Die große N-JOY-Reform

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Man müßte einfach den Markt öffnen, daß verschiedene Anbieter sich um den Status des ÖR bewerben können, und eben jene den Zuspruch bekommen welche es schaffen 5 Hochwertige Programmketten aus dem Boden zu stampfen, und diese Zeit ist dann immer stark begrenzt, wird überwacht und im Fall daß da wieder Mißbrauch betrieben wird wird die Lizenz, der ÖR-Status und somit die ÖR-Gelder wieder an den nächsten Bewerber weitergegeben!
 
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Ja, einen neuen Sender - ähnlich wie Radio Bremen - könnte und müsste man gründen, allerdings wäre der vermutlich nicht so leicht zu finanzieren. Vielleicht wäre es sinnvoll, gemeinsam mit RB eine neue Anstalt zu gründen. Hauptsache, der Senat kündigt endlich den Staatsvertrag.
 
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Eigentlich kann es nur eine vernünftige, wenn auch radikale Lösung geben: Kündigung des Rundfunktstaatsvertrages, und Vergabe der NDR-Frequenzen an private Anbieter...

Das wird HH nicht machen, denn Hamburg profitiert sehr stark vom NDR-Vertrag. Hamburg ist stark überdurchschnittlich vertreten, wenn man bedenkt, dass dort nicht einmal 2 von 18 Mio Norddeutschen wohnen. Der NDR steckt sogar Geld in den HSV, davon können WOB und H96 nur träumen, auch wenn dort ebenso fleißige Gebührenzahler wohnen wie in HH. Der Sitz der Zentralprogramme, die Hälfte aller Tatorte und ARD-Serien, alles in Hamburg.

Es würde eher für Niedersachsen Sinn ergeben diesen Staasvertrag aufzukündigen. Man wäre anschließend zwar nur noch so groß wie der MDR, aber immerhin noch doppelt so groß wie der Schwarzfunk aus Hessen.

Z.B. einen Nordwestfunk, bestehend aus dem alten RB und dem niedersächsischen Teil des NDR.
 
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Ja, HSV und NDR passen wirklich gut zusammen, in dieser Allianz fehlt bloß nach das Abendblatt...

Alles richtig, aber irgendwas muss ja passieren. Es kann doch keinem Hamburger auch nur einen Tag länger zugemutet werden, für diesen Schrott auch noch Gebühren zu zahlen.
 
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Ja, ich freue mich schon wenn ab November/Dezember der rbb meine Gebühren bekommt, dann zahle ich auch (wieder) freiwillig!
 
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Ja, hoffentlich bin ich bis dahin auch wieder rbb-Kunde. Ansonsten trete ich in den Gebührenboykott.
 
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Es würde eher für Niedersachsen Sinn ergeben diesen Staasvertrag aufzukündigen. Man wäre anschließend zwar nur noch so groß wie der MDR, aber immerhin noch doppelt so groß wie der Schwarzfunk aus Hessen.

Z.B. einen Nordwestfunk, bestehend aus dem alten RB und dem niedersächsischen Teil des NDR.

Schau lieber noch mal nach:
Einwohnerzahlen:
Hessen: 6 Mio.
NDR-Land ohne Nds: 6,3 Mio
Niedersachsen: 7,9 Mio.
Niedersachsen+Bremen: 8,6 Mio.
mdr-Land: 8,9 Mio.
NDR-Land mit Nds.: 14,2 Mio.

Niedersachsen ist einwohnermäßig mitnichten doppelt so groß wie Hessen. Und der jetzige Bundespräsident hat zu Beginn seiner Amtszeit als Ministerpräsident in Hannover die Möglichkeit eines Ausscheidens aus dem NDR schon einmal geprüft.

In der Geschichte des NDR gab es schon viele angedrohte Austritte (und 2 vollzogene: NRW 1956 und Berlin 1953). 1980 wollten die CDU-Ministerpräsidenten das rote Hamburg aus den NDR rausschmeißen und eine Zweiländeranstalt NDS-SH gründen. Irgendwie ist das im Norden Tradition, dass jeder neu gewählte CDU-Ministerpräsident als erste Amtstat den Austritt seines jeweiligen Landes aus dem NDR prüfen lässt. In den anderen Gegenden dieser Republik gibt es diese Tradition nicht.
 
