Die "Pop-Unit" vom Hessischen Rundfunk (YOU FM und hr3)

Du erwartest doch hoffentlich nicht im Ernst, dass ich hier eine gratis Programmanalyse vornehme und Herrn VDW öffentlich mit den zahllosen Schwächen des Programms, das er zu verantworten hat, konfrontiere. Jeder, der sich mit dem Fach auskennt, kommt von selber drauf, was bei hr3 faul ist und warum.

Bei dir, Radiotroll, habe ich hingegen meine Zweifel, dass du vom Fach bist. Diesen Zweifel leite ich an folgender Frage ab, die du Anfang Januar hier in den Raum geworfen hast:



Würdest du selbst bei einem öffentlich-rechtlichen Sender arbeiten oder hättest es in deiner beruflichen Vergangenheit getan, wären dir die Gepflogenheiten im Umgang mit freien Mitarbeitern und Urlaubsansprüchen geläufig. Dass dies nicht der Fall ist, ist nicht weiter tragisch, zeigt aber, dass dir die Expertise fehlt. Auch das ist nicht weiter tragisch. Nur solltest du dich dann mit Angriffen, wie du sie hier losfeuerst, zurückhalten und akzeptieren, dass Fachleute ein Radioprogramm und seine Verantwortlichen anders beurteilen als ein Laie.
Diese Mentalität liebe ich ja. Hauptsache bashen, aber konstruktiv nichts beitragen. Bravo!
 
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Das großartige Programm des angesprochenen Programmes sorgt stets für ein Minuszeichen. Aus welchem Grund sollte jemand in einem Insiderforum kostenlos Hinweise oder gar eine Beratung geben, damit es bei diesem Programm in eine andere Richtung geht ? Ich habe mir dieses Gegacker am Morgen hihihihahahaprust auch angehört. Es ist nicht so schlimm wie ein privates Programm aus Österreich, aber es gibt eine hahahahihihihihprustkicher Tendenz.
Gut 300 t errechnete Hörer sind von dieser Art Programm begeistert. Also ist alles in Ordnung.
 
Sie soll doch nur mal konkret schreiben, was da fachlich falsch gemacht wird. Pauschales und unkonkretes Bashing aus Frust, zu kurz gekommen zu sein, hilft doch keinem. Zumindest entsteht der Eindruck, das sie aus Frust schreibt.
 
Also, ich würde auch nichts konkretes schreiben wollen. Es gibt dafür Berater. Und diese liegen evtl falsch, egal wie man die Berechnungen ansieht. Mona hat somit absolut recht. Sie teilt aus, und ich vermute, dass sie mit dem hochnäsigen Volk eines zwangsfinanzierten Senders ihre Erfahrungen gesammelt hat. Das ist in NRW nichts anderes - es sind stets von eigens installierten Behörden getäschelte Programme. Notfalls wird noch jemand mit dem richtigen Parteibuch Verwaltungsratscheff'Ine. Gibts nicht ? ARD nachschlagen, oder ZDF-Verwaltungsrat.
 
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Ihr Lieben! Heute ist ein schöner Tag, bei uns in Frankfurt scheint die Sonne, die Mona ist heute „gut druff“ und erlaubt sich hiermit eine längere Stellungnahme, in der ich auf alle wesentlichen Kritikpunkte der letzten Tage eingehen möchte.

Eins vorweg, liebe antonia-123: Ob nun wirklich alle 300.000 errechneten Hörer von diesem Programm begeistert sind oder aus anderen Gründen behaupten, es gehört zu haben, können wir hier nicht feststellen. Jeder von uns sollte wissen, dass Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind. (Und, nein, darüber beginne ich keine Grundsatzdiskussion.) Es kann ja meinetwegen jeder diesen Sender hören, der ihn ganz toll findet oder ihn für das kleinere/kleinste Übel hält. Insofern gebe ich dir recht: Alles in Ordnung.

