Digitales Mischpult mit Schieberegler

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Simuletsplay

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Hallo Zusammen!

Ich suche nach einem digitalen Mischpult mit mindestens 3 Kanälen (maximal 5), USB-Anschluss und Schieberegler.
Kann mir da jemand etwas empfehlen? Der Preis sollte zwischen 30€ und 50€ sein.
Ich streame nur gelegentlich, aber eine kleine Hardware brauche ich trotzdem.


Mit freundlichen Grüßen

Ben
 
Hallo Ben,

das ist ein guter Plan, aber Du solltest schon eine Null an Deine Preisvorstellung anhängen. Und wenn Du Dich von diesem Schock erholt hast, dann schau Dir mal Pulte von D&R (z. B. Webstation) an, die würden Deinen technischen Vorstellungen entgegenkommen. So etwas gibt es hin und wieder auch gebraucht zu erwerben.
 
Hi,

ich habe mir bereits Videos zu Mischpulten angesehen. Allerdings keine mit Schieberegler. Ich habe mirdieses Video angeguckt. Dort sind zwar nur Behringer im Test, aber diese haben einen guten Eindruck gemacht. Vor allem der Preis :D

Nach etwas Recherche habe ich das Behringer DX626 gefunden. Kostet allerdings 100€ (bei Google Shopping).
Ansonsten würde ich, wie im Video auch vorgestellt das Q502USB nehmen. Oder was sagt ihr?

Mit freundlichen Grüßen

Ben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau mal, was jemand hier (der Artikel ist allerdings schon etwas betagt) oder hier zu diesem Thema geschrieben steht. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Finger weg von Mixern ohne Schieberegler!

Noch einmal: Falls Du wirklich und ernsthaft Radio machen willst, spare dir die Ausgabe und kaufe Dir etwas vernünftiges zum Arbeiten. Das fängt in etwa eben bei der D&R-Webstation an. Das gibt es nicht für lau, ich weiß. Solche Geräte kauft man aber nicht über den Preis!

Vermutlich wird eine Deiner nächsten Fragen sein, wie man eine Studioampel daran anschließt. Ich habe schon wieder schlimmste Ahnungen, wie sich dieses "Radio" später anhören wird.

(Ich habe in keiner Weise Verbindungen zum genannten Hersteller!)
 
Ich suche nach einem digitalen Mischpult
Beide Behringer Produkte so wie auch alle genannten D&R Produkte sind aber Analog, erfüllen also nicht ansatzweise die Ursprüngliche Anfrage.

Digitale Varianten wäre etwa ein D&R Lyra zuzüglich einer 4-Fach Faderbox.
Die Core-Unit liegt bei ~3700,-€ Listenpreis und das günstigste Fader Panel liegt bei ~860,-€.

Bevor ich aber in den Semi-Pro Bereich gehe, würde ich in der Preisklasse lieber zu gebrauchtem Studer oder DHD greifen.

EDIT:
Der Preis sollte zwischen 30€ und 50€ sein.
In dieser Preisklasse findet man keine Mischpulte, sondern nur Rauschgeneratioren, die zudem noch sehr instabil sind also nicht mal eine normgerechtes rosa- oder weißes rauschen generieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für Eure Hilfe.
Gibt es denn echt keine Lösung für wenig Geld. Ich bin immerhin noch Schüler und sehe das ganze als Hobby.
Ich will damit kein Geld verdienen und wenn mir irgendwann die Lust vergeht brauch ich die ganze Hardware ja auch nicht mehr. Wäre dann Schade, wenn ich dafür soviel Geld ausgegeben habe.

Mit freundlichen Grüßen
Ben
 
Naja, es bringt Dir ja auch nichts, wenn Du dabei bleibst und nach kurzer Zeit wieder was neues kaufen musst, weil Du mit dem Funktionsumfang, vorne und hinten nicht klar kommtst.

