Die Flut der Webradios...

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Oh dea .... :)

Du denkst mir einfach zu schwarz/weiß um diese Diskussion mit Dir fort zu setzen.

Wenn Du irgendwann mal den Weg findest das Leben in seiner Vielfalt und mit all den Farben zu sehen, dann bin ich gerne bereit mich weiter auf diese Diskussion einzulassen.

Meinen Sender - Das war fiktiv gesprochen.
Marketing für meinen Sender - Auch ein Chat oder eine Homepage ist Marketing, selbst wenn Du einem Freund sagst ich sende hier oder dort, dann ist das schon Marketing.
Chat - NEIN! Facebook - MUSS! - Hättest Du nicht Dein schwarz/weiß Denken, hättest Du gelesen dass sich das in einem gewissen Rahmen immer relativiert.

Sei mir nicht böse, aber Deine negative Grundeinstellung spricht mich nicht an. Ich sehe das trotz allem positiv und so oder so werde ich meinen Spaß im Leben haben :D

Damit klinke ich mich, zumindest was Dich betrifft "dea", aus dieser Diskussion aus. Ich mag keine negaitven Menschen.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, hoffentlich findest Du einen Weg nicht immer alles und jeden niederbürsten zu müssen.

Anna :D
 
Inhaltlich ist Facebook völlig irrelevant, denn es funktioniert ganz nach dem Grundsatz "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"; belanglose Kommentare gehen Hand in Hand mit Denunziationen und Fakemeldungen, eine vernünftige Diskussion auf Forenniveau ist in dieser Verabredungs- und Fotobörse schon aus designtechnischen Gründen nicht möglich.

Genau - ganz anders als das hohe Forenniveau hier!
 
Das ist der Nährboden, auf dem ständig neue Webradios entstehen, weil kein Sender genau die Anforderungen erfüllt, die für die freie Entfaltung bzw. Selbstverwirklichung des Moderators nötig wären.
Vom einen zu viel, vom anderen zu wenig.
 
Da gebe ich dir absolut Recht Hefeteich. Was ich eben nicht verstehe, dass es bei der Masse an Sendern aber so viele gibt die alle auf dem gleichen Level rumkreuchen.

Ich für mich habe ein paar Punkte die mir eben wichtig sind, einige mit denen ich leben kann und einige bei denen es mir egal ist ob ja oder nein. Aber in der Flut an Sendern kann man ja kaum noch ausfindig machen welcher Sender passen könnte. Womit wir wieder bei der Frage wären um die es mir anfänglich ging :D
 
