Die Ideologie vom Nebenbeihör-Medium

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AW: Die Ideologie vom Nebenbeihör-Medium

@inselkolbi: Der Sender heißt inzwischen SWR3, entstanden bei einem Mitternachtsquickie zwischen SDR3 und SWF3. Letztere haben dabei auch ihr zeitliches gesegnet.

Sicherlich, wir müssen mit der steigenden Medienkonkurrenz fertig werden, aber bisher konnte mir noch niemand erklären, warum die Zeitung noch lebt und das nicht zu schlecht, warum das Fernsehen nach wie vor das wichtigste Meinungsmedium ist und warum das Internet sich einen festen Platz im Medienmix der Nutzer erarbeiten konnte - aber gerade das Radio musste sich in die Nebenbei-Ecke verziehen. Da macht man sich schön ausgeliefert. Warum waren es eigentlich die anderen Medien nicht?

Ich denke mir, dass Radio eben nur für die Ohren ist. Um was zu hören muss man seinen Kopf nicht in eine gewisse Richtung drehen. Beim Fernsehen, Internet und Zeitungen muss man aktiv werden und die Augen benutzen. Wobei beim Fernsehen noch am wenigsten. Deshalb gibt es wohl da auch schon Tendenzen, dass die Glotze im Hintergrund läuft. Jedenfalls denke ich, dass visuelle Informationen mehr Aufmerksamkeit und Verarbeitung brauchen als akustische. Ein Grund mehr warum sich Radio mehr anstrengen muss um Aufmerksamkeit zu erregen.
 
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@inselkolbi: Der Sender heißt inzwischen SWR3, entstanden bei einem Mitternachtsquickie zwischen SDR3 und SWF3. Letztere haben dabei auch ihr zeitliches gesegnet.
[...]
Huch!
Entschuldigung ..
An dieser Stelle ist mir in meinen letzten Beitraegen ein Fehler unterlaufen.
Ich meinte natuerlich den SWR3 fuer aktuelle Mitschnitte, nicht den SDR3.

Danke fuer den Hinweis, Faultier. :)


Nachtrag:
[...]
Ich denke mir, dass Radio eben nur für die Ohren ist.
[...]
Beim Fernsehen, Internet und Zeitungen muss man aktiv werden und die Augen benutzen.
Radio kann/moechte, (sollte wollen) Kopfkino sein, wie es eine ganze Weile war, dazu ist man nichtmal gezwungen den Kopf zu bewegen und die Augen benutzen.
Zumindest schaffte Radio in Deutschland es eine ganze Weile lang auch bei mir, Kopfkino zu sein, aber inzwischen? - Was gibt es da noch, was es schaffen koennte Kopfkino zu sein? - Abgesehen von den Sensationsmeldungen um die genannte Sensationsg**lheit zu befriedigen.
 
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Nachtrag:

Radio kann/moechte, (sollte wollen) Kopfkino sein, wie es eine ganze Weile war, dazu ist man nichtmal gezwungen den Kopf zu bewegen und die Augen benutzen.
Zumindest schaffte Radio in Deutschland es eine ganze Weile lang auch bei mir, Kopfkino zu sein, aber inzwischen? - Was gibt es da noch, was es schaffen koennte Kopfkino zu sein? - Abgesehen von den Sensationsmeldungen um die genannte Sensationsg**lheit zu befriedigen.

Ja, das ist eben Fluch und Segen zugleich. Hören geht überall und bei den meisten Beschäftigungen - auch mit ausreichend Aufmerksamkeit. Aber dazu muss einem auch was geboten werden. Der Vorteil der leichten Konsumierbarkeit wird aber heute völlig falsch verstanden und zum Nachteil verdreht. Ich bin schon der Meinung, dass gerade die ÖR's es sich heute immer noch leisten könnten, sollten und müssten den Hörer zu unterhalten.
 