Danke dir aber für deinen Zuspruch. Ja, es ist in der Tat so, dass ich „mit dem hochnäsigen Volk eines zwangsfinanzierten Senders [meine] Erfahrungen gesammelt“ habe. Nicht nur mit einem! Meine berufliche Laufbahn hat mich in mehrere öffentlich-rechtliche Anstalten verschlagen, unter anderem auch zum hr. Ich kenne die Bertramstraße 8 von innen, und wahrscheinlich besser als alle Radiotrolls, Hitradios und Rockets zusammen. Ich weiß, wovon ich spreche und auch, von wem! Ich weiß, wer Jan Vorderwühlbecke ist, was er macht und gemacht hat und welchen Background er hat und das Programm, das er verantwortet, nämlich hr3. Um nichts anderes geht es mir, und es tut mir weh, wenn ich miterlebe, was Vorderwühlbecke seit Jahren mit diesem Sender macht! Meine Verärgerung über ihn und seine Arbeit ist keineswegs in einem Frust, „zu kurz gekommen zu sein“ begründet. Nochmal: Früher (unter Bombach) hätte ich gerne dort moderiert. Heute bin ich froh, das nicht tun zu müssen.
Entgegen der Behauptung, ich würde nur „bashen“ und nichts Konstruktives beitragen, kann ich nur wiederholen, dass ich mich bei der Höfunkdirektion als Programmverantwortliche für hr3 beworben hatte – eben, um als solche zu zeigen, dass es besser geht. Nur halte ich für die Kommunikation meiner Veränderungsvorschläge das Büro des Programmleiters für den geeigneteren Ort als dieses Forum.

Natürlich haben sich die Zeiten geändert, und wie ich schon sagte, kann sich niemand das Programm aus den 80ern zurückwünschen. Daher bin ich auch ausdrücklich kein Verfechter der damaligen Radiogrößen, deren Leistung ich nicht schmälern will, die aus meiner Sicht aber nicht mehr in die heutige Zeit und auch nicht zu hr3 passen (übrigens auch in den 90ern schon nicht mehr).
Ich hatte aber auch schon erwähnt, dass hr3 mal ein Sender war, der Akzente und Trends gesetzt hat – musikalisch wie programmlich und moderativ. Und es ist nachweisbar, dass dies seit dem Zeitpunkt der Machtübernahme des jetzigen Programmverantwortlichen nicht mehr der Fall ist. hr3 war (und ist; ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben) kein Sender wie jeder andere. Es ist eben KEIN x-beliebiges Hitradio, das austauschbar, inhaltsleer und profillos ist und nur darauf abzielt, Gewinne zu erwirtschaften. hr3 hatte und hat die Freiheit, etwas zu tun, wovon ein Privater nur träumen kann. Genutzt wird diese Freiheit gegenwärtig nicht, und das darf man im ersten Schritt bedauern und im zweiten verurteilen. Das tue ich.

Wer sich, wie ich, über viele viele Jahre mit hr3 beschäftigt hat und sich damit auch in Teilen identifizieren konnte, der fühlt sich vom jetzigen Programm verraten und vom PD betrogen. Weil dieser bezeugt, dass er hr3 und dessen Geschichte nicht kennt, die Mentalität der Zielgruppe falsch einschätzt und offensichtlich in den letzten zwanzig Jahren nichts dazugelernt hat und genau denselben Seromon abspult wie damals beim SR. Das Ergebnis kennen wir: Profillose Moderatoren, die nichts zu sagen haben, die weder witzig, noch unterhaltsam, informativ oder sonstwie Ecken und Kanten haben. Moderatoren, die dazu gezwungen werden, diesen (übrigens vollkommen dämlichen) Claim runterzuleiern und jahrelang solchen Schwachsinn wie „die Wetterfarbe ist heute dunkelbraun“ zu erzählen. Singalongs, die nicht nur furchtbar nervig sind sondern zudem vollkommen aus der Mode, weil man festgestellt hat, dass sie nicht gut ankommen. Dasselbe gilt für diese unsäglich grauenhaften Musik-Intros/Outtros. Das hat man vor 15 Jahren beim Privatfunk gemacht, das sollten wir auch beim Privatfunk belassen.
Dann hätten wir da noch Sendungen, die alle gleich klingen, eine Morningshow, die man nun sogar fast bis zum Mittag zieht und in der außer Gegacker und Durchschnittsmusik nichts stattfindet. Wo sind die wirklichen Inhalte? Wo sind die Akzente? Wo ist die Hörerbindung? Wo sind die Musikexperten, die etwas Neues brringen und was zu erzählen haben? Klar kann man sagen, dass ein Volker Rebell oder ein Christoph Habusta nicht mehr ins Programm passen, weil sie vielleicht von ihrer Anmutung her zu alt sind für das heutige hr3. Gut, meinetwegen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass man auch da draußen jüngere Musikprofis findet, die wissen, was sie da spielen. Rebecca Link von XXL war so jemand, den man sich hätte halten können. Frank Eckert hat sich zu hr1 verkrümelt, was man auch gut verstehen kann.

