Die Mitarbeiter von Radio Hamburg begehren auf...

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Eine schöne Zeichnung, wie es heutzutage in vielen Sendern aussieht...

Aber Starmoderator Ment sieht das wahrscheinlich anders...der wird seine Schäfchen im Trockenen haben.
 
hoffentlich bringen sie das auf dem Sender. Mal 2,3 Claims pro Stunde weglassen ... ;) gute und notwendige Aktion.
 
Aber Starmoderator Ment sieht das wahrscheinlich anders...der wird seine Schäfchen im Trockenen haben.
Der hat von Beginn an sehr gut verdient, der kam doch von NDR2 zu Radio Hamburg. Die meisten gehen von Radio Hamburg zum NDR. Z. B. Holger Ponik. Andere gingen von Hamburg nach Berlin z. B. Nick Maloney. Doch von Gehältern wie sie bei den Radiosendern in New York gezahlt werden, sind wir in Deutschland sehr weit entfernt.
 
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Das sieht mir aber überhaupt nicht danach aus, als ob es was mit dem echten Radio Hamburg zu tun hätte. Sieht man allein schon am Logo. Eigentlich müssten jetzt beim echten Radio Hamburg welcher auf 88.5/103.6/104.0 funkt die Alarmglocken läuten.

Wenn das echt Leute vom.originalen RHH sind, dann würde garatiert irgendwo ein Hinweis darauf zu finden sein. Ist er aber nicht.
 
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Das sieht mir aber überhaupt nicht danach aus, als ob es was mit dem echten Radio Hamburg zu tun hätte. Sieht man allein schon am Logo. Eigentlich müssten jetzt beim echten Radio Hamburg welcher auf 88.5/103.6/104.0 funkt die Alarmglocken läuten.

Wenn das echt Leute vom.originalen RHH sind, dann würde garatiert irgendwo ein Hinweis darauf zu finden sein. Ist er aber nicht.

Sorry, das ist vollkommener Stuss!
Das Verwenden das original Logos würde unter Markenmissbrauch und Rufschädigung fallen. Der Sender wird seinen Mitarbeitern ja kaum erlauben, dass sie es in einer Kampgane gegen ihn als Banner vor sich her tragen. Der Ärger wäre vorprogrammiert.

Aber löblich ist es, dass in der Tat endlich jemand auf die Bretter geht.
 
Es wundert mich, dass dies so lange gedauert hat. Es dürfte sich also auch im Mitarbeiterkreis herumgesprochen haben, dass RHH Deutschlands einer der profitabelster, wenn nicht der profitabelste Sender ist. Die Rendite soll bei immer noch rund 30% lieben bei einem kolportierten Nettoumsatz von fast 25 Mio. Euro - netto, versteht sich. Da es nur wenige Gesellschafter gibt, macht so ein Sender "richtig Spaß", da man nur mit wenigen Mitgesellschaftern teilen muss. Insofern nachvollziehbar, wenn die Mitarbeiter einen Anteil an ihrer Wertschöpfung haben möchten.
 
Lohndumping beim Radio gibt es seit über 20 Jahren. Ich erinnere mich das der Radio Animateur Eric Jean-Jean 1996/97 bei NRJ gefeuert wurde, weil er zu teuer war und NRJ lieber seine Sprecher in 60 Minuten für 4 Stunden aufzeichnen wollte. Und NRJ ist ja ein Paradebeispiel für Lohndumping. Das gab es später auch in Deutschland, z. B. in Waiblingen.
 
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Glückwunsch an die Kollegen von Radio Hamburg! Ich drücke alle verfügbaren Daumen.

Gleichzeitig bin ich enttäuscht, wie wenig Resonanz das Thema hier in den Radioforen findet. Das Thema betrifft alle Radiomacher gleichermaßen. Vielleicht ist Hamburg nur der erste Teil? Es findet hier aber kaum Niederschlag. Ein Zeichen dafür, dass sich hier kaum noch professionelle Radiomacher aufhalten.
 
Es wurde auch schon bei ZAPP mal angesprochen, daß Zeitungsjournalisten oftmals über prekäre Arbeitsverhältnisse in vielen Branchen berichten. Nur über ihre eigenen, ebenfalls oft prekären Arbeitsverhältnisse, berichten sie nicht.
Das scheint beim Radio nicht anders zu sein...
 