Ich finde man sollte den Internetradio Bereich in die Nostalgieecke verschieben. Vielleicht auch den Thread "Musik" und wenn wir einmal dabei sind auch das Musikhören.
Musik ist zur Industriellen Massenware verkommen, wie Burger Chips und Cola. Damit dem ganzen noch Geschmack bei kommen kann wird natürlich gut mit Glutamat gewürzt.
Durch die ständige Verfügbarkeit und Konsumierbarkeit von Musik, durch IPhone usw. hat jedwede Veröffentlichung einer Band den größten Teil ihres besonderheits Charakters verloren. Das Album ist out, es dauert zu lange und hält viel zu sehr auf.
Damals musste man sich gezwungenermaßen noch in die gute Stube hocken und still sein um mit seinen Freunden die neuste Errungenschafft an zu hören und zu Diskutieren. Heut ist das nicht mehr nötig, zwischen Ente süß sauer beim Schnellchinesen und dem geilsten Brainfuck auf Youtube, wird noch schnell ein Popsong eingefahren, weil die Stille würde ja keiner aushalten. An der mittlerweile viel zu schnellen Gesellschafft gehen so eingehende Beschäfftigungen mit dem Radio, der Musik und mit sich selbst leider unter.
Das Fernsehen hat da noch einen entscheidenden Vorteil, es kann zusätzlich noch den visuellen Kanal bedienen um bei den meißten Leuten noch mehr Brainfuck zu erzeugen, was (konservierte) Musik so nicht kann.
Auch bei heutigen Musikfernsehsendungen kommt der auch immer weniger Bedeutung zu, krasse Bilder und sich angeifernde Protagonisten kicken einfach heftiger.
Radio ist tot, das Internetradio ist auch tot, weil das Musikhören tot ist. Es gleicht dem Konsum von Fastfood um ein gerade dringendes Bedürfniss zu befriedigen, nichts was nach dem Akt noch irgendeine Bedeutung hätte.
So kommt es mir zumindest oft vor.
Die Revolution findet auch hier mal wieder nicht auf dem Screen statt, um mit Gil Scott Herons Worten zu sprechen.
Tatsächlich gibt es sie noch, die guten Webradios, die mit Hingabe das tun wofür das Radio wie geschaffen ist, sich in den Dienste der Musik zu stellen.
Nicht mehr für den Mainstream, weil hier die Nachfrage nach Musik eh erloschen ist.
Die guten Webradios, Ideen, neue Strömungen in was weiß ich auch immer finden seit vielen Jahrzehnten nicht mehr in Massenmedien statt, widersetzen sich dem sogar auch oft.
Wer heutzutage wirklich etwas finden will, sei es ein gutes Resaturant, ein gutes Album, ein Webradio zum Hören und Senden, der muss mittlerweile graben, oder es ganz sein lassen.
Ich denke bei so vielen grottigen (Web)radiomodi's schlummern Talente, die nur noch nicht entdeckt wurden. Wer z.B selber Musik macht, kann diese übrigens auch gefahrlos im Radio spielen ;)
Man merkt es hier im Forum so deutlich, dass die meißten Leute, die hier posten keinerlei Ahnung vom Zeitgeist haben.
Der 80'er Musikthread, der mit Abstand der größte ist, beweist mir das sehr sehr deutlich. Selbst beim 90'er Thread rollen sich mir die Fußnägel auf und ICH WEIß dass selbst im Radio der 90'er bessere Songs gespielt wurden, als die die hier aufgeführt wurden.
Leute, macht weiter euer Radio, oder werdet kreativ!
 
Was ich eben nicht verstehe, dass es bei der Masse an Sendern aber so viele gibt die alle auf dem gleichen Level rumkreuchen.
(...) Aber in der Flut an Sendern kann man ja kaum noch ausfindig machen welcher Sender passen könnte.
Nach meiner Beobachtung liegt es daran, dass die meisten es anders oder besser machen wollen, aber dann in gewohnte Schemas verfallen, die etwas wirklich Neues verhindern. Hinzu kommt eine gehörige Portion an Fantasie- und Hilflosigkeit, von einem Konzept ganz zu schweigen.

Selbst Moderatoren und Betreiber haben sich nach einer Pause nicht wirklich verändert oder an neue Bedingungen angepasst, soweit ich das beurteilen kann. UKW-Kollegen auf dem Internetradiosektor verändern sich nicht wesentlich oder agieren dort "freier". Betreiber, die ihr drittes Radio eröffnen, verwenden immer wieder den selben Typus an Grafiken, dass es einer Handschrift gleich kommt.
Bist Du frei davon? Wie flexibel bist Du, wenn neue Anforderungen kommen? Wie anpassungsfähig bist Du?

Webradiomoderatoren scheinen eine besondere Spezies zu sein: Sie haben Anforderungen und der Sender möge sie erfüllen. Nichts ist gegen ein Mindestmaß an Ansprüchen zu sagen, aber es wird, wenn man sich so durch die Gesuche und die Sender-Antworten darauf liest, stellenweise schon sehr speziell.

Am wichtigsten scheint mir folgende Voraussetzung: Der Sender muss ein klares Konzept haben.
Dies fehlt jedoch stellenweise selbst bei den vermeintlich großen oder namhaften Sendern und auch bei Betreibern, die angeblich einen guten Namen in der Szene haben.
Folgst Du diesem Weg, wird meiner Ansicht nach die Auswahl recht schnell sehr klein.

Mache es wie bei einer Partnerwahl - erstelle Dir eine Checkliste: Was ist wichtig, was weniger, was ist egal?
Oder, wenn das mit der Partnerwahl zu merkwürdig erscheint, dann eben wie beim Ausgehen: Club, Lounge, Richtung, Ambiente, Preise, Angebot an Getränken und ggf. Speisen, Publikum etc.
Kann man beliebig anpassen. Bei den Nein-Kandidaten kannst Du erforschen, warum es nicht passte und so Dein Suchmuster präzisieren, aber auch Dein Suchverhalten kritisch analysieren.
 
