Die Ostperten vom mdr

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Nunja die "aufschlußreiche" Erklärung des NPD- Mannes in diesem Video zur Bewertung des neuen Kabinetts in Sachsen erklärt sich ja fast von alleine.

Der MDR gestattet in diesem Beitrag ein Statement aller im Landtag sitzenden Parteien.
Dem ist nichts abwertendendes oder kritisierenden hinzuzufügen.

Außerdem ist es ab und zu ganz interessant die Abgeordeneten dieser "Partei" sprechen zu hören, wer einigermaßen klar denken kann, weiß ganz genau, warum sein Stift am Wahltag sicher nicht auf Höhe des N auf dem Wahlzettel ankommt.

Ein völliges Ausschließen oder gar Ausblenden würde ich sogar für falsch halten, weil die NPD glänzt in Sachsen immer wieder durch sehr abstruse und lächerliche Aktionen.

Aber damit muß man konstruktiv umgehen in der polit. Arbeit und in der Diskussion, ausgrenzen oder beschimpfen bringt da gar nicht, im Gegenteil es würde die Befürworter und Unterstützer dieser Vereinigung noch zu "Märtyrern" machen.

Was spräche eigentlich dagegen in einer Diskussion zu einem sächsischen Thema..im MDR
alle Vertreter der im Landtag sitzenden Parteien einzuladen, auch den der NPD ?
 
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Kritische Auseinandersetzung mit den Rechtsextremen jeder Zeit gerne.

Aber völlig belanglose Statements ohne jeglichen Nachrichtenwert (und dann auch noch von der NPD) möchte ich eigentlich in keinem Medium finden....

Man muss sie nicht totschweigen, man sollte ihnen aber auch nicht unnötig ein Bühne bieten....

Da wird immer beklagt, dass die NPD in der Mitte der Gesellschaft Fuß fasst.....solche Beiträge sind die ersten Vorboten....
 
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Das ist, mit Verlaub, nun wirklich Quatsch. Es ist vielmehr ein Zeichen, daß der MDR seine Berichterstattungspflicht halbwegs ernst nimmt und sich nicht anmaßt, zwischen "guten" und "schlechten" demokratisch gewählten Parlamentariern und Parteien zu unterscheiden. So etwas nennt man praktizierte Demokratie.

Aber völlig belanglose Statements ohne jeglichen Nachrichtenwert (und dann auch noch von der NPD) möchte ich eigentlich in keinem Medium finden....
Völlig belanglose Statements ohne jeglichen Nachrichtenwert sind der Hauptinhalt der meisten Nachrichtensendungen, "Tagesschau" inklusive. Da kommt es auf das eine oder andere von der NPD auch nicht an.
 
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OT:

Beim MDR wird jetzt offenbar auch auf Reaktionen der NPD zum politischen Tagesgeschäft Wert gelegt:

http://www.mdr.de/sachsenspiegel/5592028.html

Der Link hat sich inzwischen verändert - dennoch:

Auch beim Hörer wird offenbar auf Reaktionen der NPD zum politischen Tagesgeschäft Wert gelegt. Die NPD ist als demokratische Partei in Sachsen legitimiert durch eindeutiges Waehlervotum.

Nebenbei angemerkt: Gut so!

Betrachtet man die aktuellen antisozialen Gerichtsurteile des europaeischen Gerichtshofs, welche z.B nationale Gesetzgebung zum Arbeitsrecht ausser Kraft setzen, dann kann ich auch als DKP-Mitglied es nur gutheissen, dass sich eine nationale Bewegung Gehoer verschafft.

Dass ein ör Sender demokratisch legitimierte politische Kraefte zu Wort kommen laesst, dass entspricht seinem Auftrag. Soll sich doch der Hoerer eine eigene Meinung bilden und diese bei der Wahl auessern. Die etablierten Parteien reden staendig vom Wettbewerb. Na also. Sollen auch Kraefte wie die NPD und andere eine Chance haben, ihre Sachargumente vorzutragen.