Der beste Kompromiss, den man machen kann, sind ältere Disco mixer. Denen fehlen natürlich die ganzen Radiospezifischen Features aber sie sind haltbar (sofern sie nicht total abgerockt sind) und auch die Audioqualität ist in Ordnung. Sowas bekommst Du gebtraucht aber auch nicht in Deinem Budget Rahmen.
Du möchtest auf jeden Fall mehr wie nur ein Mikrofon und idealierweise 3 oder mehr Stereokanäle.
USB brauchst Du nicht, das ist unter Umständen sogar hinderlich oder dran und am Ende nutzt Du es nicht. Und nur weil da eine USB-Soundkarte mit drin ist, ist das Pult noch lange nicht digital.

Die aller unterste Schublade, in die ich greifen würde wäre ein altes Behringer DX1000, NICHT das DX2000.
Das DX1000 rauscht auch wie sau und da gehen auch gerne mal Fader kaputt aber die Elektronik ist noch halbwegs OK. Die Fader sind nicht sooo schwierig zu tauschen, dass kann fast jeder, der einen Lötkolben am richtigen Ende anfassen kann.
Man darf das Teil nicht am Limit fahren, also z.B. dann das falsche Mikrofon daran anschließen und den Gain bis zum Anschlag aufdrehen. Alles was über die 1 Uhr Position geht wird kritisch, also ein passendes Mikrofon mit ordentlich Output dazu. Meine Sennheiser E840, gibt es leider nicht mehr aber die haben satte 2mV Output und man muss den Gain nicht so wahnsinnig hoch prügeln.
Da Du höchst warscheinlich keinen akustisch optimierten Raum hast, ist ein gutes Dynamisches Mikrofon die bessere Wahl, auch wen ein Großmembran-Kondensatormikrofon cooler und mehr nach Radio aussieht.
Dazu bräuchtest Du an einem DX1000 sowieso noch eine Phantomspeisung, wieder extra Material, das Geld kostet.

Generell kannst Du nach großen DJ Mixern im 19" Format schauen. Die sind aufgrund der langen Fader, nicht mehr in, für's Radio aber genau richtig.
Dynacord M1, Soundcraft D-Mix 500 oder D-Mix 1000 sind weiter Möglichkeiten.

Du brauchst auf den Stereoknälen, keine Klangregelung aber auf den Mikrofonkanälen.
Ein Monacor MPX 8200 erfüllt genau das, ist aber durchaus umstritten, weil 3 Kanäle längere Fader haben. Das ist von der Bedienergonomie gewöhnungsbedürftig. Ich habe mir aber selber gerade eins gekauft um es für mein mobiles Radiostudio umzubauen.
Es kann Faderstart, damit alleine wirst Du aber nicht glücklich, das geht dann schon in Richtung der Radiospezifischen Features, auf die Du später nicht mehr verzichten möchtests, wenn Du dabei bleibst.

Ich habe das MPX für 30,-€ geschossen und ein Vereinskollege, gerade ein DX1000 für 30,- aber ohne Netzteil.
In beides muss man natürlich noch Geld und wissen stecken um es für unser Vorhaben und unsere Ansprüche aufzurüsten. Für Dich wäre das aber ein guter Einstieg, vielleicht eher so in der Richtung 50,- bis 80,-€ für einen Mixer. Diese Modelle sind durchaus 15 bis 20 Jahre alt, können also immer mal Probleme machen, das muss man wissen und etwas finanhzielle Rücklage haben. Qualitativ sind sie aber wesentlich höherwertig, wie die Rauschgeneratoren, die Du Dir da raus gesucht hast, die nach Ablauf der Garantie meistens das zeitliche segnen und auch ersetzt werden müssen. Eine Reparatur lohnt da definitiv nicht meh.

Um so einem rein analogen Pult das zu entlocken, was Du vor hast, brauchst Du noch eine Soundkarte, abhängig davon, mit welcher Software Du am Ende arbeiten möchtest. Viele Radio-Automationsprogramm ermöglichen es Dir, ein 5.1 oder 7.1 Soundkarte in 3 bzw. 4 Stereopaaren zu nutzen.
Auch hier: Vergiss alles was Du bisher über Soundkarten gelernt hast. Selbst die besten Gamer Soundkarten, sind in der Regel für Radio nur so mittelprächtig bis gar nicht zu gebrauchen. Onboard Soundkarten sind meistens schlecht entstöhrt und bringen Dir rauschen, Pfeiffen und was nicht alles.