Der ist gut:
den Internetradio Bereich in die Nostalgieecke verschieben
Ja, dort hätte er die Chance, relativ schnell geschlossen zu werden. Wenn ich mir dann noch die Begründung darunter vorstelle:
wann und wo soll es diesen Sender gegeben haben?
Herrlich, auch wenn es gerade etwas an den Haaren herbeigezogen ist und verbal nicht ganz passt (Forum, Faden, Sender, Einzahl, Mehrzahl).

Aber:
Leute, macht weiter euer Radio, oder werdet kreativ!
Entweder ..., oder ...? Eine interessante Trennung ist das. Ich dachte, wer Radio macht, ist kreativ!? Sicher lässt sich die Frage stellen, wo Kreativität anfängt und wo sie wieder aufhört. Dazu wird es aber sicher soviele Meinungen und Ansichten geben, wie Bereiche, in denen man kreativ arbeiten kann und Menschen, die das tun.

Was man für Kreativität aber sicher braucht, ist Talent. Die Aussage
bei so vielen grottigen (Web)radiomodi's schlummern Talente, die nur noch nicht entdeckt wurden
ist sicher auch richtig. Allerdings müssten richtigerweise auch noch "vielen" und "grottigen" in Klammern gesetzt werden. Wer wirklich grottig, weil talentfrei ist, fiele so sinnvollerweise aus der Aussage heraus. Aber auch Talentbefreitheit ist wie Kreativität ein Begriff, der mit Vorsicht einzusetzen und zu genießen, weil per Definition äußerst schwierig einzugrenzen ist.

Die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, ist bei all dem ja auch noch sensationell gering. Endeckt werden hieße ja, dass jemand etwas bestimmtes suchte. Wer sollte das aber sein? Mit der Hoffnung sollte niemand Webradio machen, ganz gleich, ob tatsächlich talentiert sowie mit allem ausgestattet und vertraut, was zum Radio gehört, oder einfach nur Automatik-Betreuer mit Webcam vor der Nase, Baumarktheadset auf der Rübe und rauchend vorm Rechner, Discofox und Schlager dudelnd, immer die selbe Ansage machend, die sich bestenfalls jeweils durch Titel und Interpret von der vorangegangenen unterscheidet.
 
@Hefeteich:
Was du da schreibst hat viel Wahres, insbesondere was Du über Konzepte geschrieben hast. Ich habe oft das Gefühl, dass viele denken: "Ich mach jetzt ein Webradio auf." und wenn man dann tiefer bohrt trifft man auf Fragen wie "Wer ist bitter dieser Gema?", von einem klaren Konzept um den Sender keine Spur.
Selbst wenn man dann auf jemanden trifft die sich für die Sendungen usw. ein Konzept erarbeitet haben, stelle ich immer wieder fest, dass im (ich nenne es mal Backoffice) absolut kein Konzept steckt und das Chaos damit vorprogrammiert ist. Auch habe ich festgestellt, dass viele sich an einem einmal erstellten Konzept festkrallen und sich nicht vorstellen können, dass dieses auch in einem gewissen Rahmen fließend sein kann und sich weiter entwickelt.
Sicher das Rad kann man nicht neu erfinden, aber man kann es modifizieren und da ist aber oft schon Ende. Ich bin mir sicher, dass ich selbst in vielen Punkten im ersten Moment auch unflexibel bin, liebe aber das kreative Teamwork. Dafür habe ich sowohl privat als auch beruflich viel zu oft in solchen Teams gearbeitet und dabei kamen die genialsten Sachen zustande.

Ich selbst habe zu vielen Dingen im ersten Moment eine augenscheinlich starre Meinung, lasse mich aber eben durch entsprechende Erklärungen und Argumente auch gerne von anderen Gesichtspunkten überzeugen. Was ich eben gar nicht abhaben kann ist die Aussage "Das ist eben so." Dazu gehört aber auch sich eben Dinge erklären zu lassen und ein offenes Ohr für Ideen, Anregungen und auch dem Problem eines Einzelnen gegenüber offen zu sein.
Ich selbst bin bisher leider immer nur auf taube Ohren gestoßen.
 
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