Die Flut der Webradios...

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Doch. Und zwar durch die nervigen Umfrageinstitute, die dich selbst dann immer wieder anrufen, wenn du es ihnen ausdrücklich untersagt hast, und die Dank ihres penetranten Auftretens irgendwann doch den einen oder anderen zu seinen Hörgewohnheiten ausquetschen.

Die MA ist doch nur Augenwischerei, ein PR-Instrument nach außen und eine überflüssige Argumentationshilfe für die agenturinterne Tarifgestaltung, die in Wahrheit gar keiner MA-Befragung bedarf. Keiner ist an den tatsächlichen Verhältnissen interessiert, sonst würde man so eine unzulängliche Methode nicht zum Standard erheben.

Was soll eine Umfrage bezüglich der Hörgewohnheiten deutscher Radionutzer, wenn eh überall dasselbe läuft? Es wird wohl den einen oder anderen Sender geben der so eine Studien-Farce als Propagandawerkzeug nutzt.
 
Nicht nur zur Propaganda, sondern auch, um die Mitarbeiterfluktuation am laufen zu halten. Immerhin kosten ein paar Zehntelprozent schnell den einen oder anderen Kollegen den Studiostuhl. Der ist ja immer Schuld, wenn die Show an seinem Sendeplatz nicht so lief wie im letzten halben Jahr. Nur: Wer hatte ihm denn vorher die Rübe gewaschen?

Aber kommerzieller Rundfunk war doch hier bitte gar nicht das Thema! Das Webradio als Hobby hat ja immerhin den Vorteil, dass es sich eben solch kommerzieller Schmalspurfahrerei nicht beugen muss.
 
Immerhin gibt es da aber wenigstens noch ständiges Auferstehen und Aufdienasefallen.
Nach meiner Beobachtung aber leider von stets den immer gleichen "Volldeppen" (Begriff mit Bedacht gewählt).

Zu Deiner schönen Auslegung des Amateurbegriffs hast Du meine Zustimmung und man sollte sie ermutigend als Banner in diesen Bereich pinnen.

@Ricochet: Der Durchschnittsnutzer wird es nicht können, wenn noch nicht mal Moderatoren instinktiv spüren, wo sie hingehören und hier deutlich um Hilfe fragen. Das spricht doch gegen die deruzeitige Webradioszene in Deutschland.

@Inselkobi: Um ein deutschsprachiges Fenster zu beliefern: warum nicht? Die Kommunikation innerhalb des Senders ist zwar etwas schwieriger, aber nicht unmöglich. Ein Schwager findet sich immer. Manche Forennutzer habe ich Niederländisch schreiben sehen. Nichts ist wirklich unmöglich, wenn man nur will.
 
Genau DAS meinte ich ...

"Die geilste Musik"
"Das beste von hier"
"100% zuhause"
"100% mehr Musik"
Und so weiter und so :wall:

Also memoryradio (einer der genannten Sender von Bend It) wirbt sicherlich nicht mit "die geilste Musik" , "das beste von hier" usw.

memoryradio ist übrigens einer der wenigen Webradios die ich wirklich öfters höre. Die spielen in der Regel ältere Schlager die man kaum noch im Radio hört. Das schöne ist das man den Moderatoren dieses Senders ihr Herzblut anhört und auch einiges zu den Titeln die sie spielen erzählen können.

Also für einen Hörer der sich für ältere Schlager interessiert ist dieser Sender zu empfehlen. Das selbe gilt übrigens auch für Yesterday Radio.

Bei diesen 2 Sendern solltest du mal rein hören.
 
Darum ging es doch gar nicht. Vielmehr schrieb Bend It den Spruch "die geilste Musik", den ich zitierte. Sicherlich gibt es auch einige Webradios, die nicht stetig am claimen sind, allerdings, wenn ich schon mit einem solchen Spruch auf eine Webseite zu locken versucht werde lehne ich dankend ab, da bisher das Angebot nicht mehr als das Versprochene hergab.
 
So um noch mal auf alles einzugehen was hier so geschrieben wurde, bin ich zu faul und zu müde :)

Aber mal im Ernst Leute. Wenn ich mich so duch die Radiolandschaft klicke, egal ob Web oder UKW oder was auch immer, gibt es inzwischen doch eine große Vielfalt an Sendern. Sender mit unterschiedlichen Musikgenres, mit unterschiedlichen Moderationsstilen und so weiter. Dabei gibt es Sender mit technisch guter und welche mit schlechter Qualität, welche mit guten und schlechten Moderatoren. Aber am Ende bleibt es mir selbst doch überlassen welchen Sender ich anschalte und höre.

