Die MA-Gewinner: Oldie- und Schlagersender

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Dandyshore

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Guten Tag!

Ein Trend scheint sich mehr und mehr zu vestärken:
die oldie based AC- und Melodie-Formate legen weiter zu. Die Sender mit den größten Hits aus x-Jahrzehnten erfreuen sich offenbar immer größerer Beliebtheit während den Mitbewerbern mit Mainstreamauslegung die Puste ausgeht.

München: Radio Arabella gewinnt sensationelle 31,6 % und wird von
125.000 Hörern in der Stunde gehört.
Hamburg: Weiter nach oben geht es für OLDIE 95 mit einem Plus von
6,1% auf stündliche 35.000.
Sachsen: R.SA legt um 5,2% auf erstaunliche 101.000 Hörer stündlich
zu.
Schleswig-Holstein: RADIO NORA steigert sich um 11,1% auf 600.000
Hörer in der Stunde.

Interessant wird, ob auch HARMONY.FM mit enstprechender Frequenzausstattung in Hessen stark punkten wird. Die Hörerinnen und Hörer jedenfalls scheinen solche Formate zu mögen.
 
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Kein Wunder: Die Menschen werden immer älter. Die hippe junge Zielgruppe wird kleiner.
 
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Ich glaube kaum, dass Radio Nora solche Hörerzahlen hat.
Dann müsste RSH mit ca. 30% 1.800.000 Hörer in der Stunde haben.
In Schleswig Holstein wohnen meines Wissens kaum mehr als 2.5 Millionen Menschen.
Die Rechnung passt nicht.
 
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jupp, magsfrisch, da hast du etwas ganz simpel ausgesprochen, was in die Köpfe der Berater und dynamischen Programmchefs partout nicht reinwill.
Der Jugendwahn mag zwar trendy und durchaus auch erotisch lecker sein....daß Geld haben aber die - mehr oder weniger- Alten, die auch noch die größere Menge darstellen. Trotzdem blasen alle immer noch in das Horn der hippen, megadynamischen Jugendpowerstationen...und wundern sich, daß irgendwie kein Geld rumkommt. Man sollte halt mit der werberelevanten Zielgruppe nicht bei 49 Jahren aufhören. Vielmehr sollte man nicht mehr bei 14 Jahren anfangen zu zählen, sondern eher bei zwanzig Jahren und das altersmäßige Ende der Zielgruppe auf 59Jahre ausweiten. Wer diese Zielgruppe bedient, der hat nämlich das geballte Interesse der Markenartikler auf seiner Seite, und damit auch die besseren Werbeverträge in Sicht. ...Aber wer von den Radioverantwortlichen will schon zugeben, daß man älter ist...
 
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Was Baden-Württemberg betrifft:

SWR 1 BW +0,3% (kaum Zuwachs)
SWR4 BW -3,4% (deutliches Minus)
Radio Neckarburg +/-0% (ungefähr gleichbleibend)
Seefunk: von 1,1% auf 1,3% Reichweite (kann jeder selber ausrechnen, wieviel Prozent das sind) :cool:
 
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TimFeindt schrieb:
Ich glaube kaum, dass Radio Nora solche Hörerzahlen hat.
Dann müsste RSH mit ca. 30% 1.800.000 Hörer in der Stunde haben.
In Schleswig Holstein wohnen meines Wissens kaum mehr als 2.5 Millionen Menschen.
Die Rechnung passt nicht.


Waaaaaas???
 
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:confused: Tim Feindt, sag jetzt nicht, daß dein Posting ernst gemeint war??! Sonst muß ich dich leider bei Thomas Wollert für die Abschußliste vorschlagen!!!
 
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Radio Nora hat keine 600.000 Hörer in der Stunde. Niemals. Das hat nicht mal RSH.
 
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R.SH Radio Schleswig-Holstein 301 290 11 3,8 203 213 -10 -4,7
Radio NORA 60 46 14 30,4 34 28 6 21,4

Und jetzt sage mir mal, wer hier abgeschossen werden sollte.
 
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:mad: Tim, bist du noch ganz bei Trost? Es geht hier um statistische Reichweiten! Die Hörer sind nur als Recheneinheit zu betrachten. Du kannst sie nicht beliebig addieren. (Auch wenn es gern gemacht wird) Das ist wie bei einem Auto. Du hast 400tkm auf der Uhr, bist rechnerisch zehnmal um den Äuquator gefahren, praktisch hast du aber deine Heimatstadt nie verlassen.
Deswegen ist doch nur die Reichweite einer Stunde (der durchschnittsstunde) von Belang. Bei dieser Hörer-Zahl ist sehr wahrscheinlich anzunehmen, daß sie real existiert. Du wechselst doch nicht jede Stunde die komplette Hörerschaft aus...wer hat dir denn diese Betrachtungsweise beigebracht?