Betreiber dieser Kampagne sind erstmal auch nicht die Mitarbeiter von Radio Hamburg, sondern ver.di und der DJV. Bei einer Cash Cow wie Radio Hamburg ist es einfach nur erbärmlich, wenn man es nicht hinbekommt, seine Angestellten vernünftig zu entlohnen.
 
Ist doch nicht nur beim Radio so. Ich arbeite selbst bei einen Unternehmen das zu einen sehr profitablen Unternehmen in Frankreich gehört. Trotzdem werden wir gerade so bezahlt dass man noch einigermaßen davon leben kann. Neues Personal bekommen wir nicht weil für unser Gehalt keiner anfangen möchte.

Wieso soll es also beim Radio besser sein.
 
Ich bin darauf über Facebook aufmerksam geworden. Drücke auch die Daumen , Franky Schulte hat dieses ja bereits via Facebook ebenfalls ausführlich getan.
 
Glückwunsch an die Kollegen von Radio Hamburg! Ich drücke alle verfügbaren Daumen.

Gleichzeitig bin ich enttäuscht, wie wenig Resonanz das Thema hier in den Radioforen findet. Das Thema betrifft alle Radiomacher gleichermaßen. Vielleicht ist Hamburg nur der erste Teil? Es findet hier aber kaum Niederschlag. Ein Zeichen dafür, dass sich hier kaum noch professionelle Radiomacher aufhalten.

Ganz ehrlich - ich habe mit dem Gedanken ein paar Mal gespielt, einen thread dazu aufzumachen. Aber irgendwie bin ich derzeit so desillusioniert, dass ich nur noch daran denke, was die Alternativen sind, und mich mehr und mehr von dem Gedanken des Radios als Haupteinnahmequelle verabschiede. Bei der Aktion gehts ja um Forderungen von Festangestellten, bei denen ich eigentlich denke: Das ist doch noch ganz okay, was da am Ende bei rumkommt. Die haben wenigstens noch einigermaßen Planungssicherheit. Aber als Freier schlitterst du doch bei der derzeitigen Lage nach und nach in die Depression. Wozu hat man einen Studienabschluss gemacht bei Schichthonoraren, die auf die Stunde runtergerechnet zum Teil nur noch ein paar Euro über Mindestlohn sind?
 
Ganz ehrlich - ich habe mit dem Gedanken ein paar Mal gespielt, einen thread dazu aufzumachen.
Ich auch, mehrmals sogar.

Das Problem an der Sache ist, selbst wenn wir Schichten zur Niedrigpreisen ablehnen, irgendeiner macht es für das wenige Geld. Mir wurde ein Volo angeboten für 900 brutto in einer Universitätsstadt. Ich habe aus finanziellen Gründen abgelehnt. Heute beschäftigt der Sender drei Volos....
 
Die Geschäftsführung von Radio Hamburg hat inzwischen reagiert:

Co-Geschäftsführer und Programmdirektor Marzel Becker hat dem Betriebsrat angeboten, das Brutto-Gehalt jedes festen Mitarbeiters um pauschal 200 Euro monatlich zu erhöhen. Alle Auszubildenden sollen mit einem jährlichen Mietkostenzuschuss in Höhe von 2.400 Euro netto unterstützt werden. Zudem sei eine Erfolgsprämie von 1000 Euro für festangestellte Mitarbeiter geplant. Die vertraglich geregelte Wochenarbeitszeit soll auf 37,5 Stunden limitiert werden und mobiles Arbeiten ausdrücklich willkommen sein.
 
Was ja aber auch kein Tarifvertrag ist, wenn dort die neuen Mitarbeiter schon niedriger starten. Ein Unternehmen wie RHH sollte schon zu einem Tarifvertrag bereit sein. Die Millionengewinne werden schließlich durch motivierte und kreative Mitarbeiter erwirtschaftet. Warte schon auf den nächsten kritischen Bericht über Amazon beim Stadtprimus!
 
motivierte und kreative Mitarbeiter

Das hört man aber dem Programm leider nicht an. Und das schon seit Jahren.

Klingt eher wie Dienst nach Vorschrift. Wird hier auf hohem Niveau gejammert?
Für wieviele andere Branchen, die weniger verdienen, gibt es keine Verträge?
 