Ich sehe das also von zwei Seiten, die eine Seite ist der Hörer der eventuell auch nach Stimmung und Laune morgens Sender A hört und Abends Sender B, insofern sprechen doch die Hörerzahlen klar aus was die Leute gerne hören würden?

Die andere Seite ist der Moderator auch hier gibt es zwei Kategorien, der eine der dafür bezahlt wird und sich denkt: "Egal was, hauptsache am Monatsende passt die Kohle", der andere macht es aus Lust am Hobby und denkt sich: "Ich möchte den Leuten meine Art von Musikgeschmack und Moderationsstil übermitteln, egal ob das jetz viele mögen oder nur eine kleine Gruppe." Sicher gibt es auch viele die dafür bezahlt werden und trotzdem das Glück haben der Sendung ihren eigenen Stempel aufdrücken zu können.

Vermutlich werdet ihr mich jetzt steinigen, aber für mich ist es wichtig eine Mischung aus dem zu finden, dass mich eben Leute gerne hören und eventuell sogar extra wegen mir einschalten. Oder Hörern die einfach nur den Sender laufen lassen und meinetwegen nur im Hintergrund von mir beriselt zu werden, bis hin dazu dass ich selbst Spaß habe an dem was ich sende und mich nicht verbiegen muß. Ich bin mir wohl bewußt, dass es Leute gibt die bei weitem besser sind als ich und deren Level ich auch nie erreichen werde. Aber ich weiß, dass ich einen unbändigen Drang zur Perfektion habe und mich verbessern will.

Und obwohl ich mein Bestmögliches gebe, werde ich mich immer beim Strandvolleyball unter Freunden wohler fühlen als bei einem Profiturnier in einer Halle. Aber darf ich kein Volleyball spielen nur weil ich nicht so gut bin wie die Nationalmannschaft? Trotzdem werde ich natürlich immer zusehen beim Spiel am Strand eine gute Figur zu machen und den Ball elegant übers Netz zu spielen.

Es gibt sicher gute Sender die vom qualitativen Anspruch zu mir passen würden, aber ich bin eben der Meinung zu einem guten Sender gehören nicht nur gute Moderatoren und schöne Technik. In meinen Augen gehört dazu eben auch ein vernünftiges Backoffice, das sauber und strukturiert arbeitet. Bei vielen Sendern sind eben Leute mit enormen Potential und einer gigantiscchen Leidenschaft am werken, aber wenn es um Organisation und Teambildung geht fehlt ihnen das nötige Knowhow. Ich möchte mich eben bei einem Sender nicht nur einmal die Woche hinters Mikro setzen und meine Sendung abspulen, ich möchte gemeinsam mit dem Team neue Ideen ausarbeiten und eventuelle Probleme lösen, das gehört für mich eben genauso dazu.
 
*haha*

Nun ... nenne mich "hoffnungslose Optimistin" .. Aber ich habe eines gelernt vom hinterher Weinen und Jammern wird nichts besser. Wenn ich etwas bewegen will muß ich selbst aktiv werden und es ist müßig all zu vergangenen Tagen nach zu trauern. Denn der Planet dreht sich trotzdem weiter :)

Ich habe meine Vorstellungen und davon weiche ich nur ab, wenn mich jemand durch Argumente und eine gute Diskussion von anderen Standpunkten überzeugt. Es heißt zwar der Mensch ist ein Herdentier, aber ich bin kein Lemming der einfach ohne nachzudenken der Masse hinterherläuft. ;)

Insofern ein sehr fröhlicher Gruß
Anna
 
Ich hab' hier nun alles recht aufmerksam gelesen. Mein Fazit, als derzeit ebenfalls "arbeits-/heimatloser Moderator": Man wird immer Abstriche machen müssen, eigene Vorstellungen anpassen um sich dann aus dem ganzen Gewusel die ein oder andere Rosine herauszupicken.

Inzwischen gibt es für mich aber doch einige Kriterien, die ich nicht mehr zur Disposition stellen möchte. Die allerdings betreffen alleine meine Person, meinen Moderationsstil, meine Sendungen und deren Inhalte. Was die anderen im Senderteam machen, ist für mich nicht mehr wirklich von entscheidender Bedeutung. Darum soll sich der Betreiber etc. kümmern. Was aber nicht bedeuten soll, dass ich nicht bereit bin Hilfestellung zu geben, sollte ich darum gebeten werden.