Ich unterbreche mich an dieser Stelle selbst, obwohl ich sicherlich noch eine weitere Stunde über dieses Thema schreiben könnte. Ich tue es nicht aus Gründen, die ich genannt habe und die von antonia-123 wiederholt wurden.
In der Quintessenz bleibt festzuhalten, daß hr3 an sehr vielen Stellen krankt und wertvolles Potential verspielt. Jeder, der das Business kennt und weiß, wie in einer ARD-Anstalt gearbeitet wird, weiß auch, dass diejenigen, die vorne an der Front im Studio sitzen (v.a. Moderatoren), am allerwenigsten was für das können, was sie machen müssen. Die Fädenzieher sitzen ein paar Türen weiter, bekommen irrsinnige Gehälter bezahlt und müssen sich dann eben auch den Schuh anziehen, für das, was sie verzapfen, den Kopf hinzuhalten.
Im Hinblick auf hr3 habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ein erster Schritt wäre aber aus meiner Sicht eine personelle Veränderung der Entscheidungspositionen. Dann wäre der Weg für einen Neuanfang frei, und das, was jetzt ist, wäre dann auch schnell vergessen.


Eure Mona
 
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Sehr gut geschrieben und beschrieben, wie manche ÖR Wellen heute ticken bzw ticken müssen. Was Du beschreibst, ist die Verflachung vieler Wellen dieser Art, die irgendwelchen Pseudoidealen der Privatfunker hinterherhecheln. Dies kann man nun nicht den Wellenchefs alleine vorwerfen, sondern ist eine Sache, die noch ein bis zwei Etagen höher beschlossen wird. Der von Dir genannte Wellenchef muss also auch nur das umsetzen, was von oben angeordnet wird.Aber da ich ja nur Laie bin, halte ich jetzt die Klappe. :)
 
Genau. Und die Frequenzen für den seit Jahren von Dir so hochgelobten Privatradioschrott à la höre das geheimnisvolle Geräusch, damit wir Deine Rechnung bezahlen aber bitte vor 28 Uhr, danach ist keiner in Studio verbraten.
 
....Natürlich haben sich die Zeiten geändert, und wie ich schon sagte, kann sich niemand das Programm aus den 80ern zurückwünschen. Daher bin ich auch ausdrücklich kein Verfechter der damaligen Radiogrößen, deren Leistung ich nicht schmälern will, die aus meiner Sicht aber nicht mehr in die heutige Zeit und auch nicht zu hr3 passen (übrigens auch in den 90ern schon nicht mehr).....
Mona, Deine Ansicht kann ich so nicht nachvollziehen. In den 80ern gab es bei hr3 Sendungen z.B. mit den legendären Moderatoren Werner Reinke und Thomas Koschwitz (jetzt bei hr1) die es wert waren, auch bei verrauschtem UKW-Empfang sogar in Berlin gehört zu werden. Und diese Zeit möchte ich nicht missen. Seiten Jahren sind wir hier in Berlin in der glücklichen Situation, den Trendsetter SWR 3 über DAB+ hören zu können. Du solltest mal montags zwischen 13:05 Uhr und 14:58 Uhr bei "Gottschalk & Zöller" hineinhören. Dann stellst auch Du sehr schnell fest, dass Thomas Gottschalk noch sehr gut Radio machen kann. Dieses Programm allein schon ist die ganzen Rundfunkgebühren wert!!!
 
Leute, der HR ist beratungsresistent. Es ist quatsch sich Gedanken über HR3 zu machen, wir werden da nie was verändern, leider. Wir können nur auf sehr schlechte Hörerzahlen hoffen. Vergesst es doch und hört was anderes.
 
Wir können nur auf sehr schlechte Hörerzahlen hoffen.
Und dann ? Der ör in Deutschland hat stets die richtige vorgefertigte Antwort .
Quoten sinken. "Wir sind nicht quotenorientiert, sondern haben einen Bildungsauftrag"
Quoten steigen. "Wir freuen uns über den hohen Zuspruch unseres Programmes"
Klingt wir Privatfunk. "Wir orientieren uns an den Wünschen der Hörer"
Klingt angestaubt. "Wir müssen nicht wie Privatfunk klingen, da wir (siehe oben) einen Auftrag haben." Zahlt das Schutzgeld, und gut is.
 
