DIE NEUE 107.7 - neuer Programmdirektor?

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Genau so war das. Man kann das unter anderem herausfinden, indem man in die Wayback Machine unter www.archive.org die Adresse www.stadtradio.de eingibt.
Weiß noch jemand, was auf den heutigen 107.7-Frequenzen im Kreis Göppingen (104,7, 106,1, 107,4 mHz) vor der Aufschaltung des Stadtradio-Nachfolgers lief? Oder wurden die damals noch neu koordiniert?
 
Nüschte. Die sind neu. Die Frequenzen für den Lokalfunk in GP waren 103.0 (heute Klassik R.) und 107.9 (heute SWR4) sowie später 105.4 (heute Antenne 1).
 
Die Frage ist nicht, ob "NEU" stimmt, sondern ob es funktioniert. Und man ahnt es nicht, aber NEU ist ein Signalwort und das bleibt es auch da, wo es schon ganz alt ist.
Wahrheit und Wirkung waren schon immer Zweierlei.
 
Das NEU errinnert mich an einen Dönerladen, der NEUERÖFFNUNG solange am Fenster gleben hatte, daß es sogar der Nachfolger gleich stehen lassen konnte.
 
Ich wunder mich, dass solche Stellen überhaupt ausgeschrieben werden. Normal kennt doch in der Branche jeder jeden. Da braucht man doch keine Stellenausschreibungen mehr machen. Außerdem finde ich düpiert man damit immer seine eigenen Mitarbeiter. Man kann dann ja auch einfach mal den Musikredakteur ran lassen der schon 10 Jahre im Laden ist oder den Chefredakteur....
Ist doch beim Fussball mit den Trainern auch immer so :D

Bei mir würde es erstmal nach 24 Uhr Erotik Hörspiele geben. Sex Sells. Die Bild machts vor.
 
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Bei mir würde es erstmal nach 24 Uhr Erotik Hörspiele geben. Sex Sells. Die Bild machts vor.
Hallo @SH1977, junger Mensch! Da hast Du etwas Richtiges erkannt. Ob es die Bild-Zeitung vorgemacht hat, ist fraglich. Ich finde gerade einen alten Artikel von 1998. Da steht:
Das Glanzstück des Senders lief nachts. 100,6 war der erste Sender, der auch erotische Gespräche ins Programm nahm. Mit enervierend einschmeichelnder Stimme plauderte "Samen-Frank" Schmeichel in "Bettgeflüster" mit und ohne Hörer über sogenannte Tabuthemen. Berlins Medienjournalisten quälten sich nächtelang am Radio, um das Spiel mit dem Bedürftigkeits- und Triebstau geißeln zu können. Ohne Erfolg. 100,6 blieb der beliebteste aller Berliner Radiosender. Da halfen auch alle kleinen Sabotageaktionen nichts. In der Anfangszeit mußte sich 100,6 die Frequenz nämlich mit dem Berliner Alternativfunk Radio 100 teilen. Eine ungleiche Konstallation, die regelmäßig zu Scharmützeln führte, wenn sich die, wegen ihres Logos "Froschfunk" genannten Kommerzfunker mit der Nationalhymne verabschiedeten und Radio 100 mit dem Geräusch einer Klospülung antwortete.
Quelle
 
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Hörspiele gibt es immerhin schon zu nächtlicher Stunde bei 107.7, und das schon geraume Zeit. Wieso man dazu überhaupt gar keinen Hinweis im Tagesprogramm und auf der haumpeitsch des Anbieters findet, ist allerdings deren ihr Geheimnis.
 
SH1977 schrieb:
Außerdem finde ich düpiert man damit immer seine eigenen Mitarbeiter. Man kann dann ja auch einfach mal den Musikredakteur ran lassen der schon 10 Jahre im Laden ist oder den Chefredakteur...
Demnach weißt du, wie das innerhalb des Senders angegangen und wie die Mitarbeiter informiert wurden?

Die Idee, jemanden ran zu lassen, der schon seit Jahren in dem Laden ist, ist so intelligent wie die Hochloberei von qualifiziertem Fachpersonal. Wenn ich seit 10 Jahren einen Topjob als Musikchef mache, habe ich davon noch lange nicht das Zeug dafür, einen Sender zu leiten.

Wer einigermaßen weiß, was er kann, der weiß auch: Karriere macht man nicht zwingend nach oben. Eine gute Entwicklung im Job zu haben, bedeutet, dort hinzugehen, wo man gut ist.
 
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@der beobachter: Wie viele sitzen wirklich auf dem Posten, für den sie am geeignetsten sind? Schaue ich da in die Politik, bin ich von dieser Theorie nicht überzeugt. In der Wirtschaft schaut es oft ähnlich aus. Es gab da mal eine gegenläufige Theorie, google mal nach "Peter-Prinzip". Dann weisst Du auch , warum Valerie Weber jetzt Hörfunkdirektorin des grössten öffentlich-rechtlichen Senders Deutschlands ist...usw...
 
Naja, @Radiocat, die meisten schielen lieber auf "mehr Kohle" oder "mehr Ansehen" oder "mehr Einfluss". Das qualifiziert sie aber noch lange nicht. Leider pfeifen meistens sowohl Personalplaner als auch Stellenbewerber auf die Lösung "geh hin, wo du gut bist". Aber nur weil die Mehrheit nicht danach handelt, ist ja die Idee nicht falsch.
 
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