PS: Der Rundfunkrat sollte dringend um einen Kommunisten erweitert werden. Schliesslich handelt es sich dabei um eine Opfergruppe des Nationalsozialimus und eine gesellschaftlich immer wichtiger werdende Gruppe. Die Juden als Opfer des Nationalsozialismus und als "gesellschaftlich relevante Gruppe" werden ja auch dort vertreten.
 
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Die NPD ist als demokratische Partei

War sie nie, ist sie nicht und wird sie nie werden! Das Schlimme bei der Berichterstattung über die "Ziele" dieser Partei ist, dass es Menschen gibt, die darauf anspringen und diese Partei wählen. Dass diese Ziele aber nicht ernstgemeint sind, sondern reiner Populismus sind, interessiert den Wähler nicht, wenn er sich durch die Inhalte angesprochen fühlt.

Zur Legimitation: Wenn der Wähleranteil nur bei knapp 30% liegt, ist wohl nur bedingt davon zu sprechen, dass die Partei durch das Volk legitimiert ist. Das Schlimme ist ja, dass alle die, die denken, Politik bewirke nichts und helfe ihrer aktuellen Lebenssituation nicht, nicht wählen gehen. Aber mit jedem Nicht-Wähler wird die NPD gestärkt, denn deren Anhänger und Sympathisanten gehen alle wählen, weil sie die utopische Vorstellung haben, durch ihre Ziele irgendetwas verbessern zu können.

Insofern finde ich nicht, dass man über die Ziele von politisch-extremen Parteien berichten sollte.
 
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Wenn man allerdings vom MDR Runfukrat redet, der ist seit Jahren in der Hand von CDU-Seilschaften,Wirtschaftsfunktionären und hohen Kirchenleuten an oberster Stelle.

Die anderen Vertreter der Gesellschaft sucht man Vergebens oder findet in sog. STATISTIKzähl-posten, damit der Proporz zumindest auf dem Papier stimmt.

Den LINK kann ich momentan nicht einstellen da die MDR-PAGE völlig überarbeitet wird.
 
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Tut mir leid, aber dann ist die Gesellschaftsform Demokratie ein Widerspruch in sich selbst. Mach mal den Erklärbär, Makeitso. Vielleicht findet sich ja ein gemeinsamer Nenner.


Ich bin mir übrigens relativ sicher, dass wir über genau diese Diskussion auch zum mdr zurückfinden und damit zum Thema des Fadens.
 
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An anderer Stelle habe ich schon erwähnt, dass die Stärke der Demokratie zugleich ihre Schwäche ist.

Wir haben eine Meinungs- und Pressefreiheit.
Hier darfst du sagen, dass das, was dir die Freiheit gibt, Mist ist. Mach das mal in einem totalitären Regime.

So lange niemand aktiv die Abschaffung des Systems fordert, toleriert und trägt ihn die gesellschaftliche Vielfalt.
Insofern bin ich zu 100% d'accord mit den kurzen und knappen Antworten von Makeitso in #135. Genau das ist der Kern der Sache.

Gruß, Uli
 
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Wir leben auch nicht in einer Demokratie, sondern in der Diktatur des Kapitals.

Nach dem Motto "Dessen Brot ich fress', dessen Sprache ich sprech'.", tickt
keine politische Größe ernsthaft demokratisch. Je größer die Größe, desto
geringer die Wahrscheinlichkeit, dass da noch ein Funken Demokratie im Spiel ist.


Wenn man allerdings vom MDR Runfukrat redet, der ist seit Jahren in der Hand von CDU-Seilschaften, Wirtschaftsfunktionären und hohen Kirchenleuten an oberster Stelle.