TimFeindt informiere dich bitte schleunigst über die Prinzipien der Mediaanalyse und die Grundsätze der damit zusammenhängenden Statistik. Zudem solltest du dir vor Augen halten, daß in der MA wohl nur etwas mehr als 60tausend Menschen bundesweit befragt werden, rechne das mal auf deine Region herunter.. :eek:
 
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@ Nomos

Es ist nicht nur die sich immer mehr verschiebende Alterspyramide, es sollte auch noch etwas anderes mit einkalkuliert werden: die jungen Leute tun sich deutlich leichter mit neuen Medien als die älteren. Mein Vater (70) kann den Videorecorder immer noch nicht programmieren und steht lieber nachts halb 2 auf, um eine Doku mitzuschneiden. Bei den jungen ist die Generation iPod gerade das Schlagwort - und viele da hören überhaupt kein Radio mehr. Fast alle, die ich kenne, haben DSL. Größere Mobilität und das, was in Berufs- oder Freizeitstreß ausufern kann, tun ein Übriges: da ist einfach keine Zeit und kein Verlangen mehr nach Radio. Es ist unwichtig. Es bindet nicht (die Bindung läuft über Chatforen, virtuelle und reale Communities) - zumindest nicht in den urbanen Zentren. Interessant wäre mal eine Gegenüberstellung des Nutzungsverhaltens z.B. in größeren bayerischen (oder auch thüringer) Städten vs. die völlig ländlichen Gegenden. Gibts die irgendwo frei zugänglich?
 
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@radiowaves

Solche Erhebungen sind zum Teil bei den statistischen Landesämtern einsehbar. Ich habe da schon fundierte Daten zu den seltsamsten Fragestellungen gefunden. Die Landesämter sind meist auch mit einem sehr umfangreichen (aber dafür ziemlich behördenmäßigen) Internetauftritt im Web.
Da kann man Daten zu Internetanschlüssen, Computerbesitzern, Internetnutzern, tägliche Surfzeit usw. finden. Alles bezogen auf die verschiedensten Altersklassen...ist nur ein bißchen mühsam ;) übrigens fragt die MA wohl auch Internetnutzung mit ab, das sind aber die Teile der MA, die nicht veröffentlich werden, bzw. nur den Mitgliedern der AGMA zugänglich sind.
Was die ipod hörende Jugend angeht, das kann einen schon nachdenklich machen. Insofern ist der Jugendwahn der Radiomacher ja noch verkehrter. Da geht man einer Zielgruppe um den (nicht vorhandenen) Bart, die immer weniger Radio hört...sozusagen doppelt falsch! :eek:
 
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Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
Dandyshore schreibt, Radio Nora hätte 600.000 Hörer in der Stunde, während die Mediaanalyse sagt, dass es nur 60.000 sind.
Darauf wollte ich lediglich hinweisen und sagen, dass das ein kleiner Unterschied ist.
 
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Danke Nomos, wenn ich mal ganz viel Zeit habe, suche ich mich da mal durch. Mir ging es allerdings primär um Unterschiede in der Hörfunknutzung zwischen Stadt und Land. Hatte mich etwas undeutlich ausgedrückt.
Die Korrelationsfunktion zwischen iNet-Nutzung und Radionutzung bzw. zwischen regional verfügbaren Freizeitangeboten und Radionutzung wären schon interessant...

Aufgeben würde ich die Jugend keineswegs, wenns ums Radio geht. Nebenbeinutzung wird es wohl immer geben, wenngleich vermindert entsprechend der Konkurrenz anderer Angebote. Das Radio ist halt längst nicht mehr einziges Tor zur (nicht erreichbaren) Welt. Erstens gibt es inzwischen auch für junge Leute viele Tore (iNet, TV, Telekommunikation für fast jeden), andererseits ist die Welt für viele erreichbarer geworden. Auf dem Land hat fast jeder mit 18 ein Auto, zumindest eins, was er mit nutzen kann. Früher wäre das undenkbar gewesen. Oder man fährt eben mal schnell von Gera nach Berlin, um das Feeder-Konzert zu besuchen. Seit CD-Wechseln im Auto dank MP3-fähiger Player nicht mehr so oft nötig ist, gehts dem Radio auch da an den Kragen.
Was ich aber viel interessanter finde sind die Versuche, auch neue Bedürfnisse und Begehrlichkeiten zu schaffen, z.B. mit Angeboten wie Motor FM, so denn das Konzept mit der daran angeschlossenen Download-Vermarktung irgendwann greifen sollte. Ein Programm, das kompetent und schnell (ganz wichtig!) über die neuesten Entwicklungen in der Musikszene berichtet und die Tracks auch wirklich spielt (so eine Art Tonspion im Radio) hätte möglicherweise Chancen. Was aber zumindest über längere Zeit nicht mehr wiederkommen wird, ist das Radio als Lebensbegleiter und Identitätsträger, so, wie es bei DT64 in der Wendezeit war. Die gesellschaftlichen Bedingungen sind ganz andere...
 
