Die MA und DAB+

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Verschwörung? In jedem Kartell/Oligopol gibt es Absprachen, und wo alle kleinen Frequenzanwärter nach der Pfeife der Großen tanzen müssen gibt es keinen freien Markt.

Aber warum soll man sich mit den Vertreten der pressenahen UKW-Betonfraktion endlos herumstreiten? Jeder weiß doch wem ihr heldenhafter Abwehrkampf gilt: Der Vielfalt, dem freien Wettbewerb und dem technischen Fortschritt. Der krankhafte Schlagerkomplex und die ganzen Mogelstudien sind da nur eine Randnotiz wert.
 
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Eigentlich wollte ich mich nicht zu Wort melden. Mediaplanung ist nicht meine Baustelle. Da Du aber immer wieder mit Deinen getürkten Studien um die Ecke kommst, juckt es mich nun doch in der Tastatur. Vielleicht erklärst Du mir doch noch einmal, wer da für wen genau mogeln soll. Ich behaupte einfach mal, dass sich Öffentlich-Rechtliche nicht trauen, Brot und Butter-Studien wie die MA, in irgendeiner Weise türken zu lassen. Und da man im scharfen Wettbewerb mit den Privaten steht, wird man sichlicher auch ein wachsames Auge auf die kommerzielle Konkurrenz werfen. Denn quotengeil sind sie alle, die Wellen- und Programmchefs. Was der Eine an Marktanteilen verliert, wandert vermutlich zum Wettbewerb. Denn die Gattung Radio als solche hält sich ja noch ganz wacker. Oder ist es das, was angeblich getürkt wird? Meinst Du, dass alle Abgefragten per se einen Reichweitengewinn errechnet bekommen, damit alle was davon haben? Fragen über Fragen. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie Deine Verschwörung praktisch funktionieren soll.
 
Da Du aber immer wieder mit Deinen getürkten Studien um die Ecke kommst, juckt es mich nun doch in der Tastatur. Vielleicht erklärst Du mir doch noch einmal, wer da für wen genau mogeln soll.

Diesen scharfen Wettbewerb gibt es doch gar nicht, im Gegenteil, man einigte sich früh auf eine friedliche, weil unvermeidliche Koexistenz. Die Berater sitzen in den ARD-Sendern und bearbeiten die Wellenverantwortlichen im Sinne ihrer eigennützigen Weltsicht, während die ARD-Schatullenwarte für jeden Euro dankbar sind, den die Werbung extra in ihre Kassen spült. Niemand von denen würde öffentlich das herrschende System hinterfragen. Die haben vielmehr Panik vor lauter werdenden Rufen aus berufenen Mündern, die einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordern.

In meinem vorhergehenden Beitrag bezog ich mich aber ausnahmsweise mal nicht auf die MA sondern auf die Schummelstudien von IFAK & Co.
 
Fassen wir zuzsammen: Radio MA - das ist dieses verlogene Instrument, das abgehalfterten Platzhirschen die Möglichkeit zur Selbstbeweihräucherung und zur Verteidigung ihres 80 Jahre alten Geschäftsmodells dient. Mögen die zwischen 8 und 16 Uhr per Festnetz angerufenen Hausfrauen nach wie vor mit Antenne XYZ glücklich werden. So lange diese Platzhirsch-Mafia aus purem Egoismus und SElbstverteidigung gegen böse digitale Eindringlinge eine MA-Reform und alternative Abfragemethoden wie digitale Echtzeitmessung ablehnt, wird die Wahrheit über die reale Radionutzung nie ans Licht kommen.
 
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Fassen wir zuzsammen: Radio MA - das ist dieses verlogene Instrument, das abgehalfterten Platzhirschen die Möglichkeit zur Selbstbeweihräucherung und zur Verteidigung ihres 80 Jahre alten Geschäftsmodells dient.

Die Strukturen ändern sich nicht. Vielleicht mal die Farbe oder der Name. Wenn der Radioempfang an eine IP-Adresse gebunden wäre, könnte man die Nutzung sehr viel genauer bestimmen. Das ist bei UKW technisch nicht möglich, also braucht es ein anderen Richtwert. Das machen andere Branchen auch so, wenn ich bei Kaufland einkaufe höre ich immer die Durchsage "Kaufland sagt Danke, das Sie uns zur Nummer gemacht haben". Ich weiß wie oft die Supermärkte sich messen lassen, aber diese Durchsage läuft schon Jahre.
Es wäre schon sehr gut wenn sich Radiosender und Supermärkte zumindest nicht noch so penetrant in der Öffentlichkeit feiern würden.
 