Mona, Deine Ansicht kann ich so nicht nachvollziehen. In den 80ern gab es bei hr3 Sendungen z.B. mit den legendären Moderatoren Werner Reinke und Thomas Koschwitz (jetzt bei hr1) die es wert waren, auch bei verrauschtem UKW-Empfang sogar in Berlin gehört zu werden. Und diese Zeit möchte ich nicht missen.
Ich glaube nicht, dass Mona die Sendungen in den 80ern kritisiert. Ich glaube, dass sie meint, man könne Radio heute nicht mehr so machen wie damals. Und da stimme ich ihr zu. Das Programm muss sich wandeln mit der Zeit. Ich hab früher oft WDR2 und SWF3 gehört, aber natürlich auch hr3 und Bayern3. Dank einer günstigen Wohnlage hatte ich sehr viele UKW-Sender im Radio. Wenn ich an die Zeiten zurückdenke - SO könnte man heute kaum noch jemanden vor dem Ofen hervorlocken.

Die Frage ist eben nur - wie weit darf man gehen beim Wandel eines Programms wie z.B. hr3. Solange die Hörerzahlen stimmen, wird kaum jemand aus den Entscheidungsgremien die Reformen anzweifeln, Ö-R hin oder her. Das alte Dilemma des Ö-R. Hören nur wenige, wird die Systemfrage gestellt. Hören sehr viele, heißt es "Privatfunk!".

Zu hr3 hab ich meine eigene Meinung, denn ich kenne es seit fast 40 Jahren.
 
Und dann ? Der ör in Deutschland hat stets die richtige vorgefertigte Antwort .
Quoten sinken. "Wir sind nicht quotenorientiert, sondern haben einen Bildungsauftrag"
Quoten steigen. "Wir freuen uns über den hohen Zuspruch unseres Programmes"
Was soll ein Herr Vorderwühlbecke (...und ähnliche Programmleiter anderswo) denn machen?

Sie sind bessere Museumsverwalter. Die U30-Zielgruppe gibt's nicht mehr. Die können sich an eine Zeit ohne iPod und MP3-Player bewusst gar nicht mehr erinnern. Radio? Steht bei Mutti in der Küche. Mutti hat es ständig an. Kommt grausliches Zeugs raus.

Was also ist zu tun? Auch hr3 wurschtelt sich halt so durch. Bei den anderen sieht es nicht besser aus. Egal ob privat oder ÖR. Der Drops ist gelutscht. Radio ist auf der Palliativ-Station angekommen und wird noch ein Weilchen am Leben erhalten. Innovationen sind nicht zu erwarten.
 
Wenn Radiosender wie HR3 auf der palliativ Station angekommen sind, sollte man da dringend die Morphin Dosis reduzieren, sonst sterben die schneller als gewünscht.;)
 
Was soll ein Herr Vorderwühlbecke (...und ähnliche Programmleiter anderswo) denn machen?
Arbeiten gehen.

Der ör ist eine Wohlfühlecke geworden, das Geld kommt schon irgendwie, dafür haben wir unsere "Freunde". Verschwiegen wird immer, dass, wenn ein ör-Sender nicht mehr genug Geld hat, das jeweilige Bundesland einspringen muss. Letzte Woche hörte ich mir mal hr3 an. Eine Anruferin berichtete darüber, dass sie seit 5 Tagen ihren Briefkasten Aufgrund der Temperaturen nicht öffnen könne. huahahah,prust, kicher, gackgackgack. Hilfestellung Null. DAS wäre die Aufgabe der Moderatoren gewesen. Alles lustich hier . ...... hr3 ist wie auch so manch anderer Sender der ör-Flotte nur noch ein Lieferant für die von den errechneten Hörern grade noch verstandenen Sendern gem IQ. Mich wundert hier in diesem Land nichts mehr.

Ach ja : Wer die Steigerung der Fraktion aus Hessen übertrumpfen will, sollte mal morgens bei huauahaahhahahapustkicher Welle1 aus Österreich vorbeihören einschahhahahahashihihiprustkicher einschahahaha.....prurstkicher......
 