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Schon die Bezeichnungen Radioshow oder Morningshow stehen in schreiendem Widerspruch zu dem, was auf diesen Sendestrecken dann wirklich passiert.
Ich habe noch nie eine "Show" gehört, und die Sender können noch so oft laut und marktschreierisch behaupten, bei ihren formatierten Rotationen handle es sich um um dergleichen, bei mir kommts trotzdem nur als irrelevantes Nebenbeihör-Gedudel an.
 
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Ich habe noch nie eine "Show" gehört, ...
weshalb du jetzt den Begriff in Frage stellst, obwohl er seit Jahrzenten
im Hörfunksektor zur Beschreibung eines Programmplatzes benutzt wird.

Dann bin ich ja mal gespannt, was dafür demnächst für ein Kunstwort kreiert
wird, das am Ende noch falscher und (sorry) dämlicher ist als Show an sich.

Bei Hörspielen spiele ich übrigens nicht und ich lese auch keine Hörbücher.
Und was mache ich eigentlich NACH den Nachrichten und VOR dem Vorrichten? :rolleyes:
 
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@Dea
... und Deine Beispiele hinken wie der alte einbeinige John Silver selig.

"Hörspiel" heißt etwas, was andere so spielen, dass ich es hören und mir vorstellen kann. Also ein zutreffender Name.

"Hörbuch" heißt etwas, was ich im Unterschied zum "Lesebuch" nicht lesen muss, sondern hören kann. Ebenfalls ein völlig zutreffender Name.

Show hingegen ist, wie der Name schon sagt, eine Schau, etwas zum Anschauen.
 
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@Dea
... und Deine Beispiele hinken wie der alte einbeinige John Silver selig.

...weil jeder nur das versteht, was er will und wenn er gerade "gut drauf"
ist, alles falsch und doof und uncool findet.

Es ist das selbe wie mit der Comedy vorhin: Deine Argumente sind derart
lächerlich, dass sie niemanden davon abhalten werden, eine Radioshow
weiterhin Show zu nennen, auch wenn Anke Engelke mit von der Party ist.

Ja, lächerlich sind die Argumente - nicht witzig. Lächerlicher als das
hier ins Kreuzfeuer genommene "Nebenbeihör-Medium".
 
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@Mannis Fan

Das ist aber so nicht ganz richtig. In der englischen Sprache wimmelt es von Ausdrücken, die in der deutschen Übersetzung viele, zum Teil sehr unterschiedliche Bedeutungen annehmen können. "Show" ist eines dieser Wörter. Wenn Du dieses in einem Wörterbuch nachschlägst, wirst Du als Übersetzungsmöglichkeit neben anderen auch "Vorstellung", "Darbietung" und "Aufführung" bekommen, die sich problemlos auf das Medium Radio übertragen lassen.

Ob es jetzt aber tatsächlich eines Anglizismus bedarf, um eine Unterhaltungssendung zu kennzeichnen, das sei der weiteren Diskussion im Verein Deutsche Sprache anheimgestellt ;)

LG

McCavity
 
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Da fällt mir noch eine Frage ein: Wie nennt man eine Radiosendung
eigentlich bei englischsprachigen Sendern? Doch nicht etwa Show? :)

Also sowas!
 
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Ganz klar: Im englischen wird eine Show "Darbietung" genannt, weil die Sprache verseucht ist von Germanismen.

Ich würde eine deutsche Sendung aber nicht ums Verrecken Darbietung, Präsentation, Schau oder Vorführung nennen.

Aber es geht doch gar nicht darum, ob eine Radiosendung "Show" oder sonstwie heißt. Es geht doch um das, was darin vorkommt. Und das hat selten was von "Show". Egal welche Übersetzung man nimmt.
 
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Ganz klar: Im englischen wird eine Show "Darbietung" genannt, weil die Sprache verseucht ist von Germanismen.
YMMD! :wow: Danke dafür.

Es geht doch um das, was darin vorkommt. Und das hat selten was von "Show".