Darüber hinaus möchte ich auch nicht mehr für ein oder zwei Hörer senden. Es sollten doch etwas mehr sein - vielleicht im dreistelligen Bereich oder so. Was nützt mir die beste gut vorbereitete, informative Sendung, die nur einer (BOT) hört. Das grenzt, wie vorher bereits beschrieben, an Selbstbefriedigung. Einen entsprechenden Sender zu finden, zugegeben, ist sicher nicht einfach.

Die Homepage und deren Gestaltung ist mir dabei ebenfalls ziemlich schnuppe, solange sie nicht mit Grammatikfehlern geschmückt ist, so dass man sich dafür "fremdschämen" müsste. Die Gestaltung "blink blink etc." ist für mich nicht von Relevanz.
Grüße an die Gemeinde sendet
Bernhard Hübner
 
Ich hab' hier nun alles recht aufmerksam gelesen. Mein Fazit, als derzeit ebenfalls "arbeits-/heimatloser Moderator": Man wird immer Abstriche machen müssen, eigene Vorstellungen anpassen um sich dann aus dem ganzen Gewusel die ein oder andere Rosine herauszupicken.......
...Die Homepage und deren Gestaltung ist mir dabei ebenfalls ziemlich schnuppe, solange sie nicht mit Grammatikfehlern geschmückt ist, so dass man sich dafür "fremdschämen" müsste. Die Gestaltung "blink blink etc." ist für mich nicht von Relevanz.
Grüße an die Gemeinde sendet
Bernhard Hübner

Sehe ich anders. Die Homepage ist doch DAS Aushängeschild für ein Webradio und sollte professionell aufgebaut sein.
Übersichtlich gestaltet, mit klaren Angaben zum Format und zur Zielgruppe.
"Weniger" auf einer Webseite ist für die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit manchmal "mehr".
Dazu gehört ein Sendeplan und eine Vorstellung der Moderatorinnen und Moderatoren, mit Profil und einem Foto.

Eine ansprechende Webseite ist zbs. mit Joomla zu realisieren.

Den gängigen Radiochat könnten die Sender komplett nach Facebook auslagern.
Auf der Facebook-Seite kann zu jeder Sendung beliebig diskutiert werden.
Durch Facebook sind die Chats überflüssig.
 
@Oddy:Was ist bei dir das Wesentliche?

Das Wesentliche bei einer Radioshow ist für mich der Kontakt vom Moderator zu den Hörerinnen und Hörern. Das ist heute machbar und das sollte jeder Moderator nutzen. Auch bei vorproduzierten Sendungen kann man online sein und sich über Facebook austauschen.
 
@Oddy:Was ist bei dir das Wesentliche?
Das Wesentliche ist für mich das Programm selbst und nicht die Kontaktmöglichkeiten zum Sender.

Das Wesentliche bei einer Radioshow ist für mich der Kontakt vom Moderator zu den Hörerinnen und Hörern. Das ist heute machbar und das sollte jeder Moderator nutzen.

Meine Antwort bezog sich primär auf einen Radiochat und dessen Auslagerung zu Facebook. Das eine schließt das andere ja nicht zwangsläufig aus. Man sollte aber bedenken, dass nicht jeder Hörer einen Facebook-Account besitzt oder besitzen möchte. Zudem spielt hier auch die Ziel- und Altersgruppe eine nicht unerhebliche Rolle.

Dann lieber die werte Hörerschaft auf der sendereigenen Website (be)halten und dort die direkten Kontaktmöglichkeiten anbieten.
 
Die sind beim Webradio außer Chat und Facebook/Twitter? Sag mal?

Telefonischer Kontakt (ggf. direkt in die Sendung), E-Mail, Kontaktformular?
So richtig verstehe ich deine Frage nicht, denn warum sollten diese Kontaktmöglichkeiten bei einem reinen Webcaster andere sein, als bei terrestrischen Stationen?

Zudem schrieb ich ja schon in meinem vorherigen Beitrag, dass das eine das andere ja nicht zwangsläufig ausschließt. ;)
 
Das Wesentliche ist für mich das Programm selbst und nicht die Kontaktmöglichkeiten zum Sender.....

Da geb ich dir recht, steht an erster Stelle. Ohne eine interressante Radioshow keine Hörer.