ESI oder M-Audio sind gute Mittelklasse Marken.
Du brauchst eine Einsteiger Studiosoundkarte. Vorsicht, bei Studio/ Recording-Soundkarten werden die Ein- und Ausgänge nicht in Stereo-Paaren gerechen. 8 out sind also 4 Stereo-Wege, 2 in wäre respektive 1 Stereoweg. Du brauchst mehr Ausgänge als Eingänge.

Kommen wir noch mal zurück zum Mikrofon.
Mikrofone, die ordenltich Schub machen, wären ein Sennheiser E835, das fällt aber oberhalb von 10kHz deutlich ab, würde ich also nicht unbedingt empfehlen.
Also vielleicht eher ein E845, das macht nicht ganz so viel schub, überträgt aber Frequenzbereich zwischen 10k und 20kHz deutlich besser.
Nimm auf jeden Fall eines OHNE Schalter! Der ist nur eine zusätzliche Fehlerquelle, die Funktion übernimmt Dein Mischpult ja gleich mit.

Das sind jetzt reichlich Informationen, durch die Du Dich erst einmal durcharbeiten kannst.
So aus dem Bauch heraus, 200,- bis 300,-€ würde ich zum Einstieg schon ansetzen um halbwegs vernünftig einzusteigen. Wenn Du dabei bleibst wird Dein Studio, sowieso niemals fertig.
Schau Dich auch noch mal im FAQ Bereich hier im Webradio-Bereich um, da findest Du auch viele gute Informationen, die immer noch Bestand haben.
Viel Geduld und ein Waches Auge bei Online-Auktionen können Dir richtig Geld sparen.
Bilde Dir immer Deine eigene Meinung, im Bereich der Webradios gibt es leider sehr viel Halbwissen, besonders im Bereich der Tontechnik und oftmals sind die Leute auch Beratungsresistent.
Wie in meinem Beispiel oben, ein Großmembran Kondensatormikrofon ist eben nicht immer die beste Wahl auch wenn man da um 100,-€ wirklich gute no Name Mikrofone bekommt. Das bringt Dir nichts, wenn es jedes Nebengeräusch mit aufnimmt.
 
WOW ok vielen Dank :D

Ich habe mir die Angebote angeguckt, die du mir geschickt hast.

Zurzeit habe ich das Auna Mic 900b (USB)

Ich habe mal eine Kleine Skizze angefertigt mit Funktionen, die ich brauche...
Mischpult.png
Mehr Funktionen bräuchte ich meiner Meinung nach nicht.

Dann aber noch eine andere Frage: Welche Software könnt ihr empfehlen?

Wie gesagt es ist nicht mein Ziel ein Radiomoderator zu werden. Ich bin noch Minderjährig und sehe das ganze als mein Hobby. Habe mein Radio bei laut.fm angemeldet, da ich noch nicht genügend Geld für Lizenzen habe. Allerdings möchte ich professioneller Livestreamen. Als Streaming-Software nutze ich aktuell noch LunarCaster (ist noch in der Beta-Version).

Mit freundlichen Grüßen
Ben
 
Mehr Funktionen bräuchte ich meiner Meinung nach nicht.
Du liest nicht so gerne, gell? Nochmal zum mitschreiben: Ein Mischpult mit solcher Ausstattung ist für Dein Budget nicht zu haben! (Eigentlich ist für Dein Budget gar nichts zu haben. Jedenfalls nichts, was taugt.)

Wozu brauchst Du die SOLO-Tasten?