Insofern der angesprochene Zusammenhang zwischen MDR und CDU-Seilschaften
tatsächlich besteht, ist dann auch klar, welche Sprache eine solche Rundfunkanstalt
spricht. Ziemlich sicher jedenfalls keine linke. Ganz im Gegenteil:
Die Verachtung derer ist so groß, dass man weit lieber nach rechts rückt.
Es wundert einen nichts.


Das Schlimme bei der Berichterstattung über die "Ziele" dieser Partei ist, dass es Menschen gibt, die darauf anspringen und diese Partei wählen. Dass diese Ziele aber nicht ernstgemeint sind, sondern reiner Populismus sind, interessiert den Wähler nicht, wenn er sich durch die Inhalte angesprochen fühlt.

Was nicht nur für eine NPD und ihren Extremismus gilt, sondern generell für
alle Parteien, die ernsthafte Chancen haben, mitzuregieren.
Immer werden mit neuen hohlen Sprüchen Wähler "geil" gemacht - die CDU
macht auch gerade wieder einen auf Ost-Initiative. :rolleyes:

Nachtrag:
Insofern wäre es generell wichtig, darüber aufzuklären, an welcher Stelle
die "Programme" sämtlicher Parteien - extremistisch oder nicht - den
Wähler lediglich interessiert stimmen wollen, ansonsten aber nichts als
Worte sind. Für gute Journalisten wäre das kein Akt. Sie würden es nur
nicht überleben, wenn ihre Informationen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich gemacht würden. Das schließt die Propagierenden, zum
Beispiel das Radio, mit ein. Soviel zu Meinungsfreiheit und Demokratie.
 
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Radiokult schrieb:
Tut mir leid, aber dann ist die Gesellschaftsform Demokratie ein Widerspruch in sich selbst.
Im Gegenteil ist es ein Oxymoron, wenn die Unterdrückung von mißliebigen Meinungen mit dem Schutz der Demokratie begründet wird (dazu zähle ich übrigens ausdrücklich auch die strafrechtliche Verfolgung von gewissen Meinungsäußerungen zum Thema "Drittes Reich"). Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die berühmte Aussage von Voltaire: "Ich teile Ihre Meinung nicht, werde aber bis zu meinem letzten Atemzug dafür kämpfen, daß Sie sie frei äußern dürfen."


Mach mal den Erklärbär, Makeitso.
Echte Demokratie muß auch die Meinungen derer aushalten, die für ihre Abschaffung sind - freilich muß sie es sich aber nicht gefallen lassen, wenn Bestrebungen zu ihrer Abschaffung unternommen werden; vgl. dazu Art. 20 GG. Solange es aber bei Meinungsäußerungen bleibt (dazu zählt ausdrücklich nicht die Aufforderung zu Straftaten oder anderen konkreten Handlungen, die die Abschaffung der Demokratie zum Ziel haben), muß Demokratie diese nicht nur zulassen, sondern ihre Äußerung auch ermöglichen und sogar gegen jene vorgehen, die die entsprechende Meinungsäußerung unterbinden wollen. Insofern verhalten sich all die selbsternannten Antifaschisten, die mit allerlei Mitteln Demonstrationen von Rechtsextremisten zu unterbinden trachten, aus meiner Sicht zumindest undemokratisch, wenn nicht gar demokratiefeindlich.

Abschließend zwei kleine Merksätze:
1) Eine Freiheit, die nicht mißbraucht werden kann, ist keine.
2) Meinungsfreiheit, die nur für bestimmte Meinungen gilt, ist keine.
 
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Der eigentliche Sinn von Demokratie ist Edel und Gut und äußerst ehrenwert.

Doch leider hapert es wie so oft im Leben an ihrer Ausführung.