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Radiowaves schrieb:
Bei den jungen ist die Generation iPod gerade das Schlagwort - und viele da hören überhaupt kein Radio mehr. Fast alle, die ich kenne, haben DSL. Größere Mobilität und das, was in Berufs- oder Freizeitstreß ausufern kann, tun ein Übriges: da ist einfach keine Zeit und kein Verlangen mehr nach Radio.
Genauso sieht es aus! Wer unterwegs ist, hat sowieso lieber den MP3-Player oder den iPod dabei. Radioempfang in der S-Bahn oder im Zug ist weitgehend unmöglich bzw. sehr störanfällig. Das tut sich heute niemand mehr an.

Und: Insbesondere Jüngere wollen die gewünschte Musik JETZT und nicht irgendwann, wenn der Musikcomputer sie ausspuckt.

Dass die Schlager- und Oldiesender zulegen scheint mir tatsächlich daran zu liegen, daß die entsprechende Klientel von Technik keinen blassen Dunst hat. Nur - das wird nicht immer so bleiben!
 
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@ TimFeindt

Dann hätte auch ein einfacher Hinweis gereicht, dass eine Null zu viel im Spiel ist...
Mein Fehler! Es sind natürlich 60.000 in der Stunde. Sorry!
 
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In Rheinland-Pfalz ist übrigens SWR 4 der große Sieger und liegt sogar vor RPR 1.
 
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Hallo Nomos, genauso habe ich es auch gemeint. Die Zielgruppe wird kleiner. Sozusagen.

1. vom Gesamtanteil an der Bevölkerung
2. weil sie nicht mehr so stark Radio hört
3. Bevölkerungsrückgang

Diese Entwicklung geht immer weiter. Dadurch punkten bestimmte Sender bei der Hörerzahl mehr und andere weniger.
 
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Kein Wunder. Es gibt viel zu wenig deutsche Musik im Radio. Wo man hinschaltet, hört man fast ausnahmslos nur englisches Gedudel. Niemand hat was gegen englische Musik (auch ich nicht), aber alles in Maaßen. Immer weniger Hörer tun sich das ihren Ohren an. Und die Entwicklung wird weiter in diese Richtung gehen. Am Rande bemerkt: Wir leben hier weder in England, noch in Amerika, sondern in Deutschland!!! Kein anderes Land auf der Welt behandelt in den eigenen Hörfunkmedien die landestypische Muttersprache so stiefmütterlich, wie Deutschland!!! Das ist beschämend.
 
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*kopfschüttel*
Was redest du da für einen Käse Spreeland? Schon lange nicht mehr war der Anteil deutschsprachiger Musik im Radio so hoch wie im Moment.
 
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Wie oft willst Du das eigentlich noch schreiben, RadioSpreeland? Du glaubst doch nicht ernsthaft, damit etwas erreichen zu können. Oder etwa doch? :rolleyes:
 
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Sicherlich hat sich der Anteil an deutschsprachiger Musik leicht spürbar erhöht. Jedoch hört man fast ständig die gleichen deutschen Rock- und Popsongs in den Programmen, wie zum Beispiel: Annett Louisan oder Westernhagen. Nichts gegen diese Interpreten, aber von Vielfalt zeugt das Programmangebot nach wie vor nicht.
 
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NACH WIE VOR ist Quatsch. Bis vor 8-10 Jahren war die "Vielfalt" wesentlich größer.
 
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@Spreeland
Das hört sich ja schon ganz anders an. Dem kann ich zustimmen!
 
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@ TimFeindt

na gut, dann war es wohl ein MIßverständnis...ich nehme dich von der Abschußliste für Thomas Wollert wieder runter :rolleyes:

außerdem ist ja dandyshore an allem schuld, so! nanananaaaaana
 
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