Welche Software könnt ihr empfehlen?
Ich kann Mairlist empfehlen. Wird aber erst recht Dein Budget sprengen, selbst in der Home-Version.
 
hallo B3n, wie wäre es wenn du dich vorab erst mal über den Unterschied zwischen analog und digital befasst. das nur so als Anregung ... Besser was gutes analoges, als digitalen Schrott.
 
Zurzeit habe ich das Auna Mic 900b (USB)
Da hast Du schon die erste Komponente, wo Du Geld raus geworfen hast. Dieses Mikrofon kann man an kein Mischpult anschließen. Das kostet knapp 80,-€ und für das Geld hättest Du bereits ein passeneres für den Mischpultbetrieb kaufen können.

Besser was gutes analoges, als digitalen Schrott.
Das kann ich absolut unterschreiben. Ich habe ein analoges Broadcast Mischpult bei eBay geschosssen (Schon vor Jahren). Wenn ich jetzt was gutes digitales, DHD, Studer oder ähnliches günstig bekommen würde, würde ich das analoge hergeben. Ansonsten bin ich damit sehr glücklich. Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, ich kann das selber reparieren. Bei digital, wird das schon deutlich schwieriger.

Noch ein Nachtrag zum LunarCaster, das Teil sieht nach allem aus aber nicht nach einer Radio-Automation. Das ist ergonimisch eine Katastrophe. Viel zu kleine Schrift, die wichitgen Informationen in der Playliste gehen total unter. Erinnert sehr stark an das alte BPM Studio, was seinerzeit schon eine ergonomische Katastrophe war, weshalb ich mich damit nicht anfreunden konnte. Offensichtlich getopt von dem Fakt, dass Du damit, ein Mischpult gar nicht sinnvoll nutzen kannst.

Ich arbeite seit Version 1.irgendwas mit mAirlist, weil mir die Aufgeräumte Oberfläche sehr entgegen kam. Das braucht natürlich eine nicht unerhebliche Lernkurve, da ist nicht mal eben, installieren und drauf los senden. Die Software ist sehr mächtig. Und IMHO, für das Geld ein absolutes Schnäppchen. Ich bin dort unter gleichem Nick, in der Community sehr aktiv. Man muss hier nur wissen, das ist eine ausgewachsene Radio-Automation, die auch beim professionellen Radio genutzt wird. Lernwille und erst mal schauen, wie machen das die Profis, ist hier Grundvoraussetzung um damit glücklich zu werden.

Letztendlich ist es aber in Communities, wie Dieser hier immer das gleiche, frage eine Frage: Was ist das beste (hier beliebiges Produk einsetzen)? Und Dir wird mehr oder weniger alles einmal aufgezählt, was es auf dem Markt gibt.
Es gibt kostenlose und es gibt kostenpflichte Programme, kostenlose erfordern unter Umständen noch deutlich mehr Willen zum Einsatz von Zeit, um es ans laufen zu bekommen, weil mal Informationen zur Handhabung erst über die Community zusammensuchen muss.

Kostenlose wären:
RadioDJ, der aber zwingend eine MySQL/ MariaDB braucht, die man erst einmal selber einrichten muss. Entweder auf dem Playout PC oder woanders. Deutlich anderer Ansatz, wie die meisten Automationssysteme, für Mischpultnutzung Aufpreispflichtige Optionen Sinnvoll.
RadioBattler, noch kostenlos aber mit Tendenzen, kostenpflichtig zu werden. Ausserdem läuft RB nur wenn man es als Administrator unter Windows startet, was ein absolutes sicherheitstechnisches NoGo ist. Dashalb kan ICH an dieser Stelle nur davon abraten, obwohl es ansonsten ein ziemlich gutes Programm ist.
PayIT live, in der Kostenlosen Version ziemlich eingeschränkt aber überischtliche Oberfläche.

ProppfrexxOnAIR spielt etwa in der gleichen Liga wie mAirlist, auch preislich. Sieht schicker aus, wie gut dort die Community funktioniert, kann ich nicht sagen.
 