Alle paar Jahre mal wählen dürfen ist im Grunde nicht der Sinn von Volksmitbestimmung.
Denn selbst wenn Volksvermögen verscherbelt wird, siehe Telekom,Bahn AG Energiekonzerne macht sich der Staat auf dauer ärmer und handlungsunfähig.
Er wird über kurz oder lang zum passiven Player und zum ausführenden Organ, Einzelner Interessengruppen.Bekannte Minister udn Kanzler wechselten bereits in die hochprofitable Energiewirtschaft..."wessen Brot ich ess, dessen Gesetze mach ich"

Geld regiert die Welt.
Demokratie besteht auf dem Papier wenns hart auf hart kommt hat das Volk nichts zu melden.
Und die Deutschen haben ja zum Glück ???... kein Temperament wie die Franzosen oder Italiener..."Gott seis gedankt,hört man aus dem Kanzleramt"

Und wer Geld hat, hat die Macht, kann sich Unmengen von Lobbyisten und "Wohltuern" um nicht zu sagen Korrumpisten leisten.

Ja die Demokratie, die zu finden das ist fast so wie mit der wahren Liebe :))
 
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Makeitso schrieb:
Echte Demokratie muß auch die Meinungen derer aushalten, die für ihre Abschaffung sind - freilich muß sie es sich aber nicht gefallen lassen, wenn Bestrebungen zu ihrer Abschaffung unternommen werden
Da wären wir doch schon an dem entscheidenden Punkt angekommen. Wenn irgendwer gegen die Grundwerte dieser Demokratie zu Felde zieht, dann ist es der rechte Dreck, der in Dresden im Landtag residiert. Etwas dagegen unternehmen tut allerdings niemand. Der mdr hofiert die besagten Partei neuerdings sogar. Seit 2005 gibt es in Anlehnung an die sogenannte "Frankfurter Schule" in den 60er Jahren eine sogenannte "Dresdner Schule", die offen und ohne Skrupel Ausländerhass und Herrenrasse propagiert. Getragen wird das Ganze offen von der NPD. Vom mdr hörte ich bis heute keinen einzigen Satz dazu.
Eine Demokratie, wenn sie denn wirklich eine sein will, muß sich sogar sehr konkret gegen derartigen Unfug verwehren. Sie tut es aber nunmal nicht bzw. tut sie es meist zu langsam oder, wie im Falle der NPD, nur halbherzig bis gar nicht.
Und um der vermuteten Einseitigkeit vorzubeugen: Dieses gilt natürlich genauso für den anderen extremen Rand. Da muß man den Medien durchaus zugute halten, dass es zumindest Versuche gab beispielsweise mit der unsäglichen Sarah Wagenknecht von der Kommunsitischen Plattform der Linkspartei öffentlich Diskussionen zu führen. Ob die immer gut waren ist eine andere Sache, aber da wurde wenigstens im Ansatz kritisch hinterfragt. (Wenn ich mich recht erinnere saß sie sogar mehrfach bei der Christiansen auf dem Präsentierteller.) Gleiches gilt für die Ewiggestrigen der DKP.
Und ich bleibe dabei: Eine Demokratie muß (bereits im Ansatz!) gegen das Vorgehen was sie zerstört. Andernfalls macht sich sich selbst überflüssig. Denn wie war das doch gleich? Wehret den Anfängen...

PS: Ich habe lange mit mir gekämpft den Anhang dranzuhängen. Letztlich habe ich es nun aber doch getan, damit man beim mdr mal sieht, was man ganz offensichtlich nicht sehen will.
 
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Wenn der Wähleranteil nur bei knapp 30% liegt [...]

... dann ist das die eigene Schuld der uebrigen 70%.


Wir leben auch nicht in einer Demokratie, sondern in der Diktatur des Kapitals.

Wann sagt das endlich jemand live auf Sendung?


[...] unsäglichen Sarah Wagenknecht von der Kommunsitischen Plattform der Linkspartei
[...] Gleiches gilt für die Ewiggestrigen der DKP.

Sarah Wagenknecht? Das ist eine Frau, die auf ihre Linie achtet. Auch auf die politische.