Genau! Zum Beispiel diese Wahrheit

...ist nach 5 Jahren im Markt ein Erfolg gegenüber einem über 60 Jahre alten Medium. Dieses Jahr werden die Zahlen weiter massiv steigen, da das Wachstum überproportional ist. Die Auch-Nutzung (also nicht vorrangig) dürfte bei 15% liegen, die vorrangige bei rund 4%. Mehr zu erwarten wäre absolute Utopie. Ja, ich mache mich gerne lächerlich gegenüber euch UKW-Liebhhabern, denn heute UKW mit DAB zu vergleichen ist unfair. Fairer ist dort der Anteil verkaufter DAB Radios gegenüber reiner UKW Radios. Hier beträgt das Verhältnis inzwischen 30:70. Ich stehe dazu, dass DABplus angesichts dieser geballten Ladung Verhinderung und Blockade und alleine aus dem Markt heraus ein großer Erfolg ist. Die Digitalisierungsquote beim Fernsehen war nach 5 Jahren geringer. Und sagt jetzt nicht wieder DABplus gäbe es seit über 20 Jahren. Stimmt nicht, es gab eine gescheiterte Vorgängertechnik.
 
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Also wenn man deine Argumentation für voll nehmen würde, müßte man dazu sagen, dass sich der Bereich Fernsehen inzwischen mehrfach erneuert hat. Es gab einst das ganz normale Digitalfernsehen mit einem lediglich digitaliserten TV-Bild, was es noch heute als sogenanntes SD gibt. Dann kam HD und mittlweile ist man bei UHD angekommen. In Summe nichts weiter als technische Spezifikationen.
Und DAB+ ist auch nichts weiter als eine Spezifikation des alten, ursprünglichen DAB. Also hör auf hier solchen Quark zu verbreiten.
 
@Radiokult: Ich habe absolut kein Problem damit wenn Leute verkennen was aktuell im Radiobusiness der am stärksten wachsende Verbreitunsgweg ist :).- Ich sehe es inzwischen als volkswirtschaftliche Notwendigkeit an, das analoge Radio abzuschalten. Die Vorteile von DABplus gegenüber UKW überwiegen klar und deutlich, und Nachteile (fehlender Overspill etwa) lassen sich durch Gleichwellen-Repater lösen. Auch der Bevölkerung ist ein solcher Umtausch zuzumuten. Alte HiFi-Anlagen muß keiner wegwerfen, es gibt ja Adapter. Neue portable Radios mit DABplus gibt's ab 20 Euro. Alles in allem hat der Durchschnittshaushalt im Schnitt vielleicht 100 bis 200 Euro Umrüstungskosten. Da gab es schon Umstellungen, die weit schmerzhafter waren, etwa der Umstieg auf bleifreies Benzin. Ein neues Auto ist etwas teurer gewesen als vier, fünf neue Radios. Wer diesen Weg gar nicht mehr gehen will hat zudem die Möfglichkeit auf IP umzusteigen. Ein Digitalumstieg beim Radio würde keinen ruinieren! Und jetzt haut wieder auf mich drauf, ich stehe auf Sadomaso :D
 
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...Auch der Bevölkerung ist ein solcher Umtausch zuzumuten. Alte HiFi-Anlagen muß keiner wegwerfen, es gibt ja Adapter. Neue portable Radios mit DABplus gibt's ab 20 Euro. Alles in allem hat der Durchschnittshaushalt im Schnitt vielleicht 100 bis 200 Euro Umrüstungskosten...
Ich empfinde es als absolut unverschämt, dass Du Dir zutraust über mein Haushaltsbudget zu entscheiden, was zumutbar oder nicht zumutbar ist.

Mittlerweile empfinde ich Deine Postings als penetrant und fehl am Platze.

2Stain
 
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Ich sehe es inzwischen als volkswirtschaftliche Notwendigkeit an, das analoge Radio abzuschalten

Aha, endlich mal ein klares Wort. Volkswirtschaftliche Interessen! Das sind zwar nicht Hörerinteressen, auch nicht technische Interessen, schon gar nicht Inhalts- und Programminteressen. Aber für interessierte Teilnehmer an der Volkswirtschaft (man sagt auch Hersteller, Einzelhandel oder Vertrieb dazu) könnte das werden, denn dann würden endlich die Kassen klingeln!
 
