Digitalradio (DAB+), der heimliche, stille Renner

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Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, scheint eher ein Interesse an Geräten vorzuliegen, mit denen Spotify über die Hifi-Anlage im Wohnzimmer gehört werden kann.
Eine wirklich praktikable Lösung gibt es da auch noch nicht, außer man schließt ein Netbook über ein Adapterkabel an den Audio-Verstärker an.

Was ja kein Problem darstellt - ABER: Gerade bei Net- und Notebkooks ist die eingebaute Soundkarte häufig von einer derart miesen Qualität, dass man um eine externe Soundkarte nicht herumkommen wird.
 
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Was ja kein Problem darstellt - ABER: Gerade bei Net- und Notebkooks ist die eingebaute Soundkarte häufig von einer derart miesen Qualität, dass man um eine externe Soundkarte nicht herumkommen wird.

Ich weiß nicht genau, wer oder was im Samsung Galaxy III den Sound generiert, aber auf jeden Fall ist er HiFi-tauglich, schließt man das Handy an die Stereoanlage an. Was da DLF und DKultur via TuneIn mit 128kB/sec OGG Vorbis liefern, ist schon sehr beeindruckend.
 
@stefan kramerowski: Das kommt drauf an.
Bisher habe ich in dieser Hinsicht nur gute Erfahrungen gemacht.
Viel problematischer ist da schon die Qualität der Grafikkarte, wo Unterschiede deutlicher zu Tage treten.

@CelticTiger: Spotify verwendet in seiner kostenlosen Variante ebenfalls den Ogg-Vorbis-Codec mit einer durchschnittlichen Datenrate von 160 kbit/s. Das kommt schon recht nahe an einen Hifi-Klang heran und liegt in qualitativer Hinsicht spürbar über den ~68 kbit/s AAC+ der Programme im Bundesmux.

Was mich angeht: Ich nutze ein Hannspree SN12E2, um Radio zu hören und auf Dienste wie Spotify und Slacker zugreifen zu können. Damit bin ich sehr zufrieden.

DAB+ ist für mich offen gestanden relativ uninteressant, obwohl hier in Eupen gleich vier Multiplexe empfangen werden können: Der der RTBF, der des WDR, der Bundesmux und etwas schwächer der Mux der VRT.
Bei Überreichweiten kommt auch noch das Angebot aus den Niederlanden rein, was jedoch eher selten der Fall ist.

In Belgien gibt es keine vernünftige Auswahl an Zusatzprogrammen im DAB-Verfahren.
Interessant ist vor allem die Tatsache, dass die zahlreichen regionalen Ketten in Flandern offenbar noch immer kein Interesse an der neuen Technik haben: Nicht ein einziger Privatsender wird in dem Landesteil via DAB verbreitet.
 
Die Ohren entfernen sich halt mit zunehmenden Alter immer mehr von HIFI und nähren sich dem Henkelmann an.:(
Die obere Grenzfrequenz leidet vor allem, es wird mehr oder minder starke Einzüge in der Aufnahmefähigkeit höherer Frequenzen geben - ganz umgangssprachlich ausgedrückt wird das Gehör "mittenlastiger". Das ändert aber nichts daran, dass man für guten Klang eine Quelle und Lautsprecher braucht, die über den kompletten abzubildenden Frequenzgang möglichst verfärbungsfrei spielen.
Auch mit 90 hört man also den Unterschied zwischen einem intermodulierenden Breitbänder in ner resonierenden, zu kleinen Plastikdose und ner gescheiten HiFi-Box, nur eben nicht mehr, ob da wirklich mehr als - sagen wir - 12 kHz rauskommen. Es sei denn, man hat sich nie dafür interessiert, denn dann ist einem das erst recht egal.
 