Bin ausserdem selbst einer dieser "Ewiggestrigen der DKP".


Radiokult: Wie stehst Du zur "gelenkten Demokratie" in Russland?
Oder zur Internet-Zensur in China?
Oder zum Medienmogul und Ministerpräsidenten Berlusconi in Personalunion?


Erinnert alles an den Chef-Witz

"Jeder kann hier sagen was er will -
vorausgesetzt, er ist meiner Meinung"
 
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PS: Ich habe lange mit mir gekämpft den Anhang dranzuhängen. Letztlich habe ich es nun aber doch getan, damit man beim mdr mal sieht, was man ganz offensichtlich nicht sehen will.

Ja, ja, ja, da kann man mal wieder fein draufhauen auf Habermas. Das hatten wir im sog. Historikerstreit vor mehr als 20 Jahren schon. Wenn es nicht so traurig wäre, daß derlei Propaganda tatsächlich geglaubt wird, müßte man über den Inhalt des pdf nur gähnen. Witzig ist allerdings, daß der Frankfurter Schule eine so große Bedeutung in der bundesrepublikanischen Geschichte beigemessen wird. Was für ein historischer Blödsinn.

@ Makeitso

Wie kann denn eine Demokratie dagegen wirken, daß unter dem Deckmantel demokratischen Denkens Meinungsmache auf subtile Art und Weise betrieben wird, deren Sinnen und Trachten genau nämlich antidemokratisch ist?

Ich denke, in diesem Sinne meint es auch Radiokult. Belehre mich eines Besseren, sollte ich das falsch verstanden haben, Kulti.
 
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joerg.limberg schrieb:
Radiokult: Wie stehst Du zur "gelenkten Demokratie" in Russland?
Oder zur Internet-Zensur in China?
Oder zum Medienmogul und Ministerpräsidenten Berlusconi in Personalunion?
Oh, wir schwingen uns wieder zu Vergleichen auf nach dem Motto, wer denn nun schlimmer gewesen ist, Che oder Hitler? Sorry, aber das löst weder das Problem noch beantwortet das in irgendeiner Form die im Raum stehende Frage.

joerg.limberg schrieb:
Bin ausserdem selbst einer dieser "Ewiggestrigen der DKP".
Und? Biste stolz darauf genauso ein Geschichtsbeschöniger zu sein wie die Herrschaften vom anderen extremen Lager? Eine Partei, die die Oktoberrevolution als den Beginn eines riesigen, weltumfassenden Umbruchs versteht und dabei Millionen von Toten als Kollateralschaden ansieht bzw. diese gar nicht erst zur Kenntnis nimmt hat in meinen Augen, mit Verlaub, nicht mehr alle Tassen im Schrank.

@Kobold
Genauso wollte ich es verstanden wissen.

@DS
Genau richtig, da ist der nächste Knackpunkt. Die Unfähigkeit der Politik diesem Blödsinn etwas glaubhaft entgegenzustellen. Und das betrifft auch die Medien, insbesondere im Sendegebiet des mdr, denn letztlich haben diese eine Art Kontrollfunktion der Politik. Sie versagt insbesondere in Sachsen aber seit Jahren kläglich!
 
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joerg.limberg schrieb:
dea schrieb:
Wir leben auch nicht in einer Demokratie, sondern in der Diktatur des Kapitals.
Wann sagt das endlich jemand live auf Sendung?
Gääähhn... Das ist schon so oft auf Sendung gesagt worden, daß manch einer sogar schon anfängt, es zu glauben. Die entgegengesetzte Ansicht hingegen findet für meinen Geschmack ein bißchen wenig Widerhall in den Medien. Woran das wohl liegen mag?


Sarah Wagenknecht? Das ist eine Frau, die auf ihre Linie achtet.
Daher also ihr Faible für das typische Arbeiter- und Bauerngericht Hummer.


Auch auf die politische.
Daher also ihr Faible für das gute alte Diktatorenspiel "Bilderfälschung und -vernichtung".