... Man sollte aber bedenken, dass nicht jeder Hörer einen Facebook-Account besitzt oder besitzen möchte. Zudem spielt hier auch die Ziel- und Altersgruppe eine nicht unerhebliche Rolle....

Es gibt in meiner Generation genug Typen die das Internet ablehnen und gleichzeitig über die gängigen UKW Sender meckern. Die lassen Neues auch nicht nicht zu.

Die Internethörer meiner Generation sind meist mit Facebook etc. vertraut.
So erlebe ich es in meinen Sendungen und die meisten Hörerinnen und Hörer sind über 40 Jahre alt.
 
Briefkontakt mit ausreichend frankiertem Rückumschlag ... Programmheft anfordern und Wünsche äußern ... ! Ich vermisse schon manchmal schon die Spannung, zu warten ob der Briefträger was dabei hat. :(
 
Es gibt in meiner Generation genug Typen die das Internet ablehnen und gleichzeitig über die gängigen UKW Sender meckern. Die lassen Neues auch nicht nicht zu.

Die Internethörer meiner Generation sind meist mit Facebook etc. vertraut.
So erlebe ich es in meinen Sendungen und die meisten Hörerinnen und Hörer sind über 40 Jahre alt.

Also ich höre sehr viel Radio übers Internet aber deswegen bin ich noch lange nicht bei Fratzenbuch angemeldet. Das werde ich auch in den nächsten 100 Jahren nicht tun.

Außerdem kommt es mir eher auf das Programm an und nicht darauf wie ich diesen Sender erreichen kann. Schon mal das ich Internetradio sowieso nicht über den Computer sondern über meine WLAN-Radios höre.
 
Auch wenn ich kein Freund von Chatradios bin, so haben sie wohl ihre Berechtigung, denn genügend Hörer scheinen es zu genießen. Für mich als Moderatorin ist es kein Thema, wenn es einen Chat zum Sender gibt, aber man sollte von mir nicht erwarten dass ich mich dort auch rumtreibe und sicher werde ich nicht während einer Sendung dort sein.

Während meiner Sendung möchte ich mich ungestört auf ein qualitatives Programm konzentrieren können und das fällt mir aktuell so schon schwer genug. Wenn dann noch Musikwünsche per Telefon, E-Mail, irgendwelchen spezifischen Sendersystemen beachten soll, geht der Chat einfach garnicht mehr. Abgesehen davon, dass ich mehr als 1-2 Musikwünsche pro Stunde daneben finde (außer es ist eine spezielle Wunschsendung).

Was Facebook betrifft - Auch hier habe ich eine geteilte Meinung. Ein unbedingter Fan bin ich sicher nicht, aber es hat seine Vorzüge, weshalb es auch so boomt. Das Medium Facebook "nicht" zu Marketingzwecken zu nutzen finde ich aber dann allerdings unsinnig.
Doch auch hier steht am Ende die Frage: "Was erwarte ich von meinem Sender?" und "Welche Mittel möchte ich nutzen um mein Ziel zu erreichen?"
 
.... Chat zum Sender ... sicher werde ich nicht während einer Sendung dort sein.
Möglicherweise ist das aber schon wieder ein wenig hilfreiches Ausschlusskriterium.

Wie WL-Radio schon weiter oben schrieb, kann der Spaßfaktor beim Radiomachen für 20 Hörer, die möglicherweise sogar in Echtzeit interagieren, deutlich hörer liegen als für 1000 Anonyme.

Es ist schon richtig, dass es dir als Moderator völlig egal sein kann, wenn von 1000 Hörern mal eben 10 % das Spielen auch nur eines "falschen" Titels damit quittieren, dass sie einfach verschwinden. Es sind ja dann immernoch 900 da. Aber mach mal Radio für eine wesentlich überschaubarere Fangemeinde. Da sind 10 % Enttäuschung schnell ein schmerzliches Erlebnis für dich.

Demnach sollte man sich als Webradiomoderator auf die Bedürfnisse derer einstellen, die man unterhält, sollen alle Beteiligten zufrieden gestellt werden. Warum also "Nein! Mach ich nicht!"?
 
Facebook ist eine tolle Pinnwand für Unternehmen, Freundeskreise, Vereine und Privatpersonen und ein vorzügliches Medium zur Kontaktaufnahme, die anderen Nutzungsarten dürften aber ausschließlich für die Jugend interessant sein. Inhaltlich ist Facebook völlig irrelevant, denn es funktioniert ganz nach dem Grundsatz "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"; belanglose Kommentare gehen Hand in Hand mit Denunziationen und Fakemeldungen, eine vernünftige Diskussion auf Forenniveau ist in dieser Verabredungs- und Fotobörse schon aus designtechnischen Gründen nicht möglich.
 
