Die lustigsten Versprecher?

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"Das Leben ist im besten Falle lang, aber niemals länglich" (ein mir bekannter Strafrechtsprofessor).

@ Tondose:
Daß die fünfmal Lebenslang plus 15 Jahre bei der Mohnhaupt "nichts genutzt" haben, liegt an der inzwischen, auch durch die Rechtsprechung des BVerfG, geänderten Strafrechtslage. Wie wir in den letzten Wochen aus den Medien erfahren haben, hat das BVerfG geurteilt, Bestandteil eines menschenwürdigen (Art.1 GG) Strafvollzuges sei es, daß der Verurteilte eine Aussicht haben müsse, irgendwann wieder freizukommen.

Das muß man nicht verstehen, ich tu' es auch nicht und würde mir wünschen, daß die nicht vorhandene Aussicht der von Leuten wie Monhaupt Ermordeten, irgendwann wieder am Leben zu sein, stärker ins Gewicht fiele, aber das Gericht hat's so entschieden und damit ist es so. :mad:

Eine der Folgen war, daß, wie von mir bereits weiter oben angesprochen, die Freiheitsstrafen für mehrere Verbrechen nicht mehr addiert werden, sondern in einer Strafe, die sich in der Regel nach der schwersten Straftat richtet, zusammengefaßt werden (§ 54 StGB).

Anders ausgedrückt: Wenn Du eh schon jemanden abgemurkst hast, kannst Du gleich noch einen meucheln, die Strafe wird dadurch auch nicht höher. Aufpassen mußt Du nur, daß Du keinen Anlaß für die gerichtliche Feststellung einer "besonderen Schwere der Schuld" bietest, denn dann mußt Du ggf., wie auch Frau M., mehr als 15 Jahre absitzen. Auch eine Sicherungsverwahrung wegen pathologischer Gefährlichkeit sollte man zu vermeiden trachten, denn dann kommt man u. U., gar nicht mehr raus und das will man doch nicht, oder?
 
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Die "Flatrate" im Strafrecht. Das wurde doch gestern im "Scheibenwischer" am Beispiel Harz sehr schön erklärt. :wow:
 
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Zwar nicht im Radio passiert aber dennoch genial:
Ein StarWars-Darsteller war im Interview mit dem Nachrichtensender N24 und wurde simultan übersetzt. Als er am Ende das für StarWars obligatorische "May The Force Be With You" in die Kamera sagte, übersetzte es der N24-Dolmetscher mit "Am vierten Mai werden wir bei dir sein".
 
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Mein Lieblingsversprecher ist der, den ich mal bei WDR3 gehört habe:

Sie hörten die H-Mossmelle .........
Ich korrigiere: Sie hörten die H-Messmolle .........
Bitte entschuldigen Sie: Sie hörten die H-Moll-Messe von Johann Sebaldrian Bach.

Das alles in einer Mod, und dann noch in diesem steif-gestelzten WDR3-Tonfall! :D

Leider habe ich keinen Mitschnitt davon. Also, falls einer von Euch das Ding irgendwo rumfliegen hat, bitte her damit!!!! :)))
 
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Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ach ja. Den hab ich das erste Mal irgendwann um 1975 gehört, auf Klassenfahrt kurz vorm Abi, von unserm Deutschlehrer.

Nix für ungut... :rolleyes:
 
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Als ich Ende der 70er im hr anfing, heftete dieser Lapsus mit dem Hinweis, das sei in den 50ern einer ehemaligen Kollegin passiert, in der Versprechermappe. Ob es aber tatsächlich im Hessenfunk geschah...?
Wie Tondose schon sagte: Moderne Wandersage...
 
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Gehört und nicht geschnitten:

Sprecher (kontrolliert): "...und wenn Sie uns ein Schax ffff... Fax schicken wollen..."

DeutschlandRadio Kultur, Herbst 2007 (Datum müsste ich nachsehen), Sonntagsrätsel, Bekanntgabe der Adresse für die Lösungen, ~10:35
 
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Als ich Ende der 70er im hr anfing, heftete dieser Lapsus mit dem Hinweis, das sei in den 50ern einer ehemaligen Kollegin passiert, in der Versprechermappe.

...nur echt im Doppelpack mit der Nußkackersuite von Peter Scheißkowski.

Ich gelange immer mehr zu der Überzeugung, dass es diese beiden Versprecher in Wahrheit nie gegeben hat. Ich glaube, sie sind von irgend jemandem erfunden worden, um junge Leute von der Ergreifung des Nachrichtensprecherberufs abzuhalten.