Ich habe ein analoges Broadcast Mischpult bei eBay geschosssen (Schon vor Jahren). Wenn ich jetzt was gutes digitales, DHD, Studer oder ähnliches günstig bekommen würde, würde ich das analoge hergeben.
Das analoge Pult kannst Du mit etwas Glück und Kenntnis reparieren, wenn was ist. Beim digitalen Pult gilt jenseits solcher Dinge wie "Fader / Tasten tauschen" weitgehend das gleiche wie für eine PC-Soundkarte, eine Grafikkarte oder ein Mainboard: Komplett-Tausch. Und der ist dem Laien mangels Bezugsmöglichkeit für die Ersatzteile (zumindest zu den gleichen Billig-Konditionen wie das ganze Pult einst zu einem kam) nicht möglich.

Und was Fehlersuche / Reparatur in Eigenleistung betrifft: statt 20 Hz - 20 kHz hat man da plötzlich GHz, statt ein- oder zweiseitiger, noch übersichtlicher Platinen hat man eine Lasagne aus vielleicht 4 oder 5 Layern. Viel Vergnügen...

Wozu brauchst Du die SOLO-Tasten?
Vermutlich meint er PFL?

Ein Mischpult mit solcher Ausstattung ist für Dein Budget nicht zu haben!
Was wäre denn das kleinste digitale, was mir einfällt? Hmm...

Drei Fader und nicht fünf... dafür als super-sonder-letzte-Chance-Angebot einst... nen Tausender:
http://archive.yellowtec.com/en/products-lp/intellimix/1stgenerationintellimix.html
*schluck*

Wie bei Digitalpulten üblich, sind auch hier die Anzahl der Fader und die Anzahl der Eingänge nicht gleich. Es gibt mehr Eingänge als Fader, man kann die Fader frei belegen.

Da ist sogar mal eins gebraucht mit den dann üblichen Risiken zzgl. 120-Volt-Spaß aus Kanada bei eBay verkauft worden, für ca. 350 EUR: https://www.ebay.de/itm/Yellowtec-Intellimix-1-Base-Unit-amp-Controller-/123514213911

Und: mit nem Intellimix würde ich nicht senden wollen! Das ist ein Kleinmixer für Redaktionsbetrieb.

4 Fader... hurra! https://junger-audio.com/en/legacy-product/classic-line/desktop-mixer-mix4
Lawpo hatte was verdächtig sehr ähnliches: http://www.soundintention.co.uk/manuals/z4.pdf

Hier wollte jemand ca. 500 EUR dafür: https://reverb.com/item/5884409-lawo-z4-desktop-audio-mixer-console - das ist fast schon ein Schnäppchen, wenns denn lange fehlerfrei spielt. Damit kann man schon was machen. Es ist in der Bucht auch eines für knapp 400 EUR weggegangen.

Nur mal so die Summen, die für gebrauchte digitale Kleinmischpulte aufgerufen werden.

Natürlich kann man Glück haben und evtl., wenn man einen gewissen Namen und Bekanntheitsgrad in der "Szene" hat, ein Studio eines professionellen Rundfunkprogramms ausräumen und besenrein übergeben und darf im Gegenzug das abgerockte, mehr als 12 Jahre gelaufene Digitalpult behalten. Selbst dann ist nicht sicher, ob man es wieder in Betrieb genommen bekommt oder ob einem beim Einschalten das Netzteil abraucht und den Rest gleich mitnimmt.

Was mir beim Herumklicken gerade über den Weg gelaufen ist: https://www.rode.com/rodecasterpro - die Einschläge kommen bedrohlich näher. Das Dingens hat erstmal nur 4 Mikrofoneingänge und keine Line-Eingänge - es ist für die Podcast-Produktion. 600 EUR kostet das neu. Wenn sowas mal weiterentwickelt wird und 2 Mikrofone sowie meinetwegen 4 Line-Quellen anschließbar hat und vielleicht direkt als Mehrkanal-"Soundkarte" via USB am Rechner hängt, so dass Mairlist direkt darauf ausspielen kann, dann wird es spannend. Richtig spannend.