Das ändert aber nichts daran, dass man für guten Klang eine Quelle und Lautsprecher braucht, die über den kompletten abzubildenden Frequenzgang möglichst verfärbungsfrei spielen.
Weil dem so ist, und ich den Platz dafür gefunden hatte, habe ich die Kompaktboxen meiner Stereoanlage durch 2 Dreiwege Standboxen Canton GLE 490 ersetzt. Weil ich einmal dabei war habe ich auch gleich noch einen Kopfhörer Shure SRH 840 dazu gekauft.
Ralle es ist schon so was der Lautsprecher nicht abstrahlt kann ich auch nicht hören.;)
 
Ralle es ist schon so was der Lautsprecher nicht abstrahlt kann ich auch nicht hören.;)
Jepp. Ich wollte aber eigentlich darauf hinweisen, dass das Gehör zwar nachlässt, aber man dann im hohen Alter generell doch nicht vollkommen quäkig hört. Schwerhörigkeit ist da noch n Problem. Aber gerade dann braucht man eine Anlage, die bei hohen Pegeln noch verzerrungsfrei spielt - und Nachbarn, die das abkönnen ;)
 
Erstmal: Ich finde es ätzend, wie sehr hier das Thema wieder in Richtung Klangdiskussionen, Mobilfunkempfang im ICE und anderes geschoben wird. Daher wieder zum Ausgangspunkt: Laut GfU wurden im vergangenen Jahr 25,1 Prozent mehr portable Geräte verkauft. Das Problem ist: Keine Statistik weist Digitalradios separat aus, daher könnten Kritiker auch behaupten es sind einfach wieder mehr UKW only- oder Internetradios verkauft worden. Allerdings gab es Jahre zuvor immer eine Stagnation oder sogar rückläufige Zahlen, daher MUSS der Anstieg mit dem Erfolg von Digitalradio im portablen Bereich zusammen hängen.

Machen wir uns ansonsten nichts vor: Seit dem Start hat DAB+ damit zu kämpfen, dass es wenige Leute gibt die es unbedingt wollen, aber weit mehr die es mit allen Mitteln verhindern wollen. Das sind vor allem die Besitzstandswahrer auf UKW, die um ihre Pfründe fürchten, dazu gehören leider neben den Privatradios einige öffentlich-rechtliche Radioanstalten. Auch hier im Forum habe ich das Gefühl dass viele nicht DAB+ ablehnen, weil es eine schlechte Technik ist, sondern weil sie Angst haben ihr lieb gewonnenes UKW zu verlieren.

Und dann das Verhalten des VPRT: Da versucht man mit Lobbyarbeit zum Beispiel einen Gerätechip auf EU-Ebene zu verhindern, der jedes neue Radio DAB+ tauglich macht, obwohl die Radios dadurch nicht teurer würden und die Verbraucher von einer erheblich größeren Programmauswahl profitieren könnten. Und das bedauerliche an dieser Sache ist, dass die Politiker noch darauf hören. Gezielt wird die Technik in den Medien schlecht geredet, um Verbraucher zu verunsichern. Das ganze ist dann wie ein Virus: Auch Programmveranstalter die mitmachen geben der Technik keine Zeit, und immer wieder wird ein Scheitern von DAB+ in den Fokus gerückt (Aktuelles Beispiel: Interview mit dem SWR in DWDL.de). Man beklagt sich schon, wenn mal an einem Gewinnspiel keiner teilnimmt oder sich kein Hörer meldet der stolz verkündet dass er das Programm über DAB+ hört (jetzt mal im Ernst: Ruft ihr bei euren Sendern an um ihnen mitzuteilen auf welchem Verbreitungsweg ihr hört?. Ganz davon abgesehen, dass viele Leute gar nicht wissen, ob sie UKW, DAB+ oder Mikrowelle hören: Wenn der gewünschte Sender ankommt ist man zufrieden).

Am 25. Februar gibt es übrigens neue Zahlen der GfU, möglicherweise auch eine neue Prognose zu DAB+ für 2013. Eines ist jetzt schon klar: Die Technik ist weit erfolgreicher als die gesamte Verhinderer-Lobby es uns eintrichtern will.
 
Erstmal: Ich finde es ätzend, wie sehr hier das Thema wieder in Richtung Klangdiskussionen, Mobilfunkempfang im ICE und anderes geschoben wird. Daher wieder zum Ausgangspunkt: Laut GfU wurden im vergangenen Jahr 25,1 Prozent mehr portable Geräte verkauft. Das Problem ist: Keine Statistik weist Digitalradios separat aus, daher könnten Kritiker auch behaupten es sind einfach wieder mehr UKW only- oder Internetradios verkauft worden. Allerdings gab es Jahre zuvor immer eine Stagnation oder sogar rückläufige Zahlen, daher MUSS der Anstieg mit dem Erfolg von Digitalradio im portablen Bereich zusammen hängen.

