 
Für ein Backup unerheblich.
In dem Punkt muss ich dir recht geben, aber außerhalb von Backups kam es bei mir schon haüfiger zu schwierigkeiten bei diesen Geräten.
… und steht natürlich, in einem vernünftigen Gehäuse untergebracht, genau daneben. Dain NAS fällt ja auch nicht runter.
Das gute ist, das mein NAS nicht herunter fallen kann weil es nämlich schon auf dem Boden steht ;) .
 
zu #28:

CD-R werden bekanntlich mit dem Laser gebrannt.

Wenn ich diese Zusammenstellung oft spiele und logischerweise wieder mit dem Laser abtaste, dunkeln die nach und die Fehlerhäufigkeit steigt hin bis zu Aussetzern und nicht mehr Auffinden der Spuren.

Im www waren Bilder zu sehen, wie ausgefressen die Bits & Bites waren und nicht mehr korrekt gelesen wurden.

Im Studio hielt ich noch eine abe WG30 für Jingles und Hintergrundmusik vor plus eine M21 neben dem EMT 930.

Angefangen haben die ersten Rohlinge von Red Zack, es folgte der Rest in die ewigen Datengräber.

Inzwischen ist alles auf Festplatten verteilt.
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zu #34:

Das sagte mir ein VDT Ton-Ing. kürzlich bei seinem Besuch bei mir.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe über 20 Jahre alte CD-R's, die immer noch einwandfrei abspielbar sind. Drei Dinge sind für eine lange Haltbarkeit wichtig:

- Marken-Rohlinge verwenden (Sony, TDK, Maxell...), nicht irgendwelchen No-Name-Schrott
- Jeweils mit der langsamsten Geschwindigkeit brennen, die der Brenner unterstützt
- CD's keiner direkten Sonneneinstrahlung und extremer Hitze aussetzen.
 
Leider wird beim Tonträgerkauf etwas "nebensächliches" vergessen:

Früher haben Schallplatten ein analoges Master
(fast immer ein Tape) gehabt, heute zum Teil hauchdünne Vinylscheiben haben ähnlich wie die damaligen Sampler von K-Tel mit 20 Power-Hits kaum bis gar keine Dynamik.

Ferner kommen heutige Vinyls fast immer von kompremierten Dateien, welche in DAT-Recorderchen und anderer Billigtechnik klanglich getötet wurden!

Dafür Geld auszugeben und ein überteuertes Laufwerk aus Plastik und Tonabnehmer mit angeblichen VooDoo-Bezeichnungen Menschen das Geld zu rauben, halte ich mehr als fragwürdig!

Auch wurden viele Kunden mit der SACD getäucht und vereinzelt identische Werke von der preiswerten CD auf SACD veröffentlicht - aber zum doppelten Preis verkauft!

Sowas kostet(e) Käufer und treibt Ripper ins www.

Früher hatte ich als Kunde die Wahl zwischen Album, Single oder Maxi mit meistens bestem Klangerlebnis, besonders als Halfspeed-Master oder DMM war einiges möglich und brachte die Tieftöner in Bewegung.

Heute dreht man uns fragwürdige Dateien an, bei denen nicht selten der Tieftonbereich arbeitslos bleibt und das als Fortschritt bezeichnet (seufz)...

R.
 
zu #45:

Stimmt, langsamer Brennen hat Vorteile. Aber leider mußte ich erst Geld verbrennen und hohe GEMA-Schutzgelder abtreten, um erst viel später zu erkennen, welche Rohlinge was taugten, einiges wurde umkopiert, bis Verbatim sich bewährten.

Rechner waren zu meiner Sendezeit 1999 bis 2003 für Audio noch zu langsam und DAT waren Müll, wie auch die ach so rauschfreien VCA-Pulte.

Da ich mein Programm mit selbstgebrannten füllte (passten in ein handliches Köfferchen), wurden die Silberlinge entsprechend häufig benutzt und so nachgedunkelt beim Abtasten, bis sie irgendwann Aussetzer hatten und unlesbar wurden.

Heute habe ich Festplatten als WD-Elemente und Sticks, mein analoges Tonbandarchiv überspielt, die neuwertiges Telefunken M15A's abgegeben incl. EMT 948 und dafür mal einen Tascam SS-R1 Kartenrecorder angeschafft, der meine Maxi's und Tonbänder von damals in brauchbarer Qualität reproduziert mit sym. 6dB Ausgangspegel, sehr empfehlenswerte Technik.

PC / Laptop, Tascam und Nagra hängen am Neumann-Pult und der Kram läuft und klingt gut.

Nach diversen Erfahrungen ging ich wieder zurück auf Analog - back to the Roots...

R.
 
Bislan hatte ich noch keinen einzigen Ausfall einer selbsgebrannten CD, die ALLE mindestens 15-20 Jahre alt sind. Alles Markenrohlinge. Stehen normal im Case im Regal. Heute brennt man eh keine CDs mehr. Alles wichtige Audio wird renundant gespeichert auf digitalen Medien.
 
Bislan hatte ich noch keinen einzigen Ausfall einer selbsgebrannten CD, die ALLE mindestens 15-20 Jahre alt sind.
Liegt es also an der Zahl der Abspielvorgänge? - Hatte die letzten 20 Jahre auch noch keine Ausfälle durch Lagerung und gelegentliches Abspielen.

Jedoch durch den CD Player im Auto. Der dreht beim Einlegen und Auswerfen ganz fiese, fast unsichtbare kreisförmige Riefen in die Scheibe. Vermutlich durch ganz feine Staubkörnchen im Ladeschlitz. :(
 
Beim Einziehen und Auswerfen wären die Kratzer eher gerade. Die Fehlerkorrektur sollte damit an und für sich fertig werden. (Na ja, bei Selbstgebrannten vielleicht doch nicht.) Trotzdem ist es eine gute Idee, beim allfälligen Aussaugen des Innenraums sich mittels Pinsel auch und besonders dieser Öffnung zu widmen.

Weitaus schlimmer für die Tonträger sind jedoch die für sie wenig artgerechten Temperaturverhältnisse im Wagen.
 
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