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Wenn sie denn dann Radio machen, und man das auch in Hamburg empfangen kann, soll von mir aus auch Niedersachsen einfach aussteigen. In Niedersachsen treib ich mich hin und wieder ja auch rum. Dann wär für meinen persönlichen Bewegungsradius nur noch der Bereich zweischen Horner Kreisel und Rasthof Stolpe Niemandsland, und da geht zur Not auch mal ne CD.
 
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@freiwild:

Danke für die Zahlen. Die hatte ich natürlich nicht im Kopf.

Trotzdem hätte ein Nordwestfunk für mich einen gewissen Reiz. Diese Übervorteilung von Hamburg finde ich nahezu skandalös. Außerdem steht man dann endlich wieder im Wettbewerb und in der Pflicht ein besseres Programm als anno 2010 zu veranstalten.

PS: Beim Vergleich mit dem MDR hatte ich aber fast einen Volltreffer geraten. Nur so zu meiner Ehrenrettung.
 
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Dennoch kann man doch nicht so naiv sein und denken die Situation würde sich verbessern oder Radio Bremen hätte gar großen Einfluß in einem Nordwestfunk! Der RB würde geschluckt und als einziges würde NDR 1 Radio Bremen übrigbleiben!
 
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Ein ganz neuer Sender muss her, da darf nichtmal der Kantinenkoch vom NDR mitkommen, das ist alles viel zu runtergekommen am Rothenbaum.
 
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Dennoch kann man doch nicht so naiv sein und denken die Situation würde sich verbessern oder Radio Bremen hätte gar großen Einfluß in einem Nordwestfunk! Der RB würde geschluckt und als einziges würde NDR 1 Radio Bremen übrigbleiben!
Es geht in den vorangegangen Beiträgen auch nicht um eine Fusion NDR-RB, sondern um das theoretische Ausscheiden Niedersachsens aus dem NDR und der Eintritt in Radio Bremen.

P.S. Irgendwie könnte der Threadtitel inzwischen geändert werden in "Sammelthread Norddeutschland, div. Themen".
 
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Stimmt, sorry, war da irgendwie durcheinandergekommen. An die Sache mit dem Ausstieg aus dem Rundfunk-Staatsvertrag mit dem NDR kann ich mich auch noch erinnern, wäre in jedem Falle besser. Müßte aber auch viel gezerobaset werden in einigen Dingen, vor allem um Hamburg herum, sonst müßte man noch den Privaten ein paar Frequenzen rauben!
 
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Oder dem Ausscheiden Hamburgs?
Was mich am NDR schon immer störte, war das "flächenübergreifende Moment" (was wohl mit der Grösse gemeint war, weniger die Einwohnerzahl). Erinnere mich an den NWDR von einst seelig (bis die Westfalen und Rheinländer erkannten, so a.d. 1956 dass sie doch nicht allzuviel mit den Niedersachsen zu tun haben - von der Schlacht im Teutoburger Wald an der gemeinsamen Grenze mal abgesehen :D). Und dann habe ich zu Beginn der 90er nochmal gestaunt, als man sich einfach Mecklenburg-Vorpommern einverleibte, sozusagen.
max power schrieb:
Man müßte einfach den Markt öffnen, daß verschiedene Anbieter sich um den Status des ÖR bewerben können, und eben jene den Zuspruch bekommen welche es schaffen 5 hochwertige Programmketten aus dem Boden zu stampfen, und diese Zeit ist dann immer stark begrenzt, wird überwacht und im Fall daß da wieder Mißbrauch betrieben wird wird die Lizenz, der ÖR-Status und somit die ÖR-Gelder wieder an den nächsten Bewerber weitergegeben
Verstehe ja, was Du meinst (und bin damit durchaus d'accord), aaaaber:
5 Programmketten? Woher sollen die Frequenzen kommen?
Missbrauch? Wie willst Du den DEFINIEREN? Wer soll was (Missbrauch?) ÜBERWACHEN? Allein schon um die Definitionen würde ein Hauen und Stechen zwischen allen Parteien und Landesmedienanstalten losgehen. Wer sitzt im Gremium eines solchen Überwachungsorgans (bei einigen power- und raketenhaften Usern hier aus dem Forum würde mir schon jetzt phasenweise der Angstschweiss ausbrechen...). Und WER bestimmt WARUM und WEN ggf. für die Zusammensetzung eines solchen Gremiums? Hmmmm?