Machen wir uns ansonsten nichts vor: Seit dem Start hat DAB+ damit zu kämpfen, dass es wenige Leute gibt die es unbedingt wollen, aber weit mehr die es mit allen Mitteln verhindern wollen. Das sind vor allem die Besitzstandswahrer auf UKW, die um ihre Pfründe fürchten, dazu gehören leider neben den Privatradios einige öffentlich-rechtliche Radioanstalten.

Machen wir uns nichts vor: Das Problem von DAB+ besteht darin, daß es den Leuten sowas von egal ist und am Hintern vorbeigeht. Punkt!
Wie die GfK-Zahlen dieses Frühjahr aussehen werden, können wir uns heute bereits ausmalen. Nämlich so grotesk positiv pro DAB+ und seriös wie Wahlen im Kommunismus. Von wegen, der "stille, heimliche Renner". So blöd sind selbst die Dauerhörer von Hitradio Antenne sonstwas nicht, das zu glauben. Aber wie bereits geschrieben, es ist ihnen eh scheißegal!
Wenn wir diesen Thread nur auf diese "GfK-Analyse" beschränkten, wäre dies fast schon eine fahrlässige Verschwendung von Ressourcen. :)
 
Das UKW Band 87,5 - 108 MHz ist voll, da geht bis auf einige Funzeln nichts mehr. Mit dem ehemaligen Fernsehband III 174 - 240 MHz, das für DAB umgewidmet wurde, stehen genügend Übertragungskapazitäten zur Verfügung. Genau da liegt auch das Problem der neuen Technik.
Alle die auf UKW gut versorgt sind haben wenig Interesse an der neuen Konkurrenz, dazu kommen die zusätzlichen Kosten durch den simulcast Betrieb. Es besteht aber auch eine Chance darin das durch neue attraktive Inhalte das Interesse an der neuen Technik geweckt wird und neue Hörergruppen gewonnen werden. Es müsste eigentlich im Jahr 2013 normal sein das jedes neue Radio für DAB geeignet ist.
Viele von denen die so gerne mit I-Phon und ähnlichen Geräten über Internet Radio hören, sei nur so viel gesagt erst einmal entstehen zusätzliche Kosten für die Traffic und zum zweiten kann jeder einzelne von der Verbreitung ausgeschlossen werden.
 
@CelticTiger: Genau, und dass alleine z.B. Pure 200.000 Radios in den letzten Monaten verkauft hat, das hat ja auch damit zu tun, dass den Leuten DAB+ sch...egal ist, weil sie eh darüber nur UKW hören wollen. Ach ja, wie war das: Leute, die einem bewusst was negatives einreden wollen....??? Es gab übrigens noch keine Rundfunktechnik, die so zu verhindern versucht wird wie DAB+. Selbst bei propreitären Systemen wie ADR gab es keine Kritiker, obwohl jeder ahnen konnte, dass dies nur ein Medium auf Zeit war und die Geräte bald Elektroschrott würden. Der Unterschied bei DAB+ ist, dass viele eine Heidenangst haben - darum redet man es schlecht und versucht es zu verhindern. Angst dass Konkurrenten auf einem technisch besseren Weg ihren UKW-Wellen Hörer abluchsen können. Und wer sich so derart gegen eine Technik wehrt, und dass auch noch mit solch fadenscheinlichen und absurden Argumenten (warum soll man für 33 Euro ein UKW only Rdaio kaufen, wenn es für 33 Euro auch schon eines mit DAB/DAB+ gibt? Warum soll man verhindern dass ein Chip für 4 Euro pro Stück zusätzlich in ein Radio eingebaut wird?): Da ist doch klar, dass der Fisch bis zum Kopf stinkt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang echt wie toll der Geräteverkauf läuft. Bedenkt man, dass es kaum Werbung gibt und so viele es schlecht reden. Gott sei Dank hat der Kunde schon immer selbst entschieden was er für gut und schlecht hält. Und ich kenne keinen, der, seit er ein DAB/DAB+ Gerät besitzt, wieder zu UKW zurück gewechselt ist.
 