Das ist der Punkt und seit vielen Tagen wird in Nachbarthreads darüber
gesimpelt, wie dem beizukommen sei. Ich behaupte nach wie vor, dass die
Änderungen an den Wurzeln vor allem des Privatradios, also deren
Finanzierungskonzepten erfolgen müssen. Nur mit entsprechender Sicherheit
und Spielraum lassen sich Redaktionen finanzieren, die die Inhalte der Shows
Sicherstellen und Moderatoren ins Studio setzen, die moderieren und nicht
klappern wie eine Blechmühle.
Ausserdem wäre damit das unverschämte Dumping mit Volontären und
(Jahres!)Praktikanten aus der Welt zu schaffen.

Für den ÖR müssen einfach Gesetzesänderungen und zeitgemäße Betriebs-
vorschriften her. Am Geld kann und DARF es bei ihnen nicht liegen, dass
ihre Inhalte weiter abflachen, sondern nur daran, dass irgendwo für den
Zahler unkontrollierbar Geld verschwindet und die Verwalter treudoof
glotzend unschuldig mit den Schultern zucken und die Inflation des Euro mit
der nächsten Erhöhung der Gebühren ankurbeln.

Ich merke mal noch an, dass das Schweizer Radio International im letzten
Jahr nicht nur einen neuen (natürlich gekürzten) Etat bekommen hat, sondern
im gleichen Atemzug auch zusätzlich einen neuen, überarbeiteten Auftrag.
Es muss also keiner behaupten, dass ein Radio, zumal vom Staat geführt,
nicht auch per Gesetz reformiert werden kann.
 
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Insofern waren die Leute sehr dankbar, als dann ab Mitte der 80er Sender aufkamen, die sie nicht mehr aktiv zum Abschalten gezwungen haben.

Vielleicht schere ich da aus der Reihe, aber mit ist ein Sender, den ich ein paar Stunden pro Woche *aktiv* einschalte, um *zuzuhören*, tausendmal lieber, als irgendwas leise im Hintergrund rumdudeln zu lassen, in dem Bewußtsein, daß ich eh nichts verpasse.

Das ist auch der Grund, wieso ich *nicht* 18 Stunden pro Tag Musik höre, sondern vielleicht eine, maximal zwei Stunden. Alles, was darüberhinaus geht, nervt nur und entwertet letztendlich auch Musik an sich.
 
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Man könnte sehr einfach und sehr deutsch von einer Radiosendung sprechen oder von der Frühsendung, der Morgensendung. Aber das ist natürlich uncool. Also behilft man sich mit der Show, wobei damit teilweise auch etwas ganz Bestimmtes gemeint ist, nämlich dass die Sendung etwas Großes vermittelt, dass sie mit tollen Effekten daherkommt, dass sie Unterhaltung in Reinform ist, mit langer, geschwungener Showtreppe statt dreistufigem Bühnenaufgang, mit groovender Big Band statt dezentem Barpianisten, mit Showmaster statt Ansager, weil er selbst die Show ist, statt etwas zu sagen zu haben. Das ist auch alles viel cooler. Vor allem aber trifft es zu, bedenkt man die weniger positiven Konnotationen zu "Show".

Aber wir kommen vom Thema ab. Wahrscheinlich, weil das blöde Radio wieder nur nebenher läuft und wir übers Radio aus Mangel an bewusster Wahrnehmung zu sprechen nicht in der Lage sind. Dumm gelaufen.
 
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Blenden wir doch mal sehr weit zurück, um einen anderen Blick auf das Thema zu werfen (1964-1974): WARUM wurden damals Sender wie BigL, Caroline, RNI/Veronica u.a. gehört?

a) Weil sie Pop als Kultur und (Jugend)bewegung manifestierten. (ÖR und BBC: ein paar Stunden am Tag...).
b) Weil sie neue Songs brachten, "hit-makers" waren und den Ton angaben.