Kobold schrieb:
Wie kann denn eine Demokratie dagegen wirken, daß unter dem Deckmantel demokratischen Denkens Meinungsmache auf subtile Art und Weise betrieben wird, deren Sinnen und Trachten genau nämlich antidemokratisch ist?
Wie ich schon schrieb - eine Freiheit, die nicht mißbraucht werden kann, ist keine. Die Demokratie muß damit leben, daß undemokratische Meinungen geäußert werden und damit auch Meinungsmache gegen die Demokratie betrieben wird. Das beste Gegenmittel sind Lehrer, die ihren Schülern ein realistisches Bild des Systems vermitteln und vor allem auch gewesene oder noch bestehende Diktaturen nicht beschönigen oder gar verherrlichen, und es sind Politiker, die den Bürgern nicht nach dem Mund reden, sondern das tun, was sie politisch für richtig halten, sich dann auch die Mühe machen, es vernünftig zu erklären und im Zweifel damit leben, dafür abgewählt zu werden.

Wer als Politiker versucht, es jedem recht zu machen, sodann (MDR-Bezug!) mit keinem klaren Standpunkt erkennbar ist, und sich bei niedrigen Wahlbeteiligungen sofort in Flagellantentum ergeht, anstatt klar zu sagen, daß diejenigen, die nicht wenigstens zur Wahl gehen (von der meist nicht genutzten Möglichkeit, sich selbst politisch zu engagieren mal ganz zu schweigen), sich damit jeglichen Rechtes begeben, sich über die Politik aufzuregen, wer also als Repräsentant der Demokratie ein so unwürdiges Bild abgibt, der darf sich nicht wundern, wenn weder er noch das politische System, für das er steht, sonderlich ernstgenommen wird.

Im übrigen, und da geht es der Demokratie mit ihren Bürgern wie einem Verliebten mit dem Objekt seiner Begierde, kann man jemanden, der einen partout nicht lieben will, nicht dazu zwingen. Und angesichts dessen, daß die Zustimmung zur Demokratie hierzulande offenbar vom persönlichen Wohlstand abhängt, bin ich mehr denn je im Zweifel, ob die Deutschen ihre Freiheit überhaupt verdient haben.

Mit Friedrich August dem Dritten (um ein weiteres mal höchst elegant den Bogen zum MDR zu schlagen :cool:) sei ihnen verächtlich zugerufen: "Ihr seid mir schöne Demokraten!"
 
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Um vielleicht wieder einen kleinen Bogen zum MDR zu spannen, sei erwähnt, dass der MDR seinen Internetauftritt überarbeitet hat. Im Programm von MDR-Info lief heute ein Beitrag dazu rauf und runter... Die Seite soll nun barriefreier und übersichtlicher sein und mehr Inhalte anbieten.

Mir persönlich hat die dunklere Farbgebung der früheren MDR Info-Seite besser gefallen, aber die neue Gestaltung sieht eben frischer und moderner aus. Gut wäre noch, wenn die Techniker die Darstellungsverschiebungen beheben würden, die in Opera auftreten.
 
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Mir persönlich hat die dunklere Farbgebung der früheren MDR Info-Seite besser gefallen, aber die neue Gestaltung sieht eben frischer und moderner aus. Gut wäre noch, wenn die Techniker die Darstellungsverschiebungen beheben würden, die in Opera auftreten.

ARD-Blau, sieht so von der Farbe an sich her ganz gut, nur das Layout könnte man auch gern so machen das rechts kein Rand mehr ist. Und mit dem Farbverläufen liegt man ja auch im Trend :-/

Mit Opera (9.27) gibts hier übrigens keine Probleme
 
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Bei mir (Opera 9.5) ist die linke Seitenleiste irgendwie nach unten verschoben... Aber egal, ich bin eh nur sehr selten auf der Seite.
 
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