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Wenn Du des basteln mächtig bist oder jemanden kennst, der grundlegende Kenntnisse von analoger Niederfrequenzelektronik hat und ne Lizenz zum Löten, dann könnte man was selbst bauen aus einem der schönsten Baukästen, die "große Jungs" je zur Verfügung hatten: den analogen Mischpult-Modulen, die von unterschiedlichen Herstellern produziert wurden und sich ergänzten / dank einheitlicher Pegelschnittstellen kompatibel waren. Daraus baute nicht nur die ARD jahrzehntelang viele Pulte, vom kleinen Reportagewagen-Pult bis zum Produktionspult für die Aufnahmen des Rundfunk-Sinfonieorchesters.

Man nehme:

- ein oder zwei Mikrofon-Vorverstärker
- ein oder zwei Equalizer-Module
- ein oder zwei Regelverstärker (Kompressoren/Limiter)
- 4 oder auch mehr Fadermodule
- einige Summenverstärker etc.
- ggf. Tastenmodule nebst Signalumschaltung für Vorhören
- eine geeignete Stromversorgung
- eine Pegelanzeige
- eine Tischplatte, die einen oder zwei Ausschnitte bekommt, um die Fadermodule aufzunehmen

Hier hat jemand solche Fadermodule (Neumann W444STA) zweckentfremdet für seine heimische Stereoanlage, man sieht auch das aufwendigste Innenleben (This is not a toy!) und weitere Module aus diesem "Baukasten": http://www.audioheritage.org/vbulletin/showthread.php?19282-Preamp-NEUMANN-W444STA

Aber auch da kommst Du, selbst unter Berücksichtigung des Alters der Module von über 25 Jahren, auf weit mehr als 50 EUR. Auch auf mehr als 500 EUR...
 
Du meinst jetzt, pro Modul, oder? Die Preise haben in den letzten Jahren, selbst wenn nicht Neumann draufsteht, gnadenlos angezogen. Gut, daß ich mich vor 15 Jahren mit derlei Pultbaugedanken herumschlug und das eine oder andere beschafft hatte. (Konnte ich jetzt anderweitig verwenden.)
 
Und was Fehlersuche / Reparatur in Eigenleistung betrifft: statt 20 Hz - 20 kHz hat man da plötzlich GHz, statt ein- oder zweiseitiger, noch übersichtlicher Platinen hat man eine Lasagne aus vielleicht 4 oder 5 Layern. Viel Vergnügen...
Ja, ich arbeite hauptberuflich in der Computerbranche und wir reparieren tatsächlich noch Platinen. Alles was nicht BGA ist können wir selber tauschen. Ist bei so einem Digitalpult aber trotzdem eine andere Hausnummer und ich weiß nicht ob ich da überhaupt selber ran will. Analogtechnik bin ich mir sicher, das habe ich gelernt und ich besitze auch die entsprechende Doku zu meinem Pult.

Wobei ich ja gestern fast schwach geworden wäre, bei einem Insolvenzverwerter sind 2 komplette Studiotische mit DHD Pulten für je ~700,-€ weg gegangen. Inkl. 2 Mikas, Studioampel. Rechner mit vermutlich der passenden digitalen Soundkarte und (soweit ich weiß) mAirlist für keine 50,-€
 
Alles was nicht BGA ist können wir selber tauschen.
Es gab dazu mal eine herrliche Seite von Georg Acher (http://www.caps.in.tum.de/~acher/bga/), der eine Schaltung mit FPGA entwickelt hatte (ich glaube mich zu erinnern, es war ein DVB-T-Modulator) und nun halt auf Labor-Level BGA löten musste. Hatte er großartig gemacht und dokumentiert.

bei einem Insolvenzverwerter sind 2 komplette Studiotische mit DHD Pulten für je ~700,-€ weg gegangen
Wo ist ein Studio insolvent gegangen, das DHD drin hatte? War es Rundfunk? mAirlist deutet ja drauf hin.