Und das trotz Formatierung auf "top40/top50" (damals). Genannte Stationen waren "Nebenbei-Medium", da sie überall in jedem Transistorradio liefen. Und trotzdem hat sie "jeder" damals mehr oder minder "bewusst" gehört.
Die "leadership", neue Acts, Gruppen, Sounds und Titel zum Durchbruch zu verhelfen und -fest eingebaut in die jeweilige Rotation- damit ein Alleinstellungsmerkmal (von vielen) zu haben, haben m.M. nach alle derzeitigen Sender aufgegeben - es findet nur noch minimal statt.
 
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Solange meine Erinnerung zurückreicht, also bis in die 70er Jahre, war das Radio Nebenbeimedium. Es dudelte in der Küche oder auf dem elterlichen Wohnzimmerschrank, während man seiner Tagesbeschäftigung nachging. Kam mal was vermeintlich interessantes, wurden die Gespräche reduizert und/oder lauter gedreht. So war das vor fast vierzig Jahren, die angeblich geänderten Hörgewohnheiten in jüngerer Zeit sehe ich nicht.

Davon abgesehen: Dieselben Leute, die uns erzählen wollen, ein Wortbeitrag länger als 1:30 oder mal ein nicht 1000fach gestester Musiktitel bringen die Leute zum Umschalten. Der fünfminütige oft nervende Werbeblock tut dies jedoch nicht? Soso...
 
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Natürlich bringt der Werbeblock die Leute nicht zum Umschalten. Ist es doch das wichtigste Element neben den wenigen hundert gespielten Musiktiteln im Programmschema. Die Sender werden doch heute nur wegen dieser zwei Elemente gehört!

Und wenn wir schon in den 70er Jahren sind: Da gab es ganze Sendestrecken "Werbefunk", die sogar dahingehend interessant waren, weil es neben der Werbung und der Musik auch noch teilweise gut gemachte redaktionelle Beiträge von Redakteuren/Moderatoren gab, die auch noch (und das ist verwerflich an der ganzen Sache) etwas zu sagen hatten und nicht nur dümmlich Zeug redeten.

Aber "Nebenbeimedium" war Radio auch schon zu dieser Zeit; begleitete es doch den Menschen während der Arbeit und bei der Freizeitbeschäftigung. - Gezielt eingeschaltet wurden die "Hausfrauensender" doch nur dann, wenn der Name des Präsentators und/oder der Sendung eine interessante bzw. kurzweilige Sendestrecke versprach. - Es wurde häufiger zwischen den einzelnen Programmen (bei uns zu Hause u. a.: BR, HR, NDR, "Sender Weimar", "Europawelle Saar", "Radio Luxemburg") gewechselt. - Heute läuft zu 90 % ein Sender, weil die Unterschiede sowohl in der Musikauswahl als auch in der Moderation zwischen den einzelnen in Frage kommenden Sender nur marginal sind.
 
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Nachdem es mir dummem August nun sprachwissenschaftlich, empirisch, gewohnheitsrechtlich und in jeder anderen Beziehung erklärt worden ist, erkläre ich hiermit: Jawohl, endlich habe ich verstanden und sehe ich ein: Das, was mir jeden Morgen im Radio zugemutet wird ist eine Show! :D
 
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Zumindest schaffte Radio in Deutschland es eine ganze Weile lang auch bei mir, Kopfkino zu sein, aber inzwischen? - Was gibt es da noch, was es schaffen koennte, Kopfkino zu sein? - Abgesehen von den Sensationsmeldungen um die genannte Sensationsg**lheit zu befriedigen.
Reportagen, Features, Hörspiele, Lesungen, Diskussionen, Beiträge,... gibt's doch alles jeden Tag im Radio. Natürlich nicht beim Larifari-Superhitdudler, wo alles nur Show ist, aber das dürfte in diesem Forum doch zum Allgemeinwissen gehören. Warum wechselst du nicht mal kurz den Sender, wenn dir nach Kopfkino ist!? Wenn hier offensichtlich sogar aufgeklärte und interessierte Radiofreaks wie XXLFunk ständig die öden Musik- und Gewinnspielwellen hören, obwohl sie ihnen noch nicht einmal gefallen, dann ist es m.E. kein Wunder, wenn die entsprechenden Sender keine Veranlassung sehen, ihre Inhalte mal etwas interessanter zu gestalten.
 