So wie man (glaube ich jedenfalls) jungen Rettungssanitätern zur Abschreckung die Geschichte von der Frau erzählt, die eine Küchenschabe im Klo mit einer Riesendosis Benzin töten wollte, und ihr Mann setzte sich danach auf die Schüssel und schmiss eine Zigarette rein und verbrannte sich seinen Hintern, und als die beiden alarmierten Rettungssanitäter die Geschichte hörten, fielen sie vor Lachen die Treppe runter und brachen sich sämtliche Knochen. Auch das ist wahrscheinlich NIE passiert.

Aber wie heißt es so schön: si non e vero, e bon trovato.
 
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So wie man (glaube ich jedenfalls) jungen Rettungssanitätern zur Abschreckung die Geschichte von der Frau erzählt, die eine Küchenschabe im Klo mit einer Riesendosis Benzin töten wollte, und ihr Mann setzte sich danach auf die Schüssel und schmiss eine Zigarette rein und verbrannte sich seinen Hintern, und als die beiden alarmierten Rettungssanitäter die Geschichte hörten, fielen sie vor Lachen die Treppe runter und brachen sich sämtliche Knochen. Auch das ist wahrscheinlich NIE passiert.
Oh, den kannte ich noch gar nicht. Na ja, bin ja auch kein RS... :D
Dabei hält das "richtige" Leben doch viel schönere (ähem!) Rettungsdienst-Geschichten und Versprecher bereit.

Ich vermute mal, hier geht es den älteren resp. erfahreneren Nachrichtensprechern so geht wie z.B. Großeltern: Sie müssen über Witze ihrer Enkel lachen, die die Großeltern doch schon ihren Großeltern als ganz neue Witze erzählt haben ... ein niemals endender Prozess.

Gruß, Uli
 
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Ob das (H-Mess-Molle, Peter Tschaiskowsky) nun urban legends sind, sei einmal dahingestellt. Fakt ist, dass die hr-Mikrofon-Heroen der frühen Jahre, die ich als "Nachwuchssprecher" fast alle noch in ihrer schlechthinnigen Alssolchheit erleben durfte ("Jungchen, komm mal, ich zeige Dir, wie man richtig atmet, fass mal an meine Hüften..."), sich mit ihren Klöpsen brüsteten. Die gewichtige Frau Sch. z.B. (die mit der Hüfte) behauptete steif und fest, sie habe den Versprecher "Beim Gongschlag ist es 6 Mark dreißig" fabriziert. Andere Kollegen, die noch die Kriegsberichterstattung bereicherten und später zu Hessen-Voices mutierten, hefteten sich ihrerseits Hämmer wie "Es ist genull nau Uhr" oder "Das waren die Spätnachrichten. Und jetzt könnt Ihr mich mal alle am A.... lecken!" ans Revers.
Und wir, die Nachfolgegeneration, protzten mit "nächtlicher Bevölkerungszunahme", dem "Großraumflugzeug Airbums" oder "Der kirgisische Außenminister ist in Uganda gefallen...äh, Verzeihung...ist in Ungnade gefallen!".
So wandern die Sagen weiter, weil wir beim Sagen auch weiter nur Menschen sind. Und das ist auch gut so. Wie hatte Albrecht Göhler, Urvater der Vox-Wochenschausprecher einmal formuliert: "Der Versprecher wird von der Polizei gesucht. Gebe Gott, dass sie ihn nie findet...!"
 
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Andere Kollegen, die noch die Kriegsberichterstattung bereicherten und später zu Hessen-Voices mutierten, hefteten sich ihrerseits Hämmer wie "Es ist genull nau Uhr" ... ans Revers.
Den hat es wirklich gegeben! Produziert hat ihn allerdings kein Hesse, sondern ein Kollege beim SWR, damals noch SWF. Ich habe seinen Namen vergessen (Asche auf mein Haupt), aber ich war dabei (*protz/prahl*). Und man hat diesem Kollegen - alldieweil ein sehr renommierter und hoch geachteter Sprecher mit einem sehr liebenswerten Hang zum anarchischen Humor - unterstellt, er habe das mit Absicht gemacht. :D
 
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Leider ist der Text bei den Radiopannen total daneben. Es spricht natürlich Karl-Rudolf Menke.
 
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Der Text müßte von Baden-Baden aus gesehen sogar an die 500 Kilometer daneben sein, wenn ich jetzt keinem Irrtum erliege (deshalb auch nur diese vage Umschreibung). Und danke für die Erhellung meiner Verwunderung darüber, daß sich Radio Anfang der 70er Jahre doch nicht so angehört hatte ...
 
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Nimm's mir nicht übel, aber der Sprecher ist entweder verschnupft, angetrunken oder beides (Wick?).
Für mich hört sich das alles ziemlich dahergenuschelt an.

Gruß, Uli
 
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hab ich in der b3 pannenshow gehört:
... stieg der Anal-, Anal, entschuldigen, Sie stieg der Analphabetismus....
 
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