Mir sind inzwischen 4 RM3200 bekannt, die in Privathand geraten sind. Eines ist mindestens noch "eingelagert", eventuell auch ein zweites (ein schönes beiges, das ich selbst noch in Nutzung erlebt hatte und bei dem vermutlich nur 3 der 16 Fader abgegriffen waren - einmal Mikrofon, zweimal Dalet). Pult 3 und 4 sind wohl in Privatprojekten am Laufen. Es ist schon einiges in Privathand gelangt.

Du meinst jetzt, pro Modul, oder?
Ich hatte nur schnell geschaut, für wieviel Geld ein W444ST weggeht, sind so ab 80 EUR aufwärts. Aber stimmt, das "Drumherum" ist ja teils noch delikatessiger...
 
Wenn man ein Selbstbauprojekt auf Kassettentechnik startet, wird's richtig interessant doch erst wenn es an die Mikrofonvorverstärkung geht. V476 sind eh Goldstaub, und dann ab ~500€ das Stück wenn man richtig Glück hat...
Aus zwei W444ST baut man auch noch kein Mischpult, wenigstens ne Summierung braucht's. Also eine Karte à la V475.

Wo findet man eigentlich solche Insolvenzverwerterangebote?
 
Wo ist ein Studio insolvent gegangen, das DHD drin hatte? War es Rundfunk?
Leinehertz, Bürgerradio aus Hannover. Das Waren RM 2200 Pulte, waren leider nicht genauer beschrieben, ich bin erst kurz vor Auktionsschluß darauf aufmerksam geworden, mit mehr Details hätte ich mitgeboten.
 
Viele schlaue Menschen haben Dir schon reichlich kompetente Ratschläge gegeben; da kann ich zwar nicht mithalten, aber:

Ich suche nach einem digitalen Mischpult mit mindestens 3 Kanälen (maximal 5), USB-Anschluss und Schieberegler.
Kann mir da jemand etwas empfehlen? Der Preis sollte zwischen 30€ und 50€ sein.

Mein durchaus gut gemeinter Rat an Dich lautet: Vergiss es.
Komplett.
Fang' dann noch mal neu an. Und zwar mit Recherche (ja, mit 18 Jahren muss man das beherrschen!).
Deine Preisvorstellung ist ein Witz - aber das hättest Du vorher schon wissen können, wenn Du echtes Interesse an dem Thema hast.

Ich möchte allerdings wissen, wie Du auf die Idee gekommen bist, dass es ein digitales Pult sein müsse. Hat Dir das jemand empfohlen? Woher weißt Du, dass es ein digitales Pult zu sein hat?
Die Quelle würde mich wirklich mal interessieren.

dann schau Dir mal Pulte von D&R (z. B. Webstation) an, die würden Deinen technischen Vorstellungen entgegenkommen.

Eieiei... es soll doch, verdorri noch eins, digital sein!

Beide Behringer Produkte so wie auch alle genannten D&R Produkte sind aber Analog, erfüllen also nicht ansatzweise die Ursprüngliche Anfrage.
Besser, @shorty.xs schreibt es, als wenn ich hier einige Seifenblasen zerplatzen lassen muss.

Die Webstation ist, so zumindest einige Erfahrungsberichte, die mich erreichen, für 'n Tausender ein ziemlicher Haufen Gefrickel - über den Klang wollen wir jetzt bitte erst mal gar nicht reden.

Wie gesagt es ist nicht mein Ziel ein Radiomoderator zu werden.

Tja, dann lass' es auch und bringe Dein Wissen als (Musik-)Redakteur in die Branche ein.
Hat den Vorteil. dass Du dann auch kein Mischpult brauchst. Problem gelöst!

Ich bin noch Minderjährig

Nein, das kann nicht sein. Laut Profil bist Du 18 Jahre alt und Du würdest die radioforen-Community doch nicht belügen!

Da hast Du schon die erste Komponente, wo Du Geld raus geworfen hast. Dieses Mikrofon kann man an kein Mischpult anschließen.

Sprungmarke: "Recherche".
Un' nochema'...!
 
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