Facebook und dererlei (a)soziale Netzwerke haben die Qualität von Hämorrhoiden: Fordern ständige Aufmerksamkeit und Pflege, schmälern aber nichtsdestoweniger und genau deshalb die Lebensqualität.
 
Wie gesagt ich habe kein Problem damit wenn dem Sender ein Chat angegliedert ist in dem sich die Hörer unterhalten können und irgendjemand vom Radioo sich dort um die Leute kümmert. Nur ich will während meiner Sendung mich nicht auch noch damit rumschlagen müssen. Darauf habe ich schlicht keinen Bock :)

Wenn man sich seine Lebensqualität durch Facebook schmälern läßt ist man selbst schuld. Ich sehe es schlicht als eine Plattform auf der ich schnell und einfach, mit einem gigantischen Effekt ein großes Publikum erreichen kann, das ist bestes Marketing für meinen Sender. Egal was, alles ist immer nur so gut wie die Menschen die es nutzen. Facebook kann sicher nichts dafür, dass die Leute belanglose Dinge posten oder andere mobben. Dass schafft unsere Gesellschaft schon ganz ohne solche Platformen im realen Leben, da keine Normen und Werte mehr gelten und vermittelt werden. Aber es ist natürlich immer einfacher die Schuld für alles was schief läuft bei anderen zu suchen, anstatt sich selbst an der Nase zu packen.
 
... Facebook ... eine Plattform auf der ich schnell und einfach, mit einem gigantischen Effekt ein großes Publikum erreichen kann, das ist bestes Marketing für meinen Sender
Ja, das kann man sich fürs eigene Wohlbefinden auch gut einreden. Mit offenem und kritischem Auge betrachtet funktioniert das aber längst nicht mehr, da bei der schieren Masse an Usern und Werbung auf der Too-Much-Information-Plattform längst jeder Mückenfurz ebenso im Nichts versinkt, wie es ohne sie auch schon war.

Und wieso
Marketing für meinen Sender
Marketing? Beim Webradio? Also liegen Anspruch und Ziel bei dir doch im Kommerz und nicht in der Unterhaltung? Nunja, das Gefühl beschleicht mich ja nicht zum ersten mal. Und:
Deinen Sender? Sagtest du nicht, du hast keinen (was ja ursächlich für die Eröffnung dieses Fadens hier war)? Aber wie das? Vielleicht sind deine
Ansprüche auch so verquert
, dass du mit bzw. im Webradio gar nicht glücklich werden kannst?
Schon möglich, denn immerhin kommt ja nun subtil hintenrum, dass deine Vorstellungen deutlich enger gestrickt sind, als weiter oben noch zu lesen war: Chat - NEIN! Facebook - MUSS! Warum auch immer.

Nun gut, ich denke, mit dem Thema wären wir durch, aber bevor ich das entgültig bin, muss das noch sein:

Aber es ist natürlich immer einfacher die Schuld für alles was schief läuft bei anderen zu suchen, anstatt sich selbst an der Nase zu packen.
Solcherlei Standardsprüche schmieren sich leicht dahin, besonders, wenn man irgendwem ans Bein pinkeln möchte, hm? Aber wie war das? Warum findet Anna kein Webradio, wo sie zu ihrer Zufriedenheit ihrem Hobby nachgehen kann? Weil sie alle
am Ende im Detail scheitern. Sei es an den Ambitionen besser zu werden, sei es an Umgangsformen, sei es am vernünftigen Teamwork und so weiter.
(Hervorhebungen durch mich.)

Es herrscht dicke Luft um deine Argumente, Anna. Vielleicht solltest du es mal beim Lokal- oder Regionalfunker um die Ecke versuchen. Die richtigen Voraussetzungen bzgl. deiner Grundhaltung zum Medium hast du ganz offensichtlich. Es könnte allerdings passieren, dass dir in der Welt des kommerziellen Rundfunks so oft und so derb auf den Deckel gehauen wird (noch bevor du die heiligen Hallen überhaupt betreten hast), dass du von Höhenflug wieder auf seichte Fahrt schaltest - für mehr Spaß beim (Web-)Radio machen.
 
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