Alle die auf UKW gut versorgt sind haben wenig Interesse an der neuen Konkurrenz, dazu kommen die zusätzlichen Kosten durch den simulcast Betrieb.
Ich hab' da mal eine Verständnisfrage: Werden die Frequenzen nicht aller paar Jahre ausgeschrieben? Wenn Ja, wer oder was hindert die Medienanstalten daran, in der nächsten Ausschreibung festzulegen, dass zu den UKW-Frequenzen ein Platz im DAB--Ensemble gehört, die belegt werden muss - in einer ersten Stufe eventuell noch mit dem Hauptprogramm, aber dann auch mit Alternativen?
 
@Radiotor: Du bringst es absolut auf den Punkt!!! Diese luxuriöse auf höchstem Niveau-Jammerei nach angeblich schlechten Klang und sonstigen Wehwehchen sind wirklich nur noch schwer zu ertragen. Es spricht NICHTS gegen diese neue Technik, die gegenüber UKW ausschl. Vorteile bietet! Wo waren denn die Kritiker als der Mobilfunk eingeführt wurde und, oh Überraschung kein flächendeckendes Netz sofort verfügbar war? Und wer hat gemeckert, das der Klang unwesentlich besser war als im Festnetz? In Norwegen läuft DAB wie geschnitten Brot, Steigerung der Verkaufstzahlen in 2 Jahren um 171%, da haben die Bürger die Zeichen der Zeit erkannt, genau so in Dänemark, der Schweiz, Großbritannien und selbst in Österreich bewegt sich wieder was. Wer heute DAB+ verhindern will verhindert gleichzeitig eine positive Entwicklung des Radios, da er gleichzeitig das Internetradio, hofiert, wo jeder Sender in Anbetracht der Fülle an Bedeutungslosigkeit verliert, damit an Einnahmen, ja, den Rest spare ich mir...
 
Es gab übrigens noch keine Rundfunktechnik, die so zu verhindern versucht wird wie DAB+. Selbst bei propreitären Systemen wie ADR gab es keine Kritiker, obwohl jeder ahnen konnte, dass dies nur ein Medium auf Zeit war und die Geräte bald Elektroschrott würden.
ADR war mitnichten ein proprietäres System, sondern jeder, der sich nen analogen SAT-Receiver für all sein Fernsehen über Astra zulegte konnte es empfangen.
DAB+ wird politisch tatsächlich schlechtgeredet, siehe VPRT und andere. Und auch privat, ja, weil es eben nicht jedermanns Anspruch genügt. Die, die sowas wollen und mit ner Alternativpopwelle in 72 kbps zufrieden sind sollen es doch kaufen, meine Empfehlung haben sie!
Schlecht wird mir allerdings tatsächlich, wenn ich in absehbarer Zukunft mobil nur noch Programme in schlechtem Klang mit starker Datenreduktion empfangen könnte. Und sorry, wir sind ein akustisches Medium, da spielt das schon eine erhebliche Rolle. Oder hätte der Playboy die gleiche Auflage, wäre er auf Klopapier gedurckt?
 
Schlecht wird mir allerdings tatsächlich, wenn ich in absehbarer Zukunft mobil nur noch Programme in schlechtem Klang mit starker Datenreduktion empfangen könnte. Und sorry, wir sind ein akustisches Medium, da spielt das schon eine erhebliche Rolle.
Manchmal muss man auch mal über seinen Schatten springen. Zu der von DIR gewünschten Qualität würden sich die Verbreitungskosten verdreifachen. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben ganz klar gezeigt, dass der Klang alleine nicht ausschlaggebend für die Konsumenten war. Und nun glaubst Du, dass sich Schlangen vor Elektromärkten bilden, wenn man mit weniger Programmen mehr Klangqualität hinbekommen würde? Warum sollte das passieren? Aufgrund der in die Höhe springenden Kosten, würden sich übrigens noch weniger Programmanbieter finden, die das mittragen würden. Manchmal gibt es einfach eine Schere zwischen individuellen Wünschen und der Realität...
 
... nun glaubst Du, dass sich Schlangen vor Elektromärkten bilden, wenn man mit weniger Programmen mehr Klangqualität hinbekommen würde? ...
Klangqualität versus "Vielzahl"
Darin besteht doch der Schereneffekt (wobei "Vielzahl" nicht gleich Vielfalt ist :thumbsdown: ).