Leute, die Frage ist doch letztlich: Was ist der Mehrwert für den Hörer? Technisch ist klar, dass analoges Radio alt und überholt ist. Digitalradio (wie auch TV) ist um Welten effektiver (technisch gesehen). Weil bei TV DVB-T einen klaren Mehrwert für den Zuschauer brachte, war das auch schnell ein Erfolg, sowohl terrestrisch als auch im Kabel und auf Sat.
Beim Radio sieht das etwas anders aus, da kommen mehrere Faktoren zusammen, die total schief gelaufen sind. Dass heute noch rein analoge Radios bei den Discountern verhökert werden dürfen, ist ein Armutszeugnis und ein klares politisches Versagen.
Und manchmal muss sich eine Gesellschaft halt nun mal für den Fortschritt entscheiden und es wird niemand verarmen, wenn er sich dann mal ein paar neue Radios kauft. In anderen Bereichen werden ganz andere Summen ausgegeben für technische Veränderungen.
 
steck dir dein DAB Radio sonst wohin und erzähle mir nicht, was überholt ist. Langsam reichts mir. Mach doch mit der Gegenstromanlage eine DAB-Werbeseite auf, nimmt die Piratenpartei dazu. Aber verschone mich mit diesen Mist hier in diesem Forum. Es macht kein Spass mehr.
 
Liebe Leute, es ist heiss in Deutschland. Das meine ich nicht nur aus metrologischer Sicht.

Es gibt hier leider drei Fraktionen die schon einen gewissen Partyschreck-Faktor haben: Schlagerfreunde, DAB'nics und Einschaltradio-Nostalgiker. Es schreibe es ohne Wertung, würde aber keinen der Vertreter davon auf eine Party einladen. Wobei, wenn die drei Fraktionen unter sich sind, haben sie ganz viel Spass. Nur wäre ich dann nicht dabei, denn grundsätzlich gehe ich auf keine Party, zu der Menschen wie ich eingeladen werden.

Aber, was schreibe ich, ich bin ja schon froh, das nicht die 99ste Methodendiskussions von Mafo-Laien begonnen wurde.
 
Dass heute noch rein analoge Radios bei den Discountern verhökert werden dürfen, ist ein Armutszeugnis und ein klares politisches Versagen.

Wieso? Jeder darf in diesem Land verkaufen was er will.

das nicht die 99ste Methodendiskussions von Mafo-Laien begonnen wurde

Selbst wenn nur Laien diskutieren sollten (was ich hier so nicht wahrnehme), wäre der Befund dennoch richtig: Die Methodik der MA ist an allen Ecken und Enden angreifbar, erst Recht natürlich die Ergebnisse, bzw. die Schlkussfolgerungen, die aus den Ergebnissen gezogen werden.
 
steck dir dein DAB Radio sonst wohin und erzähle mir nicht, was überholt ist. Langsam reichts mir. Mach doch mit der Gegenstromanlage eine DAB-Werbeseite auf, nimmt die Piratenpartei dazu. Aber verschone mich mit diesen Mist hier in diesem Forum. Es macht kein Spass mehr.

Die einen wittern große Summen, die anderen sehen ihre Zukunftschancen schwinden... eine Branche im Umbruch.

Es gibt hier leider drei Fraktionen die schon einen gewissen Partyschreck-Faktor haben: Schlagerfreunde, DAB'nics und Einschaltradio-Nostalgiker.

Ein unerschöpfliches Feld für die zeitgenössische Seelenforschung: Der irrationale Hass des deutschen Radioconsultings auf den Schlager und die Urangst vor dem dunklen Dämon DAB. Psycho-Klempner, ihr wisst nicht was euch entgeht...
 