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Wo sind die wirklichen Inhalte? Wo sind die Akzente? Wo ist die Hörerbindung? Wo sind die Musikexperten, die etwas Neues brringen und was zu erzählen haben? Klar kann man sagen, dass ein Volker Rebell oder ein Christoph Habusta nicht mehr ins Programm passen, weil sie vielleicht von ihrer Anmutung her zu alt sind für das heutige hr3. Gut, meinetwegen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass man auch da draußen jüngere Musikprofis findet, die wissen, was sie da spielen. Rebecca Link von XXL war so jemand, den man sich hätte halten können. Frank Eckert hat sich zu hr1 verkrümelt, was man auch gut verstehen kann.
Man kann sicherlich darüber reden ob Rebell und Habusta auf Grund ihres eigenen Alters nicht mehr zu hr3 passen. Aber: Hätten wir da nicht ein Grundproblem? Seit geraumer Zeit hat sich vieles der populären Musik einer Alterszuordnung entzogen.
Nehmen wir mal hr3 Hard'n'Heavy, Habusta. Das war vor 30 Jahren sicherlich noch Musik für ein mehrheitlich jüngeres Publikum, also in der hr3 Zielgruppe. Der Blick in die Szene zeigt aber daß es nicht einer Altersstruktur zugeordnet werden kann. Da ist der 16-jähirge genauso mit dabei wie der 80er (!). Zu Zeiten als Maiden loslegte war er eben auch gerade mal um die 40.
Es muß gerfragt werden: Wo kann man diese Inhalte bei einer öffentlich-rechtlichen Anstalt wiederfinden? Wellen mit poplärer Musik gäbe es dort genügend. Warum, wenn schon nicht mehr hr3, auf hr1 in einer Spezial-Schiene täglich von 22-24 Uhr; von mir aus auch gerne deutlich früher? Es spräche nach meiner Meinung auch nichts gegen das 91er hr3-Programm am Abend. Dort gab es diese Sendungen ab 21 Uhr. Den Kuschelrock ab 22 Uhr könnte man sich gerne sparen und diese Formate jeweils bis 24 Uhr erweitern. Immerhin würde man so wieder dem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht werden.
 
hr1 überarbeitet ja laut Berichten vom Dezember sein Abendprogramm, da kann es eigentlich (abgesehen vom Sonntag und Montag) nur besser werden.
 
Nun, dass hr3 zwischen 1981 und 89 Reichweiten hatte, von denen man heute nue träumen kann, liegt aber maßgeblich auch daran, dass dieses Programm damals innerhalb Hessens ein Monopol inne hatte. Wer nicht das Glück hatte, im Rhein-Main-Gebiet oder südlich davon gelebt zu haben und daher auf SWF3 oder Bayern 3 ausweichen konnte, war hr3 auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Das Programm von damals kann sich heute keiner mehr zurückwünschen, wie man dem Archiv von Digi Andi entnehmen kann:

Einige Jahre später hatte es hr3 dagegen geschafft, zu einer gewissen Kultgröße heranzuwachsen. Die Beispiele Clubnight und 0138-6000 wurden schon genannt. Ich würde noch Begriffe wie "Die Crew am Nachmittag", die "Wau-Schau", "Pop & Weck" in Zusammenhang mit dem Schaf Manfred und der zeitgleichen Übertragung im hr-Fernsehen einwerfen.

Was davon ist geblieben? Ich glaube, nichts. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Jan Vorderwühlbecke hat dieses Programm kaputtgemacht, und er trampelt weiter darauf ein. Das hat nichts mit persönlichen Animositäten zu tun, sondern schlichtweg mit seiner Leistung als Programmverantwortlicher.
Hi Mona,

ich glaube, es gibt in Hessen keinen Fleck, an dem man der hr „ausgeliefert“ ist.

SWR (und früher eben SWF) geht entlang der Achse A45 Siegen-Gießen sowie A5 bis ca. Reiskirchener Dreieck. Bayern3 geht aufgrund der 96.3 geht bis Kassel. Der MDR ist ab Gießen/Marburg östlich hörbar. Den hab’s damals natürlich noch nicht, aber Bayern3 deckt das ähnlich gut ab.
Der WDR übernimmt die „westliche Hälfte“. Und den NDR könnte man in Nordhessen auch noch nennen.
:) Liebe Grüße
 
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