Nur mal so: Ab wann ist eine hot rotation "volksverdummend" und "beschämend" und "keinen Cent wert"? Ab 40, 50, 100 oder 200 Titeln in der Ladung? Die jede Woche, jede zweite Woche, jeden Monat oder jedes Vierteljahr -teilweise - zu 10% - zu 20% - (oder) gar nicht ausgetauscht werden. Hmmmmmmmm??????
Nur mal so: Ist ein 7-Minuten-Interview mit Westerwelle a) Information, b) Des-Information, c) qualitativ hochwertig(er Journalismus) oder d) hätten es auch 1:30 getan?
:rolleyes:

Z.B. einen Nordwestfunk, bestehend aus dem alten RB und dem niedersächsischen Teil des NDR.
Griffel weg von Radio Bremen! Die waren schon immer etwas Besonderes (auch und gerade in der Mief- und Steinzeit westdeutschen Wald- und Wiesenfunks...) und sollen es auch bleiben...
 
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Die Frequenzen wären natürlich fest, und der neue Anbieter würde diese einfach übernehmen sollte einem Anbieter diese tatsächlich entzogen werden.
 
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Das ist schon wieder ein neues Thema; jetzt das sechste oder so in diesem Thread, aber jetzt ist es auch egal. Erklären wir den Thread eben zum "Ich sach' ma..."-Thread, in dem wildes Spekulieren ausdrücklich erlaubt ist.

Man müßte einfach den Markt öffnen, daß verschiedene Anbieter sich um den Status des ÖR bewerben können, und eben jene den Zuspruch bekommen welche es schaffen 5 Hochwertige Programmketten aus dem Boden zu stampfen, und diese Zeit ist dann immer stark begrenzt, wird überwacht und im Fall daß da wieder Mißbrauch betrieben wird wird die Lizenz, der ÖR-Status und somit die ÖR-Gelder wieder an den nächsten Bewerber weitergegeben!
Das wäre sozusagen dann mehr oder weniger das niederländische Modell. Das ist mir auch sehr sympathisch. Man könnte also z.B. fünf öffentlich-rechtliche Ketten schaffen, drei davon nach dem D'Hondtschen Verfahren auf die einzelnen Anbieter verteilen (und alle vier Jahre neuverteilen), und die Gebührengelder nach dem niemeyerschen Verfahren (natürlich mit einer Sperrklausel), die dafür Sendezeit auf den beiden anderen Wellen bekommen. Dann gäbe es nicht mehr nur einen Wettbewerb zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Privaten, bzw. um Einschaltquoten, sondern auch innerhalb des öffentlich-rechtlichen Systems, bzw. um Relevanz.
 
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@rv: Dieses Gremium wäre dann so etwas wie der Rundfunkrat heute, nur mit Aufgaben, bzw Leuten, die diese auch wahrnehmen, also wenigstens einmal im Jahr nachschauen, ob das, was dieses Funkhaus da veranstaltet, auch irgendwas mit dem Rundfunkstaatsvertrag zu tun hat. Diesbezüglich frage ich mich ja, was das entsprechende für den NDR zuständige Gremium überhaupt treibt, dass es sich anscheinend überhaupt nicht an diesem Tollhaus links der Alster stört, und sich bisher auch auf schriftliche Nachfrage zu keiner eigenen Meinung durchringen konnte.
 
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Griffel weg von Radio Bremen! Die waren schon immer etwas Besonderes (auch und gerade in der Mief- und Steinzeit westdeutschen Wald- und Wiesenfunks...) und sollen es auch bleiben...

Es muss über alles geredet werden dürfen.