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Gegenstromanlage schrieb:
Ich habe absolut kein Problem damit wenn Leute verkennen was aktuell im Radiobusiness der am stärksten wachsende Verbreitunsgweg ist
Und jetzt tust du es schon wieder. Merkst du das eigentlich noch oder bist du wirklich nur so eine Apitprop-Maschine, die nur die immer gleichen Phrasen dreschen kann? Geh doch mal auf ein Argument ein! Laße eine wirkliche Diskussion mit dem Austausch von Argumenten zu. Da könnten alle was von haben und interessant werden könnte es ausserdem.
DAB ist durchaus am Wachsen. Das bestreitet im Gegensatz zu deiner offensichtlichen Überzeugung überhaupt niemand. Die alte Weisheit von Angebot und Nachfrage hat nach wie vor ihre Gültigkeit. Den Beweis dafür hat man gerade in Bayern erbracht. Das dortige DAB-Angebot ist relativ flächendeckend ganz gut, ergo hat es auch Hörer. Soweit so gut. Der Rest der Republik ist aber nunmal nicht Bayern. Bundesweit betrachtet gibt es da nur den Bundesmux mit seinen 12 Programmen, hier und da noch die ortsüblichen ÖRs und dann hörts auf. Wo ist der wirkliche Mehrwert?
Was sagst du Rundfunkveranstaltern die gerne auf DAB wollen würden, wo aber ausser dem Bundesmux aktuell nichts geht, weil schlicht die Infrstruktur fehlt? Das ist doch das erste Problem, welches auf gefühlte 80% des Bundesgebietes zutrifft. Das zweite und damit das, womit die meisten UKWler berechtigte Sorgen haben, ist der Werbekuchen. Der wird nicht größer, nur weil es plötzlich 20 Sender mehr gibt! Die Anzahl der Hörer wird davon nicht mehr, auch wenn die MA dauernd was anderes erzählt. Der Verbreitungsweg spielt dabei noch nicht mal eine Rolle. Was entgegnest du denen?
Was machst du mit den "Klangfetischisten"? Das DAB klanglich genau genommen ein totkomprimiertes Geplärre ist, ist allgemein bekannt. Im Zeitalter der Handymusik fällt das glücklicherweise nicht weiter auf. Aber was entgegnest du wirklichen Musikliebhabern, bei denen leise Stellen in der Musik auch leise sein sollten und laute halt laut, also die, die wirkliche Ahnung von Musik haben?
Die großen Gewinner in Sachen DAB werden die Hersteller sein, weil die mal kurz ein ganzes Volk mit neuartigen Empfängern versorgen dürfen. Der Verlierer bei der Geschichte wird auf lange Sicht das Radio insgesamt sein, weil es noch beliebiger und austauschbarer wird und vor allem noch weniger Hörer pro Sender haben wird, womit wiederum der Werbepreis in den Keller rutscht. Was antwortest du auf solche Sichtweisen, Gegenstromanlage? Du kannst mich gerne überzeugen! Aber bitte nicht mit hohlen Phrasen, sondern mit handfesten Aussagen.
Das alles ist übrigens nur meine derzeitige Sicht. Die kann sich selbstverständlich ändern. Aber aktuell sehe ich keinen wirklichen Weg aus dem Dilemma. Übrigens für beide Seiten!
 
DAB hat aus meiner Sicht ein Riesenproblem: Außer einigen Freaks und hier im Forum kennt das kein Mensch.
In den großen Werbeprospekten von Saturn, Media Markt, Medi Max etc. tauchen die Empfangsgeräte nicht auf.

Ich habe mir mehrere DAB/UKW/WLAN Geräte der Firma Medion von Aldi für knapp 80 Euro angeschafft.

Die sind einfach zu bedienen haben einen AUX Out für einen Verstärker und einen guten Klang als Stand-Alone Gerät.
Ich höre da auch keinen Unterschied beim Klang zwischen DAB und UKW. Da wiederspreche ich @Radiokult.

Für unterwegs habe ich mir den DAB-Adapter von Albrecht für mein Autoradio angeschafft.
Da fangen die Probleme an. Es vergeht keine Minute ohne Aussetzter beim DAB Empfang unterwegs. Im Großraum Hannover noch erträglich, außerhalb schalte ich genervt ab.

DAB hat 2 große Probleme: Kaum bekannt und unterwegs im Auto unbrauchbar.
Zur Zeit ist DAB keine Bedrohung für das UKW Radio.
 
DAB hat aus meiner Sicht ein Riesenproblem: Außer einigen Freaks und hier im Forum kennt das kein Mensch..

Und warum gehen DAB-Radiogeräte dann weg wie die warmen Semmeln obwohl sie mehr kosten als UKW-Empfänger? Warum werden sie in den Regalen der von dir genannten Elektronikmärte prominent positioniert und warum um alles in der Welt machen Discounter mit heftig beworbenen DAB-Radios einen Riesenumsatz?
 
Und warum gehen DAB-Radiogeräte dann weg wie die warmen Semmeln obwohl sie mehr kosten als UKW-Empfänger? Warum werden sie in den Regalen der von dir genannten Elektronikmärte prominent positioniert und warum um alles in der Welt machen Discounter mit heftig beworbenen DAB-Radios einen Riesenumsatz?
Auf welchem Planeten?
 
Liest du keine Postwurfsendungen? Kennst du die neuesten Absatzzahlen der Elektronikbranche nicht? Immerhin ein Drittel aller verkauften radioempfangstauglichen Geräte sind mittlerweile DAB-tauglich, das wird sich wegen des deutlich attraktiveren Programmangebots bald auf die Hörgewohnheiten der breiten Masse auswirken.

Ihr vom systemübergreifenden, privatwirtschaftlich-öffentlich-rechtlichen Interessenskartell dachtet immer: Keine Kampagne + DAB totschweigen = keiner kauft Digitalradios. Die Gleichung stimmt schon lang nicht mehr.

Die Ewiggestrigen machen mobil
 
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