Vielleicht würde sich etwas ändern wenn ausreichend viele Programme in ausreichend guter Qualität empfangbar wären. Unter "guter Qualität" verstehe ich auch "weniger Klangverstümmelung", genannt "Sound Design". Mit einem vom derzeitigen FM-Sound abgekoppelten echten Digitalklang könnte man sicher mehrere FM-Hörer hinüberziehen. Und letzteres kostet eher weniger als ein Sound-Guru. hugh.
 
Irgendwie ist meine Antwort verschwunden. Oder war sie noch nie da? Kurzgefasst: Ich denke schon, dass ein größerer Anteil der Käufer von Radios inzwischen darauf achten, dass ihr neuer Empfänger auch DAB+-tauglich ist, gerade im gehobenen Segment. Es werden immer noch Racks gekauft. Wer ein paar Hunderter oder mehr in eine Hifi-Anlage investiert wird eben auf die digitalen Anschlüsse oder eben auch den DAB+-Empfang des Tuners. Das erklärt die steigenden Verkaufszahlen. Im Grunde ist es den Leuten wirklich egal, ob sie UKW oder DAB+ hören. Aber wenn schon ein neues Radio, dann auch mit DAB+.
 
Ich hab' da mal eine Verständnisfrage: Werden die Frequenzen nicht aller paar Jahre ausgeschrieben? Wenn Ja, wer oder was hindert die Medienanstalten daran, in der nächsten Ausschreibung festzulegen, dass zu den UKW-Frequenzen ein Platz im DAB--Ensemble gehört, die belegt werden muss - in einer ersten Stufe eventuell noch mit dem Hauptprogramm, aber dann auch mit Alternativen?

In Bayern ist ja inzwischen so das jede Lizenzverlängerung an eine Verbreitung über DAB+ gekoppelt ist. Deswegen senden in Bayern die Lokalsender aus München und Nürnberg nun auch über DAB+.

Also hier ist Bayern wieder mal einen Schritt voraus.
 
In Bayern ist ja inzwischen so das jede Lizenzverlängerung an eine Verbreitung über DAB+ gekoppelt ist. Deswegen senden in Bayern die Lokalsender aus München und Nürnberg nun auch über DAB+.

Also hier ist Bayern wieder mal einen Schritt voraus.

Na ja, im Moment wird DAB+ noch gefördert. Für die Privatradios ist es ansonsten schon eine finanzielle Doppelbelastung, so lange es UKW noch gibt, daher halte ich von diesem Zwang nicht so viel. Die Radiomacher sollten selbst auf die Idee kommen mit Unter- und Zweitprogrammen zur Attraktivität von DAB+ beizutragen. In den USA wird das mit HD Radio (Digitalradio auf UKW) längst praktiziert: Fast jede UKW-Welle hat hier mindestens einen digitalen Ableger, oft sogar zwei oder drei, mit Unterformaten. Eine Rockwelle ist dann z.B. zusätzlich mit einer Heavy Metal- und einer Newcomer-Welle vertreten. Okay, HD Radio lässt sich aufgrund des engen UKW-Spektrums in Europa nicht realisieren (auch wenn es die Kommerzfunker lieber gehabt hätten als DAB+, da sie hier ihre UKW-Frequenzen auch mit Digitalprogrammen belegen könnten und sich nicht einem Paketzwang unterwerfen müssen), aber mit DAB+ wäre es ebenso möglich attraktive Zusatzprogramme zu starten. Eine Doppelausstrahlung UKW - DAB+ ist dagegen nicht unbedingt nötig, wozu auch, wenn alle DAB Radios auch UKW empfangen können.
 
Und ich kenne keinen, der, seit er ein DAB/DAB+ Gerät besitzt, wieder zu UKW zurück gewechselt ist.
Ich habe mir, als DAB+ vor zwei Jahren an den Start ging, zunächst ein Noxon Funkstick zugelegt, dann etwas später ein teureres Sangean mit Stereolautsprecher. Wie Du ab hier (Beitrag #1033) nachlesen kannst, war ich von dem Noxon sehr enttäuscht, weil der Rheinturm nicht regelmäßig sendete und wenn doch, dann mit stark reduzierter Leistung. Später habe ich es dann nochmals mit dem besagten Sangean ausprobiert. Das Ergebnis war ebenfalls sehr enttäuschend.
Gerade ich als regelmäßiger DLF-Hörer in Düsseldorf habe im Prinzip ein großes Interesse an DAB+, bin ich wegen einer unglücklichen UKW-Frequenzkoordinierung doch im Jahre 2013 immer noch dazu gezwungen diesen Sender via Mittelwelle zu empfangen.
Bisher habe ich die erworbenen Geräte wieder zurückgeschickt. Vorgestern habe ich mir erneut ein kleines Sangean bestellt, um die Empfangssituation zu überprüfen.
 