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Ein schlecht gemachtes Video - Kreativität geht anders. Vielleicht ein gutes Beispiel dafür, weshalb Radio untergeht. Aber Schwamm drüber, hat ja angeblich verdi verbrochen.
Dennoch haben natürlich auch Mitarbeiter einer sterbenden Branche das Recht für mehr Kohle zu kämpfen. Aber wie anmaßend ist es damit die Hörer zu belästigen? Ich bin überzeugt dass Leute mit Mindestlohn Verständnis für die Besitzstandswahrung von überdurchschnittlich bezahlten Medienleuten haben werden. Und: die widerliche Erpressung durch den Gang an die Öffentlichkeit und die Nennung von abgeblichen Gewinnen der bösen Kapitalisten hat einen kleinen Erfolg gebracht.Die Geschäftsführung hat äbgstlich den Schwanz eingezogen - schön blöd.
 
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@mediascanner: Es ist natürlich nur ein kleines bisschen erbärmlich und kleinkarriert, wie du hier den Gesellschafter-Multi-Millionären das Wort redest. Du bist bei deiner Arbeit wahrscheinlich auch der erste, der sich als Streikbrecher beim Chef einschleimt.

Weil sich seit Jahrzehnten niemand gegen die Arbeitsbedingungen in den Funkhäusern wehrt, werden die Hörer belästigt! Mit schlechtem Programm. Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr Arbeiten übernehmen und werden dafür auch noch immer schlechter bezahlt - was glaubst du wohl, wie sich das auf die Qualität auswirkt?
Und du meinst, dass sei dann halt das Problem der Radio-Macher, damit sollen die dich nicht belästigen? Wie glaubwürdig sollen sich Journalisten denn für die Rechte des kleinen Arbeitnehmers einsetzen, wenn sie es nicht mal bei sich selber können. Und selbst den kleinen Erfolg, den sie jetzt womöglich erzielt haben missgönnst du Ihnen? Für Hörer wie dich würde ich maximal ein Dauerkotzen senden.
 
Ups da habe ich so einen kleinen priviligierten Radioschaffenden, der mehr Kohle will wohl ganz schön böse gemacht. So böse dass er mich wahrscheinlch auch beleidigen darf! Aber gut, hier werden bestimmt noch einige dazu kommen. Schließlich wähnt man ja das Recht auf seiner Seite. Lieber NeoWS - dein unkreatives und langweiliges Dauerkotzen würde ich gar nicht hören können höchstens du sendest bei Netflix oder Spotify.
 
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Du musst einen wirklich garstigen Beruf haben, wenn du Radioschaffende für privilegiert hälst. Umso trauriger, dass du nicht begreifst, dass alle Angestellten und Arbeiter in einem Boot sitzen. Über Diskussionen, wer jetzt angeblich ein bisschen privilegierter ist als der andere, lachen sich die Reichen insgeheim ins Fäustchen. So lange sich die Arbeiter schön gegenseitig zerfleischen, brauchen sie sich um ihre tatsächlichen Privilegien keine Sorgen machen. Und wenn es ganz eng wird kann man ja immer noch gegen die Flüchtlinge hetzen. (Siehe zurzeit CSU).

Zu mir: Ich bin kein priveligierter Radio-Schaffender. Mein üppiges Gehalt von damals kannst du gerne in einem anderen Thread nachlesen.

Viele Radiomacher stecken über viele Jahre Schweiß und Herzblut in ihre Ausbildung. Studium, nebenbei oft ehrenamtlich arbeiten, dann als Praktikant, Volontär, freier Mitarbeiter... Das alles, um am Ende für ein mickriges Gehalt, das für keine Rente reicht, den Hörern irgendwas von Abwechslung und Vielfalt vorlügen zu müssen. Nicht weil, sie es nicht besser wollten und könnten, sondern weil Gesellschafter und Berater es so verlangen. Weil sich mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner kurzfristig am meisten Kohle verdienen lässt. Natürlich zerstört das die Zukunft des Radios. Den Eigentümern ist das aber egal, sie haben bis dahin ihren Profit gemacht. Auf der Strecke bleiben die Mitarbeiter, die von ihrem kargen Lohn nichts zurücklegen konnten.
Nun wehren sich endlich mal welche dagegen und dann kommt so ein neidischer kleiner Wicht, wie du, daher und gönnen ihnen den noch so kleinen Erfolg nicht. Was erwartest du? Dass dir hier alle in dem Forum applaudieren, weil du so ein toller Hecht bist?
 
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