Es ist nicht automatisch gesagt, dass Bremen die Verliererin eines neuen Nordwestfunks sein müsste. Ein gutes Landesstudio, wo 90% des Geldes ins Programm - und nicht in die Verwaltung gesteckt werden wäre doch schon ein Gewinn für Bremen. Zumal der Sender Bremen Eins (für mich immer noch Hansawelle!) sicherlich weiter existieren würde. Darüber hinaus könnte ich mir gut Vorstellen, dass in Bremen der Sitz des Kullturradios sein könnte. Schließlich betreiben die mit dem NWR ein absolut erstklassiges und hörenswertes Programm und keinen so belanglosen Instrumentaldudler wie das heutige NDR Kultur. Dameben könnte man aus Bremen Vier die neue Junge Welle für Niedersachsen und Bremen entwickeln. Bremer Sender und Bremer Themen würden mit einem Bremer Landesstudio anschließend in ganz Niedersachsen präsent sein - und nicht wie bisher bei Radio Bremen nur in und um Bremen und Bremerhaven.

In Hannover wäre dann die Zentrale, Radio Niedersachsen, eine Service- und Popwelle und das Informationsradio.

Für alle ein Gewinn, oder?
 
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Na ja, die Zentrale in Hannover - da bekäme ich aber arges Bauchweh. Wenn dann NDR 2 so betulich daher kommen würde wie NDR 1 Niedersachsen, dann gute Nacht.
Der Albrecht hier in Niedersachsen hatte ja Ende der 70er zusammen mit Stoltenberg den NDR-Staatsvertrag gekündigt, weil der NDR sich geweigert hatte Hofberichterstattung für die CDU zu machen.
Aufgrund der Kündigung wurde dann das frühere NDR/WDR 1 im Sendegebiet des NDR zu den drei Landesprogrammen. Das war in meinen Augen keine schlechte Lösung, warum soll der NDR keine Drei- oder Vierländeranstalt sein?
Sicherlich könnte man die Kulturwelle (für mich immer noch NDR 3) in Hannover oder Bremen ansiedeln, aber einen Beitritt von Radio Bremen zum NDR sehe ich derzeit - leider - nicht. Das wäre aus Kostengründen geboten, zumal Bremen 1 garantiert als 5. Landesprogramm erhalten bliebe. Teil von Bremen 4 könnten dann in einem neuen NJoy aufgehen.
Der Hauptsitz sollte ruhig in Hamburg verbleiben - alle 4 Länder haben ein Landesprogramm im Hörfunk und regionale Sendungen im 3. Fernsehprogramm.
In meinen Augen wäre es geboten wenn der NDR eine weitere Hörfunkwelle mit Schlagern einführen würde, dann könnte man die Einser-Landeswellen davon befreien, wobei das ja die Welle Nord und Radio MV jetzt schon zum großen Teil gemacht haben.
Aber das man bei regionalen Programmen immer mit Schlagern zugedröhnt wird, das nervt nicht nur jüngere, das finde auch ich nicht so toll. Den ein oder anderen Schlager gerne mal, aber nicht so viel.
Eine UKW-Kette wird sich ja wohl noch koordinieren lassen oder man könnte damit das DAB-Angebot bereichern.
 
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Sollte der NDR diese beiden Wellen mit NDR 2 und N-Joy nicht haben?

Wer oder was hindert denn die Herrschaften in Hamburg, diese Programme entsprechend zu positionieren? Eine Regionalisierung beider Programme zu gewissen Zeiten sollte wohl in heutiger Zeit auch mit relativ wenigen Mitteln möglich sein, da entsprechendes Personal sicherlich in den Landesfunkhäusern rekrutiert und entsprechende Technik vorgehalten werden kann. - Man muss aber wollen, und an diesem Wollen scheint es zu fehlen; lieber dümpelt man mit lieblos gemachten Programmen (NDR 2, N-Joy) unter ferner liefen in den vier Bundesländern vor sich hin.
 
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Eben. Unter einer Popwelle verstehe ich was anderes als NDR2 und njoy ist sicher vieles, nur keine Jugendwelle. Was sie statt dessen sein wollen, sagen sie auch nicht, für Privatfunk sind sie zu schlecht gemacht.
 
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Da in diesem Thread ja inzwischen alles erlaubt ist, ein provokanter Vorschlag von mir:
NDR 2 in der jetzigen Form einstampfen und zum Schlagerprogramm machen. In SH und MeckPomm bedient der NDR die ältere Hörerschaft eh nicht mehr, müssten also nur 90,3 und Niedersachsen neu positioniert werden, und die AC-Schiene wird in allen NDR-Vertragsländern eh schon vom Privatfunk bedient.
 
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