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Nennst Du mir bitte einige deutschen Radios, bei denen mir das Kopfkino, wie das von dem ich schrieb, geboten wird?
Mir faellt naemlich, soviel ich auch nachdenke, keiner ein.

Aber in einem Punkt hast Du natuerlich Recht.
Reportagen, Features, Hörspiele, Lesungen, Diskussionen, Beiträge,... gibt's doch alles jeden Tag im Radio.
Diskussionen - na gut, davon sehen wir mal ab, denn wirklich gute, sinnreiche Diskussionen habe ich bisher ebenfalls noch keine gefunden.
Reportagen - stimmt, gibt es, in rauhen Mengen sogar! - Auch jene, die es zulassen, dass ich mir durch z.B. Hintergrundwissen, Recherche, etc., meine eigene Meinung bilde?
Features - klar, auch vorhanden, fließen ins taegliche Larifari-Superhitdudler-Programm mit ein.
Hoerspiele - Ja! - Da gebe ich Dir Recht, hierzu habe ich auch entsprechende Sender in meinen Favoriten gespeichert.
Lesungen - ja? - hmm ... Um es mit den Worten diverser anderer Schreiberlingen auszudruecken: Bin ich taub? :eek:
Beitraege - Ja! - Taeglich im Larifari-Superhitdudler-Programm, aber natuerlich auch in einigen anderen, die auch wesentlich ausfuehrlicher ausfallen.

Worauf mein Beitrag, den Du zitiert hast, abzielte war, dass die Abwechslung zwischen Musik (gerne auch aktuelle, aber eben kein Larifari-Superhitdudler) und den Beitraegen in Deutschland so nicht gegeben ist.
Das war mal, die gab es mal, aber inzwischen haben die Radios sich so an einander angeglichen, dass dieses gewisse Etwas, was ich haben will, total fehlt! - Ich bin mir sicher, es fehlt nicht nur mir!

Deswegen auch die Empfehlung auf die beiden Mitschnitte aus SWF3 damals und SWR3. ;)
 
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Seit ich die "Ortszeit" bei DRK "entdeckt" habe, habe ich auch durchaus Abwechslung in dieser Hinsicht gefunden. Nicht immer, aber doch ganz gute.
 
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Dieselben Leute, die uns erzählen wollen, ein Wortbeitrag länger als 1:30 oder mal ein nicht 1000fach gestester Musiktitel bringen die Leute zum Umschalten. Der fünfminütige oft nervende Werbeblock tut dies jedoch nicht?

Das Claim- und Promogequatsche selbstverständlich auch nicht!
 
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Worauf mein Beitrag, den Du zitiert hast, abzielte war, dass die Abwechslung zwischen Musik (gerne auch aktuelle, aber eben kein Larifari-Superhitdudler) und den Beitraegen in Deutschland so nicht gegeben ist.
Verstehe ich dich richtig, dass du dir einen Mehr-oder-weniger-Mainstream-Musiksender, wünschst, der gleichzeitig ne ordentliche Portion Kopfkino oder zumindest hörenswerte Wortstrecken im Programm hat? Sowas kenne ich auch nicht (die Radios vom rbb kommen teilweise in die Nähe davon, außerdem die bereits vom Beobachter erwähnte Morningshow :D beim DeutschlandRadio Kultur - aber in Essen kenne ich mich nicht aus). Daher die Bemerkung mit dem Senderwechsel. Also für Musik einen Musiksender, für den Rest die Sender mit viel gesprochenem Wort.
 
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