Also, wenn Du in Düsseldorf es nicht schaffst, den Bundesmux zu hören, dann
- ist das Gerät defekt (gut, bei den Sticks gibt es das Problem der Störeinstrahlung vom PC selbst und ungeeigneten Antennenstummeln, die mitgeliefert wurden
- lebst Du in einem Stahlbetongebäude. Da heisst die Lösung dann Aussenantenne, z.B. am Fenster!

Selbst wenn der Rheinturm zeitweise mit verminderter Leistung gesendet haben sollte, wärst Du in Düsseldorf noch hervorragend versorgt. Der Bundesmuxx geht selbst hier, in 70km Entfernung wunderbar!
 
Also, wenn Du in Düsseldorf es nicht schaffst, den Bundesmux zu hören, dann
- ist das Gerät defekt (gut, bei den Sticks gibt es das Problem der Störeinstrahlung vom PC selbst und ungeeigneten Antennenstummeln, die mitgeliefert wurden
- lebst Du in einem Stahlbetongebäude. Da heisst die Lösung dann Aussenantenne, z.B. am Fenster!

Selbst wenn der Rheinturm zeitweise mit verminderter Leistung gesendet haben sollte, wärst Du in Düsseldorf noch hervorragend versorgt. Der Bundesmuxx geht selbst hier, in 70km Entfernung wunderbar!

Von mir zum Rheinturm sind es keine 1000m. Vielleicht funktioniert es mittlerweile ja besser. Mal sehen.
 
Also da kann was nicht stimmen. Okay, der Noxon-Stick flog bei mir auch irgendwo in die Schubladen (ich wüsste gar nicht, wo er aktuell rumfliegt), weil ich damit schlichtweg gar nix reinbekommen habe. Wenn man das Ding mit einer geeigneten Antenne versieht (die mitgelieferte ist für den TV-Bereich IV/V, also für DVB-T) und mittels einer USB-Verlängerung ein Stück weg vom Rechner postiert, soll es wohl gehen. Aber welcher Normalbürger trickst schon so herum? Das ist sogar mir zu mühselig. Aber mit einem normalen DAB-Portable solltest Du doch bei Dir problemlos den Bundesmux und den NRW-Mux hören können. Es gibt aber auch wiederum ein paar Geräte, zu denen z.B. auch der Microspot aus der Schweiz gehört, den ich hier nutze, bei denen das mitgelieferte Netzteil dermassen extreme Störpegel verursacht, dass der Empfang rapide abnimmt. Da hilft dann die Nutzung eines anderen Netzteils (möglichst mit Trafo und kein Schaltnetzteil) oder der Batteriebetrieb. Dass man am besten die Geräte in einiger Entfernung zu PCs, Laptops, Bildschirmen und Routern aufstellen sollte, ist eh klar. Der Störnebel heutzutage in den Haushalten ist wirklich nicht zu unterschätzen. Selbst profane Geräte wie Kühlschränke haben heute Schaltnetzteile, die wahre HF-Schleudern sind. Aber wie gesagt, bei 1km Entfernung zum Sender solltest Du trotz alledem noch Empfang haben, wie gesagt, ausser Du bist in einem, Stahlbetongebäude. Dann eben ans Fenster damit!
 
Das fand doch alles im August 2011, kurz nach dem Start von DAB+, und im Herbst 2011 statt. Damals war der Sender Rheinturm immer wieder außer Betrieb, so daß nur das Signal aus Langenberg herüber kam. Außerdem gab's damals Probleme mit dem Polizeifunk, weswegen nur geringe Sendestärken gefahren wurden.
Diese Probleme sollte es doch heute nicht geben hoffe ich.
 
Genau diese Probleme sind alle gelöst. Ich kann DAB+ sogar im Keller, 13km von Dortmund entfernt, empfangen. Sogar beide Pakete also NRW und Dortmund.
 
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